Nachtrag: 3.Lauf GT/ LM-Serie im DoSlot am 22.05.2004


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Geschrieben von Reiner u. Sebastian am 24. Juni 2004 16:31:47:

Nachtrag: 3.Lauf GT/ LM-Serie im DoSlot am 22.05.2004

Hi Folks,
da wir für einen Bericht kurz nach dem Rennen keine Zeit gefunden haben und der „alt“-gediente *kicher* Berichterstatter der GT / LMP Rennserie, Ralf Schaffland, aus beruflichen Gründen beim letzten Lauf im DoSlot nicht anwesend war, gab es bislang von diesem Rennen kein Bericht.
Nach dem Vorbericht von Ralf, für den Lauf in Moers, als kleiner Apetithappen auf das kommende Rennen, hier nun nachträglich noch eine zusammen Fassung vom Lauf im DoSlot.
So versuchen wir nun für dieses Mal die Lücke zu schließen und dem geneigten Publikum einen Überblick über das Renngeschehen zu vermitteln.

1. Trainingsmöglichkeit:
Schon am Dienstag waren einige „Schwerter“ und ein einsamer „Wuppertaler“ zum Trainieren im DoSlot gesichtet worden. Das an diesem Abend zusätzlich zum freien Training für die „GT“, noch ein Rennen für gemischte Rennsportfahrzeuge auf dem Programm stand, wurde als Trainingsmöglichkeit unter „Ernstfall Bedingungen“ gerne angenommen. Besonders erfolgreich war hier „Schwerter“ Jan Uhlig, der mit dem Nissan R390 den 2.Platz, hinter Sebastian Nockemann, Toyota Celica, belegte.

2. Trainingsmöglichkeit:
Am Freitag war dann fast der komplette Rest, der am Samstag startenden Teams zum Trainieren, Testen und Abstimmen der Fahrzeuge anwesend. Die Letzten verließen mit mehr oder weniger – aber eher mehr ! - zufriedenen Gesichtern die heiligen Hallen um irgendwann nach 24Uhr.

Einzig Jan schaute etwas nachdenklich wegen der Rennfahrzeugwahl. Lola mit Lola-Chassis, Nissan mit Nissan-Chassis , Lola mit Nissan-Chassis oder doch Nissan mit Lola-Chassis, desto später der Abend desto unsicherer wurde man. - Ja, „man“ die eiligst noch eben „angagierten“ DoSlot Testfahrer wussten auch keinen wirklichen Rat... Ja, ja wer die Wahl hat – hat die Qu... – kennt ihr ja alle – gell :)


Samstag – Der Renntag:

Vorgeplänkel:
9.oo Uhr – Do-Slot öffnet.
9.45 Uhr – die ersten Starter treffen ein.
9.55 Uhr – alle Starter an Bord – fast alle :)
10.oo Uhr – das Training läuft, alles bestens !
11.oo Uhr – Siggi J., technischer Kommissar und Fahrer trifft auch schon :) :) ein !
Kurz darauf wird mit der doch recht aufwendigen Abnahme der Boliden begonnen. Aufwendig, weil, wie bekannt, in dieser Serie mit gestellten Motoren und Hinterreifen gefahren wird. Und zu mindestens die Reifen / Räder müssen vor den Augen der „Grand Jury“ montiert werden, was bei einigen Fahrzeugen zu Differenzen in der Bodenfreiheit führt, die wiederum ausgeglichen werden muß...
Aber durch die gute Zeitplanung der Organisatoren und Kommissare: Werner Bolz, Anmeldung und optische Wertung, sowie Siggi Jung, technische Abnahme und Ausgabe der Fahrzeugteile, verschwinden die Renner im Parc Ferme bevor es erst einmal in aller Gemütsruhe zu Mittagessen geht – hier gilt der besondere Dank unserer freundlichen, fleißigen, flinken Anita.

So langsam wird es ernst:
Wie immer verändert sich aus allerlei Gründen (Beruf, Familie, etc.) das Starterfeld von Lauf zu Lauf ein wenig. Auffälligste Änderungen diesmal, Schaffland / Schaffland, in diesem Jahr bisher immer dabei, fallen aus, s.o. und wie schon im letzten Jahr mit verspätetem Saisonstart ( Konfirmation / Beruf) greifen Barm / Boldt mit einem nagelneuen BMW V12 LM auf DoSlot Chassis aufgebaut, in die Tasten. Nachdem die Jungs im vergangenen Jahr mit ihrem geliehenen „Altwagen“ am Start 26 Runden verloren hatten, soll dieses Jahr alles besser werden.
Insgesamt sind am Samstag trotz des sonnigem Wetters 12 Teams am Start.

