GT/LM-Serie - 4.Lauf in Dortmund (DO-Slot)


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Geschrieben von schleichender Schreiberling am 06. Juli 2003 21:16:47:

Hi Folks,

so langsam scheinen sich spezielle Rennen für „Sonntagsfahrer“ einzubürgern . . . nachdem die Gruppe 2, 4 und 5 am letzten Sonntag im Wuppertaler Slotcar Heaven tagte, vergnügte sich die GT/LM-Serie von Werner Bolz und Bernd Michels Heute im Dortmunder DO-Slot. Gefahren wurde dort der 4. Lauf auf dem 35m lange 6-spurigen Carrera-Track, welcher schon so manche GT-Schlacht erlebt hat.
Nachdem die GT/LM-Serie bereits vor 3 Wochen in Schwerte fuhr, geht es in weiteren drei Wochen übrigens zum 5. und vorletzten Lauf nach Solingen. Es geht also Schlag auf Schlag derzeit . . .

Die Strecke im DO-Slot ist im Prinzip „topf-eben“. Die erforderliche „Acht“ wird mittels einer Unterführung hergestellt. Dies ist ein recht interessanter Lösungsansatz und das Anbremsen der folgenden Schikane erfolgt „blind“, was den dortigen Einsetzerplatz so abwechslungsreich macht.

Überblick über die DO-Slot Bahn mit der hervorhebenswerten Unterführung.

Bei den letzten zwei Läufen bekamen Werner und Bernd jeweils (gut) zwei Startgruppen zusammen. Dann wollen wir doch einmal schauen, ob das mit Sonntagsfahrern auch klappte . . .


Freies Training - lazy Friday . . .
Auch die Strecke im DO-Slot wird außerhalb club-übergreifender Rennen ausschließlich mit Plan-Reifen befahren, um auch 1:32ern ausreichend Grip zu bieten. Dementsprechend wurden zwei spezielle Trainingstermine für die Ortmann-/Wieselreifen-Fahrer aus der Serie unmittelbar vor dem Rennen angeboten . . .

Am Freitag Abend war’s sehr ruhig im DO-Slot. Erster an der Bahn war Serien-Co-Chef Bernd Michels, welcher sich in 1,5 Stunden nach Dortmund durchgeschlagen hatte (für ca. 50km !!). Das S²-Team versuchte verzweifelt die Bahn kennen zu lernen und gegen kurz vor Schluss schaute der schlanke Hans vorbei, um nach Mettbrötchen Ausschau zu halten ;-)) Das war’s dann aber auch schon. Ansonsten gehörte der Track den DO-Slot Folks, welche mit 3 Teams auf den für sie ungewohnten Wiesel-/Ortmann-Reifen am Sonntag antreten wollten.

Der Samstag Nachmittag sah dann fast alle Teams mehr oder weniger komplett vertreten. Hauptgesprächsstoffe waren die Bahn (überwiegend Fluchen – warum eigentlich ??) und der Sachsenpokal vom letzten Wochenende (wurde dort eigentlich auch gefahren oder nur gepichelt ??). Hinsichtlich Sachsenpokal erzählte eigentlich nur Bernd Starke vom Rennen. Der Rest der Truppe erging sich in Beschreibungen ganz anderer Abenteuer ;-)) Die Trainingsergebnisse des Samstags versprachen jedenfalls ein spannendes Rennen, da die Teams von ihren Zeiten her recht dicht beieinander fuhren. Arbeitssuchend meldete sich der einzig wahre Sigismund P., da sein Stamm-Co am Sonntag nicht antrat.

Sonntag Morgen ab 9:00h wurde es dann so langsam ernst. 13 Teams bevölkerten die Bahn und brachten richtig Leben in die Bude. Etliche Crashes verursachten kurzfristigen Arbeitseinsatz und bis 12:30h waren alle 6 Spuren dichtauf belagert.


