Gruppe 2, 4 und 5 - 2.Lauf Rheinstaffel in Siegen


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Geschrieben von schleichender Schreiberling am 23. März 2003 12:37:58:

Hi Folks,

der zweite Lauf der Rheinstaffel führte bei strahlendem Sonnenschein ins Siegerland auf die bestens bekannte 6-spurige Holzbahn der Scuderia Wittgenstein.
Der Sonnenschein war scheinbar auch dafür verantwortlich, dass weniger als 20 von 33 vorgenannten Teilnehmern den Weg nach Siegen fanden !? Alles in allem eine enttäuschende Bilanz. Glücklicherweise fanden sich noch etliche Gaststarter ein. Zum Einen traten einige nicht vorgenannte Starter aus der Ruhrstaffel an und zum Anderen ein Team mit 6 Fahrern aus dem fernen Sachsen, welches diese Rennserie einmal „live“ erfahren wollte, um ggf. einmal selbst die „FNB-Staffel“ ins Leben zu rufen.


Freies Training - Test as Test can . . .
Bereits am Freitag Nachmittag wurden die heiligen Siegener Hallen geöffnet, um den Holzbahn-ungewohnten Wild Ostlern und Westlern ausreichend Zeit zur Akklimatisierung zu gewähren. Ob’s wirklich geholfen hat . . . quien sabe ??? Am Freitag Abend war dann schon richtig „was los“ - knapp 20 Slotracer testeten auf Deubel komm raus. Und so mancher Tipp wurde von den Siegenern in östliche und westliche Richtung abgegeben. Vielen Dank dafür !!!
Am Samstag Früh ab 8:30h wurde es dann richtig voll. Alle Eintagsflieger trafen recht zeitig ein, da die ursprünglich angenommene hohe Starterzahl vermuten ließ, dass die Trainingszeit knapp bemessen sein würde. Letztlich waren es dann „nur“ 28 Teilnehmer, welche das Rennen aufnahmen.


Technische Abnahme - eine wahre Herkules Aufgabe . . .
Die technische Abnahme von rund 84 Slotcars darf schon als Herausforderung gelten - zumal eine Menge Wiege- und Messarbeit damit verbunden ist. Michael Ortmann erhielt Unterstützung von Dr. Evermann, sodass im Teamwork der Herkules Job zügig gestemmt werden konnte. Dass mal wieder der Ein- oder Andere eine Ehrenrunde drehte, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Dennoch war die technische Abnahme vorzeitig gegen 12:00h beendet und die Startaufstellung konnte gebastelt werden.
Übrigens fuhren dieses Mal nur 60 der 84 Slotcars auf Einheitsreifen und sage und schreibe 14 Slotcars wurden im Doppelstart eingesetzt .


