Grand National Nascars, Rennbericht 14.02.2004


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Geschrieben von Reiner u. Sebastian am 19. Februar 2004 17:27:39:

Rennbericht zum 2. Lauf der Grand National Nascar Serie von Manfred Stork in Köln am 14.02.2004

Also versuchen wir s noch einmal mit einem Rennbericht in Stichpunkten um wieder möglichst der Vielzahl der Teilnehmer gerecht zu werden. So wird das gesamte Renngeschehen wenigstens in einigen Stichpunkten widergespiegelt.

Das Freitag – Nacht - Training
Das Freitags Training war auffällig gut besucht, so daß es schon frühzeitig nötig wurde die Trainingszeit auf den einzelnen Spuren zu begrenzen, damit jeder Fahrer die Möglichkeit hatte, auch wirklich jede Spur einige Male zu befahren. Also: „Durchwechsel“ Modus mit 3 Minuten Fahrzeit pro Spur.
Die „Gripp“ Verhältnisse sind wie immer in Köln zu Trainingsbeginn einfach lausig . Da die Problematik aber seit einigen Jahren bekannt ist, hat es sich der harte Kern des SRC Köln, Nezih Durukanli, Dietmar Schortmann, Hans Quadt und last but not least Alfred Glasner, nicht nehmen lassen die Trainingsfahrten so lange zuzulassen, bis sich die Piste in einem für das samstägliche Rennend, guten Zustand präsentiert. Also: fahren und klönen bis 2.3o Uhr in der Früh. Der Wahnsinn hat hier Methode  ...


Das Samstag – Tag - Rennen
„Angedrohter“ Trainigsbeginn für den Renntag am Samstag war 9.oo Uhr.
Pünktlich um 8.45 schloß „Nascar Fan“ Helmut Warda die Katakomben auf. Als Erste trudelten die Dortmunder Horst Drath, Sebastian Nockemann und Reiner Barm ein. Ganz dicht gefolgt auf Platz 2  von Andreas Lippold und Peter Recker. Und es füllte sich zügig weiter, da es sich die Damen und Herren offensichtlich nicht nehmen lassen wollten, doch noch ein wenig auf dem anspruchsvollen Kölner Ring – neiiiin nicht der vom Antwerpes – zu trainieren und sich an das spezielle „Infield“ zu gewöhnen.
Wie wir nun doch endlich wissen, war in Köln zwar noch kein Karneval – ja, ja, die Jungs aus dem Pott sind da nicht so auf der Höhe  – doch schafft man es in Köln auch so ganz prima in der City mächtig Verkehrschaos anzuzetteln, was einige Teilnehmer erst in der buchstäblich letzten Sekunde erscheinen ließ und dafür sorgte, dass man den PC mehrmals komplett neu füttern musste – danke Nezih !
41 Starter werden es letztendlich, inclusive 3 Ladies !! nur Petra wurde von ihrem liebsten „Viper Lars“ zur Arbeit geschickt.
How ever. Say never, never – we will see us !



Teilansicht des "Kölner-Rings"

Der Start
Pünktlich um 12 Uhr fällt der gedankliche Startschuß – es gibt 5 mal eine 7ner Gruppe und einmal die 6. Ob das, oder der nahende Karneval zu zwischenzeitlichen geistigen Aussetzern bei einigen Fahrern und Einsetzern führte wird derzeit noch geprüft  - später mehr dazu.
Gestartet wird wie immer: nach dem Stand der Tabelle von hinten nach vorn. Dann kommt das zweite Rennen des Tages mit neuer Gruppierung nach dem Einlauf von Rennen Nr. 1, wiederum von hinten nach vorn. Das Ergebnis beider Läufe zusammen wird dann gewertet.

Startgruppe 1: Spannende Gruppe, während die ersten 6 Fahrer: Nicole Pistor -70 Plmouth GTX, Rene Pistor -70 Plymouth Superbird, Frank van Eyk - 63 Ford Galaxie, Julian van Eyk – 63 Chevy Impala, Alfred Glasner - 64er Ford Galaxie und Helmut Warda „NascarFan“ -62er Chevy Impala auf die Reise gehen, wird Carsten Bonnekoh‘s Auto noch hektisch über die Abnahme gequält. Spurwechsel und auch Carsten geht auf die Reise, der Trainingsmangel ist deutlich zu sehen... Vom Start an läßt Helmut auf seiner Heimbahn nichts anbrennen. Carsten und Frank steigern sich jede Spur!
Einlauf: Helmut, Frank, Carsten, Alfred, Julian, Rene, Nicole

