DSC-DM 2021 - der Bericht


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von DSC-Süd Berichterstatter am 01. November 2021 15:01:32:

Vom 29–31. Oktober 2021 trafen sich die DM-Qualifizierten der
DSC-Regionen beim SRC Region Stuttgart e.V. in Esslingen an einer der schönsten Bahnen
im Schwabenländle, oder auch neuerdings „The Länd“ genannt.
Ach ja, das ist auch das Land in dem die „Hecken“ am Berg gepflanzt und auch kurz geschnitten werden.
Aber das sind halt nicht nur „Hecken“ - da wächst unter anderem der leckere Trollinger daran.
Der SRC und die Organisatoren der DSC Süd hatten sich schon vorher besprochen um die
möglichen Hürden der Coronabestimmungen zu meistern.
Es stellte sich als machbar heraus und die Entscheidung im Süden zu fahren war wohl die Richtige.
Es wurde festgelegt dass zur Veranstaltung die 3G-Regel Anwendung findet und ein Hygienkonzept vorgesehen wird.
Kai Spachmann, Markus Prigl und das gesamte Team vom SRC haben dafür gesorgt,
dass wir uns von der ersten Minute gut aufgehoben und wohlgefühlt haben.
Eine Woche vor der Veranstaltung fand bereits ein Event – das SLP Classics – statt,
somit war genügend Moosgummi-Gripp auf der Bahn vorhanden.
Am Mittwoch vor unserem Event wurde dann die Bahn leicht gereinigt und vorgegluet.
Das Glue wurde dann mit den Clubautos konstant mit Dauerstrom eingefahren.
Somit waren bereits zum Training gute Grippverhältnisse zu erwarten.
Freitags war ja Trainingstag und es war geplant die Bahn ab 15:00 Strom auf die Bahn zu geben.
Bereits bei Ankunft von Markus und Regionschef Süd war der Vorraum schon mit einigen Fahrern
welche die langen Anreisen in Angriff genommen hatten gut gefüllt.
Hier sei erwähnt das Ralf Braun trotz operierter Schulter es sich nicht nehmen lies,
an der DM teilzunehmen – ganz grosser Respekt.
Tenor – Alle wollten endlich mal wieder zusammen Fahren.
Wie man es von der DSC gewohnt ist, war jetzt schon wieder die Harmonie der Gruppe zu spüren.
Deshalb war es auch selbstverständlich, dass alle beim Aufbau der Schrauberplätze mithalfen,
da diese auf Grund der Auflagen in den Vorraum verlagert werden mussten.
Auch mussten ja 40 Fahrer Platz finden. Wobei leider 4 Absagen kurz vorher eingegangen sind,
waren 36 Teilnehmer schon eine logistische Herausforderung.
Der eigentliche Schrauberbereich auf der Empore wurde zu Cateringbereich umgenutzt um mit ausreichend Abstand die Speisen zu sich zu nehmen.
Pünktlich um 15:00 war dann Strom auf der Bahn und war sofort mit Trainierenden umlagert und belegt. Vor allem wurden die dem Bahnlayout einhergehenden sensiblen Stellen genauestens ausgetestet.
Zwischendurch wurde bei der Motorenausgabe zeitgleich nochmals die Bahn leicht nachgegluet.
Die Ausgabe der Motoren ging flott über die Bühne und hier nochmals Dank an Matthias Parke für die Vorbereitung der Motoren.
Im gesamten Trainingszeitraum wurde sehr diszipliniert gefahren und somit hielten sich die Schäden in Grenzen.
Die Zeiten wurden immer besser und Patrick Brau, wie auch Dieter Jens zeigten immer wieder auf
was möglich ist.
Ist Patrick auf dem Weg zum nächsten Titel? – Warten wir es ab!
Das werden die beiden nächsten Tage sicherlich zeigen.
Wer trainiert braucht auch etwas für den Magen.
Der SRC servierte zum Training eine typisches Vesper togo im „Länd“
Varianten von Fleischkäse im Brötchen auch „LKW“ genannt.
Vor allem die Dimensionen der Portionen waren für manchen wirklich erstaunlich
– Danach arbeitete vermutlich mehr der Magen als der Reglerfinger.
Der Abend klang dann mit so wie man gesehenen hat, zufriedenen Mienen um 24:00
- oder war es doch später?

