Gruppe 2, 4 und 5 - 3.Lauf Rheinstaffel in Kottenheim


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Geschrieben von schleichender Schreiberling am 25. Mai 2003 00:04:46:

Hi Folks,

nachdem sich die Gruppe 2, 4 und 5 Treter der Rheinstaffel für 2 Monate ausruhen konnten, ging’s am heutigen Samstag endlich mit dem 3. Lauf wieder ans Eingemachte. Ziel des 3. Laufes der Rheinstaffel war Kottenheim, südöstlich vom Nürburgring in der Nähe von Mayen gelegen. Hier pflegt der Serienchef Michael Ortmann zu „hausen“. Das Wohnzimmer wurde - wie es sich für einen ordentlichen Slotracing Begeisterten gehört - flugs mit einer 6-spurigen 30m Carrerabahn versehen und mit einem 1:1 S800 drapiert.
Kottenheim ging im Vorjahr als die berühmte „Hitzeschlacht“ in die Annalen der Gruppe 2, 4 und 5 Geschichte ein. In diesem Jahr hatte sich Michael besser vorbereitet und erst einmal Wetter bestellt, welches 5 - 10 Grad kühler war als im Vorjahr. Sicher ist eben sicher und es geht nichts über eine professionelle Vorbereitung ;-))
Leider brachte uns das kühlere Wetter in diesem Jahr um den Anblick so mancher kräftig geformter Männerwade . . . man kann halt nicht Alles haben . . .
Die Bahn war just vor dem Rennen mit 6 funkelnagelneuen, stabilisierten 5A Netzteilen versorgt worden und somit sollte einem reibungslosen Ablauf nichts entgegen stehen. Also widmen wir uns doch jetzt einfach dem Renngeschehen . . . .


Freies Training - früh übt sich. . .
Am Freitag Abend verlegte der SRC Mittelrhein sein wöchentliches Clubrennen auf den Ortmann Kurs, sodass die Heimascaris aus Höhr-Grenzhausen und Kottenheim am Samstag etwas länger schlafen konnten und dennoch austrainiert und gut vorbereitet ins Rennen gingen. Auch Thomas Spicker und Thomas Strässer nutzten bereits den Freitag für die Vorbereitung, was sich letztlich auszahlen sollte. Hingegen reiste das Gros der Starter vom Niederrhein sowie aus dem Sieger- und dem Bergischen Land erst am Samstag Früh an und musste den Trainingsrückstand im Laufe des Vormittags kompensieren. Nun ist die Strecke in Kottenheim zwar nicht zippel-zappel-frei, aber dennoch halbwegs manierlich zu fahren, sodass die Spannung für’s Rennen erhalten blieb.
In 2002 fanden 22 Teilnehmer den Weg in die Voreifel. Demgegenüber sind 27 Starter eine deutliche Steigerung und der Renntag versprach ein Langer zu werden. Ursprünglich hatten auch 27 Folks für dieses Rennen genannt. Dass nicht immer alle wie geplant kommen können, ist logisch - aber Heute war die Anwesenheitsrate zumindest deutlich höher als beim 2. Lauf in Siegen ;-)) Neben den genannten Fahrern konnten wieder etliche Gaststarter begrüßt wurden, darunter auch Markus Keller, welcher extra aus der Schweiz angereist kam.


Technische Abnahme - öfter mal ´was Neues . . .
Zur technischen Abnahme standen 79 Slotcars in der Warteschleife. Da kein richtiges Cabrio-Wetter herrschte, übernahm Uwe Drevermann wieder einmal die technische Abnahme. Untergewichtige Karosserien waren der Hauptgrund für Zurückweisungen. Die Standardantwort lautet: „Beim letzten Mal passte das Gewicht aber . . . und ich hab’ seitdem nix dran gemacht !!“ Irgendwie klingt das beim 279ten Mal recht langweilig ;-)) Als Highlight präsentierte aber ein recht erfahrener Teilnehmer Magnete anstelle von Bleiballast . . . da verschlägt’s dem Schleichenden fast die Sprache !! Letztlich durften aber denn doch alle mitrennen und vorzeitig gegen 12:15h nahm die erste Startgruppe den Rennbetrieb auf.

