Der Rennbericht zum Saisonauftakt der NDTSW in Oldenburg


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Geschrieben von PP Gazette am 26. Oktober 2008 19:47:07:

Endlich ist es wieder soweit, die neue Saison der NDTSW beginnt! Nach einem halben Jahr DSTW Abstinenz wird es auch Zeit…

Saisonauftakt ist dieses Jahr in Oldenburg. Dort sind für die ambitionierten Fahrer die Türen des Renncenters bereits ab 18 Uhr geöffnet. Die Trainingsmöglichkeit wird natürlich von den Friesen genutzt, auch Uwe Günter und Hans-Christian Strauch wollen Trainingskilometer abreissen. Insgesamt wird es ein entspannter Trainingsabend, bei dem die Anwesenden noch das eine oder andere Zehntel finden. Außer JJ, der schafft es und zersemmelt seinen niegelnagelneuen Alfa für die 1b. Ist aber auch etwas ungeschickt, das hohe schmale Ding bei knackigen 11,5 Volt zu fahren. Mensch JJ!!!
Auch einen neuen Wagen hat Frank Penning. Dazu gab es ja schon die eine oder andere Diskussion, ob der nun Zeitgemäß ist oder nicht. Ich finde schon und anscheinend auch die meisten der Teilnehmer, denn so richtig konnte keiner nachvollziehen, was daran nun falsch sein soll, Fakt ist, dass der Wagen nicht nur toll gebaut und super aussieht, er geht auch wie die Pest!
Gegen 0 Uhr ist Ende und das fahrende Volk freut sich aufs Rennen!!

Da wären wir dann auch schon beim Favouriten-Geplänkel. Ganz vorne natürlich der Meister der letzten Saison, Joachim Jansen. Natürlich nie zu unterschätzen, immer schnell. Die Saison beginnt er mit alten Autos, einen feisten Enzo hat er zwar neu, der will aber keine so rechte Performanze aufs MDF bringen, 8 Gramm schwerer Klarlack sind doch was viel….
Jens Herden war im letzten Jahr Vierter und er verlässt sich auch in diesem Jahr wieder auf seinen megaschnellen DTM Benz. Für die Klasse 2 gibt es einen neuen Jaguar, die werden modernzwinker
Im letzten Jahr Dritter, dieses Jahr soll es besser werden, de Konsul, the Gerd himself! Für die Klasse2 will er seinen Kremer K8 burnen lassen, nach Beseitigung kleiner Konstruktionsmaleschen geht der richtig gut. Für die Klasse1 hat er einen BMW 320i am Start, man munkelt, dass der Bazi-Bomber zügig auf dem Geläuf unterwegs ist.
Zweiter war letzes Jahr Frank Penning, diese Jahr will er mehr... Mittel zum Zweck soll sein Nissan Hochhaus und besagter Jever Jag sein, mal sehen, ob es klappt!
Nicht zu vergessen Thomas Vollmer. In Oldenburg ist er eine Macht, kaum jemand kennt blau und Gelb besser… Dazu kommen zwei neue Autos. Einen unglaublich geilen Kremer K8 in der FatTurbo Variante, sehr schnell und sehr schön! Für die 1a soll es ein Porsche 996 GT3 RSR sein. Der Wagen ist eine Kampfansage an die Hondas, welche die 1a bisher dominieren. Dazu würde auch sein Hochhaus 3,8 RSR taugen, der ist auch 1azwinker
Sicher nicht zu vergessen Matthias Parke. Der hat zwar keinen neuen Autos am Start, aber sein Autobacs NSX ist schon ziemlich schnell und sein Mazda von den LeMans Legenden ist nicht nur scheisse schnell, der ist auch bisher ungeschlagen.

Tja, warten wir mal ab, was das erste Rennen der neuen Saison bringen wird!
Die Wagenabnahme erfolgt ohne nennenswerte Störungen, die Gruppeneinteilung wird mangels einer Rangliste nach Gusto gemacht, Rüdiger hat den unschönen Job, zu schätzen, wie die Fahrer und Autos zusammenpassen. Das macht er recht gut, im Rennen passt eigentlich alles gut zusammen, hattu fein gemacht, Rüdizwinker

Leider vergisst der schusselige Rennleiter, unseren JJ mit einzugeben, darum landet er ganz am Ende des Feldes, sorry JJ!

Insgesamt sind es 28 Starter und wir fahren in 5 Gruppen, zwei 5er und drei 6er.

Die erste Gruppe bilden:
Jürgen Jahke, Thilo Webermann, Rainer Dünsing, Ingo Broszeit, Jens Köstner und Klaus Brendel.