Am Samstag trafen sich dann alle um kurz vor 9:00 wieder an der Bahn zum Regionentraining.
Dieses war in 2 Zeitgruppen eingeteilt um zwischenzeitliche Änderungen am Setup zu ermöglichen
und nochmals zu testen.
Zum Mittag gab es wieder eine typische schwäbische Mahlzeit:
Maultaschen – auch „Hergottsbscheisserle“ genannt mit Bratensosse und Kartoffelsalat
Das Catering wurde sehr gut genutzt so dass schnell die Küche meldete – fast weg.
Am frühen Mittag also um 15:00 war die Abnahme der beiden Klassen.
Dies war eine logistische Leistung die unter der Leitung von Matthias durchgeführt wurde.
Es mussten schliesslich 72 Fahrzeuge technisch abgenommen und durch einen Concoursrichter die optische Ausführung mit dem Concoursbogen geprüft werden.
Um 16:15 war BOS in beiden Klassen angesagt. Hierzu wurden durch eine Delegation der Regionen eine Auswahl für den BOS bereitgestellt.
Überragend hierbei, es waren 5 Fahrzeuge der Familie Schulz in der Endauswahl!!
Dies wurde auch belohnt! So dass Jürgen mit seine Cheetah den BOS der Klasse 1 abräumte.
In der Klasse 2 fühte kein Weg an Matthias seinem Lotus 40 vorbei.
Beide BOS wurden mit einem eindeutigen Ergebnis gewonnen.
Um 16:35 – absolut im Zeitplan begann das Qualifying der Klasse 1
Was überraschend war – es fanden sich Teilnehmer mit Siegambitionen plötzlich im Mittelfeld
wieder. War das Taktik, war es ein Gripproblem oder war einfach die Bahn selektiv?
Wir vermuten das Letztere – denn leichte Rutscher kosten hier einfach Zeit.
Aber wie immer – das Qualifying ist eine Momentaufnahme und deutet nur ansatzweise auf das Endergebnis hin.
Aber die absoluten Titelanwärter liesen auch hier nichts Anbrennen und platzierten sich ganz vorne.
Patrick Brau führte hier ganz klar die Rangliste an.
Er unterbot die Schallgrenze von 9,0 sec. Deutlich mit 8,87sec.
Dicht gefolgt von Dieter Jens mit 9,083sec.
Um 17:45 dann der beginn der Rennen in Klasse 1
Hier nur im Telegramstil das wesentliche:
- So eng wie dieses Jahr war es selten
- Absolutes Slotracing auf Spitzeniveau - die 4. Gruppe lag z.B innerhalb einer Runde
- Man sah deutlich dass Robert Schulz im Qualifying irgendwie „verwachst“ hatte. - bis zur letzten Startgruppe lag er immer noch in Führung
- die letzte Startgruppe war wie schon erwartet hochkarätig besetzt
Diese brannten Zeiten in die Bahn, welche konstant an die Qualizeiten heranreichten.
Die Gripp hielt – und es war ein klarer Sieger zu sehen – Patrick Brau mit 4 Runden Vorsprung vor Dieter Jens und 2 Runden dahinter Andreas Mühlmann
Fast pünktlich im Zeitplan um 23:00 waren die Rennen zu Ende.
Der SRC Stuttgart hatte aber noch eine kleine Einlage vorbereitet.
Markus Prigl hat mit Ralf Seif zusammen ein Kart in 1:24 für einen „Man of Speed“ bereitgestellt.
Natürlich mit PU Reifen.
Das Ganze wurde beschlossen als Unterstützung des SRC mit einem kleinen Startobulus von 2.-€ pro Starte zu versehen.
Spass war hier garantiert – das Ganze zeigte sich als sehr selektiv und bereitet bis in die frühen
Morgenstunden Spass – Gewinner war natürlich wie erwartet – Patrick Brau vor Thomas Umbach.
Vorteil war ja die Sommerzeitumstellung und es wurde uns 1h geschenkt – die auch ausgenutzt wurde.
Sonntag der letzte Renntag begann bereits früh um 8:00 mit dem sogenannten Rollout.
Hier wurde Beschlossen dass ausschliesslich die Rennfahrzeuge aus dem Parc Ferme der Klasse 2
genutzt werden dürfen – also kein Training mit Ersatzwagen.
Somit nur Testrunden. – es wollte ja niemand seine Reifen ruinieren.
Dies hatte zur Folge, dass der Zeitplan ein wenig gestrafft werden konnte, so dass wir bereits um 9:30
mit dem Rennen der Klasse 2 beginnen konnten.
Dies hatte den Vorteil, dass wir hier Zeit hereinholten die es den Teilnehmern ermöglichte eine
frühere Abreise zu ermöglichen.
Die Rennen waren wieder absolut auf höchstem Niveau und es wurde fair um jede Position gekämpft.
Leider hatten einige mit Performanceproblemen zu kämpfen und auch hatten wir einen Ausfall zu beklagen,
also ein beendigen durch gelöste Schrauben – Tommy die nächste DM wird besser!
Das Catering vom SRC bot uns Chilli con Carne mit Bauernbrot an.
Ebenso gab es an allen Tagen Kaffee und Kuchen und Süßigkeiten.
Der Rennverlauf war recht unspektakulär – analog zu Klasse 1
Patrick Brau gewann mit 5 Runden Vorsprung auf Robert Schulz auch Klasse 2
Auf Robert folgte Dieter Jens mit 1 Runde Rückstand.
Somit Stand klar der neue Meister 2021 der DSC mit Patrick Brau fest. – Herzlichen Glückwunsch!!
Nach einer kurzen Pause der Dateneingabe erfolgte die Siegerehrung.
Hierzu versammelte der Regionsverantwortliche der DSC-Süd Andreas Schweikhardt nochmals alle Teilnehmer im Bahnraum.
Als Geschenk wurden diesmal keine Pokale verteilt, sondern es werden noch Plaketten für die Slotkoffer graviert.
Trotzdem wurde den 3 Erstplatzierten und den BOS jeweils eine Flasche vom einheimischen Sekt überreicht.

