Gruppe 2, 4 und 5 - 1.Lauf Ruhrstaffel in Köln


[ Slot/Scaleracing Forum ]


Geschrieben von schleichender Schreiberling am 01. März 2003 23:41:36:

Hi Folks,

der Karnevalssamstag führte die wilden Gruppe 2, 4 und 5 Reiter heute zum SRC Köln nach Weidenpesch auf die 31m lange 6-spurige Carrerastrecke, welche zwar fest im Programm verschiedener Rennserien des Wilden Westen ist, aber für die Gruppe 2, 4 und 5 heute ihre Premiere erlebte.
Zwecks ordentlicher Karnevalsatmosphäre hatten die Kölner Kollegen denn auch gleich einen zünftigen Karnevalsumzug auf den Straßen rund ums Renncenter organisiert, was den meisten Startern, die tief im Kellergeschoss um ihr Leben rannten, jedoch völlig entgangen sein dürfte ;-)) Und Pappnasen gibt’s schließlich bei jedem Slotrennen und so waren alle Teilnehmer bestens gerüstet.


Freies Training - Crash as Crash can . . .
Da Köln zum ersten Male in der Rennserie befahren wurde, wiesen viele Teilnehmer keine bzw. kaum Streckenkenntnisse auf. Dies machte sich im Training - und auch später im Rennen - durch eine Vielzahl an mehr oder weniger heftigen Abflügen bemerkbar. Der Rittberger über die Bande wurde einmal im Training (Dieter Sommer, Capri) und zweimal im Rennen (Christian Grüttner, Capri und Claus Uebach, Porsche 935) vorgeführt. Glücklicherweise blieben die Slotcars dabei weitgehend intakt. Schwer beschädigte Heckpartien verzeichneten allerdings Holger Grzana (BMW M1) und Stephan Bolz (Toyota Celica). Erstere Karosserie konnte bis zum Rennen wieder Instand gesetzt werden; der Toyota blieb jedoch in der Boxengasse und Stephan musste auf ein Leihauto umsteigen.


Technische Abnahme - Alles im Lot auf dem Riverboat . . .
Die Ruhrstaffel wird in 2003 verantwortlich von Michael Wagner durchgeführt, sodass wir heute eine weitere Premiere erleben konnten. Michael hatte die technische Abnahme gut vorbereitet und konnte am Ende stolz verkünden, er habe nur Wuppertaler Jungs „nach Hause“ (sprich zur Nachbesserung) geschickt. Dafür, dass 71 Slotcars abzunehmen waren und Michael diesen Job das erste Mal machte, verlief Alles optimal . . . niemand musste sich über Gebühr aufregen und das Rennen konnte termingerecht kurz nach 13:00h aufgenommen werden.


Gruppe 2 - Die DTM siegt . . .
Die Gruppe 2 sah 22 Slotcars am Start, davon waren 21 auf Einheitsreifen unterwegs und konnten am Ende Punkte erringen. Sieht man einmal von 4 ganz neuen Startern (Detlef Böhmke, Christian Grüttner, Bernd Hämmerling und Thomas Strässer) ab, bot die Gruppe 4 wenig Neues. Die Teilnehmer setzten überwiegend auf Vorjahresware.
Überraschend war der Auftritt von Bernd Hämmerling mit dem Mini Cooper, der gleich in der 2. Startgruppe 122,35 Runden und damit Gruppenrang 5 schaffte ! Bernd ist ein Routinier aus dem Bergischen Land und häufiger auf der Kölner Strecke unterwegs. Da mit Ausnahme von Thomas Strässer keine Fahrer des SRC Köln am Start waren, erhält er somit den Titel „Heimascari“ ehrenhalber. Besagter Thomas Strässer (im Forum unter „Alesi“ bekannt) legte dann mit dem BMW 635 CSi (einem alten DTM-Auto) früh 128,03 Runden vor, an welchen im Laufe der anderen Startgruppen kein Fahrer mehr heranreichte. Nur schade, dass aufgrund „falscher“ Bereifung die volle Punktzahl an Werner Bolz ging, der den BMW 2002 mit 127,33 Runden auf Rang 2 platzierte. Im Showdown (der letzten Startgruppe) versuchten zwar Marcel Wondel und Stephan Bolz die 128 Runden zu knacken, gerieten aber bereits im ersten Heat so heftig aneinander, dass Marcel’s Nissan anschließend mit Knickheck unterwegs war und 126,06 Runden letztlich nur zu Platz 3 in der Gruppe reichten. Favorit Uwe Zingel erlitt einen Getriebeschaden und konnte nicht in den Kampf um die Spitze eingreifen.

