Legendär und spannend – Lauf 1 der neuen Saison: Tourenwagen Legenden 1:24


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Geschrieben von Deichkurier am 20. Oktober 2024 22:25:53:

19.Oktober irgendwo in Ostfriesland...

Saison-Auftakt der miniaturisierten Tourenwagen-Legenden am Ostfrieslandring in Ardorf.
Kay Ossenbrüggen und Ralf Rieger waren glücklich, dass nach überraschenden Absagen und Schaffens-Pausen 11 + 1 Starter in den Fahrerlisten zum Saisonstart eingetragen werden konnten.-Moment: 11 Fahrer?!
Bei 6 Spuren eher unglücklich in Sachen Gruppen-Bildung. Was lag es da näher, den extra zum Catering und Kitchen eingeteilten Jens nach seiner Rennlaune zu befragen. Seines Zeichens Top-Fahrer und SRC-Gründungsmitglied. -Damit für den Schreiberling auch Fahrer des Tages. Ohne jegliches Training pilotierte er beide vom Serienfan Holger HP geliehenen Mercedes CLK und Alfa 155 absolut fehlerfrei ganz weit nach vorne; und sah absolut nicht unglücklich aus… Höchstens in dem Moment, wo er auf den dritten Lauf aus Zeitgründen verzichten musste. Noch immer ist der Alfa so gut, dass er in kundiger Hand von Jens in der Gruppe B startend schlussendlich auf 2. Platz hinter brillantem Michael Stock (Opel Calibra) ins TWL-Geschichtsbuch eingetragen werden konnte. Absolut sehenswert!!! Mit knapp 1,5 Runden hinter Stocki und unglaublichen 0,08 Runden-Teilmetern vor Harmut (P 3) .
Schmunzeln muss man ja irgendwie immer wieder als TWL/DTM/Motorsport –Fan bei Einteilung der beiden Fahrzeug-Kategorien „NEU“ und „ALT“. Allerdings liegt es letztlich im Auge des Betrachters die einen als „modern“ und die anderen als „alt“ zu bezeichnen. Eigentlich reicht es zu wissen, dass Klasse 1 ab Baujahr 2000 und Klasse 2 bis ins ITC Jahr 1996 definiert ist. Gerade die Hightech von Cailbra, Alfa 155 und C 180 waren es, die das zwischenzeitliche Aus der DTM bedeuteten. Gerüchten zufolge kostete die Meisterschafts-Saison 1996 Opel (Reuter wurde Meister im wunderschönen „CLIFF“-Calibra) satte 15 Mio. Deutsche Mark… (bitte gerne korrigieren, wenn Ihr andere Zahlen wisst) Legendäre Technik, wie zum Beispiel 50 Kg schwere Bremsgewichte, Aktiv-Flügeln und GPS-gesteuerten Fahrwerken technisch besser als die Formel 1 waren… Bis zu drei Motoren pro Auto und Wochenende sprechen da eine eigene Sprache… 26 Rennen! Einfach unfassbar….GEIL ;).
Einhergehend mit Motorsport ist auch stets das Lizenz –Gehabe von Marken-Inhabern… -Das bedeutet für die treuen Motorsport-Fans stets steigende Bausatz-Preise von Bausätzen, die schon lange nicht mehr produziert werden. Ein Blick in gängige Online-Plattformen lässt einem teilweise das Blut in den Adern gefrieren. Beispiel: Tamiya Opel Calibra ( im Vergleich mit dem UT der Hübschere von beiden) Da ruft einer allen Ernstes 350 Euro auf – für einen Plastik-Bausatz!!! –Wie doof muss man sein, wenn man das kauft! Wohl dem , der wie in diesem Jahr pausierenden Sven A. aus H. ;) , der circa 100 DTM-Bausätze verschiedenster Typen und Marken im Keller wie seine Augapfel hütet. „Haben ist besser als brauchen.“ –Wie wahr, wie wahr….
Wie schön, dass dann zum Saison-Auftakt gleich 5 Calibra in der Gruppe A an der Startlinie standen. –Der Tamiya Calibra sozusagen der ScaleAuto 997?
Am Stockis Caibra führt unverändert kein Weg vorbei. Befeuert mit einem Sakatsu-Motor im Ortmann-Chassis ist er an Schnelligkeit und Wendigkeit nicht zu kriegen!!! Im gleichen Lauf verfolgt von Hartmut (powered bei MS-Technik), Holger (Jens „Badenhead“-Modellbau-Präzision und Ortmann-Chassis samt 20 g Plastikmüll) und Michael Sander im Alfa 155. –Wiegesagt, Jens Herden im Leih-Alfa 155 von Holger HP schob sich „leise“ und absolut fehlerfrei auf P 2! Sehr saubere Sache, Jungs!
Mindestens ebenso spannend ging es spannend im 3. Lauf zu. Mit dem Ergebnis des Sprintrennens waren zum Klasse 1-Hauptrennen dann Hartmut, Michael, Holger, Peter, Wolfgang und Stephan an die Startlinie gerollt. Mit Audi RS 5, Mercedes AMG C 63 tatsächlich die aktuellsten Vertreter der Klasse 1, während CLK und Opel Astra V8, Mercedes CLK und C-Klasse (Typ 204, Bj. 2009) und BMW M 3 auch schon wieder bis zu 24 Jahre alt sein dürfen!
Obwohl die Carrera-Deckel produktionsbedingt schwer sind, scheinen die Eckdaten doch zu Siegen auszureichen. Erster „Nicht-Carrera-Deckel“ war dann Michael Sanders (Tamiya) Mercedes „D2“-CLK, der sich als dritter mit 188 Runden einen zum Atemstillstand-tauglichen Rennen mit Holgers (powered by MS) C 63 und Peters Audi RS 5 lieferten. Während Hartmut in „aller Ruhr“ (zumindest von außen wahrnehmbar) raste, und über 194 Runden später abgewunken wurde, duellierten sich die drei bis zur Runde 188 und unterschieden sich lediglich in den Teilmetern 61, 52 und 10 ! DER ABSOLUTE WAHNSINN nach 6 x 5 Minuten Fahrzeit!!!
Dank Strafzeit-Modus konnte bis auf eine Ausnahme Schlimmstes verhindert werden.
Zusammenfassend kann auf einen extrem relaxten und dennoch spannenden und gut gelaunten Saison-Einstieg geblickt werden.
Daher gilt hier der Dank besonders Jens und Joachim auszusprechen, die durch Catering, Fahrlaune und Rennleitung den Tag „rund“ gemacht haben.
Insofern ist nun wieder etwas Zeit bis zum 4. Januar, wo Lauf 2 in Hude starten wird.
Habt eine gute (Weihnachts-)Zeit und viel Spaß beim Umsetzen der Träume!

Keep Racing
Euer Deichkurier



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