Der Name ist Programm.
Für diejenigen, die bisher noch nicht in Stein gewesen sind, oder zur „falschen“ Jahreszeit, ist der Name schlicht Programm:
NORTH – SLOT – FUN – DRIVER
Wo sonst bitte kann man vom Fahrerplatz durch das Fenster oder die geöffnete Tür auf die Ostsee gucken?! –Fahren und gleichzeitig Fernweh stillen ?!
Wer Pause hat und nicht sofort Einsetzer wird, nutzt diese zum umgehenden Strandbesuch, der nur wenige 100 Meter vom Fahrerplatz entfernt ist.
Von der Lebensfreude Rennspannung sozusagen hin direkt zur Lebensfreude Sonne, Strand und Meer… -Herz, was willst du mehr?! 
-Lebensfreude, die sowohl beim Cheforganisator Martin, wie beim gesamten „NSFD“-Team (weder verwandt noch verschwägert mit einem relativ bekannten TV-Format) zu spüren war.
–Mit dem Ergebnis, dass der 1. „Sprotten-Cup“ zum Veranstaltungs-„Bench“ wird.
Ein Rennen besteht aus so viel mehr, als „nur“ zu fahren. Strecke, Ausstattung, Modus, Fahrer, Rennserie, Team, Räumlichkeiten, Umgebung, Catering und… Wetter sind das Gesamtpaket, dass ein Organisator mehr oder weniger auf dem Schirm hat. Manches davon beeinflussbar; manches nicht.
Ist man im dritten Stock oder in Strandnähe? Gibt es klar kommunizierte Regeln und überzeugenden Rennablauf? Laufen die neuen Ausgabe-Motoren? Wie ist die Strecke zu fahren, die „verdächtige“ Layout-Nähe zum „SAWHILL 1.0“ hat? Von der SAWHILL 2.0-Crew ist zu erfahren, dass es der gleiche Erbauer ist… ACHSO?! – 
Bei der Fahrzeugauswahl entschied man sich für die landauf und landab beliebten Youngtimer nach gleichnamiger Trophy. So waren u.a. auch Hardcore-Fans aus Martinsthal, Mühlheim oder Ostfriesland anzutreffen.
Wie sehr dieses Hobby zugleich Lebenselixier zu sein scheint, merkt man zum Beispiel an André Mittelstaedt. Bei einem schweren Autounglück ins Off gekickt und trotz körperlicher Einschränkungen am „Ghost“-Drücker. –Welch beeindruckender Mensch!!!
Insgesamt kamen 15 Teams. In den drei perfekten Startgruppen fanden sich insgesamt 9 Fahrzeugtypen von 8 Marken wieder, deren bastlerischer Anspruch mit einem BoS belohnt werden sollte.
Das „NSFD“-Team beweist Mut zu neuen Wegen. Der Freitag beginnt bereits um 14.00 Uhr und endet um 22.00 Uhr mit der Qualifikation. Dazwischen leckeres Catering, freies Training I, Motoren-Ausgabe, freies Training II und Wagenabnahme.
Um 22.20 Uhr standen die fertigen Rennboliden im von Holger HP auch hier hübsch beschilderten Parc Ferme zur anstehenden Nachtruhe. Bei dem Wetter und der Strandnähe absolut begrüßenswert.
Qualifikations-Ergebnis:
7,204 Sek. – Flotte Jungs
7,364 Sek. – Team Moere
7,372 Sek. – HMA Racing
7,399 Sek. – SAWHILL 2.0
7,433 Sek. – HARIBO Racing
7,489 Sek. – Team Schieren
7,546 Sek. – Team Küstennebel
7,570 Sek. – Team Wossies
7,573 Sek. – Team White Shirt
7,634 Sek. – VT Racing
7,657 Sek. – Kurvenschupser
7,663 Sek. – Die grauen Wölfe
7,693 Sek. – SDR
7,738 Sek. – Nordlichter
8,660 Sek. – Slottifanten Bande
Nächster Morgen
Geilstes Flip-Flop-Wetter begrüßt nicht nur die Starter. Um 8.00 Uhr gibt es frische Brötchen am Frühstücks-Bufett im Renncenter.
Auf dem Fahrplan steht lediglich Einrollen der Boliden, um die Bahn zu entstauben. Anschliessend werden die Fahrzeuge für Gruppenbild und BoS-Ermittlung auf die Strecke gestellt. –Auch hier überzeugt der Veranstaöter mit neuem (oder zumindest nicht bekanntem) Konzept.