Das Rennen beginnt mit einer kleinen Sensation, nach ca. 5 Runden geht ein Raunen durch die Menge und ich glaube, es ist Frank, der ungläubig ausruft:“ Mensch Klaus, Du führst ja!!!“ Unfassbar, wer hätte das geahnt? Wie auch immer, Klaus zieht das erstmal durch, bis zur vierten Spur liegt er mit seinem Stratos Turbo ganz vorn!! Bis zum Ende kann er das leider nicht halten, aber immerhin Ingo, Rainer und Thilo bleiben hinter ihm, als die 5 mal 4 Minuten um sind! JJ hat sich hier die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und seinen Modena sicher und schnell auf P1 pilotiert, 167 Runden schafft er!

Die nächste Gruppe bestreiten:

Johannes Breiding, Matthias Schwabel, Max Rieger, Dirk Heinemann, Ralf Rieger und Jochen Alber.

Jochen fährt von Beginn an vorne weg dicht gefolgt von Johannes und Dirk. Ralf ist in dieser Gruppe sicher der beste Fahrer, aber sein Ferrari hat die besten Zeiten sicher hinter sich. Mit halbwegs anständigem Material wäre er viel weiter vorne dabei!
Matthias Schwabel bekommt das kritische Fahrverhalten seines äh…interessanten Nissans nicht in den Griff und nach diversen Einschlägen bricht die Front ab und es geht nix mehr. Max Rieger versucht nur niemandem im Weg zu liegen. Was ihm nicht immer gelingt. Aber der Lacher des Tages gelingt ihm trotzdem. Als Johannes ihn anranzt, weil er uncleverer Weise außen an Max vorbei wollte und dieser ihn dabei abschoss, konterte Max nur trocken:“ Wenn Du auch so doof bist, außen rumziehen zu wollen, selber schuld!“ Johannes Reaktion war nur betretenes Schweigenzwinker
Er hat es aber auch nicht leicht, unser Johannes. Bei einem Crash bricht fast der GT2 auseinander…. Naja, ich habe einen vielversprechenden Lambo im Rohbau bei ihm gesehen, der wird sicher besser laufen!
JJs 167 Runden langen immer noch für die Führung!

Die dritte Gruppe:

Michael Tjardes, Dirk Strottmann, Olli Waltmann, Thomas Kosolowski, Hans-Christian Strauch und Fritz-Peter Hömmken.

Am Anfang fällt es keinem auf, weil Michael auf der langsamen Gelben unterwegs ist…..der ist richtig schnell!! Aber Fritze ist auch zügig unterwegs, sein 911 3,8 RSR ist zwar pottenhäßlich („hat der überhaupt Punkte?“ fragt Johannes ungläubigzwinker) aber dafür umso schneller unterwegs.
Hans Christian bildet in dieser Gruppe die Nachhut, sein 944 ist einfach etwas zu schmal für das schwere Geläuf. Olli kachelt seinen schwarzen Nismo leider zu oft raus, die Zeiten waren super. Strotti ist mit dem ehemaligen Siegerauto vom Werk unterwegs, der rote Nissan ist immer noch für gute Zeiten gut!
Am Ende gewinnt Michael die Gruppe und setzt mit 171 Runden erstmal eine Hausnummer, die es zu knacken gilt!

Ob`s geht, wird sich zeigen.

Gruppe 4, die vermeintlich schnellsten Hochhäuser:

Rüdiger Krieger, Jens Herden, Gerd van de Wiel, Frank Penning und Kai Ossenbrüggen.

Gleich am Anfang gibt es ordentlich Tumult, Rüdiger hämmert seinen CEB CLK mehrfach so heftig in die Bande, das ihm die halbe Front flöten geht. Nach nur 7 Runden gibt er genervt auf. Der genaue Grund bleibt schleierhaft, die Federung seines Plafit ist fest. Vielleicht zu fest angezogen? Eine Schraube verloren hat er ja diesmal nichtzwinker Ätzend ist das trotzdem, Kopf hoch Rüdiger!
Kay Ossenbrüggen hat seinen ersten neune Wagen seit 1998 am Start, einen super schicken Opel Astra DTM Oase! Geil!! (Ich schulde Dir ein Essen Kai, haben wir vergessen!!! Neumünster??) Leider hapert es an der Motor-Performance. Im Interview mit der Tribune nach dem Rennen bestätigte Kay das gute Kurvenverhalten, aber auf der Geraden kam nix!
Frank Penning und Jens Herden beharken sich ordentlich mit Nissan und CLK, am Ende liegt Jens knapp vorne.
Sieger der Gruppe ist Gerd. Sein neuer BMW 320i auf Solid MF-Edition ist konkurrenzlos schnell, Gegner findet er heute in dieser Gruppe nicht. Am Ende sind es sagenhafte 177, 50 Runden die der Monitor anzeigt, 1 Runde mehr, als im letzten Jahr der Sieger NSX fuhr!

