Grand National Nascars, Rennbericht 17.04.2004 - leider etwas verspätet :(


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Geschrieben von Reiner u. Sebastian am 01. Mai 2004 16:25:05:

Rennbericht
zum 3. Lauf der Grand National Nascar Serie von Manfred Stork in Solingen am 17.04.2004


Das Freitags Training?
Das Training findet gewöhnlich am Freitag vor dem eigentlichen Renntag auf jeweiligen Strecke statt – klar – soweit die Theorie.
Andreas Meier, Herr des allseits bekannten Solinger Kurses hatte noch Einen drauf gelegt und den Donnerstag zusätzlich als Trainingsmöglichkeit ins Programm genommen.
Das Angebot wurde jedoch mehr als nur sparsam genutzt. Am Donnerstag fanden sich keine Nascar-Piloten ein, nicht gewußt ?. Als am Freitag die drei einzigen Trainingswilligen in Solingen ankamen, trafen sie einen wie immer freundlichen Andreas Meier an, der in diesem Fall etwas sorgenvoll dreinblickte „ ich dachte schon es kommt niemand !“


Samstags Training
Um 9.00 Uhr öffnet Andreas die Pforte und anders als noch am Vortag war das „fahrende Volk“ plötzlich anwesend. Als die „Freitagstrainierer“ kurz nach 9.30Uhr eintreffen ist der Bahnraum bereits gut gefüllt. Selbst Mr. Nascar, Manfred Stork, ist schon vor Ort. Letztlich schraubt sich die Starterzahl auf 27 in die Höhe, trotz der Schulferien und des schönen Wetters !


Der Solinger Traditionskurs - Copyright slotracinginfo.de


Bewährtes soll man fortsetzen ...
... wie schon in Kamp Lintfort, richtet der „Meister“, Manfred Stork, wieder ein paar Worte an die Teilnehmer, Fahrerbriefing, und schon läuft die Maschine wie ein Uhrwerk !


Der Start
Was sagen die Wetterfrösche immer ? – so, oder so ähnlich: :) ...
... gefühlter Start – 12.00 Uhr ...
... tatsächlicher Start 12.40 Uhr ...
... dosn‘ t matter – we only want to play :)

Es wird gestartet wie immer:
• Nach dem Stand der Tabelle, von hinten nach vorn
• Newcomer ans Ende der Tabelle
• Der zweite Lauf nach dem Ergebnis des ersten-, inclusiv Newcomer, wieder von hinten nach vorn.
So finden sich schon im ersten- wenn nicht spätestens im zweiten Lauf, die gleichschnellen Fahrer dieses Tages zusammen, was dann wiederum spannende Läufe garantiert.
Um keine Leerspuren zu haben wird in drei Gruppen a 7 Fahrer und einer 6er Gruppe gestartet.


Startgruppe 1: Die erste 7er Startgruppe geht an den Start. Udo Schwellenbach (69er Ford Talladega) und Hanns Stresius, der Herr der Flügelmonster (70er Plymouth Roadrunner) setzen sich von Beginn an deutlich ab. Dahinter fightet das Quintett Dennis Koerbitz (67er Dodge Charger), Patrick Hoffmann (64er Ford Galaxie), Thomas Fröse (69er Ford Talladega), Sascha Schulte-Wilke (67er Dodge Charger) und Andreas Hartung (71er Dodge Charger). Im Verlauf des Heats wird Hanns mit seinem langen Roadunner noch schneller und ist erst mal auf und davon. Udo sichert sich seinen 2. Platz. Auf dem 3. dann Thomas mit nur 40 Schienen Vorsprung vor den Nächsten. Schienengleich laufen auf 4 Platz Dennis und Sascha ein. Für Sascha war es das erste Rennen mit einem eigenen Auto !
Zieleinlauf: Hanns, Udo, Thomas, Dennis und Sascha, Patrick, Andreas


Zur Zeit letztes Wingcar im Feld - Hanns Stresius's 70er Plymouth Roadrunner...