Startgruppe 2: Erneut eine 7er Startgruppe. Hans Quadt, 69er Dodge 440, fährt auf und davon. Hämmert mal eben so, eine 8.62 auf den Monitor und zeigt schon mal den ersten Richtwert des Tages für Köln. Marc Hendrick -59er Chevy Impala ist auffällig / unauffällig konstant unterwegs. Der Rest der Meute, Manuela Schnitzler -70 Plymouth GTX, Jill Pasch -69er Dodge 440, Sascha Michalkiw -66er Ford Galaxie, Andreas Hartung -71er Dodge Charger und Oliver Heutz -69er Dodge Superbee jagen den beiden hinterher.
Einlauf: Hans, Marc, Oliver, Manuela, Jill, Sascha, Andreas

Startgruppe 3: Nezih Durukanli, der Mann am PC, -70 Plmouth GTX, fährt mit seinem nigel nagel neuen Auto vorn weg. Neue Rennbestzeit 8,48. Uwe Schulz -69er Ford Talladega, Ingo Vorberg -62er Pontiac Catalina, Klaus Schnitzler -69er Ford Galaxie, Lars Böhmer, der ohne Petra -64er Ford Galaxie, Hermann Pasch -69er Dodge 440 und Carsten Mertens -70er Plymouth GTX können sich anfangs nicht recht über die Reihenfolge entscheiden. Im Rennverlauf setzt sich Uwe langsam ab und Carsten fällt, in seinem ersten auswärtigen Rennen, leicht zurück. Die verbliebene 5er Gruppe: Lars, Oliver, Hermann, Carsten und Ingo fighten bis zum Schluß um jede Schiene! Letztendlich setzt sich Lars in seinem erst 2. Grand National Rennen bei den Verfolgern durch.
Einlauf: Nezih, Uwe, Lars, Oliver, Klaus, Hermann, Ingo, Carsten

Startgruppe 4: Sehr schnelle und ausgeglichene Startgruppe. Walter Schäfer, einer der Roteniers -69er Dodge 440 und Matthias Fölting -70er Buick GSX fahren von Beginn an ein Kopf an Kopf Duell. Patrik Meister ist wie schon in Dortmund mit seinem 63er Ford Galaxie „modern “ unterwegs. Die vier Anderen sind den beiden Spitzenreitern auf den Fersen und bilden im Rennverlauf langsam auch Zweier-Pärchen. Uwe Schulz -69er Ford Talladega und Caroline Schnitzler -64er Ford Galaxie, kämpfen um dieselbe Platzierung, sowie auch Hans Bickenbach, schwergewichtiger Nascartreter seit vielen Jahren -64er Pontiac GTO und Justin Pasch, der nur 25% vom „schmalen Hans“ wiegt, dafür aber heute mit 170g das schwerste Fahrzeug im Feld bewegt -73er Doge Charger.
Einlauf: Walter, Matthias, Patrick,, Uwe, Caroline, Hans, Justin

Startgruppe 5: Bernd Hämmerling, vor Jahren schon mal um Haaresbreite am Meistertitel vorbeigeschrammt -65 Ford Galaxie und Peter Recker -70 Plymouth GTX fahren vorn weg, dicht gefolgt von Jan Uhlig, der im letzten Jahr mit seinem 59er Chevy Impala in Schwerte eine gute Show geboten hatte. Volker Schulte -69er Ford Talladega und Christian Schnitzler -70 Plymouth GTX, Ralf Pistor -70 Plymouth GTX und Andreas Lippold -67er Dodge Charger werden sich anfangs nicht über die Platzierung einig. Bernd und Peter Kopf an Kopf, bis Peter abfliegt, falsch eingesetzt wird (s. oben !) und über ½ Runde in der falschen Spur verbringt. (Einsetzerfehler) Nachdem alles wieder sortiert ist, braucht Peter noch eine ganze Weile, bis er seinen Rhythmus wieder findet und seine vorherigen Zeiten fährt.
Einlauf: Bernd, Peter, Jan, Volker, Christian, Ralf, Andreas



Die schnellste Startgruppe - noch ist die Welt heil...

