Gruppe 2, 4 und 5 - 3.Lauf Ruhrstaffel in Wuppertal


[ Slot/Scaleracing Forum ]


Geschrieben von schleichender Schreiberling am 29. Juni 2003 22:04:29:

Hi Folks,

für alle Sonntagsfahrer wurde der 3. Lauf zur Gruppe 2, 4 und 5 in der Ruhrstaffel ausnahmsweise einmal nicht an einem Samstag durchgeführt. Grund hierfür war das Slotracing Weekend im Wuppertaler Slotcar Heaven. Der Freitag brachte ein abendliches Gruppe C Rennen und am Samstag zog Thomas Willner’s Vintage Slot Classic Serie ihren Finallauf auf der Strecke im Heaven durch. Somit blieb für die Gruppe 2, 4 und 5 nur noch das Grillfleisch der Vortage und der Sonntag zum Rennen übrig ;-))

Wie üblich im Wilden Westen wurde auf 6-spuriger Carreraschiene gefahren, welche in Wuppertal nach dem Umbau zum Jahreswechsel ca. 36m Länge aufweist (vgl. Foto). Nachdem der 2. Lauf in Duisburg im genossenschaftlichen Ansatz durchgezogen wurde, amtierte Heute der wieder genesene Michael Wagner im Amt als Ruhrstaffel-Chef. Und da sowohl die Kirche als auch der Gasthof in Kottenheim wegen Renovierungsarbeiten geschlossen waren, ließ sich sogar der Ober-Rennserien-Boss Michael Ortmann sehen ;-)) Bei soviel Häuptlingen (und doch recht wenigen Indianern) konnte eigentlich nichts schief gehen . . . . .


Die Strecke in Wuppertal - jetzt mit dem „richtigen“ Foto der neuen Streckenführung (jedenfalls tw. Im Bild) ;-))


Freies Training - min. eine Woche Vorlauf . . .
Da sich letztlich 3 Rennserien hinsichtlich des Trainings abstimmen mussten, begann das freie Training bereits am Samstag zuvor, als die ersten Ambitionierten ihre Testrunden drehten. U.u. war hier ein Reportertreffen zu vermelden. Viel mehr Berichtenswertes gab es an diesem Tage jedoch nicht - außer vielleicht die Verschrottung des altgedienten BMW 3,5 CSL durch den Schleichenden.
Am Mittwoch darauf erreichte das Gruppe 2, 4 und 5 Training den ersten Höhepunkt, als rund ein Dutzend der regelmäßigen Serienstarter im Heaven vorbei schauten und mit mehr oder weniger Begeisterung das Training aufnahmen.
Der Freitag sah dann zum Warmlaufen das lokale Gruppe C Rennen, bei welchem ebenfalls ein gutes Dutzend Gruppe 2/4/5-Treter auflief.
Da am Samstag die Vintage Jungs die Strecke erfolgreich und nachhaltig für sich beanspruchten, blieb den bis dahin Trainingsfaulen nur der recht kurze Sonntag Vormittag für die letzten Abstimmungen . . . . . wenn das man reichen sollte . . . . .
Sämtliche Trainingssessions wurden von Spekulationen hinsichtlich der Bekämpfung der in Kottenheim erlebten Manipulationsversuche dominiert, sodass teilweise mehr geredet denn gefahren wurde ;-))


Technische Abnahme - Achthundert . . .
Die technische Abnahme wurde von allen Teilnehmern mit Spannung erwartet. Sie sollten nicht enttäuscht werden. Die Reifen sämtlicher Slotcars wurden auf einem 800er Schleifbrett abgezogen, sodass halbwegs vergleichbare Rahmenbedingungen herrschten. Ein Teilnehmer machte darob den „Herrmann“ und verringerte dementsprechend die Starterzahl um Eins. Es steht aber zu vermuten, dass das Thema mit dieser Lösung längst noch nicht „durch“ ist, wie die angeregten Diskussionen nach Rennende belegten.
Ansonsten gab’s wenig zu vermelden . . . wie üblich ca. ein halbes Dutzend Fahrzeuge, die zu tief gelegt waren. Die Suche nach Magneten bliebt hingegen ergebnislos . . .
Auf jeden Fall bedanken wir uns herzlich bei Uwe Drevermann, der die 55 Slotcars zügig und souverän abnahm !!