Der Start – Das Rennen

1. Startgruppe
Vom Start weg führen Horst Drath / Carsten Bonnekoh auf Dome/Judd. Tobi Boldt, Team Barm/Boldt mit dem nagelneuen BMW V12 ist auf der Startspur 6 einfach zu nervös, da das Team durch zwei Nichtstarts, s.o., von ganz hinten, Startplatz 12, durch das gesamte Feld „pflügen“ muß, wenn sie nach vorn wollen. Im Verlauf des Turns schießt er sich dann langsam ein und macht sich auf den Weg nach vorn – die Jagt beginnt. Nebenbei fällt noch die Verfolgung des beharrlich führenden Dome ab.
Uwe Buchs / Jürgen Rüffer auf Porsche GT1 sind mittlerweile gut in Bewegung und richten sich erst einmal auf dem dritten Platz hinter dem Dome und dem BMW ein.
Auch dahinter wird nicht mit stumpfen Messern gesäbelt. Jörg Gerbracht / Georg Resczynski auf Porsche GT1 liefern sich das gesamte Rennen ein heißes Duell mit Dieter Sommer / Claus Uebach auf Ferrari 333SP. Zum Start der letzten Spur haben die Kampfhähne gerade mal eine Runde Unterschied, die Jörg Gerbracht/ Georg Resczynski, dann auch tatsächlich ins Ziel retten können.
Jörg Fischer/ Frank Silva-Wittfood, Mercedes CLK, fahren von Anfang an nicht so schnell wie zu letzt in Duisburg, aber leider wird es noch schlimmer kommen: es ist ihr persönlicher schwarzer Samstag: Schleifer, Regler und noch ein unbekannter Defekt am Wagen degradieren die zwei zu Statisten, die weit abgeschlagen auf einem Ersatzauto dem Feld hinter her fahren – aber sie fahren tapfer weiter – Klasse !
Barm/Boldt haben das Feld langsam von links auf rechts gekrempelt. Im dritten Heat schiebt sich Reiner Barm mit dem BMW V 12 knappe zwei Schienen am bis dahin immer noch Führenden, Horst Drath, Dome/Judd vorbei. Es zeigt sich langsam, daß dieser Durchgang zwischen den beiden zuvor genannten Teams entschieden wird. Zwischenzeitlich kann sich der BMW bis zu acht Runden vom Dome absetzen. Einen Teil dieses Vorsprungs verlieren Barm/Boldt nach einem recht heftigen Crash aber wieder, als das Auto die letzten 15 Minuten nur noch leicht scheppernd um den Dortmunder Kurs läuft. Und – der Feind schläft nicht, sofort ziehen Drath/Bonnekoh mit ihrem Dome das Tempo noch einmal an, aber es sollte nicht mehr reichen.
Tobi Boldt fährt den leicht erkrankten V 12 mit einem gut ausbalancierten Mittelding zwischen Vorsicht und Tempo, da niemand weis wie groß der Schaden an der Aufhängung wirklich ist, mit immerhin noch 3 Runden Vorsprung souverän ins Ziel.
Zieleinkauf somit: Reiner Barm / Tobias Boldt: BMW V12 / DoSlot, Horst Draht / Carsten Bonnekoh: Dome/Judd / Drath-Momo Spezial, Uwe Buchs / Jürgen Rüffer: Porsche GT1 / Schöler Spezial, Jörg Gerbracht / Georg Resczynski: Porsche GT1 / Plafit Excel, Dieter Sommer/ Claus Uebach: Ferrari 333SP / Schöler, Jörg Fischer / Frank Silva-Wittfood: Mercedes CLK / Eigenbau

