Gruppe 2, 4 und 5 - Höhr-Grenzhausen


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Geschrieben von schleichender Schreiberling am 24. März 2002 00:16:48:

Hi Folks,

nun ist das Gastspiel der Gruppe 2, 4 und 5 Rennserie in Höhr-Grenzhausen beim Slot Mittelrhein auch schon wieder Geschichte.

27 Teilnehmer brachten insgesamt 69 Fahrzeuge an den Start, was wiederum neuer Rekord für die Serie ist. Die Organisation ging wieder einmal reibungslos über die Bühne, sodass das erste Rennen sogar schon kurz vor High-Noon gestartet werden konnte. Und so gegen 18:30h konnten sich die Teilnehmer nach der Siegerehrung wieder auf den bis zu 200km langen Heimweg machen.

Gruppe 2 - 8 verschiedene Autos auf in den Top 10
Keine guten Gastgeber waren die Slot Mittelrheiner in der Gruppe 2 (übrigens ebenso wenig die Wuppertaler vor 2 Wochen). 4 der 5 Top Platzierungen wurden von den Hausherren belegt, was wieder einmal belegt, dass die Gruppe 2 Fahrzeuge von „Ausländern“ nur sehr schwer ganz nach vorne gefahren werden können. Lediglich Stephan Bolz konnte auf Rang 4 die Phalanx der Hausherren ein wenig durchbrechen.
Schön war die Vielfalt der platzierten Fahrzeuge in der Gruppe 2. Capri - Camaro - Ascona A - 3,5 CSL - Manta A - Käfer - 2002 - 3,0 CSL - Capri - Skyline lauteten die Top 10. Auch die nächsten 10 Plätze waren ähnlich „bunt“ gescheckt.

Gruppe 4 - BMW M1 ProCars rannten unter „ferner liefen . . .“
Die vor 2 Wochen noch haushoch überlegenen BMW M1 kamen in Höhr-Grenzhausen nicht so recht in Fahrt. Dementsprechend war kein M1 auf dem Treppchen zu finden. Das Siegerfahrzeug hieß vielmehr Ferrari 365GTB4 Daytona. Es folgte ein Porsche 934 gefolgt von einer Chevrolet Corvette. Erst auf Rang 4 lief dann der erste M1 ein.
In der Gruppe 4 waren die Hausherren zumindest etwas gastfreundlicher und duldeten mangels Masse 4 Auswärtige unter den Top 10. Das Gros der Auswärtigen war dann aber erst auf den Plätzen 11 bis 23 zu finden.

Gruppe 5 - Toyota Armada vernichtend geschlagen
Michael Ortmann war bei der Siegerehrung sehr daran gelegen zu betonen, dass diesmal sehr wohl ein Porsche 935 unter den 26 Startern mitgefahren sei. Das war auch unübersehbar, denn der 935/76 (vgl. Foto) von Ortmann Junior belegte mit glatten 2 Runden Vorsprung vor dem BMW 320 von Stephan Bolz Rang 1 in der Gruppe 5. Es folgte ein Ford Capri, ein Toyota 2000 GT und ein Ford Capri. Die beste Celica war „light blue“ und lief auf Rang 7 ein. Nachfolgend dann ein Mazda RX7, dann ein Lancia Stratos, eine Celica und wieder ein Capri. Ein schöne bunte Mischung eben - und nichts zu spüren von der haushohen Überlegenheit eines Typs.
Ach - und zu den Hausherren schreibe ich nichts mehr ;-(( Ein Auswärtiger unter den Top 5 war wieder die magere Bilanz. Einfach ein unfreundliches Bergvolk, die Mittelrheiner ;-))
Bevor jetzt hier die Emotionen kochen: in Wuppertal hieß es 2/10 - 3/10 - 2/10 für die Auswärtigen - ergo wohl auch ein unfreundliches Bergvolk, die Wuppertaler. Und es steht zu befürchten, dass z.B. in Siegen, Kottenheim oder Schwerte noch mehr Unfreundliche lauern ;-))

Bemerkenswertes
# Wie vorhergesagt, waren Getriebeschäden wieder groß in Mode - diesmal sogar sehr basisdemokratisch ! Betroffen waren gleichermaßen Cracks wie langsamere Teilnehmer - und etliche weitere Slotcars retteten sich auf dem letzten Zahn ins Ziel.
Das ist schon ein signifikanter Unterschied zu den schwarzen Carrera Motoren, welche in der letzten Saison gefahren wurden ! Interessant wäre hier einmal der Versuch einer Ursachenanalyse . . . .