Startgruppe 6: Die erste und einzige 6er Startgruppe des Tages. Alle sind nervös, erste Kurve – Atem anhalten – alle durch! Doch dann beginnt das Chaos in der 2. Runde. Oliver Stork -69er Ford Talladega fährt sehr schnell und mit der nötigen Portion Glück, was die unverschuldeten Abflüge betrifft, vorn weg. Manfred Stork -62er Pontiac Catalina folgt ihm von Beginn an. Auch Sebastian Nockemann -70 Plymouth GTX geigt schnell und konstant mit, doch jedes mal wenn er sich an die Führenden heran gekämpft hat, wird er „abgeschossen“, insgesamt leider 6mal, (s. oben !) dann teilweise nicht ganz korrekt wieder eingesetzt. (Einsetzerfehler) Die Aufregung ist ihm anzumerken, die Konzentration im Eimer, so daß eigene Fehler hinzukommen. Horst Drath -70er Plymouth GTX und Reiner Barm -63er Ford Galaxie Conv. haben mit den verschiedensten Problemen zu kämpfen. Bei Horst sind die gestellten Reifen leider nur so gut zu gebrauchen wie ein Stück Würfelzucker und das Convertible von Reiner mag den Kölner Kurs so irgendwie gar nicht – keine Straßenlage, keine Leistung – Pech. So wechseln die Platzierung mit Siggi Jung -70er Plymouth GTX, der ganz ohne Training fährt, munter hin und her.
Zieleinlauf: Oliver, Manni, Sebastian, Siggi, Reiner, Horst

Halbzeit
Auffällig gut funktionieren auf der Kölner Bahn die etwas schmaleren Fahrzeuge. Wie von einigen erwartet läuft das Rennen ähnlich wie in Dortmund. Das bedeutet viele Kölner sind auf ihrer Heimbahn vorne mit dabei. Auch sind wieder sehr viele 70er GTX und 69er Dodge unterwegs – nur warum !? Einen sichtbaren Vorteil haben diese Karosserien auch auf der Kölner Bahn nicht, aber wenn man dran glaubt  , sei s drum ...
... es geht in die Rückrunde.

Das Feld wird neu sortiert und dann:
Startgruppe 1: Siggi Jung, der Mann der als letztes kam, muss auch als erstes gehen, daher letzte / erste Startgruppe, fährt den anderen auf und davon. Carsten Mertens ist deutlich anzusehen, dass er sich langsam auf die Bahn einschießt, was im Resultat 4 Runden mehr als im 1. Lauf bedeutet. Rene Pistor und Saschs Michalkiw fahren ein schönes Duell hinter Siggi und Carsten, gefolgt von Nicole Pistor, Jill Pasch und Andreas Hartung.
Zieleinlauf: Siggi, Carsten, Rene, Sascha, Nicole, Jill, Andreas

Startgruppe 2: Ingo Vorberg, Carsten Bonnekoh und Horst Drath haben sich langsam an die Bahn, die Umstände, oder was auch immer gewöhnt. Sie setzen sich von Beginn an von den anderen vieren ab und fahren über 3 Runden mehr als im 1. Turn. Sie landen am Ende dieses Durchgangs innerhalb nur einer Runde. Hermann Pasch und Alfred Glasener, der Herrscher über Küche und Verpflegung – vielen Dank dafür, bilden die Verfolgergruppe. Manuela Schnitzler fährt gut mit. Julian van Eyk hat mit Fahrzeugproblemen, möglicherweise einem der sehr seltenen Motorschäden, zu kämpfen.
Zieleinlauf: Ingo, Carsten, Horst, Hermann, Alfred, Manula, Julian

Startgruppe 3: Auffällig ist, dass nicht wie in Dortmund im 2. Turn alle Startgruppen gleich stark sind, da einige Fahrer im 2 Durchgang noch mächtig zulegen können. In dieser Gruppe fahren Reiner arm und Klaus Schnitzler vorn weg, gefolgt vom Trio Marc Hendricks, Lars Böhmer und Oliver Heutz, die im Grunde gleich gut fahren und innerhalb einer Runde landen. Lars zieht in diesem Duell ohne eigene Schuld durch einen Einsetzerfehler
(s. oben !) den kürzeren. Das Pärchen Justin Pasch und Hans Bickenbach duellieren sich vom feinsten und landen innerhalb einer Runde. Im diesem Durchgang schlägt Justin’s Vater seinen Sohn um gerade einmal 2 Schienen, was aber in der Gesamtwertung nichts ändert (Sohn vor Vater – wie so oft...). Reiner setzt sich im Rennverlauf langsam ab.
Zieleinlauf: Reiner, Klaus, Marc, Oliver, Lars, Justin, Hans

Startgruppe 4: Ralf Pistor und Helmut Warda legen einen Speed vor, den die andere nicht mitgehen können. Frank van Eyk, Patrick Meister, Caroline Schnitzler und Uwe Schulz sind absolut gleich schnell. In direkter Lauerstellung dahinter fährt gaaanz ruhig Andreas Lippold. Im Rennverlauf setzt sich Ralf etwas von Volker ab. Am Rennende sind Caroline und Frank sogar nur ein Teilstück von einander entfernt.
Zieleinlauf: Ralf, Helmut, Frank, Caroline, Uwe, Patrick, Andreas