Hmm, naja, letztes Jahr ist letztes Jahr, erfahrungsgemäß werden die Autos ja immer schneller!

Das will die letzte Gruppe beweisen:

Jens Badenkopf (NSX), Uwe Günter (Modena), Thomas Vollmer (Porsche GT3 RSR), Matthias Parke (NSX) und Joachim Jansen (NSX)

Zum Erstaunen aller Anwesenden gibt es in dieser Gruppe gleich am Anfang viel Stress. Mehrere Unfälle, und ordentlich Tohuwabohu!!
Nutznießer ist Joachim, der hält sich aus allem raus und fährt sinnig und sauber seinen Stiefel durch. Uwe Günter muss sich hinten einsortieren, sein Modena geht die Performance der NSXe einfach nicht mit. Thomas Vollmer macht mit seinem Porsche richtig Attacke und hätte den Lauf wohl auch gewonnen, wenn er nicht mehrfach abgeflogen wäre. Jens Badenkopf ist wie üblich routiniert unterwegs, aber die unauffällige Performanze von NSX und Fahrer langen nur für Platz drei.
Matthias Parke zieht 2 Minuten vor Ende des Rennens den Stecker und gibt auf, die Begründung bleibt mir unklar, Schade war es auf alle Fälle! Ursache war ein unglücklicher Unfall im Tunnel.

Nach Ende des Rennens ist eine kleine Sensation perfekt, Gerd gewinnt mit seinem Hochhaus BMW die Klasse 1 komplett mit 3 Runden Vorsprung auf Joachim. Das ist bisher nur Matthias Parke 2004 gelungen, damals schlug er mit seinem CLK den Modena vom mittlerweile sclale-abstinenten Jürgen Stüdemann.

Hier das Ergebnis in Folge:

1. Gerd van de Wiel 177,50
2. Joachim Jansen 174,56
3. Thomas Vollmer 174, 28
4. Jens Badenkopf 173, 34
5. Uwe Günter 172,95
6. Michael Tjardes 171, 78
7. Fritz Hömmken 170, 69
8. Dirk Strottman 168, 09
9. Jürgen Janke 167,76
10. Oli Waltmann 167,32
11. Jens Herden 165,52
12. Thomas Kosolowski 165,40
13. Jochen Alber 165, 38
14. Frank Penning, 164,55
15. Dirk Heinemann 161,32
16. Johannes Breiding 161,12
17. Jens Köster 160,12
18. Hans-Christian Strauch 160,10
19. Klaus Brendel 158,54
20. Rainer Dünsing 157,52
21. Ralf Rieger 157, 30
22. Kay Ossenbrüggen 157,19
23. Ingo Broszeit 156,64
24. Matthias parke 155,00
25. Thilo Webermann 145,65
26. Max Rieger 132,91
27. Matthias Schwabel 95
28. Rüdiger Krieger 7

Die schnellste Rennrunde kommt ebenfalls vom dicken Gerd, eine schlanke 6,538 auf Grün!


So, jetzt war erstmal die Quali für Klasse 2 angesagt, gepaart mit der beliebten technischen Abnahme direkt vorm Fahrenzwinker Das sollte eigentlich kein Problem sein, schließlich weiß jeder Fahrer, dass ein Auto vorm und während des Rennens mindestens 0,8 mm hoch sein muss….
Wissen das wirklich alle?? Anscheinend nicht, denn der designierte KäferCup Profi J. B. aus H. bringt seinen seltsamen Leihwagen mit erheblich zu wenig Bodenfreiheit zur Abnahme und darf dann dafür später im Rennen auch als Erster starten….zwinker

Dieses Jahr wird zum ersten Mal nach der fragwürdigen Neuregelung gefahren, dass die sonst so spannende und schnelle Klasse 2 mit nur noch 0,5 Volt mehr gefahren wird, als Klasse 1. Macht natürlich nicht wirklich Spass, die Autos sind spürbar eingebremst, dazu der viele Grip…die Auto können sich fast nicht aus den Kurven befreien…so ist das langweilig.

Der schnellste der Quali (Matthias Parke 6,201) und der langsamste (Max Rieger 7,097) liegen keine Sekunde auseinander und der Grossteil der Fahrer hält sich im Bereich um 6,5 Sekunden auf) Herzlichen Glückwunsch zu dieser prima Regelung;-(

Wie auch immer, das Rennen beginnt erfahrungsgemäß mit der ersten Gruppe:

Fritz Hömmken, Klaus Brendel, Max Rieger, Ingo Broszeit, Jens Köster, und Johanna Breiding.

