doch dazu später mehr.
Viele kennen das bestimmt aus den jährlichen Sitzungen der Firma am Anfang oder Ende des Jahres.
Der Abteilungsleiter beginnt die Sitzung mit der Übersicht oder auch bekannt unter:
ZDF. Zahlen, Daten, Fakten.
- 19x wurde in den letzten Jahren ein Cup-Lauf oder eine DM ausgetragen
- Seit 2012 offiziell die DM; immer in einer anderen Region
- 9 Gewinner gab es über all die Jahre - 6x Patrick Brau - 5x Frank Hermes - 2x Alex Ortmann - 1x Chris Urban - 1x Ralf Reichbott - 1x Michi Huber - 1x Dieter Sommer - 1x ??
Häufigster Austragungsorte:
- 2x wurde die DM im Northland ausgetragen
- 2x war Heiligenhaus der Austragungsort
Aber nach soviel Zahlen wenden wir uns der letzten, spannenden DM in Heiligenhaus zu.
Das erste Mal haben in all den Jahren haben zwei Regionen die DM gemeinsam ausgetragen. Gastgeber waren die Euregio und der Westen.
Auch zum ersten Mal wurden die beiden Rennen auf unterschiedlichen Bahnen ausgetragen. Ein Novum mit einigen Vorteilen für die Teilnehmer. Am Trainingstag musste man sich nicht an einer Bahn über Stunden anstellen, sondern konnte entscheiden wo man lieber trainiert.
Wenn ich richtig informiert bin, haben 2x Jungs das erste Mal an einer DM teilgenommen.
Da wäre Tom Keller aus der Euregio zu nennen. Zweitjüngster Teilnehmer und Nachrücker für Richard. Tom ist ein liebenswerter Kerl, der seine Slotcars auf vielen Stecken sicher bewegt und immer seine Hilfe anbietet. Im Gesamtergebnis auf Platz 30. Chapeau!
Weiterhin Ralf Rieger aus dem Norden. Auch ein Nachrücker der sich tierisch gefreut hat, dass er teilnehmen durfte. Das Ergebnis war ihm auch zweitrangig; der olympische Gedanke stand im Vordergrund.
Kleine Statistik zu den einzelnen Rennen.
Klasse 1: Wenn ich mich nicht verzählt habe, wurde der Jaguar E von 15x Fahrern eingesetzt. In den letzten 19 Cup-Läufen und DMs das Fahrzeug mit den meisten Siegen.
Dieses Jahr aber ging der Sieg an die Lister Corvette von Patrick Brau mit sage und schreibe 202 Runden. So viele Runden wurden auf der "Monza"-Bahn noch nie gefahren. Toll! Nebenbei erwähnt wurde die Lister Corvette von Patrick 2. in der BOS-Wertung.
Klasse 2: 33x Porsche Modelle wurden eingesetzt, dazu 3x Chevron, 3x Ferrari und eine Lola. Zum Glück müssen wir keine Lizenzgebühren nach Zuffenhausen überweisen.
9,615 Sekunden! Das war die schnellste jemals in Heiligenhaus gefahrene Zeit mit einem DSC-Modell. In die Litze gebrannt von Micha Kaltenpoth während des Qualifying auf der Spur 3 mit; na klar; einem Porsche 908. Das hat ihn selber wohl dermaßen überrascht, dass er am Ende der Kurve nach Start und Ziel die Kontrolle über sein Modell verlor. Respekt! Leider hat es in der Klasse 2 dennoch nicht zum Treppchen gereicht. Am Ende mit 10 Teilstrichen Rückstand auf Platz 4
176,47! In Worten: Einhundersechsundsiebzigkommasiebenundvierzig. Soviele Runden hat noch niemand auf der Road America, der großen und schnellen Bahn in Heiligenhaus erzielt.
Bis zum 27.10.2024 und Jürgen Schulz seinen bildschönen Porsche 908 auf die Bahn stellte. Wahnsinn! Ich habe Jürgen während des Rennens beobachtet. Von Nervosität keine Spur. Äußerlich locker zog er seine Runden und wurde zum Teil immer schneller. Mit gerade einmal 42 Teilstrichen Rückstand kam sein Filius Robert ins Ziel. Auch eine geile Leistung. Porsche 917! Zu erwähnen sei nebenbei, dass Jürgen es damit auf das Treppchen geschafft hat. Platz 2 insgesamt und zudem BOS in der kleinen Klasse mit einem sagenhaften Jaguar XK120.