Gruppe 2 - Trier vorn (obwohl abwesend) . . .
Die Gruppe 2 sah 28 Teilnehmer am Start; im Vorjahr waren es übrigens 31 Slotcars in der Gruppe 2. Die Bestmarke erzielte in 2002 Thomas Spicker mit 100,64 Runden auf einem Nissan 160J und 95,5 Runden reichten aus, um in die Top 10 zu fahren. Heute wurden 6 * 2,5 Minuten gefahren, sodass die Vorjahreswerte mal 1,25 zu nehmen waren.
Gleich in der ersten Startgruppe war ein sächsischer Alfa 2000 GTam zweimal auf Abwegen und bog in die Boxengasse ein. In der 3. Startgruppe schaffte Alex Ortmann lediglich 114 Runden, da sich gegen Ende des Rennens die Motorwelle unter dem Motorritzel drehte und kaum noch Vortrieb vorhanden war. In Startgruppe 4 setzte Andreas Leben mit dem 635 CSi und 118,31 Runden eine erste Bestmarke. Die Startgruppe 5 sah 121,84 Runden von Ulli Hütwohl auf dem Sommer-3,5CSL, welche Uwe Drevermann auf dem toll laufenden Chevrolet Camaro mit 121,85 Runden effizient konterte. In der Startgruppe 9 attackierten Uwe Schöler und HaJü den Bestwert von UweD. Aber es sollte nicht reichen. 120,63 Runden standen für Uwe und 118,71 Runden für HaJü auf dem Monitor. Ebenso wie UweD verlor Uwe Schöler entscheidende Runden, weil er unverschuldet mehrfach aus der schnellen Kreisbahn geworfen wurde. Günther Martini kam mit dem Mustang in Startgruppe 11 auf 119,67 Runden und der Schleichende setzte in Durchgang 12 eine neue Bestmarke mit 124,98 im ST² Bianchi.. Das Showdown im 14. Durchgang sah Claus Uebach auf dem Gruppe 2 Capri zur Attacke blasen. Nach zwei Heats auf identischen Spuren stand es unentschieden von den zurückgelegten Runden. Nach gut drei Heats wurde das Rennen abgebrochen, da die Zeitnahme auf Spur 5 Probleme bereitete. Der Capri lag zu diesem Zeitpunkt bereits leicht in Führung. Nachdem das Rennen der Startgruppe vollständig neu gestartet werden musste, konnte Claus aufgrund nachlassender Reifen das Tempo nicht erneut gehen und musste sich knapp mit 124,22 Runden geschlagen geben.
Fazit: Der Schleichende verzeichnete einen glücklichen Sieg und war darüber hinaus ein glücklicher Sieger mit dem Autobianchi A112 aus der Trierer Rennsemmel-Factory (124,98 Runden). Claus Uebach wurde unglücklich (im doppelten Sinn) Zweiter mit dem Ford Capri (124,22 Runden) und schlug durch die Dr.Evermann Capri-Karosse nahtlos den Bogen zum Dritten Uwe Drevermann, welcher den bestens laufenden Chevrolet Camaro ebenso unglücklich (durch zahlreiche Rennunterbrechungen und unverschuldete Abschüsse) 121,85 Mal um den Siegener Kurs trieb. Auch die laufende Nummer vier Ulli Hütwohl war tendenziell unglücklich, da ihm mit dem BMW 3,5 CSL nur ein Teilstrich auf den dritten Rang fehlte.
Die Gesamtwertung nach zwei Läufen sieht Günter Martini (Ford Mustang) vor dem Schleichenden (A112) und Hans-Jürgen Eifler (Nissan Skyline).


Gruppe 4 - Siegen siegt . . .
In der Gruppe 4 waren 28 Teilnehmer zu verzeichnen. Der Vorjahresvergleichswert lautete 33 Slotcars. Der Sieger 2002 hieß ebenfalls Thomas Spicker mit einer Chevrolet Corvette. Er schaffte 101,53 Runden und die Top 10 endeten bei ca. 98,5 Runden.
Dieter Sommer „knackte“ in der 3. Startgruppe als Erster die 120-Rundengrenze (Porsche 914/6 - 121,01). Als nächster folgte Jan Schaffland (Porsche 934 - 120,95 Runden). Claus Uebach legte anschließend mit 127,42 Runden die Latte für die folgenden 10 Startgruppe recht hoch. Hervorhebenswert waren in der Startgruppe 5 die 119,51 Runden von Hagen Fuhlrott, der damit die sächsische Bestmarke setzte. Ulli Hütwohl schaffte in der 6. Startgruppe 123,63 Runden und setzte sich erst einmal auf Rang 2. „Gruppe 5 Pechvogel“ HaJü wurde mit 119,74 Runden entschädigt. In Startgruppe 9 verpuffte der Angriff von Peter Hartmann (Porsche 935 - 122,77 Runden) und Alex Ortmann (BMW M1 - 122,79 Runden - Vorderreifen los) auf den Bestwert von Claus Uebach. In Startgruppe 11 übertraf Andreas Leben die 120 Runden um 67 Teilstriche mit dem Porsche 934 und Dirk Wolf schob sich mit dem Ferrari 512 und 125,25 Runden auf Gruppenrang 2 vor. In Durchgang 12 übertraf Hansi Rodenberg (Corvette ) die 120 um 1,22 Runden und Uwe Drevermann stemmte mit 124,46 Runden Gruppenrang 3. Die bisherigen Ergebnisse sollten Makulatur werden, als Uwe Schöler mit dem Corvette Cabrio zum Angriff blies. Die 127 Runden schaffte auch er - doch letztlich standen nur noch 8 Teilstriche auf Uwe’s Habenseite. Claus Uebach konnte am Rennleiterpult aufatmen. Michel Ortmann hingegen steuerte das zweite Slotcar der Ortmann Family, welches mit durchdrehendem Motorritzel unterwegs war. Das war dann schon das zweite Streichergebnis für Michael nach Höhr-Grenzhausen. Hoffentlich bekommen wir jetzt keine Reglementsänderung ;-))
Fazit: Mit Claus Uebach und Uwe Schöler distanzierten zwei Siegener den Rest des Feldes recht deutlich. 127,42 und 127,08 Runden konnten sie zurücklegen. Dirk Wolf als Drittem (125,25 Runden) fehlten schon ca. 2 Runden auf die Siegener Doppelspitze. Uwe Drevermann verzeichnete als Vierter ein weiteres tolles Ergebnis (124,46 Runden).
In der Gesamtwertung nach 2 Läufen führt Dirk Wolf knapp vor Alexander Ortmann. Dahinter geht’s rechts eng zu zwischen den Herren Hartmann, Rodenberg, Schöler und Uebach.