Hier sei erwähnt, dass der Hömmken-Fritz früh nach Hause will und im Quali gemauert hat, Weichei daszwinker
Er dominiert die Gruppe klar und hämmert mit 178,17 Runden schon mal ordentlich was ins Geläuf!
Max fährt unter vollster Konzentration ringt zumindest Klaus nieder, wäre er etwas weniger abgeflogen, wäre sicher etwas mehr drin gewesen!

Gruppe 2:

Rüdiger Krieger, H.-C. Strauch, Dirk Strottmann, Jochen Alber und Rainer Dünsing.

Rüdiger hat den Ärger aus dem ersten Rennen anscheinend verdaut, sein Jaguar (ich bin unsicher, ob das weiß zeitgemäß ist, hatten die früher nicht nur altweiß? zwinker Nur ein Spässken…) wird immer schneller und am Ende rollt er bei 178,86 Runden aus, das langt für Fritz und auch für die nächsten zwei Gruppen, fast zumindest….
Irgendwie habe ich hier nicht viel zu berichten, es passierten keine spektakulären Unfälle und aufgrund der geringen Spannung in der Litze tüdelten alle so vor sich hin.

Die dritte Gruppe sind:

Jens Herden, Matthias Schwabel, Michael Tjardes, Kay Ossenbrüggen und JJ.

Hier ist schon mehr los, schließlich fahren zwei Garanten für Kurzweile mit ; Matthias Schwabel und uns JJ….
Matthias bricht das Rennen nach diversen Abflügen ab, weil am Auto was kaputt geht diesmal das Ritzel, trotzdem erscheint es mir wie ein Deja-Vu.
JJ fährt seinen Sauber sauber ums Eck, für ihn völlig untypisch sorgt er für kaum Stresszwinker Jens Herden ist schnell unterwegs, für den Gruppensieg langt es allemal. Kay und Michael liegen sehr eng beieinander.

Die vierte Gruppe:

Joachim Jansen, Oli Waltmann, Ralf Rieger, Frank Penning und Dirk Heinemann.

Oli jagt das Feld erfolgreich vor sich her, sein Gulf Sauber hat heute nicht das Zeug zu mehr. Auch Joachim kann die in ihn gesteckten Erwartungen nicht erfüllen, einfach zuviel Grip und zu wenig Power auf der Bahn. Ralf ist mit dem Konsulats 962 schwer schnell unterwegs, auch hier entwickelt sich ein Gripproblem. Strotti gibt mit seinem Sauber schwer Stoff, schnell und souverän fährt er auf Platz 2 in dieser Gruppe. Den Gruppensieg holt sich Frank Penning mit seinem JeverJag, 180 Runden sind schon nicht wenig….

Aber ist es genug für die letzten Fünf, die schnellsten Qualifyer?

Gruppe 5:

Matthias Parke, Gerd van de Wiel, Uwe Günter, Thomas Vollmer und Jens Badenkopf.

Eieiei, hier geht es rund! Matthias und Gerd übernehmen auf gelb und blau schnell die Führung, weniger aus eigener Kraft, ein Dreier-Crash gleich am Anfang der Runde schafft ihnen Platz. Aber auch Thomas Vollmer fährt vielversprechende Zeiten, etwas langsamer, wenn auch auf hohem Niveau sind Uwe und Jens unterwegs. Jens prügelt seinen Best of Show BMW V12 zügig ums MDF, für Uwe langt es, sein Jaguar ist heute nicht in Form.
Matthias und Thomas fahren auf einem Level, Thomas hat seinen wunderschönen Kremer K8 Fat Turbo eigentlich schon vor dem Werkscheffe platziert, da fliegt er ohne Not ab und Matthias ist vorbei. Gerd ist heute auch in der Klasse2 nicht zu halten, am Ende sind es über 185 Runden und damit ist auch der Sieg in Klasse2 auf dem Konsulatskonto.

Auch die Schnellste Rennrunde der Klasse und des Tages geht auf sein Konto, eine satte 6,262 auf Grün.

So, das war das erste Rennen der neuen Saison. Mit der fehlenden Spannung für Klasse 2 findet sich hoffentlich eine bessere Lösung als dieser Murks, aber schauen wir mal!

Eines steht fest, die Saison wird spannend und der nächste Lauf am 29.11.2008 in NMS wird zeigen, ob die Karten neu gemischt werden….

Wie immer war der Rennablauf und die Organisation astrein, das Catering im Oldenburger Club war auch super!!

Ein schöner Tag unter netten Leuten…was will man mehr??

Zum Beispiel die kompletten Ergebnissen, die hat Rüdiger natürlich schon online. Wo? Hier: http://www.dtsw.info/

In diesem Sinne

Greetings

The Gerd



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