Jeder Fahrer erhält drei Glücks-Kügelchen, die er beliebig pro Fahrzeug in eine nummerierte „Blackbox“ einwerfen kann. Diese steht abseits der Boliden. Somit entsteht weit weniger Druck, der unterschiedlich subtil bei der Fahrzeug-Bewertung auf die Juroren einwirkt, wenn „offen“ gewählt wird?!
Eine Zwischenauswertung machte sogar eine Stichwahl erforderlich, deren Platz zunächst genauso wenig genannt wurde, wie das Sieger-Fahrzeug. Aus Spannungs-Gründen sollte dieses am Rennende mitgeteilt werden. Stichwahl-Fahrzeuge waren übrigens der „Graue Wölfe“-Ford Capri von Jens Eckerich und Norbert Papke sowie „Küstennebel“-Porsche 911 von Jörg Schmidt und Stefan Bode…
Eingerahmt von großartigen regionalen (Start der Kieler Woche) und überregionalen Höhepunkten (53. Auflage des 24 h-Rennens auf der Nordschleife) konnte Dank einer tollen Orga mit gutem Zeitplan das Rennen bereits um 09.05 Uhr nach Fahrer-Breefing durch Martin gestartet werden.
Erstmalig an die Startlinie rollten Nissan GT-R, Ford Capri, Mercedes SLC, Jaguar E-Type und Karmann Ghia.
Danach Jaguar XJS, Porsche 911, Ford Capri, Porsche 914/6, Porsche 911.
Und schliesslich Opel GT, 2 x Mercedes SLC, Opel GT und Porsche 914
Zwischenstand (nach 3 x 5 x 12 Minuten) :
467,02 R. – SAWHILL 2.0 / Opel GT #72
465,14 R. – HARIBO Racing / Opel GT #5
464,47 R. – Flotte Jungs / Opel GT #6
463,64 R. – HMA Racing / Mercedes SLC #35
458,78 R. – Team Moere / Mercedes SLC #78
458,33 R. – Team Küstennebel / Porsche 911 #14
454,07 R. – Team Schieren / Jaguar XJS #44
448,93 R. – Team White Shirt / Porsche 914/6 #78
445,65 R. – VT Racing / Porsche 911 #9
444,?? R. – Team SDR / Mercedes SLC #40
438,?? R. – Kurvenschupser / Nissan GT-R #59
436,?? R. – SLOTTIFANTEN / Karmann Ghia #77
434,43 R. – Team Wossies / Ford Capri #74
434,?? R. – DIE GRAUEN WÖLFE / Ford Capri #69
430,?? R. – Nordlichter / Jaguar E-Type #4
Gesamtergebnis:
932,62 R. – Flotte Jungs / Opel GT #6
932,05 R. – SAWHILL 2.0 / Opel GT #72
929,39 R. – HMA Racing / Mercedes SLC #35
927,53 R. – HARIBO Racing / Opel GT #5
923,97 R. – Team Moere / Mercedes SLC #78
921,53 R. – Team Küstennebel / Porsche 911 #14
911,71 R. – Team Schieren / Jaguar XJS #44
899,37 R. – Team SDR / Mercedes SLC #40
897,13 R. – VT Racing / Porsche 911 #9
893,65 R. – Team White Shirt / Porsche 914/6 #78
884,97 R. – DIE GRAUEN WÖLFE / Ford Capri #69
878,53 R. – Team Wossies / Ford Capri #74
876,77 R. – Kurvenschupser / Nissan GT-R #59
876,77 R. – SLOTTIFANTEN / Karmann Ghia #77
869,41 R. – Nordlichter / Jaguar E-Type #4
In der anschliessenden Siegerehrung ging es großzügig und erneut lustig zu. Man liess sich wirklich nicht lumpen und verteilte Becher, Kieler Sprotten und –wie kann es anders- HARIBO-Tüten.
Zudem konnte endlich der Spannungsbogen in Sachen Best of Show aufgebrochen werden.
Die zu Beginn erwähnten „Glücks-Kugeln“ verteilten sich am häufigsten auf folgende 3 Autos, die mit einer wunderschönen Trophäe für die besten 3 ausgezeichnet wurden:
1. Mercedes SLC / HMA Racing: Holger Preisig & Michael Sander
2. Ford Capri / Team Wossies: Ralf Leifholz & Martin Hansen
3. Ford Capri / DIE GRAUEN WÖLFE: Jens Eckeric & Norbert Papke
So sorgten sie für entsprechende Glücksgefühle insbesondere beim Sieger, der irgendwann im November die Idee bei seinem viel-zu-früh-Aufstehen entwickelte, das „Rote Sau“-Design auf den SLC zu adaptieren. Und es mit JJ und Thomas Kettler-Semmler optisch, sowie Joachim Janssen und Michael Sander technÃsch umsetzte.