Übrigens wurde Heute KEIN EINZIGES Slotcar im Doppelstart bewegt. HaJü Eifler und Frank Knuth vereinbarten nach immerhin 18 Monaten in der Gruppe 2/4/5 die Trennung von Tisch und Bett und brachten erstmals 6 Slotcars an den Start. Die technische Vorbereitung liegt weiterhin überwiegend bei Frank, wohingegen Hajü mit derselben Gewichtung für die coolen Sprüche zuständig ist ;-))


Gruppe 2 - Nissan Racing Days . . .
In der Gruppe 2 standen 27 Slotcars am Start (Vorjahr 21). Letztjähriger Sieger war Günter Martini mit dem Chevrolet Monza und 127,63 Runden - und 120 Runden reichten aus, um in die Top 10 zu fahren. Das sollte Heute anders werden . . . prognostizierte jedenfalls der Schleichende im Vorbericht . . .
In der 2. Startgruppe legte Thomas Spicker mit dem Nissan Skyline wahnsinnige 140,47 Runden vor. Dagegen sahen die 126,58 Runden von Peter Hartmann (Alfa) im 4. Durchgang recht bescheinden aus. Auch Werner Bolz (BMW 2002) lag mit 127,46 Runden doch arg weit zurück. Dieter Sommer klebt in der Gruppe 2 weiterhin das Pech am Regler - am neu aufgebauten 635 CSi wurde beim Umsetzen die neue Spurnummer neben der Alten aufgebracht, was nach dem ersten Einsetzen prompt zu einem Sprung über die Bande führte . . . 130,28 Runden mit dem Nissan 160J spülten Alex Ortmann anschließend auf den vorläufigen Gruppenrang Rang 2 vor. Die Startgruppe 8 brachte das Duell von Ralf Christina (Capri) und Stephan Bolz (3,5 CSL), welches mit 128,92 zu 128,08 Runden zugunsten von Ralf ausging. In der selben Gruppe musste Thomas Strässer den 635 CSi mit durchrutschendem Motorritzel abstellen. In der 9. Gruppe kam Uwe Zingel nicht so recht klar und sortierte den Capri mit 127,99 Runden schon fast im Mittelfeld ein. Dirk Wolf’s Capri rannte in der 10. Startgruppe 129,30 Runden weit. Das sicherte ihm vorläufig den dritten Platz auf dem Treppchen. Diesen 3. Platz hätte auch gern Patrick Fischer gehabt und legte mit dem für uns ungewohnten Nissan 129,89 Runden hin. War aber nicht, da in der vorletzten Startgruppe HaJü’s Nissan 130,26 Runden absolvierte. Der Schleichende leistete sich als Zweiter der Gruppengesamtwertung ein Kopf-an-Kopf-Duell um den letzten Platz mit Thomas Strässer und blieb der Einfachheit halber nach 72 Runden mit Motorschaden liegen. Aber auch der bislang in der Gruppenwertung Führende Günter Martini (Chevrolet Camaro) riss in der 13. und letzten Startgruppe keine Bäume aus und passte bereits nach 127,86 Runden.
Somit hieß der Tagessieger Thomas Spicker mit sagenhaften 8,5 Runden Vorsprung vor Marcel Wondel, der Alex Ortmann um weitere 1,5 Runden distanzierte. Bis auf Marcel Wondel waren die Top 5 Fahrer alle auf einem Nissan unterwegs (3 * 160J und 1*Skyline).