# Das immer spannende Duell Väter gegen Söhne ging diesmal mit 3:1 recht eindeutig für die Söhne aus.
Schlimmer noch - alle drei Tagessiege gingen an die U16 ! Alex Ortmann, dessen Kinderwiege dem Vernehmen nach neben der Bahn gestanden haben soll, dominierte die Gruppen 2 und 5 im Ford Capri und im 935/77. Stephan Bolz sicherte sich den Tagessieg in der Gruppe 4 mit seinem Daytona.

# In der Gruppe 4 waren 3 Indumasch Chassis am Start. Deren Platzierungen lauteten recht gleichverteilt 2, 10 und 22.
In der Gruppe 5 waren 2 Indumasch und 4 MoMo Chassis unterwegs. Die Platzierung waren 3 und 11 für das Indumasch sowie 9, 10, 16 und 21 für das MoMo.

# Der Le Mans Start in Höhr-Grenzhausen (vgl. Foto) hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht - außer vielleicht den Slottern, die eine Strafrunde wegen Frühstarts bekommen haben. Und das waren in den 11 Heats locker 6 - 7 Racer !!! Und wohlgemerkt - nur der Verursacher des Fehlstarts bekam eine Strafrunde- sonst wäre auch ggf. eine Bonusregelung einfacher zu handhaben gewesen ;-)

# Ein ansonsten recht pingeliger Herr versuchte die technische Abnahme mit 0,7mm Bodenfreiheit zu absolvieren - was jedoch nicht so recht gelang ;-(

# Michael Riehl hat denn doch noch diverse Regler sowie ein Gruppe 5 Auto in den Umzugskisten gefunden und feierte seine Premiere bei dieser Rennserie. Wenn er denn nicht rannte, hat er sich alles genau angesehen. Ob er uns seine Erkenntnisse wohl irgendwann mitteilt ?
Auch die Siegener schickten in Claus Uebach einen „Spion“, welcher einerseits ein wenig mehr von der Rennserie und deren Organisation erleben und andererseits das technische Reglement live „erfahren“ wollte. Leider wurde der arme Claus mit seinen 2 Leihwagen nicht so recht glücklich und 2 mal das Opfer technischer (Beinahe-)Defekte. Was dazu führte, dass er beinahe seinen Regler verspeist hätte (vgl. Foto).

# Die Startaufstellung wurde erstmals nach einer Vielzahl zuvor festgelegter Kriterien vom Computer ausgekegelt - u.a. möglichst keine 2 Starts hintereinander, möglichst je 2 Fahrzeuge der Gruppe 2, 4 und 5 in einem Lauf, Vermeidung von Doppelstarts, Berücksichtigung der Gesamtwertung etc.
Das klappte so „gut“, dass sich etliche Starter ob der gleichverteilten Belastung in 6 Heats hintereinander entweder fahren oder einsetzen zu müssen beschwerten. Nun soll die Software dahingehend abgeändert werden, dass zusätzlich auch der Faktor „Pause“ ausreichend berücksichtigt wird ;-))

# Sollte es dem aufmerksamen Betrachter merkwürdig erscheinen, dass bei etlichen Teilnehmern (vorwiegend den Auswärtigen) die Gruppe 2 oder 4 Autos schneller oder annähernd gleich schnell wie die Gruppe 5 Autos waren. Das lag an der diesbezüglich zufälligen Startreihenfolge. Erst dritten persönlichen Durchgang hatten sich Viele die Bahn so richtig erschlossen - und wenn das halt das Gruppe 2 Fahrzeug war . . . . . ;-)

# Dass wir für unsere Kiddies immer einen Hocker an der Bahn stehen haben ist nicht neu. Dass die Hocker dann aber auch von erwachsenen Slotracern verwendet werden, hatte in Höhr-Grenzhausen Premiere (vgl. Foto).

# Mit exakt 154,19 Runden schafften Uwe Hartmann und Uwe Zingel die absolute Luftnummer und durften sich so gemeinschaftlich auf Platz 13 in der Gesamtwertung ausruhen.

# Beim ein oder anderen Teilnehmer wurden in den 2 Wochen zwischen Wuppertal und Höhr-Grenzhausen flugs die Karosserien auf Siegertypen wie M1 oder Celica umgebaut. Ob wir jetzt am 11. Mai in Siegen verstärkt Daytonas und Capris sehen werden ?


In diesem Sinne
SrS


P.S.: Die Ergebnisse des heutigen Tages stehen wie immer in den "Rennserien West". Neu ist dort jetzt auch der Zwischenstand nach 2 Rennen hinterlegt.





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