Die Erstplatzierten sind:
Patrick Brau
Dieter Jens
Robert Schulz

Allen herzlichen Glückwunsch!!

Wie schon immer wieder erwähnt, waren diesmal die Abstände zwischen den Fahrern so eng,
dass es bei der ersten Auswertung der Daten zur Siegerehrung sehr viele doppelte Platzierungen
ergeben hat – dies wird aber in der Online-Rangliste durch einbeziehen der gefahrenen
Meter/Teilstriche wieder so erfasst, dass keine Doppelplatzierungen mehr vorhanden sind.

Resümee zur Veranstaltung:

Trotz Coronabedingungen konnte hier eine harmonische Rennveranstaltung durchgeführt werden.
Die Organisation vom SRC Stuttgart um Kai Spachmann hat sich wacker geschlagen und auch Wünsche kurzfristig umgesetzt.
Nochmals Danke, dass ihr es der gesamten DSC ermöglicht habt unseren Deutschen Meister bei Euch auszufahren.
Die Veranstaltung war mit dem Terminplan absolut synchron -was einen zügigen Ablauf ermöglichte
Es gab wieder viele Slotgespräche und neue Freundsschaften.
Und was wichtig ist, es kamen alle Teilnehmer wieder gesund zu Hause an.
Wir hoffen die Gastfreundschaft in „The Länd“ hat Euch Allen gefallen und wir würden uns freuen Euch bei einem DSC-Süd Lauf wieder begrüßen zu dürfen.

Grüße der DSC-Süd Berichterstatter
Andreas Schweikhardt



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