Gruppe 2 - harter Fight um Platz 4 . . .
Die Gruppe 2 sah 18 Slotcars am Start (Vorjahr 17). Gaststarter wurden in der Gruppe 2 nicht gesichtet. In 2002 gewann übrigens Stephan Bolz mit 150,42 Runden (noch im alten Streckenlayout). Stephan war Heute allerdings nicht am Start.
Als „neues“ Gesicht konnte Björn Körner begrüßt werden; obwohl wir ihn aus 2002 eigentlich recht gut kennen. Neue Gruppe 2 Slotcars brachten Thomas Strässer (BMW 635 CSi „selbstverbreitert“) und Werner Bolz (BMW 635 CSi auf der Basis des Monogram Kits) mit in den Heaven. Letzterer blieb jedoch in der Box, da Werner lieber auf den altvertrauten 02 zurück griff.

Ford Capri von Ralf Christians, Platz 2

Das Rennen in der Gruppe 2 nahmen zuerst Uwe Pfaffenbach mit dem Nissan 160J und Christian Grüttner mit dem 635 CSi auf. Dieses Duell entschied Uwe locker für sich. Ob 105,47 Runden jedoch eine Richtlatte für die Nachfolgenden war, blieb zu bezweifeln. Jörg Fischer trieb einen 635 CSi denn auch gleich in der nächsten Startgruppe auf 108,14 Runden. Die Stars der Szene sollten dann in der 3. Startgruppe die Arbeit aufnehmen . . . Patrick Fischer (3,5 CSL) vs. Thomas Strässer (635 CSi) lautete das Duell. Beide schenkten sich in allen 6 Heats absolut nichts und trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Nie betrug der Abstand mehr als eine halbe Runde. Am Ende setzte Patrick den CSL mit 116,58 Runden knapp an die Spitze der Gruppenwertung. 40 Teilstriche dahinter lief Thomas ein. Gleich 3 Gruppe 2 Fahrer waren in der 4. Startgruppe am Start. Andreas Leben setzte sich mit dem 635 CSi vom Start weg ab (112,59 Runden) und überließ Fredy Hauer (Nissan 160 J) und Hans Przybyl (Nissan Skyline) den Kampf um Rang 2, welchen Hans dann - zum Ende hin deutlich - für sich entschied. Die 5. Startgruppe erlebte zum Einen die 120,77 Rekordrunden des Capri von Ralf Christians und zum Anderen die Attacke des „auferstanden-aus-Ruinen“-CSL des Schleichenden auf die BMWs von Patrick Fischer und Thomas Strässer. Letztlich schlugen exakt 116,00 Runden für den Schleichenden zu Buche und die Herren Fischer und Strässer atmeten höhrbar auf. Als Nächste nahmen Werner Bolz (BMW 2002) und Jan Schaffland (Capri) die Gruppe 2 in Angriff. Werner schob sich mit 117,70 Runden vorerst einmal auf Rang 2 der Gruppe vor. Jan war mit den 114,14 Runden eher mittel-prima zufrieden. Den Grandpa hätte er schon gern eingeatmet . . . Das große Finale setzten in der 9. Startruppe abschließend HaJÜ Eifler mit dem Nissan Skyline und Marcel Wondel mit dem Capri. HaJü belegte erneut, dass er mit dem Gruppe 2 Skyline allzeit gut unterwegs ist (112,56 Runden) und Marcel nahm des bis dahin führenden Ralf Christians gut 3,5 Runden ab (124,15 Runden).
Somit ergab sich für die Top 5 der Gesamtstand: Wondel - Christians - Bolz - Fischer - Strässer.

In der Gesamtwertung bleibt Marcel Wondel mit dem 2. Sieg in Folge vorn, weiterhin (jetzt mit etwas mehr Abstand) gefolgt von Werner Bolz. Rang 3 belegt nun Ralf Christians.


Gruppe 4 - WCB zum 2. Mal . . .
Mit 18 Slotcars war die Gruppe 4 identisch zur Gruppe 2 besetzt. Nicht-punktberechtigte Gaststarter waren ebenfalls nicht am Start. Im Vorjahr waren es übrigens 21 Slotcars; damals gewann Uwe Zingel mit 158,40 Runden.
Neuerscheinungen unter den Slotcars waren zwei BMW M1 des S² Team („Pooh“ und „Coca Cola“), welches die Alt-M1 nach einem guten Dutzend Rennen ablösten .

