Gruppe 2, 4 und 5 – 7. Lauf in Duisburg


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Geschrieben von schleichender Schreiberling am 27. Oktober 2002 01:14:25:

Hi Folks,

der 7. Lauf zur Gruppe 2, 4 und 5 ging heute auf der 6-spurigen Carrera-Bahn in der Rennpiste in Duisburg bei Pascal Kissel über die Bühne. Ebenso wie der 6. Lauf im September bei ScaRaDo war dies die Premiere einer 1:24er Scale-Rennserie auf dieser Strecke. Und ebenso nervös wirkten die Duisburger vor dem Beginn des Rennens ;-))
Doch gleich vorab: ebenso glatt wie in Dortmund lief die Premiere ab und ebenso einhellig war die Meinung aller Beteiligter, dass man sich hier gerne wieder einfindet !!
Die 27,5m Strecke hatten es carreraschienen-untypisch in sich ! Ohne das berühmte Ortmannsche Zippel-Zappel wurden zwei steile Ab- / Durchfahrten sowie eine ultralange Gerade geboten (vgl. Foto).

Um Probleme bei der Zeitnahme zu vermeiden, wurde kurzfristig ab Mittwoch noch ein neues Zeitnahmesystem (Bepfe) installiert, welches übrigens tadellos funktionierte. Die Einarbeitung übernahmen dann gleich "live" die Bepfe-erfahrenen Siggi Jung und Dirk Wolf, sodass die eigentliche Abwicklung zuverlässig von den Duisburger Jungs durchgeführt werden konnte. Das nennt man wohl „Training on the Job“ ;-))
Um die Räumlichkeiten in der Rennpiste zu erweitern, wurden die Raucher in ein großzügig dimensioniertes Zelt vor der Tür expediert, welches sogar den Sturm in der letzten Nacht überstand . . . was von einigen über der Eingangstür montierten Uni-Schienen nicht behauptet werden kann (vgl. Foto) ;-))


Training und Abnahme . . .
Da die Rennpiste neu im Programm der Rennserien im Wilden Westen ist, konnte man in den vergangenen Wochen so manchen Slotracer in Duisburg antreffen. Am gestrigen Freitag Abend wurde zusätzlich ein freies Training angeboten, sodass niemand mehr mangelnde Streckenkenntnis ins Feld führen konnte. Ferner waren selbst die notorischen Langschläfer heute Morgen deutlich früher an der Strecke anzutreffen als gewohnt (mit besonderem Gruß an Siggi und Werner !!) ;-))

Die technische Abnahme führte Uwe Drevermann durch, der selbst kein Fahrzeug einsetzen mochte. Probleme waren nicht zu verzeichnen. Lediglich einige leise Ermahnungen, den Reifendurchmesser bis zum kommenden Rennen ein wenig zu vergrößern, waren zu vernehmen ;-))

24 Starter traten dann mehr oder weniger freiwillig an und setzten schlappe 60 Slotcars ein. Etliche neue (nette) Gesichter waren zu sehen und etliche alt bekannte, nicht minder Hübsche fehlten ;-))
Zu den neuen Gesichtern: Die Duisburger hatten sich ein Herz gefasst, brachten immerhin 2 Gruppe 4 sowie 4 Gruppe 5 Fahrzeuge an den Start und sammelten somit ihre ersten Rennerfahrungen mit den „Cracks“ dieser Rennserie. Sie fuhren überaus fair und ich hoffe sehr, es hat ihnen Spaß gemacht !!
Zu den altbekannten Gesichtern: Die Siegener nahmen eine Auszeit, um sich von den Strapazen der NDSC am letzten Wochenende zu erholen (was sie sich wahrlich verdient haben). Und mit Patrick Fischer und Alex Ortmann fehlten gleich zwei der Top-10-Fahrer.

Dennoch war der heutige Renntag durch einige Überraschungen und Spannung bis zum Letzten gekennzeichnet !!


Gruppe 2 - die letzte Serie fällt . . .
Mit 16 Startern war die Gruppe 2 schwach besetzt. Irgendwie scheint diese Warm-Up Klasse nicht so recht ernst genommen zu werden. Dabei haben wir u.a. mit BMW 2002 und CSL, mit Opel Ascona und Manta (Pardon Chevrolet Monza) oder VW Käfer und Golf wirklich interessante Fahrzeugtypen am Start !
Nach 8 von 10 Startgruppen führte überraschend Andreas Leben mit 131,52 Runden und gut 2 Runden Vorsprung auf den 2002 von Werner Bolz. Andreas hatte sich einen hellblauen BMW 3.0 CSL ausgeliehen (immerhin das Gruppensiegerfahrzeug des 6.Laufes) und machte dem Erbauer alle Ehren. In der 9. Startgruppe knallte dann Jan Gürtzgen mit dem Escort I unglaubliche 135,30 Runden auf das Plastik und belegte mit Riesenvorsprung den 1. Gruppenrang (vgl. Foto). In der 10. und letzten Startgruppe kam Uwe Zingel mit dem VW Käfer bis auf 0,02 Runden an Andreas heran, was einen tollen 3. Gruppenrang bedeutete. „Leider“ endete mit diesem 2. Erfolg von Jan Gürtzgen (nach dem Sieg in Voerde) die Serie „jedes-Rennen-mit-einem-anderen-Sieger“ ;-))