Startgruppe 2: Erneut eine 7er Startgruppe. Reiner Barm (63er Ford Galaxie Convert.) und Horst Drath (70er Plymouth GTX) fahren auf und davon. Gefolgt von Ingo Vorberg (69er Dodge Super Bee), Ralf Koerbitz (70er Plymouth GTX) und Oliver Heutz (62er Chevrolet Bel Air). Dahinter tauschen Sascha Michalkiw (66er Ford Galaxie) und Nicole Pistor (69er Ford Talladega) die Platzierung munter unter einander. Im Verlauf des Heats fährt Reiner sich warm und baut seinen Vorsprung aus. Horst merkt man die fehlende Übung auf dem Solinger Kurs an – er semmelt mit Fabelzeiten um den Kurs, nur um dann mit High Speed in den Planken einzuschlagen. Trotz Schleiferproblemen nach einem unverschuldeten Crash mit anschließendem Ausritt gewinnt Reiner diese Gruppe. Ralf setzt sich auf der letzen Spur (1 gegen 6) um 14 Schienen gegen Oliver durch.
Zieleinlauf: Reiner, Horst, Ralf, Oliver, Ingo, Sascha, Nicole


...und das letzte Convertible - Reiner Barm's 63er Ford Galaxie


Startgruppe 3: Hier versteckt sich schon in der „Hinrunde“ eine der heißesten Kampfgruppen.
Rolf Krause (71er Dodge Charger) und Ralf Pistor (70er Plymouth GTX) führen das Feld an. Gefolgt von den restlichen 5 Fahrern. Im Verlauf des Heats setzen sich Walter Schäfer (69er Dodge 440) und Nezih Durukanli (71er Dodge Charger) vom Restfeld: Patrick Meister (63er Ford Galaxie), Uwe Schulz (71er Plymouth Roadrunner) und Andreas Lippold (63er Ford Galaxie). So ist das Feld fast sortiert - fast: Ralf und Walter liefern sich im vorletzten Umlauf ein beinhartes spannendes und unglaublich gut gefahrenes Duell über 15 Runden: Ralf Pistor läuft gaaanz langsam auf den 440iger Dodge von Walter Schäfer auf, kommt aber nicht direkt vorbei, da sein Plymouth nur einen Hauch schneller ist als der Dodge. Dann setzt er nach der Brücke Eingangs der Bergabpasssage alles auf eine Karte, schiebt sich eine Drittel Wagenlänge neben Walters Auto, der auch schon mit 102% um die Ecke wirbelt. Ralf‘s Plymouth bekommt von Walter’s Heck einen Schlag auf den Kotflügel, kippt an – Ralf nimmt mit Chirugenfingern Gas weg, gaaanz behutsam und setzt die Fuhre zärtlich wieder auf alle Viere, fährt dann diese Spur in Walter’s Windschatten zu Ende um sich den „Quertreiber“ auf der nächsten Spur zu greifen.
Für weitere Stunts in diesem Durchgang ist dann nur noch Nezih mit der berühmten-, heute eher berüchtigten roten 71 zuständig. Die Einsetzer an den Rand eines Herzkaspers treibend, schießt er seinen Boliden mit sicherlich 110% um den Kurs – nach dem Motto jetzt oder nie ... entweder er fliegt ab, nur um danach noch schneller zu fahren, oder er segelt in fast 30 Grad Neigung, auf zwei Rädern durch die Kurven, daß den Einsetzern das Herz ... s.o. :)
Zieleinlauf: Rolf, Ralf, Walter, Nezih, Patrick, Andreas, Uwe


Patrick, Andreas, Ralf, Nezih, Rolf, Walter


Startgruppe 4: Die einzige sechser Gruppe des Tages mit den vermeintlich schnellsten Nascar-Piloten geht an den Start. Peter Recker (70er Plymouth GTX) und Sebastian Nockemann (70er Plymouth GTX) setzen sich leicht ab. In Lauerstellung dahinter fahren Manfred Stork (63er Catalina) Sieger des Kamp Lintforter Racedays, Bernd Hämmerling (69er Ford Talladega), Oliver Stork (69er Ford Talladega) und Jan Uhlig (59er Chevy Impala). Diese vier fighten anfangs um jede Schiene. Zwischendurch wirft Jan schnell unnötigen Balast, in Form seiner Motorhaube, dabei ist er gar nicht so schwer , ab. Aber auch dieser „Trick“ hilft ihm nicht wirklich, da er im weiteren Rennverlauf von Oliver passiert wird. Etwas Ungeduld gepaart mit ein wenig Pech ergeben: zwei unnötige Abflüge und damit Schleiferprobleme bei Sebastian’s Plymouth, was ein heute wie entfesselt fahrender Peter Recker sofort zum Anlaß nimmt um mit seinem eigenen Plymouth vorbei zu ziehen. Am Ende hat Sebastian seinen 2. Platz so gerade noch vor Bernd ins Ziel gerettet. That’s racing.
Zieleinlauf: Peter, Sebastian, Bernd, Manfred, Oliver, Jan