BMW M1 „Ja zum Nürburgring“ von Werner Bolz, Platz 3

Für das Rennen in der Gruppe 4 legte der Beinahe Heim-Ascari Andreas Leben mit dem 934 in der ersten Startgruppe die Messlatte. Andreas kam gegen 11:35h, brachte die Slotcars durch die Abnahme und führte die 1. Gruppe locker mit 116,12 Runden ins Ziel. In der 2. Startgruppe schaffte der Schleichende (M1) 117, 92 Runden, was aber sicherlich längst nicht das Ende der Fahnenstange war. Frank Knuth mit dem M1 hielt sich da deutlich weiter zurück und stoppte den M1 mit guten 110,45 Runden. Die 3. Startgruppe sah das allseits beliebte Shootout zwischen HaJü Eifler und Jan Schaffland (beide M1). Wie HaJü schon vorab prognostizierte, war er eigentlich nur nach Wuppertal gekommen, um seine kranke Erb-Tante nicht besuchen zu müssen. So fuhr er denn auch, was am Ende 112,45 Runden einbrachte. Der Junior Schleichende hat zu Beginn ein paar Stromaufnahmeprobleme. Anschließend wurde die Methode „“Brechstange“ gewählt, um verlorenes Terrain gut zu machen. Das gestattete dem Grandpa schließlich, ihm eine Nase zu drehen (117,29 Runden für Jan). Björn Körner bewegte in der Startgruppe 4 einen S²-Leih-M1 und ging vorsichtig aber zielstrebig zur Sache. Lange Zeit führte er diese Startgruppe an und erzielte schließlich 111,47 Runden. In Startgruppe 5 lieferten Dieter Sommer (Porsche 934, 108,55 Rd.) und Claus Uebach (M1, 108,35 Rd.) einen beinharten Kampf. Beim M1 blieb dabei ein Teil der Frontschürze auf der Strecke und das Chassis hatte zum Schluss ebenfalls nicht mehr die Ausgangskonfiguration. In Startgruppe 6 waren Marcel Wondel’s 128,36 Runden mit dem M1 fast 3 Runden mehr als der bis dahin beste Wert. Patrick Fischer’s M1 hatte wieder einmal mit Aussetzern (besser Abschaltern) aufgrund der Hitze zu tun und er musste phasenweise anhalten, um den Motor wieder abkühlen zu lassen. Letztlich kamen dabei nur 114,26 Runden heraus. Die Herren Grüttner, Pfaffenbach und Przybyl trugen in Startgruppe 7 einen Porsche 9x4 Wettkampf aus. Letztlich setzte sich Uwe Pfaffenbach (P 924) mit 111,14 Runden durch. Ralf Christians attackierte in Startgruppe 8 den Wondel-Bestwert, schaffte aber letztlich „nur“ 125,15 Runden. Geruhsamer ließ es hier Jörg Fischer angehen, der mit 111,69 Runden recht zufrieden war. Schließlich war’s in der Endabrechnung ein sauberer 10. Platz ! Die Startgruppe 9 bot mit Werner Bolz und Thomas Strässer (beide M1) noch einmal viel Prominenz auf. Werner eroberte mit 124,15 Runden den 3. Gruppenrang und Thomas reichten 121,47 Runden zu Tagesrang 4 in der Gruppe 4.
Zusammen gefasst sah es in den Top 5 also wie folgt aus: Wondel - Christians - Bolz - Strässer - R.Schaffland

Auch in der Gruppe 4 führt weiterhin Marcel Wondel die Gesamtwertung an - auch hier gefolgt von Werner Bolz auf Platz 2 und Ralf Christians auf dem dritten Rang.


Gruppe 5 - Fischer durchbricht die Phalanx . . .
Die Gruppe 5 umfasste 19 Fahrzeuge (Vorjahr 23); davon hatte 1 Teilnehmer den Gaststarter-Status. Im März 2002 schaffte Uwe Zingel mit der Toyota Celica 161,16 Runden, was „damals“ den Gruppen- und den Tagessieg bedeutete.

Hervorhebenswerte „Neuerscheinungen“ unter den Slotcars waren nicht zu verzeichnen. Zwar wurden etliche neue Modelle im Training ausgeführt; aber letztlich blieb es für das Rennen beim bewährten Material.