Hervorzuheben sind sicherlich noch die 129,61 Runden, die Hans-Jürgen Eifler erzielte und so Werner Bolz noch vom sicher geglaubten 5. Gruppenrang verdrängen konnte.
Im Mittelfeld lagen Dirk Wolf mit dem Ascona A und Frank Knuth mit dem Nissan Skyline nur 0,03 Runden auseinander und belegten so die Ränge 10 und 11 in der Gruppe 2.
Am Ende der Wertung rangierte der Schleichende, welcher zum zweiten Mal in Folge einen nachhaltigen Schaden am Kronzahnrad zu verzeichnen hatte. Leider hatten sich die Aussagen eines anderen Anfängers als nicht stichhaltig erwiesen, sodass der Schleichende am Montag wohl Kontakt zum lokalen Steinmetz aufnehmen und eine Granitausführung in Auftrag geben wird ;-))

Immer vorausgesetzt die Slotcars halten, dürfte SteBolz den „Meistertitel“ in der Gruppe 2 in der Tasche haben. Er müsste 30 Punkte oder 15 Plätze auf Massenvater Werner oder gar mehr als 70 Punkte auf Uwe Zingel verspielen . . . eigentlich schwer vorstellbar. Auch deren Ränge 2 und 3 in der Gesamtwertung scheinen betoniert.
Dahinter aber tobt der Sturm im Wasserglas ! HaJü hat sich heute auf Rang 4 vorgeschlichen, mit einem Punkt dahinter folgt Dirk Wolf. Dann nur 5 Punkte zurück liegt Marcel Wondel und auch Patrick Fischer liegt 11 Punkte zurück noch in Schlagdistanz. Und sofern es Jan Gürtzgen gelingt, den heutigen Zustand des Escort I für die ausstehenden 2 Läufe zu konservieren, sind selbst die 29 Punkte Rückstand auf HaJü noch zu pulverisieren ;-))


Gruppe 4 - die Serie hält . . .
Die Gruppe 4 konnte immerhin 21 Starter aufweisen, was so ziemlich dem Schnitt entspricht - soweit man das Siegener Meeting mal außen vor lässt.
Nach 9 von 10 Startgruppen führte Friedhelm Gürtzgen mit 139,16 auf dem De Tomaso Pantera zurückgelegten Runden knapp vor Marcel Wondel auf dem BMW M1 (138,20 Runden). Dann kam im 10. Durchgang der große Auftritt des Werner B. aus W. bei D. ! Satte 0,4 Runden mehr entlockte Werner dem M1 und dahin waren Friedhelms Träume vom Gruppensieg. Werner hat ob des dritten Gruppensieges in Folge selbstverständlich verschmitzt geguckt und es gab wohl keinen, der ihm diesen Sieg nicht gegönnt hätte ! Nur gab es wohl ebenfalls Niemanden, der dem schnellen Friedhelm seinen ersten Gruppensieg nicht noch ein wenig mehr gegönnt hätte ;-))
Die 3 gestarteten Porsche 934 platzierten sich in der zweiten Hälfte der Ergebnisliste. Andreas Leben stellte sein Slotcar auf den Rang 12. Die Debütanten Uwe Bielefeld (Rang 15) und Hans Przybyl (Rang 18) hatten sichtlich mit der Nervosität zu kämpfen, konnten aber dennoch den ein oder anderen etablierten Fahrer hinter sich lassen.

Auch die Gesamtwertung in der Gruppe 4 sieht einen Bolz vorn - diesmal ist es jedoch der Senior ! So denn keine menschlichen oder technischen Defekte zu verzeichnen sind, dürfte Werners 1. Gruppenrang mit 34 Punkten Vorsprung kaum noch zu gefährden sein. Stephan Bolz auf Rang 2 hat gar 58 Punkte Distanz auf den Dritten zu verzeichnen. Im Kampf um Rang 3 haben Dirk Wolf, Alex Ortmann und Marcel Wondel beste Chancen. Diese Drei trennen gerade einmal 13 Punkte. So Uwe Zingel den Daytona ein wenig besser ans Laufen bekommt als heute, kann er aber allemal beim Fight um Gesamtrang 3 mitmischen . . . zumal die 2 noch ausstehenden Läufe auf den ihm bestens bekannten Strecken von Schwerte und Kamp-Lintfort stattfinden.