Technische Abnahme - Bernd geht auf Teilzeit . . .
Wie immer - bevor die technische Abnahme thematisiert wird - erfolgt ein kurzer Exkurs hinsichtlich neuer Slotcars. Premiere hatte das S²-Team, welches zum ersten Mal keine neue Karosserie an den Start brachte ;-)) Wirklich neu waren die Slotcars der 3 Gaststarter-Teams aus dem DO-Slot. Horst Draht und Rolf Riese setzten einen Nissan R390 GT1 ein. Reiner Barm und Tobias Boldt brachten einen Porsche 911 GT1 an den Start. Hingegen vertrauten Daniel Jungclaus und Thomas Kox auf einen Mercedes CLK GTR.

Werner Bolz gab - wiederum mit Ankündigung - fertig vorbereitete Reifensätze an die ersten 5 Teams der Gesamtwertung aus, da das sechste Team der Gesamtwertung fehlte. Die restlichen Teams durften auf ihren eigenen Pneus fahren - was sich aber zum nächsten Lauf in Solingen ändern soll . . . . .

Da die Methoden von Bernd Michels bei der technischen Abnahme mittlerweile Jedermann geläufig sind, kamen nur ein Newbee Team aus dem DO-Slot und ein etwas erfahreneres Serien-Team kurzfristig ob der Bodenfreiheit ins Straucheln. Gravierende Reglementverstöße waren jedoch nicht zu vermelden. Werner Bolz hat Bernd’s Arbeitsvertrag jedenfalls gelöst und ihm nur noch einen Teilzeitjob angeboten ;-))


Concours Wertung - Kurz und schmerzlos . . .
Mittlerweile haben die etablierten Serienstarter ihre Slotcars ausgereizt, sodass sich nur Uhlig/Weber und Starke/Starke geringfügig verbessern konnten. Die Slotcars der Gast-Teams aus dem DO-Slot wurden uneinheitlich bewertet. Draht/Riese erzielten für den Nissan R390 mit 22,5 Punkten das beste Ergebnis der Dortmunder. Die zwei anderen Slotcars aus Dortmund wurden als nicht ganz so schön befunden. Leader waren wieder der Porsche 911 GT3R von Fischer/Leben (Heute wurde wieder Fischer-„Gulf“ gefahren) und der BMW V12 des S²-Teams.

BMW V12 LM „FAT“, gebaut vom Werner Bolz – derzeit auf Platz 3 der Gesamtwertung.


Rennen - Herr der Ringe . . .
Die Startaufstellung erfolgte - wie üblich - nach dem Stand des Gesamtergebnisses. Wieder 13 Teams (wie zuvor schon in Schwerte) bildeten 2 Startgruppen, welche je 6 * 15 Minuten unterwegs waren. Im Vorjahr gewann übrigens auf identischer Strecke das Team Christians / Rehse mit 611,32 Runden, nur äußerst knapp vor Boldt/Nockemann (610,49 Runden) vor SteBolz/Zingel, welche nur einen Teilstrich zurück Platz 3 belegten.
Die erste Startgruppe bildeten aus 7 Teams, darunter alle drei DO-Slot Teams. Diese wollten, zusammen mit Starke/Starke, der 2. Startgruppe eine möglichst hohe Rundenzahl „zu knacken“ geben und geigten gleich von Beginn an heftig auf.