2. Startgruppe
Sebastian Nockemann, Team mit Marcel Wondel, auf Audi R8, legt als Pole Setter, auf seiner Lieblingsspur 1 direkt eine 113er Rundenmarke auf die Bahn und führt somit vorerst. Dahinter meldet sich deutlich Jan Uhlig, mit Nissan R390 zum Wort, nun also doch, nach Absprache mit Teampartner Siggi Jung, das Auto wie von den ersten beiden Rennen gewohnt – und es sollte die richtige Entscheidung sein!
Im weitern Rennverlauf bleibt der Audi R8 von Nockemann/Wondel mal mehr und mal weniger in Führung. Ingolf und Mirko Weber auf Nissan R390, Werner und Stefan Bolz auf BMW V12, sowie Jörg Rehse und Ralf Christians auf dem zweiten DoSlot Audi sind verdammt eng beieinander. Weiterhin mischen noch Ingo Vorberg und Andreas Rohmann ebenfalls auf Nissan R390 fleißig mit, verlieren aber einen Platz im Vergleich zu ihrem Zieleinlauf im letzten Race, wodurch ihr Tabellenplatz jedoch nicht gefährdet wird.
Des weiteren setzen sich Jan Uhlig/Siggi Jung auf einem inzwischen recht sicheren 2. Platz fest. Werner und Stefan Bolz beanspruchen langsam aber sicher den 3. Platz für sich. Da wird es für Jörg Rehse/ Ralf Christians doch mulmig. Sie kommen heute einfach nicht so richtig in Fahrt. Schließlich kommt es auf der letzten Spur zum Showdown zwischen Weber/Weber und Rehse/Christians.
Ingolf Weber am Drücker umrundet den Kurs gekonnt mit seinem Nissan um gleichzeitig beständig den Druck auf dem vor ihn liegenden Audi zu erhöhen. Er pirscht sich immer dichter an, holt Schiene für Schiene auf, bis er Nerven zeigt und zweimal abfliegt, somit war die Entscheidung dann noch zu Gunsten des Audi R8 gefallen.
Zieleinlauf: Sebastian Nockemann / Marcel Wondel: Audi R8 / DoSlot, Jan Uhlig / Siggi Jung: Nissan R390 / Plafit Excel, Werner Bolz/ Stefan Bolz: BMW V12 / Eigenbau, Jörg Rehse/ Ralf Christians: Audi R8 / DoSlot, Ingolf Weber/ Mirko Weber, Nissan R390 / Starke, Ingo Vorberg / Andreas Rohmann: Nissan R390 / Starke

Gesamt-Platzierung:
1.) Sebastian Nockemann/ Marcel Wondel: 653,89

Copyright Ralf schaffland Audi R8/ DoSlot: Nockemann/ Wondel

2.) Siggi Jung/ Jan Uhlig : 644,41

Nissan R390/ Plafit: Jung/ Uhlig

3.) Reiner Barm/ Tobias Boldt : 640,75

BMW V12/ DoSlot: Barm/ Boldt

4.) Carsten Bonnekoh/ Horst Drath : 637,41
5.) Stephan Bolz/ Wener Bolz : 632,00
6.) Ralf Christians/ Jörg Rehse : 628,93
7.) Ingolf Weber/ Mirko Weber : 627,41
8.) Uwe Buchs/ Jürgen Rüffer : 610,77
9.) Andreas Rohmann/ Ingo Vorberg : 593,49
10.) Dieter Sommer/ Claus Uebach : 580,31
11.) Jörg Gerbracht/ Georg Resczynski : 589,18
12.) Jörg Fischer/ Frank Silva-Wittfoot: 493,48

Super Veranstaltung –
– Zieleinlauf wie gewohnt ? Nein nicht so ganz aber . . .
. . . letztlich war im Rennen, wie zu letzt gewohnt, der Audi R8 von Nockemann / Wondel nicht zu schlagen . . . . . . sofort dahinter aber schon, mit einem super Rennen, Jung / Uhlig . . .
. . . aus der zweiten Startgruppe, Startplatz 12, auf den 3. Gesamt Rang vorgefahren Barm / Boldt . .
. . . so stehen nach Duisburg erneut zwei DoSlot Chassis auf dem Treppchen . . .
. . . Drath/Bonnekoh zeigten auf ihrem Heimkurs ebenfalls was der Dome so kann, Gesamtrang 4 . . .
. . . Pechvogel des Tages, Fischer/Silva-Wittfood, fuhren trotz riesiger Probleme fair zu Ende – Hochachtung . . .

Man sieht sich zum nächsten Lauf in Moers

Gruß aus Dortmund


Reiner & Sebastian






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