Halbzeit
So weit so gut.
Enge Zweikämpfe, viele Fahrer beenden Durchgang 1 in der gleichen Wertungsrunde.
Alles wie immer und nichts besonders Nennenswertes... Nascar-Racing !!!
Die führenden 12 Fahrer zum Halbzeitstand
1. Peter Recker (70er Plymouth GTX)
2. Sebastian Nockemann (70er Plymouth Roadrunner)
3. Bernd Hämmerling (69er Ford Talladega)
4. Manfred Stork (62er Pontiac Catalina)
5. Oliver Stork (69er Ford Talladega)
6. Rolf Krause (65er Chevy Impala)
7. Ralf Pistor (70er Plymouth GTX)
8. Jan Uhlig (59er Chevy Impala)
9. Hanns Stresius (70er Plymouth Roadrunner)
10. Reiner Barm (63er Ford Galaxie Convert.)
11. Udo Schwellenbach (69er Ford Talladega)
12. Walter Schäfer (69er Dodge 440)
Mit neuer Zusammensetzung geht es in die „Rückrunde“ = Rennen Nummer zwei.


"Schläfrige Schwerter" O-Ton Walter S. aus B. :)

Startgruppe 1: Patrick Hoffmann (64er Ford Galaxie) und Ingo Vorberg (69er Dodge Super Bee) fahren voran, gefolgt von Dennis Koerbitz (67er Dodge Charger) und dem Clubkameraden Sascha Schulte-Wilke (67er Dodge Charger), beide aus dem neuen „Osnabrücker“ Club „S.R.I.G. Teuto“. Wie schon im ersten Heat fighten Sascha Michalkiw (66er Ford Galaxie) und Nicole Pistor, mit dem Concours-Winner-Car aus Kamp Lintfort (69er Ford Talladega) um die Platzierung, wiederum gefolgt von Andreas Hartung (71er Dodge Charger). Nach Ritzelproblemen bei Sascha, die Sebastian mit flinken Fingern in Sekundenschnelle löst, kennt Sascha keine Gnade und erkämpft sich seinen 3. Gruppenplatz zurück.
Zieleinlauf: Patrick, Ingo, Sascha, Dennis, Sascha, Nicole, Andreas


Men at work


Startgruppe 2: Am Start kommen alle Fahrzeuge gut weg und bleiben dicht beieinander. Langsam aber sicher fahren sich mit zunehmender Renndauer die ersten vier der Gruppe einen kleinen Vorsprung auf den direkten Verfolger hinaus und sichern somit die Platzierung. Patrick Meister (63er Ford Galaxie), der schon in Kamp Lintfort so verdammt fix unterwegs war, führt vor Uwe Schulz (71er Plymouth Roadrunner) und Horst Drath (70er Plymouth GTX). Ralf Koerbitz (70er Plymouth GTX), Thomas Fröse (69er Ford Talladega) und Oliver Heutz (62er Chevrolet Bel Air) fahren dahinter um ihre Platzierung. Sie liegen am Heatende alle innerhalb einer Runde !
Zieleinlauf: Patrick, Uwe, Horst, Andreas, Ralf, Oliver, Thomas


Concours Winner in Lauerstellung - Thomas Fröse's 69er Ford Talladega


Startgruppe 3: Zu Beginn fliegen Ralf Pistor (70er Plymouth GTX), Jan Uhlig (59er Chevy Impala), Hanns Stresius (70er Plymouth Roadrunner), Walter Schäfer (69er Dodge 440) und Reiner Barm (63er Ford Galaxie Con.) vornweg, gefolgt von Udo Schwellenbach (69er Ford Talladega) und Nezih Durukanli (71er Dodge Charger). Im Rennverlauf setzt sich Jan leicht ab. Reiner und Hanns fighten dahinter um jede Stoßenstangenlänge. Sie waren schon in Heat 1 in der gleichen Runde. Die Verfolger, Ralf und Walter sind sich auch noch nicht ganz einig. Am Ende setzt sich Reiner nach Patzer in Köln und Streicher in Kamp Lintfort endlich mal wieder durch. So kann das einzige Converteble im Feld, dieses Mal, gegen das ebenso einzig Wingcar im Feld, punkten. Auch unsere Freunde aus Heat 1, Ralf Pistor mit seinem metalic-blauen Plymouth GTX und Walter Schäfer mit dem roten 69iger Dodge treffen wieder direkt auf einander. Es wir genau so spannend – nur leider nicht so spektakulär – wie in Heat 1. Am Ende ist Ralf 10 Schinen vor Walter !
Zieleinlauf: Jan, Reiner, Hanns, Ralf, Walter, Udo, Nezih