Die Gesamtwertung nach drei Läufen sieht jetzt Hans-Jürgen Eifler (Nissan Skyline) vorn, Günter Martini folgt knapp geschlagen auf Rang 2 vor Alex Ortmann und Dirk Wolf. Wie UweD schon vor dem Rennen meinte: "s'ist keine BMW-Wetter Heute !" - er meinte zwar ein 3er Cabrio im falschen Maßstab, aber recht hat er allemal behalten ;-))


Gruppe 4 - M1 Racing Days. . .
In der Gruppe 4 nahmen 26 Slotcars das Rennen auf. Der Vorjahresvergleichswert lautet ebenfalls 21 Slotcars. Den Sieg holte in 2002 Dirk Wolf mit der Chevrolet Corvette. Er schaffte damals mit 134,22 Runden übrigens das zweitbeste Gesamtergebnis. Die Top 10 endeten mit 125 2/3 Runden.
Gleich in der ersten Startgruppe pulverisierte Thomas Strässer mit 136,63 Runden die Vorjahresbestmarke deutlich und Ralf Christians war mit 131,29 Runden (M1) ebenfalls recht ordentlich unterwegs . . . Stephan Bolz legte die Gruppe 4 Latte in der 4. Startgruppe mit dem M1 auf 139,01 Runden. In Startgruppe 7 schob sich Hansi Rodenberg mit der Corvette und 135,56 Runden auf den vorläufigen Gruppenrang 3 vor . . . und wurde prompt in der Startgruppe 9 von Marcel Wondel (M1, 136,31 Runden) abgelöst. Werner Bolz hatte dem „Würth“ M1 gegen eine „Ja zum Nürburgring“ Version ausgetauscht, was ihn mit 137,28 Runden hinter den „BASF“-Sohnemann spülte.
Das sollte auch letztlich die Endwertung sein. Der Einlauf lautete Stephan vor Werner Bolz, dann Thomas Strässer und Marcel Wondel. Auf Rang 5 folgte - als bester Nicht-BMW M1 - Hansi Rodenberg mit der Corvette.

Auch in der Gesamtwertung nach 3 Läufen überholte Alex Ortmann (Heute Platz 6) den bisher Führenden Dirk Wolf. Hansi Rodenberg und Peter Hartmann folgen dichtauf auf den Gesamträngen 3 und 4.


Gruppe 5 - Capri und Celica Time . . .
22 Slotcars bestritten die Gruppe 5 im Vorjahr. Heute waren in der Gruppe 5 ebenfalls 26 Autos am Start (mittlerweile setzt halt fast Jedermann 3 Autos ein). Der Sieger 2002 hieß Patrick Fischer mit der Toyota Celica. Es war der historische erste MoMo-Sieg in dieser Rennserie. Seitdem sind etliche gefolgt, zuletzt Anfang April durch Marcel Wondel in Duisburg. Patrick legte in 2002 fast exakt 135 Runden zurück und 123 ¾ Runden reichten damals für den 10. Platz. Die Startgruppe 6 brachte dann 140,90 Runden von Marcel Wondel, was vorerst einmal die deutliche Führung in der Gruppe 5 bedeutete.
In der 2. Startgruppe knackte Ralf Christians mit der Toyota Celica und 136,45 Runden auch gleich den Vorjahresrekord. Das konnte wiederum Patrick Fischer nicht auf sich sitzen lassen und topte - ebenfalls mit einer Celica - auf 137,29 Runden. Den zweiten Hammer (einen Capri) zündete Thomas Spicker in der 11. Startgruppe - 141,46 Runden waren die neue Bestleistung . . . und nur noch 2 Startgruppen sollten kommen . . . Uwe Zingel’s Celica wurde unverschuldet gleich im ersten Heat der 12. Startgruppe reichlich verschrottet. Nach kurzer Richtpause reichte es schließlich noch für 136,70 Runden. Marcel Wondel - ebenfalls mit einer Celica unterwegs - machte es besser und kam bis auf eine halbe Runde an Thomas Spickers’ Bestwert heran (140,90 Runden). In der 13. und letzten Startgruppe schob sich der Tagesfavorit und Gesamtführende Alex Ortmann mit 137,09 Runden dann noch zwischen Patrick und Uwe auf den Rang 4.

Der Gesamtstand nach drei Läufen sieht logischerweise Alex Ortmann - aber immerhin nicht mehr mit Maximalpunktzahl - in Führung. Es folgen mit schon fast 50 Punkten Rückstand Peter Hartmann und beinahe weitere 60 Punkte zurück Dirk Wolf.