Am Start blieb der Porsche 911 GT1 von Barm/Boldt wegen Problemen in der Stromaufnahme stehen und verlor ca. 25 Runden, bis er die Fahrt endlich aufnehmen konnte. Starke/Starke (BMW V12) und Uhlig/Weber gingen auf den guten Spuren 1 und 3 sofort in Führung und lieferten sich bis zum Ende von Heat 1 ein packendes Kopf-an-Kopf-Duell. Gut verkauften sich Draht/Riese mit dem Nissan R390 auf der schlechtesten Spur 6. Dahinter rangierten dann Bickenbach/Vorberg (Porsche 911 GT1) und Fischer/Hohaus (Ferrari F40). Auch in Heat 2 verteidigten Starke/Starke die Führung mit 206 Runden und 2 Runden Vorsprung vor Uhlig/Weber. Weitere zwei Runden zurück folgten Draht/Riese. Letztere bliesen in Heat 3 auf Spur 3 zur Attacke auf Starke/Starke und holten bis zum Ende deren Vorsprung beinahe völlig auf. Uhlig/Weber setzten in Heat 3 aus. Derweil knüppelten Barm/Boldt auf Spur 6 Traumzeiten in das Plastik und setzten die Enttäuschung in Top-Rundenzeiten um. Der Porsche 911 GT1 war auf der ungünstigsten Spur durchgängig das schnellste Auto im 3.Heat. Nach Heat 4 hatten auch Starke/Starke ihre Zwangspause hinter sich und waren nur noch eine Runde vor Uhlig/Weber. Einziges Team aus dem Führungstrio ohne Pause waren Draht/Riese. Sie lagen deshalb 104 Runden vor Starke/Starke. Knapp 10 Runden hinter Starke/Starke fuhren Jungclaus/Kox auf Rang 4, derweil Bickenbach/Vorberg pausierten. Ganz ohne ihre Sparringspartner Schütz/Silva-Wittfood rollten Fischer/Hohaus etwas einsam auf Position 6. In Heat 5 zogen Uhlig/Weber mit Starke/Starke gleich. Ansonsten bleiben die Positionen konstant. Tobias Boldt schaffte auf Spur 3 mit 105 die bislang meisten Runden. Nach Heat 6 stiegen Draht/Riese mit 609,33 Runden aus. Derweil hatte Ingolf Weber den Gleichstand zu Karsten Starke in einen Vorsprung von gut 1,5 Runden umgewandelt. Es folgten Jungclaus/Kox, 7 Runden vor Barm/Boldt, die zwischenzeitlich Bickenbach/Vorberg um 8 Runden überflügelt hatten. Am Ende reichte es nicht ganz für Uhlig/Weber (607,99 Runden). Starke/Starke verloren weiter an Boden (601,54 Runden) und Jungclaus/Kox verteidigten Rang 4 mit 593,43 Runden. Ganz knapp nur vor Barm/Boldt, deren 592,13 Runden man einfach mal um die zu Beginn verlorenen 25 Runden ergänze . . . . . Bickenbach/Vorberg schafften 574,45 Runden und Fischer/Hohaus brachten am Ende 513,48 Runden zusammen.