Wo ist eigentlich Patrick in der Klasse 2 gelandet, wird sich sicher der eine oder andere fragen...
Noch am Samstag Abend standen die Wetten 1000 zu 1, dass der neue und alte Deutsche Meister nicht Patrick Brau sein würde. Weit gefehlt und ohne Spott und Häme! Auch einem Sieger über all die Jahre in allen Klassen und Serien kann mal etwas "schief" gehen. In Klasse 1 noch mit über fünf Runden Vorsprung gewonnen, lief Patricks Porsche mit 4x Runden Rückstand auf Jürgen als siebter ins Ziel ein. Was war da los? Falscher Reifenschliff? Oder wäre die "Sau" vielleicht doch die bessere Wahl gewesen? Das bedeutete dann für ihn nur ein Gesamtplatz 3.
Ja, wer ist es denn nun? Der neue Deutsche Meister?
Daniel Drangusch, Veranstalter der DSC West! Meinen und unseren allerherzlichsten Glückwunsch!
2. in der Klasse 1 und 3. in der Klasse 2 sind der Lohn für die erste Meisterschaft.
Daniel ist nicht nur würdiger Seriensieger in der DSC West, sondern auch ein Tüftler und Bastler vor dem Herren. Laminieren, lackieren, Fahrwerke zeichnen und fräsen gehören zu seinen Fertig- und Fähigkeiten. Weiterhin immer ein hilfreicher Kamerad an der Stecke und während der Vorbereitung eines Rennens. Wie oft hat Daniel schon Kollegen die Reifen geschliffen, das Fahrzeug abgestimmt, Motoren eingelötet oder ein komplettes Modell gebaut! Ich meine ein würdiger Meister und Vorbild an der Bahn!
Was noch zu erwähnen wäre, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- BOS in der Klasse 2 an Ralf Braun. Tolle Lola, schönes Modell.
- 41 Teilnehmer und lediglich eine Absage. Leider konnte Sven Krämer nicht erscheinen. Sven, wir haben Dich vermisst und hoffen, dass Du im nächsten Jahr wieder dabei bist.
- Das Bruderduell im Osten hat Jörg gewonnen!
- Ca. 50% der eingesetzten Fahrwerke stammen aus Kottenheim in der Eifel. 7 der ersten 10 Fahrer setzen auf das Fahrwerk von No Limits. Irgendwas muss an dem Fahrwerk dran sein, dass man damit so schnell und sicher fahren kann. Weitere Fahrwerke am Start: Werk, Do Slot, MH, Parke, Hekla, ein paar selbstgefräste und immerhin noch ein Schöler. (Bestimmt habe ich eines vergessen)
- Tolle Bahnbedingungen: ausreichend Grip bis zum letzten Turn. Leider funktionierte auf der Monza die Frühstartregelung nicht immer, aber ich hoffe, dass trotzdem alle Teilnehmer ihren Spaß hatten.
- Nächste DM und der Austragungsort stehen noch nicht final fest. Ihr werdet aber bei Zeiten unterrichtet.
- Kleinere Anpassungen und Änderungen des Reglements sind auch in Vorbereitung
- Vielen Dank an Micha Kaltenpoth für die Lokation und für das Zurverfügungstellen der tollen Bahnen. Auch sollen die vielen fleißigen Helferlein im "Hintergrund" nicht unerwähnt bleiben, die für das leibliche Wohl gesorgt haben.
Tim, David, Eva und Susanne Keller. Die letzten drei freiwillig und über drei Tage hinweg. Wahnsinn und vielen Dank! Thomas Semmler und Bernd Kalthof für die Rennleitung. Besonders Thomas wird bestimmt allen mit seinen lauten Zwischenrufen und Bitten für Ruhe im Gedächtnis bleiben.
Wir sehen uns hoffentlich im nächsten Jahr an einer der vielen Bahnen oder Veranstaltungen.
Es bedanken sich die Regionsverantwortlichen Daniel, Jürgen, Jörg, Matthias, Andreas und Hanko.
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