(Udo), Hanns, Walter, Nezih, Reiner, Jan


Startgruppe 4: Super Start für Sebastian Nockemann (70er Plymouth GTX) und Oliver Stork (69er Ford Talladega), dicht gefolgt von Manfred Stork (62er Pontiac Catalina´), Rolf Krause (71er Dodge Charger) und Bernd Hämmerling (69er Ford Talladega). Peter Recker, der Überflieger der Hinrunde hat auf der schweren Spur 1 mächtig zu kämpfen, im weiteren Rennverlauf zeigt er jedoch wieder seine unglaubliche Tagesform und setzt sich an die Spitze des Feldes. Um den 2. Platz fighten dahinter Manfred und Sebastian, wie schon in Köln glänzt Manfred durch fehlerfreies Fahren und Sebastian durch super Zeiten, aber auch durch Fehler. In diesem Heat setzt Manni sich letztlich um nur 2 Schienen auf den 2. Platz, gesamt gefährdet es Sebastian’s 2.Platz jedoch nicht. Der 4. Platz dieses Heats ist ebenso knapp und umkämpft, er geht dann um 1 Schiene an Oliver, vor Rolf, nur eine weitere knappe halbe Runde dahinter läuft Bernd ein.
Zieleinlauf: Peter, Manfred, Sebastian, Oliver, Rolf. Bernd

Fazit: Alles wie immer...
Super Stimmung, schöne Autos, aufmerksame Aufsetzer, spannende Rennen, was will man mehr !?
Und um es ganz deutlich zu machen, wie eng es hier zu geht; die Krönung, im vierten Rennen der Grand National’s sieht das Feld mit Peter Recker den vierten unterschiedlichen Sieger, der und gleichzeitig auch noch seinen ersten Sieg in dieser Serie einheimst – Gratulation!


Endstand
1. Peter Recker, 70er Plymouth GTX: An diesem Renntag einfach nicht zu schlagen, super Rennen !
2. Sebastian Nockemann, 70er Plymouth GTX: Nach Kamp Lintfort auch in Solingen den 2. Platz, keine Auffälligkeiten.
3. Manfred Stork, 62er Pontica Catalina: Wie immer böse schnell und traumhaft sicher gefahren.
4. Bernd Hämmerling, 69er Ford Talladega: Immer unter den Ersten anzutreffen, schnell und fair.
5. Oliver Sotrk, 69er Ford Talladega: Vorne ist er immer, in Solingen jedoch wieder nicht so weit wie gewohnt, warten wir ab was er noch in der Trickkiste hat.
6. Rolf Krause, 65er Chevrolet Impala: Etwas chaotisch aber verdammt fix.
7. Jan Uhlig, 59er Chevrolet Impala: Nachdem das Auto ohne Motorhaube so super funktionierte, kündigte Jan zum nächsten Lauf eine weitere Überraschung an ?, wir dürfen also gespannt sein!
8. Ralf Pistor, 70er Plymouth GTX: Liefert sich nicht nur heute, sondern auch die letzten Rennen schon, immer schöne Duelle !
9. Reiner Barm, 63er Ford Galaxie Convert.: So langsam läuft der „Klappdecker“. Aber es soll ja bei Zeiten was Neues geben. Befehl vom Chef :)
10. Hanns Stresius, 70er Plymouth Roadrunner: Erstes Rennen der Saison für ihn und wie immer mit einem Flügelauto - er hat es nicht verlernt !
11. Walter Schäfer, 69er Dodge 440: Eindeutig der schnellste Belgier des Wochenendes.
12. Udo Schwellenbach, 69er Ford Talladega: Erste Nascar-Rennen, Leihauto – super Leistung !

Macht’ gut alle mit einander und bis zum nächsten Rennen in Höhr-Grenzhausen, der einzigen Holzbahn im Kalender.


Gruß aus Dortmund


Reiner & Sebastian

hier gehts zu den Ergebnissen 2004





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