Startgruppe 5: So lieben wir Nascar-Rennen. Das Startfeld donnert los, alle bleiben in der Spur, alle bleiben nebeneinander und der Kampf um jede Schiene beginnt. Nach einigen Runden kann sich Volker Schulte dann doch langsam absetzen. Jan Uhlig, Hans Quadt, auch er zwischendurch noch fleißig am PC, Walter Schäfer, Matthias Fölting und Uwe Hartmann fahren weiter nebeneinander, doch Achtung: jeder kleine Quersteher verschlingt sofort kostbare Zentimeter. Mitten in dieser Gruppe mischt Christian Schnitzler, der ein super Rennen fährt, eifrig mit. Am Rennende ist dann doch nur Volker ausgebüchst. Alle andere sechs Fahrer sind keine 2 Runden auseinander.
Zieleinlauf: Volker, Hans, Christian, Walter, Jan, Uwe, Matthias

Startgruppe 6: Von Beginn an geht Sebastian Nockemann, noch leicht Wut im Bauch, aus Turn 1, in Führung. Ganz dicht gefolgt von Peter Recker, Bernd Hämmerling, Manfred Stork und Oliver Stork. Nezih hat direkt zu Anfang Probleme mit Einsetzern (s. oben !)und fährt gefrustet nur noch auf Ankommen. Bis zur Halbzeit ändert sich an diesem Bild nichts, bis... ja bis Sebastian’s Auto von einem Einsetzer rückwärts!! geschoben wird und die Schleifer damit hin, sprich verdreht sind, so daß es Zwangsweise zu Abflügen kommt. (Einsetzerfehler) (s. oben) Oliver übernimmt die Führung des Turns, während Sebastian reparieren geht und dann ebenfalls nur noch das Rennen beendet.
Zieleinlauf: Oliver, Manfred, Bernd, Peter, Nezih, Sebastian

Schlußbemerkung
Viele Starter, schöne Autos, gute Organisation seitens der Kölner - Grand National Stock Cars halt - machen in der Summe fast ein perfektes Rennen. Fast ? Ja diesmal nur fast ! (s. oben !) 
Fast, - weil, - leider gab es an der Strecke so viel Chaos wie noch nie, sowohl Fahrer aber vor allem einige Einsetzer waren absolut unaufmerksam. Fasching ? oder was ?.
Vor allem diese Einsetzer waren diesmal Renn-entscheident, da zumindest zwei Favoriten: Nezih und Sebastian jede Chance auf eine vordere Platzierung genommen wurde.
Dem geneigten Leser sei's daher mitgeteilt, dass es auch mal, wenn auch selten, klemmt im Getriebe der Nascars. Wir wollen's nicht verschweigen – spricht sich eh rum. Es muß halt besser werden, gelle ! – Karneval ist bald vorbei

Und dann war da noch die Sache mit den so verbreiteten Plymouth GTX oder Dodge 440. Kein Fahrzeug schaffte es diesmal auf einen Podiumsplatz.


1. Oliver Stork, Ford Talladega, der gelbe Blitz – in Köln uneinholbar
2. Bernd Hämmerling, Ford Talladega, die Ruhe selbst – nur sein Auto nicht – Rasekiste
3. Manfred Stork, Pontiac Catalina, der Chef – wurde mit organisatorischen Problemen konfrontiert
4. Peter Recker, Plymouth GTX, klein, schnell, gar nicht gemein – immer vorn dabei
5. Volker Schulte, Ford Talladega, souveräner, schneller driver
6. Christian Schnitzler, Plymouth GTX, als Joungster ganz vorn – toll
7. Jan Uhlig, Chevrolet Impala, etabliert sich unter den Top 10 – super
8. Nezih Durukanli, neues Auto, Plymouth GTX – Pech, Pech, Pech
9. Walter Schäfer, Dodge 440, sichere belgische Bank – fährt gut – baut gut – ist gut
10. Hans Quadt, Dodge 440, Hans Dampf in allen Gassen – fährt , startet, kocht - danke
11. Siggi Jung, Plymouth GTX, der Mann mit dem kleinsten Gepäck - immer gut unterwegs
12. Matthias Fölting, Buick GSX, Pokal für das schönste Auto ? – und ins Fettnäpfchen 

Wir sehen uns hoffentlich ALLE in Kamp-Lintfort zum nächsten Lauf der Grand National Stockcars – bis dahin tief durch atmen. – Valium für Sebastian und einen Vollrausch für Nezih – danach vergisst man im Alter so manches  ...

Die Gesamten Rennergebnisse findet ihr wie immer unter src-koeln.de ! Danke !

Gruß aus Dortmund

Reiner & Sebastian



hier gehts zu den Ergebnissen 2004






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