Toyota Celica von Marcel Wondel, Platz 1

Gleich in der ersten Startgruppe steckte Björn Körner den Regler falsch und verlor so direkt beim Auftakt die ersten 1,5 Runden. Die Bestmarke setzte im ersten Durchgang deshalb recht eindeutig Gaststarter Dirk Schulz mit 116,12 Runden. Zehn Runden mehr brachte Ralf Christians in der 2. Stargruppe; 126,35 Runden dürften denn schon schwieriger zu knacken sein !! Werner Bolz und Marcel Wondel wollten dies in der 3. Gruppe dann gleich klären . . . aber der Einzige, der „klärte“ war Marcel. 129,13 Runden wies der Zeitenmonitor am Ende aus, was locker Platz 1 bedeutete. Werner brachte es mit dem betagten Mazda RX7 zwar auf respektable 123,36 Runden, konnte sich damit aber seines bis dahin belegten 3. Ranges noch längst nicht sicher sein. Für die 4. Startgruppe traten in der Gr. 5 Christian Grüttner (3,5 CSL) und Uwe Pfaffenbach (Nissan 260 Z) an. Uwe entschied das Rennen klar für sich (107,12 Runden). In der 5. Startgruppe legte Jörg Fischer mit der Celica 116,16 Runden hin, was ihn sichtlich zufrieden stimmte. HaJÜ Eifler (BMW 320) und Thomas Strässer (Corvette) waren in Startgruppe 6 die nächsten Gruppe 5 Treter. 119,40 Runden spülten Thomas vorerst auf Gruppenrang 4 und HaJü fuhr weiterhin zurückhaltend und legte 114,58 Runden zurück. In der 7. Startgruppe war der nächste Motor-/Getriebeschaden zu verzeichnen. Andreas Leben’s Celica musste nach 56 Runden aus dem Rennen genommen werden. Der Schleichende trieb den Capri in Startgruppe 8 auf 120,43 Runden und konnte sich so wenigstens etwas für die knappe Niederlage gegen Thomas Strässer in der Gruppe 2 revanchieren. Dieter Sommer’s Capri lief nicht ganz so flott und schaffte am Ende 107,02 - was aber immerhin die inoffizielle Sauer-/Siegerländer Stadtmeisterschaft bedeutete; wenn auch nur hauchdünn vor Claus Uebach. Das Grande Finale im 9. Durchgang sollte Patrick Fischer (Celica) und Jan Schaffland (Ferrari 365 GT4 BB) vorbehalten bleiben. Beide MoMo-Treter hatten gewaltig Zorn im Bauch. Patrick ob der Motoraussetzer in der Gruppe 4 und Jan aufgrund des 0:2 Rückstandes gegen Vatern. Beide sollten aber noch ihr Erfolgserlebnis bekommen. Patrick tankte die Celica auf 126,36 Runden, womit er die Phalanx Wondel - Christians - Bolz um exakt 1 Teilstrich sprengte und Gesamtrang 2 eroberte. Und Jan hängte Vatern mit 122,28 Runden locker ab und hätte beinahe auch noch Werner Bolz vom 4. Gruppenrang geboxt.
Damit lauteten die Top 5 der Gruppe 5 für den Racing-Tag in Wuppertal: Wondel - P.Fischer - Christians - Bolz - J,Schaffland.

Auch wenn’s langweilig wird: Marcel Wondel führt die Gesamtwertung nach 3 Läufen ganz entspannt an. Uwe Zingel musste den zweiten Rang abgeben, da er Heute nicht antrat. Auch Stephan Bolz rutschte aus demselben Grund von Rang 3 drastisch auf Platz 8 ab. „Neuer“ zweiter ist Werner Bolz, gefolgt von (nee, nee Folks, nicht was Ihr denkt !!) Patrick Fischer auf Platz 3. Ralf Christians langte in Duisburg daneben und rangiert derzeit noch auf Platz 6 !


Dies und Das . . .




In diesem Sinne
SrS


P.S.: Die Ergebnisse des heutigen Rennens und eine Menge weiterer Informationen zur Rennserie findet Ihr wie immer in den ‚Rennserien West’ . . .






Antworten:


[ Slot/Scaleracing Forum ]