Gruppe 5 - neue Serie aufgestellt . . .
23 Starter in der Gruppe 5 sind ebenfalls durchschnittlich. Hier waren aber positiverweise gleich 5 neue Teilnehmer am Start. Neben vier Duisburgern startete auch erstmals Damian Wolf aus Dortmund und konnte erste Erfahrungen in dieser Rennserie sammeln.
Im Unterschied zu den Gruppen 2 und 4, in welche die letzten 2 Startgruppen eine Menge Spannung erzeugten, machte Uwe Zingel mit der Toyota Celica bereits früh alles klar. Als einziger übertraf er in einem absolut fehlerfreien Lauf die 140 Runden und zauberte 141,31 Runden zusammen. Jan Gürtzgen krönte seine gute Tagesleistung mit einem 2. Gruppenrang und 139,74 Runden. Marcel Wondel verfehlte diesen Wert in der 10. Startgruppe nur knapp und konnte dem 2. Gruppenrang aus ScaRaDo heute einen 3. Rang hinzufügen (139,38 Runden).
Am Ende der Gruppenwertung fanden sich Jörg Fischer (Celica / 123,68 Runden / Rang 19), der die erworbene Rennpraxis in der Rennpiste heute nicht so recht in zählbare Ergebnisse umwandeln konnte. Dahinter fuhren 4 Capris ins Ziel, angeführt von Andreas Feller (119,30 Runden) und gefolgt vom Dortmunder Doppelstart-Capri (Damian Wolf / 116,69 Runden und Björn Körner / 110,30 Runden). Björn wirkte heute etwas indisponiert . . . ob er doch vor dem Rennen Ärger mit Jan Schaffland gehabt hat ??? Der Schleichende hat allerdings nichts davon bemerkt ;-)) Frank Knuth haderte mit Einsetzern, welche sich an den Schleifern seines Capris vergangen hatten und konnte damit nicht die angestrebte Rundenzahl erzielen (Rang 23).

Die Gesamtwertung in der Gruppe 5 ist ein Spiegelbild der Gruppe 2. SteBolz 38 Punkte vor WeBolz. Dahinter dann schon der Dritte und der Sieger des heutigen Tages - Marcel Wondel mit 14 Punkten Rückstand auf Werner und Uwe Zingel mit weiteren 9 Punkten hinter Marcel. Werner und sein Mazda sind Wunder an Konstanz, aber von den grundsätzlichen Fahrzeugeigenschaften ist der Mazda kein Siegerfahrzeug. Sollten sich seine zwei Verfolger in den ausstehenden 2 Läufen gut platzieren und sich starke Heim-Ascaris dazwischen schieben, könnten die 14 bzw. 23 Punkte Vorsprung nicht zur Verteidigung des 2. Gruppenranges ausreichen.


Gruppe 2, 4 und 5 - 2003. . .
Michael Ortmann gab kurz einen ersten Ausblick auf die künftige Gestaltung der Rennserie im Jahre 2003.
Die Serie wird in 2003 in zwei Gruppen - „Rhein“ und „Ruhr“ - zu je 5 Rennen gefahren. Beide Gruppen werden hierfür getrennt gewertet. Am Jahresende ist ein gemeinsamer Endlauf beider Gruppen in Kamp-Lintfort vorgesehen. Danach wird es eine gemeinsame Gesamtwertung beider Gruppen geben.
Es steht den Teilnehmern frei, in beiden Gruppen zu starten. Für die Gesamtwertung wird jedoch nur das bessere Gruppenergebnis heran gezogen.
Als weitere Neuerung wird für 2003 ein Streichergebnis vorgesehen. Ferner müssen sich Teilnehmer, welche in der Gesamtwertung Berücksichtigung finden wollen, fest in die jeweilige Gruppe einschreiben.
Als Strecken stehen für die Gruppe „Rhein“ zur Zeit Höhr-Grenzhausen, Siegen, Kottenheim, Duisburg und Mettmann zur Disposition. Die „Ruhr“ Gruppe wird mutmaßlich die bekannten Tracks in Wuppertal, Voerde, ScaRaDo und Schwerte fahren. Eine fünfte Strecke käme ergänzend hinzu.


Die und Das . . .


In diesem Sinne
SrS


P.S.: Zu Recht ist der NDSC-Auftakt in Siegen als rundum harmonische Veranstaltung gelobt worden. Die heutige Veranstaltung stand diesem Event in Nichts nach - nur haben die Beteiligten vielleicht noch ein wenig mehr gelacht ;-))








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