Dies und Das . . .

  • Wirklich ärgerlich waren aus Sicht des Schleichenden , dass a) jetzt auch bei der Vorbereitung von Hartgummireifen die Chemie ins Spiel kommt und b) dass die Teilnehmer diese Maßnahmen auch noch in aller Öffentlichkeit durchführen !! Jedenfalls ist das schon reichlich dreist, wenn das Reglement es explizit verbietet !!
  • Ob die bescheidenen Gripverhältnisse auf Spur 2 nun auf Chemie Einsatz oder auf andere Gründe zurückzuführen waren, lässt sich nachträglich nicht mehr klären. Nur war die Rumrutscherei auf dieser Spur mit anschließendem Folge-Geeiere auf den nächsten Spuren sicherlich wenig vorteilhaft für die Starter mit relativ geringer Bahnkenntnis. Lassen wir uns also überraschen, was dem Hüter des Reglements dazu einfällt.
  • Fahrer des Tages war aus Sicht des Schleichenden eindeutig Thomas Spicker in der Gruppe 2. Hier passte einfach Alles bestens zusammen. Dass Thomas auf dem glatten Holzparkett immer stark unterwegs ist, zeigte zuletzt die NDSC. Dass er aber auch auf Carrera Schiene ´ne Menge drauf hat, wusste der Schleichende bislang nur aus Erzählungen, die eher in grauer Vorzeit angesiedelt waren ;-))
    So eine Art Mini-Fahrer des Tages war natürlich Stepahn Bolz, der mit seinem Gruppe 4 Sieg seit Langem einmal wieder ein Erfolgserlebnis hatte . . .


  • Die weiteste Anreise hatte Markus Keller, dessen Slang ihn eindeutig als schweizer Staatsbürger identifizierte. Den Rückweg in die Gegend von Luzern hat er wohl erst am Sonntag wieder abgeschlossen.


  • Das Duell Väter gegen Söhne trugen 3 Teams aus. Einem klaren 3:0 standen ein ebenso klares 0:3 sowie ein 1:1 und ein technischer Defekt entgegen. Einigen wir uns also auf ein gerechtes Unentschieden. Und beim nächsten Mal gibt’s wieder Haue . . . fragst sich nur, für wen ??
  • Es verdichten sich die Gerüchte, dass der “NN”-Lauf der Rheinstaffel im Herbst wieder in Siegen durchgeführt wird. „Schön wär’s“ . . . denkt der Schleichende, der sich gern an den März zurück erinnert ;-))


  • Das Stichwort „Siegen“ leitet direkt zum nächsten Issue über . . . die besten Genesungswünsche von allen Teilnehmern gehen an Uwe Schöler, der Heute leider aus gesundheitlichen Gründen zu Hause bleiben musste.

  • Über das Catering muss in Kottenheim eigentlich nichts mehr geschrieben werden. Den Rundum-sorglos-Service übernahm Heute Matthias Ortmann, der sich unermüdlich rund um die Uhr um die Bedürfnisse der slotracenden Herren kümmerte. Vielen Dank für dieses Engagement !!
  • Nicht nur routinemäßig, sondern aufrecht von Herzen gebührt der Dank der gesamten Familie Ortmann, die am heutigen Samstag sicherlich keine ruhige Minute hatte - dafür aber wieder einmal eine gelungene Rennveranstaltung „auf die Beine“ gestellt hat.
    Lobend zu erwähnen sind auch Dirk Wolf, der die Zeitnahme fest im Würgegriff hatte und Günter Martini, der eine müstergültige und humorvolle Siegerehrung hinlegte ;-))
  • Als nächster Termin steht für die Ruhrstaffel Wuppertal am 29. Juni 2003 (einem Sonntag) auf dem Programm. Die Rheinstaffel macht jetzt erst einmal Sommerpause und trifft sich erst am 13. September 2003 in Duisburg wieder.

  • In diesem Sinne
    SrS


    P.S.: Die Ergebnisse des Tages findet Ihr wie immer in den „Rennserien West“






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