Streckensplitter:
-Einfach mal die Rennergebnisse auf sich wirken lassen…
-Die SAHILL-Führung konnten die "Flotten Jungs" natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Dabei fuhren sie sowohl gegen die Sawhiller, wie auch die HMA-Jungs, die hartnäckig sich letztlich zu häufig selber rausgeschmissen haben
-Führt Barfuss-Fahren zum besseren Ergebnis?
-Stein ist damit der Ort, an dem Langstrecken-Rennen am meisten Sinn machen
-Wenn Team White Shirts nicht auf Anhieb erkannt wird, weil sie schwarze Shirts tragen…
-Wenn Handregler tatsächlich „mit ohne“ Kabel tadellos funktionieren und der Fahrer dennoch mit dem Stecker der Box selber kämpfte und der souveräne Gruppensieg kurzweilig ins Wanken geriet
-Insgesamt so relaxte Stimmung für tolle und faire Rennen sorgten, wenn nicht gerade auf gelber Spur im Linksknick Porsche 914 und Opel GT abgeräumt werden; nicht wahr Herr Holger ?!? – Ab und zu geht sogar mit ihm das Temperament durch . Dickes „SORRY“ ging umgehend an Andi alias Andresa von HARIBO Racing und Kasu vom Team SAWHILL 2.0
-Eingedenk der wunderschönen Landschaft bei Königswetter bewog es manchen Fahrer zu Umzugs-Gedanken
-Ein echtes Team-Rennen dank „Hansen“-Modus: Fairer kann eine Team-Wertung nicht sein! Danke Martin Hansen!!! Der nebenbei für lustige Momente sorgte: Auf ein Aussehens-Lob am frühen Samstagmorgen reagierte er mit einem charmanten „Ich bin schon vergeben.“ Mit Lachen in den Tag – symptomatisch für diese Rennveranstaltung.
-Grauzone Reparaturpause: Wie detailliert muss es der Organistator ansprechen? Dieses zwischen den Rennen vorgesehene „Refreshing“ der Einsatzfahrzeuge darf „was“ und „wo“ umfassen? Dauerthema.. Allerdings ein wichtiges.
-Die neuen Motoren funktionierten mit jeder gefahrenen Runde naturgemäß besser. Eine 7,208 auf grün vom Trainings-Freitag wurde zwar nicht im Rennen erreicht. Dennoch sorgten 7,3er und 7,4er Zeiten für Vertrauen und Fahrspaß.
-Es soll Teams geben, wo ein Fahrer 4 Spuren super fährt und auf roter Spur froh ist richtig herum zu fahren…
-Insgesamt ist es ein hervorragend zu lernender und fahrender Kurs.
-Weitere Teams fühlten sich ein Wochenende zuvor in Mühlheim beim Mini Z-Rennen wohler.
-Am Ende siegten Die Flotten Jungs dann doch, nachdem zuvor in zwei Durchgänge in den Top atemberaubende Zweikämpfe zu sehen waren. Teilweise „flog“ man rundenlang nebeneinander um den Kurs. Arrrggggg. -GEIL
-Wenn jetzt noch die BEPFE nicht zwischendurcb unterschiedlich Spielverderber spielen würde... Je nach Terrorphasen-Art gingen dann hier und da spontan Runden im laufenden Betrieb verloren. Für Nicht IT-ler entstehen da einfach nur Fragezeichen und folglich auch unterschiedlich giute Stimmung. -Insbesondere, wenn es gerade um Führung oder zumindest atemeberaubende Zweikämpfe um den Platz geht.
Fazit:
Wenn man einfach spürt, dass dem Veranstalter das Wohl der Gäste am Herzen liegt und JEDER eine Erinnerung auch in die Hand bekommt, ist es eine Veranstaltung mit „Herz und Hand“!
Vielen Dank an Martin und das gesamte „NSFD“-Team für Idee, Umsetzung, Organisation samt 5 von 5 Sterne-Catering und gelebte Gastfreundlichkeit!
Prädikat: Sooo gerne wieder! Oder auch „NSFD-Siegel“
    
Keep Racing
Euer Deichkurier
|