Re: Besten Dank nach Ardorf , ein Lanzenbruch und die DSCN freut sich auf 2008!


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Geschrieben von Matthias Parke am 07. Januar 2007 14:48:02:

Als Antwort auf: NDTSW in Ardorf, der Rennbericht! geschrieben von Slot-Kurier Nord am 07. Januar 2007 13:34:44:

Hi Jungs,
erstmal besten Dank an die "Ostfriesländer", es war ein tolles Rennwochenende.

Ausreichend Zeit zum trainieren(Fr 15-02.00Uhr), dazu gleich drei nette Mädels hinter dem Tresen die unterstützt von vielen weiteren Helfern für eine tolle Verpflegung gesorgt haben.super


Das noch gewürzt mit einer wirklichen tollen Bahn, die es auch einem Auswärtigen ermöglicht zweimal Zweiter zu werden.
Die Bahn ist nicht nur von der Streckenführung, sondern auch von der handwerklichen Umsetzung sehr gut gelungen.

Die Strecke wurde am Freitag auch eingehend mit DSC-Fahrzeugen getestet.
Urteil:Absolut Empfehlenswert, so haben sie die Jungs vom Ostfrieslandring bereit erklärt im Februar 2008 einen DSC-Nord Lauf auszutragen.super
So hat dann die DSC-Nord in der nächsten Saison 5 Läufe.
Ebenfalls positiv beigetragen zu der Entscheidung haben die günstigen Übernachtungsmöglichkeiten in der Gegend.
Da können sich auch Proletarier ein Freitagstraining leisten!

Danke nochmals an den ausführenden Club!

So nun zum Lanzenbruch:
Im Verlauf der Veranstaltung wurde ich immer wieder auf die "Motoren" des Doppelsiegers angesprochen.
Gleich mehrere Teilnehmer bezweifelten die Serienmäßigkeit seiner FoxII Motoren.

Klar der Junge verwechselt leicht mal Zehntel und Hunderstel, 4 Runden sind für ihn auch 6 Runden und naja.....

Aber statt es einfach auf den Motor zu schieben sollte man die Sache erst einmal analysieren.
Sicher neigt der Mensch dazu den einfachsten Weg zu gehen, die Erklärungen wäre schon und einfach aber wie so oft sieht es anders aus.

Fahrfehler Fehlanzeige:
Christian ist als Einziger in beiden Rennen fehlerfrei gefahren, das heißt im gegensatz zu den anderen Heimascaris hatte er keinen Abflug!
Er ist ein sehr guter Fahrer der aufgrund seiner persöhnlichen Situation eben mehr Zeit in das Hobby stecken kann als z.b. Familienväter.

Die Klasse 1:
Der Abstand in der Klasse 1 betrug zum Zweitplatzierten 1,5Rd, der Zweite flog einmal ab, dazu war die Karosserie des 575M etwas ausladener als die der C6R.
Gepaart mit dem Heimvorteil ist der Abstand also okay, ergo hat er gegenüber dem Zweitplazierten sicher keinen Motorischen Vorteil gehabt.

Die Klasse 2:
Hier lohnt es sich die Fahrzeuge genauer zu vergleichen.
Aufgrund der technischen Probleme durch einen selbstverursachten Unfall lassen wir den großen Rückstand des Zweiten im Rennergebnis mal ausser acht. Anhand des Qualiergebnisses sieht man das die Autos auf eine Runde und der einen Spur ziemlich gleichschnell sind und sich nur über die Distanz etwas größere Unterschide ergeben.

Doch zum Vergleich der Fahrzeuge:
Die Karosserie des Panoz wiegt 57gr ohne jegliche Trimmgewichte und misst in der Spur 83,5 und 82,5mmmm.
Gesamt wiegt das Fahrzeug 191gr, schleppt also 6gr Übergewicht mit.

Vom Jaguar wissen wir das die unlackierte Karosserie 19gr wiegt, eine komplette Karosserie wird dann max. 35 gr. wiegen.
So können also im Vergleich zum Panoz über 20gr. des Gesamtgewichts tiefer platziert werden.
Da schlägt auch die schmalere Spur von 80,5mm des Jaguars nicht ins Gewicht.
Betrachten wir einn Slotcar im Schnitt von vorne, wünschen wir uns eine dreiecksähnliche Gewichtsverteilung, möglichst wenig oben, möglichst viel weit unten.
Eine schmalere Spur hat, soweit das Auto nicht zum kippen neigt einen weiteren Vorteil, der "Drehzahlunterschied" in engen Kurven zwischen dem inneren und äusseren ist bei schmalerer Spur kleiner
Da wir, mangels Differential, keinen Drehzahlunterscheid zwischen den Rädern haben, muss der Motor gegen diese Verspannung ankämpfen.
Bei schmaleren Autos ist die nicht so stark der Motor wird weniger belastet, das Auto beschleunigt schneller und der Motor bleibt kühler, was auf die Renndistanz einen weiteren Vorteil hat.

Ergo kommt der Sieg hier nicht durch einen stärkeren Motor, sondern neben der fehlerfreien Fahrweise durch das wettbewerbsfähigere Fahrzeug, genauer die Karosserie Konzept zu stande.


Und nu???
Mein DTSW Jaguar ist schon seit Sylvester in Bau, seit Januar 2004 also den letzen 12 Rennen wurden NDTSW Rennen in der Klasse 2 nur von Porsche 911GT198 und vom Panoz gewonnen.
Diese Fahrzeuge waren beides GFK Karosserien, die nicht einfach nachzubauen waren, deswegen hat man sie sicher nicht von anderen Teilnehmern gesehen.

Der Jag ist wenn man den Anschaffungspreis erstmal aufgebracht hat, dagegen relativ leicht zu bauen.
So wird es spätestens zur nächsten Saison, wie beim SLP eine Jaguarschwemme geben und ein Sieg ohne Jaguar wird nur sehr schwer zu erreichen sein.

mfg
Matthias






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