Die 609,33 Runden von Drath/Riese galt es also für die Teams der 2. Startgruppe zu toppen. Zu erwarten war im Vorfeld die einsame „Vorbeifahrt“ des Audi R8 von Nockemann/Wondel und dahinter der Dreikampf von Nötzel/Rehse (Ralf Christians weilte in Urlaub), WeBolz/Michels und SteBolz/Weber. Ihr eigenes Rennen wollten die zwei MoMo-Teams S² und Fischer/Leben fahren.
Heat 1 der zweiten Startgruppe sah die Teams in Reihenfolge des Gesamtergebnisses fahren. Überraschend übten Bolz/Michels Druck auf Nötzel/Rehse auf Rang 2 aus. Auch Jan Schaffland hielt halbwegs den Anschluss an Stephan Bolz. Ganz allein vornweg fuhren Nockemann/Wondel, wobei Sebastian Nockemann gleich eine 7,895 als Rundenbestzeit in den Computer stanzte. Am Ende wurden schließlich für Sebastian Nockemann 107 Runden auf Spur 1 notiert. Nötzel/Rehse folgten bereits 2 Runden zurück. In Heat 2 baute Marcel Wondel (217 Runden) den Vorsprung auf Nötzel/Rehse (213 Runden) weiter aus. Mirko Weber überholte auf Spur 2 Bernd Michels (Spur 5), sodass Bolz/Weber (208 Runden) jetzt vor Bolz/Michels (205 Runden) und S² (200 Runden) lagen. Am Schluss folgten Fischer/Leben mit dem GT3R und 193 Runden. Heat 3 brachte das Paarlaufen von Andreas Leben auf Spur 2 und Jan Schaffland auf Spur 4. Beide fuhren 5 Minuten quasi wie von einem unsichtbaren Lineal verbunden nebeneinander her. Der Audi R8 verlor zwar auf der eher ungünstigen Spur 5 eine Runde auf den Courage C52 von Thomas Nötzel, blieb aber locker in Führung. Auch Stephan Bolz baute seinen Vorsprung aus, da Werner Bolz auf Spur 6 den langsamsten Part erwischt hatte. In Heat 4 musste der 911 GT3R von Patrick Fischer für ca. 30 Runden an die Box, da ein Stromkabel gebrochen war. Derweil verteidigten Nockemann/Wondel ihren 3-Runden-Vorsprung auf Nötzel/Rehse. 4 Runden dahinter folgten Bolz/Weber mit dem Porsche 911 GT1. Werner Bolz und Bernd Michels fuhren unbedrängt mit ca. 18 Runden Abstand auf die Spitze weiterhin sicher auf Rang 4. Sieben Runden dahinter folgte der zweite BMW V12 des S²-Teams. Heat 5 sah keine Verschiebungen; allerdings baute Marcel Wondel den Vorsprung des Audi R8 auf 4 Runden aus.
Am Ende erzielten Nockemann/Wondel 633,42 Runden. Das waren ganze 22 Runden mehr als der Sieger des Vorjahres !!! Nötzel/Rehse brachten es auf 626,65 Runden. Stephan Bolz/Mirko Weber wiesen 620,21 Runden auf und Werner Bolz/Bernd Michels „endeten“ mit 608,24 Runden. Das S² schaffte die Schlussoffensive auf Starke/Starke nicht mehr und verzeichneten 599,27 Runden. Patrick Fischer ließ den Porsche 911 GT3R am Ende des 6. Heats auf der Start-/Zielgeraden stehen, nachdem ein Einsetzer den Concours-Sieger beinahe geschlachtet hatte und er eh’ keine Ergebnisverbesserung mehr erzielen konnte.

Beide Startgruppen zusammen gefasst ergab sich folgendes Bild: Die Top 3 der zweiten Gruppe behielten ihre Positionen auch im Gesamtklassement. Auf Platz 4 schoben sich Draht/Riese. Den fünften Rang belegten Bolz/Michels, bevor mit Uhlig/Weber und Starke/Starke wieder die Jungs der ersten Startgruppe zum Zuge kamen. Auf dem achten Rang lief das S²-Team ein. Jungclaus/Kox und Barm/Boldt komplettierten die Top 10. Bickenbach/Vorberg belegten die Schnapszahl 11. Für Fischer/Leben und Fischer/Hohaus blieben die Ränge 12 und 13.

Das Teilnehmerfeld des heutigen Tages. Der Audi R8 „Champion“ fährt untypischerweise recht weit hinten.

Die Endabrechnung inkl. Concours Wertung ergab erst ab Platz 8 Verschiebungen. Fischer/Leben spülte das gute Concour Ergebnis bis auf Platz 9 vor. Und auch Bickenbach/Vorberg verbesserten sich um 2 Plätze auf Rang 10.

In der Gesamtwertung steht der Audi R8 von Sebastian Nockemann und Marcel Wondel mit 383,0 Punkten nach vier Siegen in vier Rennen unumstritten auf Platz 1. Das Team Christians/Rehse rangiert mit drei zweiten und einem dritten Platz ebenso souverän auf Platz 2 (321,0 Punkte). Auch wenn Werner Bolz und Bernd Michels mit 266 Punkten weiterhin Rang 3 belegen, haben Stephan Bolz und Mirko Weber (246 Punkte) die zwei alten Herren unter Berücksichtigung des Streichergebnisse bereits überholt- Das S²-Team verharrt mit 219,0 Punkten auf Platz 5 und Bernd und Karsten Starke komplettieren die Top 6 mit 184,5 Punkten.


Dies und Das . . .


In diesem Sinne
SrS


P.S.: Die Ergebnisse des Tages findet Ihr wie immer in den ‚Rennserien West’ . . .





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