Gruppe 5 - Das A und O, Teil 4 . . .
Ebenfalls 28 Teilnehmer bestritten die Gruppe 5 (Vorjahr 37 Teilnehmer). Der Sieger 2002 hieß Stephan Bolz mit BMW 320. Er schaffte mit 101,78 Runden damals den Tagesbestwert. 100 Runden reichten für Platz 5 und für einen Platz in den Top 10 mussten nur 96,5 Runden geboten werden.
HaJü litt unter dem Dauerproblem unseres allseits bekannten Doppelstarter Teams. Gleich nach der ersten Kurve trennten sich nach einem Crash das Chassis und die Karosserie voneinander. Das wäre dann der erste Streicher in der Gruppe 5 für ihn ;-(( Nach Startgruppe 5 war Uwe Drevermann mit dem Ford Capri der einzige Teilnehmer, welcher mit 120,36 Runden die 120 Runden bewältigt hatte. Dahinter folgte zu diesem Zeitpunkt Günter Martini mit dem brandneuen Lotus Europa Gruppe 5 und 119,16 Runden. In der 6. Startgruppe setzte Thomas Strässer mit 125,24 Runden (Lancia Beta Montecarlo) eine neue Bestmarke. Uwe Schöler konnte mit dem Ford Capri da nicht mithalten (122,75 Runden). In Startgruppe 7 setzte Matthias Schöler den Reigen der Getriebeschäden fort und verlor einen kompletten Heat, bis der 935/78 wieder problemlos lief. Dieter Sommer schob sich in Startgruppe 9 mit 122,61 Runden vorerst auf Gruppenrang 3 vor - aber es sollten ja noch ein paar Cracks kommen . . . Der Angriff von Claus Uebach auf die Gruppenführung scheiterte an einem Motor mit Aussetzern in der Startgruppe 10. Die Startgruppe 12 sah 125,25 Runden von Alex Ortmann auf dem Ford Capri, was mit exakt einem Teilstrich Vorsprung vor Thomas Strässer den Gruppenrang 1 bedeutete. In Startgruppe 13 schoben sich Ulli Hütwohl (Ford Capri) mit 124,60 Runden auf den Gruppenrang 3 und Bernd Hämmerling (Corvette) mit 124,08 Runden auf Gruppenrang 4 - bis jetzt. Es sollte die letzte Startgruppe folgen . . . Doch Andreas Leben und Dirk Wolf konnten keine Akzente mehr setzen und sortierten sich auf den Gruppenrängen 5 und 9 ein.
Fazit: Alexander Ortmann feierte den 2. Gruppensieg in Folge. Dieses Mal mit einem Ford Capri und 125,25 Runden. Denkbar knapp wurde Thomas Strässer mit dem Lancia Beta Montecarlo geschlagen (125,24 Runden). Auch zu Ulli Hütwohl auf Gruppenrang 3 (Ford Capri - 124,60 Runden) war der Abstand nicht groß.
Der Gesamtstand nach zwei 2 Läufen sieht Alex Ortmann deutlich mit Maximalpunktzahl in Führung. Dahinter folgt Peter Hartmann. Dessen Vorsprung auf Günter Martini, Hansi Rodenberg und Dirk Wolf beträgt dann schon runde 50 Punkte.



Dies und Das . . .


In diesem Sinne
SrS


P.S.: Die Ergebnisse des Tages findet Ihr wie immer in den „Rennserien West". Die Fotogalerie wird wieder im Laufe der kommenden Woche aktualisiert . . .






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