Nissan Skyline von Marcel Wondel, Platz 3


Gruppe 4 - Immer dieser Werner. . .
Mit 24 Slotcars war die Gruppe 4 etwas besser besetzt als die Gruppe 2. Hier konnten dann auch schon mehr neue oder besondere Slotcars besichtigt werden. Uwe Zingel brachte anstelle der Daytona einen Chevrolet Camaro an den Start, Uwe Pfaffenbach versuchte sich mit einem Porsche 924 und auch die Porsche 914/6 (Dieter Sommer) und 928S (Frank Koll) brachten ein wenig Abwechslung in das starke BMW M1 Feld (14 Autos).
Uwe Zingel legte in der 2. Startgruppe 133,55 Runden vor, welche lange Bestand hatten. Dieses Mal hatte Uwe zwar kein Getriebeproblem, musste aber dennoch mit scheuernden Reifen kurz an die Box. Dies nutzte Werner Bolz gnadenlos aus und absolvierte exakt 2 Teilstriche mehr mit dem BMW M1, was Gruppenrang 1 bedeutete. Danach klaffte eine gut 2 Runden große Lücke zum Dritten Marcel Wondel (BMW M1) und zum überraschenden Vierten Jan Schaffland (BMW M1), der somit nachhaltig unter Beweis stellte, dass der Rookie-Pokal in 2002 gut angelegt war ;-)) Patrick Fischer auf Platz 5 war jedenfalls empört bis überrascht, dass Jan ihn um 6 Teilstriche distanziert hatte ;-))

Chevrolet Camaro von Uwe Zingel, Platz 2


Gruppe 5 - Corvette verbläst die europäische Garde . . .
Noch ein Slotcar mehr, nämlich 25 Fahrzeuge gingen in der Gruppe 5 an den Start. Hier war das Gros der Neubauten zu betrachten. Mehrere Standard-Autos vom Typ Celica (SteBolz, Christians, Zingel), Capri (Wondel) und BMW 320er (2*Schaffland) wurden um einige Exoten wie Chevrolet Corvette (Bernd Hämmerling), Lancia Beta Montecarlo (Thomas Strässer), Nissan 260Z (Uwe Pfaffenbach) oder Toyota 2000GT (Holger Grzana) ergänzt. Einer dieser Exoten - Bernd Hämmerling mit der Gruppe 5 Corvette - legte 137,92 Runden vor und sicherte sich damit den Gruppenrang 1 und den Tagessieg. Leider war auch dieses Slotcar nicht mit den Einheitsreifen bereift, sodass die volle Punktzahl an den zweitschnellsten Fahrer des Tages fiel. Auch diese Leistung wurde früh am Tag erzielt, als Uwe Zingel die Celica 137,07 Mal um den Kurs trieb. Anschließend verabschiedeten sich sowohl Bernd als auch Uwe vom Rennbetrieb, da sie noch andere Verpflichtungen am heutigen Tage hatten. Vielleicht sollten auch andere Slotracer dieser Methode übernehmen; sie scheint doch recht erfolgversprechend zu sein ;-))
Näher als 2,5 Runden kam in den folgenden 9 Startgruppen niemand mehr an die Bestwerte der zwei Entschwundenen heran. Marcel Wondel gelangen mit dem Capri schließlich 134,57 Runden und Stephan Bolz trug die Leih-Celica mit nur 20 Teilstreichen weniger auf Rang 4.

Chevrolet Corvette von Bernd Hämmerling gefahren / Thomas Strässer gehörend, Platz 1


Dies und Das . . .

In diesem Sinne und einem dreifach Kölle Helau
SrS

P.S.: Die Ergebnisse des heutigen Renntages findet Ihr wie immer in den ‚Rennserien West’ - die heute gemachten Fotos muss ich erst einmal aufbereiten . . .






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