Bericht zum 3. Vintage Slot Classic Lauf

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Geschrieben von Nick Speedman am 31. März 2003 19:01:31:

bei der Scuderia Wittgenstein in Siegen.

Hi Folks,

es kam wie es kommen musste, die Scuderia Wittgenstein holte zwei von drei Tagessiege und schlug sich sonst auch sehr Wacker. Aber jetzt der Reihe nach.

Geleitet durch die Vorinformation, dass zuletzt bei der Gruppe 2,4,5 die Recken aus dem Rheinland und Westfalen bereits um 6:00h Morgens sich auf den Weg nach Siegen gemacht hätten, war ich der Meinung mal um 7:00 h los zufahren, um schon um 8:03 Uwe Schöler einen Guten Morgen zu wünschen. In aller Ruhe konnte der Standplatz für das Equipement ausgewählt werden, dann wurde der Strom durch den Handregler geleitet, um die ersten Trainingsrunden in aller Abgeschiedenheit zu vollziehen. Claus Uebach, der mittlerweile auch eintraf, versetzte mir den Schock, in dem er mir mitteilte, dass wir Heute mit 10 Volt fahren würden, und er die Empfehlung aussprechen wird die Formula-Klasse mit 9 Volt zu fahren.

Na gut dachte ich, dafür hast du ja mit 13,4 Volt auf der Carrera Schiene die Fahrzeuge abgestimmt, damit diese mit möglichst großer Geschwindigkeit im Slot bleiben. Also gewöhnte ich mich jetzt an die 10 Volt und lernte Rollenlassen mit möglichst wenig Bremspunkten, um auf Spur 1 auf drei aufeinanderfolgenden Außenkurven den Drift bis zur Bande zu üben. Nach dem gut gemeinten Hinweis „Driften isse nixe gut,“ gewöhnte ich mir diese Fahrweise auch noch ab, um dann um halb zehn mich dem bereitstehendem Frühstück hinzugeben.

Mittlerweile trafen die ersten Kämpfhähne aus Westfalen ein, die ganz dem Teamgedanken
folgend an möglichst gemeinsamen Tischen Ihren Standort fanden. Draußen verdüsterte sich der Himmel, um einen kräftigen Regenguss auf das Siegerland herabzulassen. Worauf die nächsten Eintreffenden entweder nass waren, oder von einer Suchfahrt berichteten, die ihnen angeblich die Nerven raubte.

Mittlerweile was das Training im vollen Gange. Ich hatte den Eindruck, dass alle Fahrer und Fahrwillige über genügend Trainingszeit verfügten, und es zu keinem Gedränge an den Fahrerständen kam. Ein wenig schleppend verlief dann, die Aufforderung die Fahrzeuge dem bereitstehenden Fotografen samt Assistenten vorzuführen, sodass in Kottenheim die noch säumigen sich der Wiederholungsprozedur stellen müssen.

Bei den eingereichten Fahrzeugen war aus meiner Sicht der Lotus 11 mit „Union Jack“ Dekor
von Rolf Krause der überzeugendste. Wobei im Saal immer wieder der Jaguar C von Jürgen Janke, der die weiteste Anreise wagte, als herausragend bewertet wurde.

Nicht zu vergessen, die Fahrzeuge aus dem Porsche Speedster Cup, die man sonst nicht mehr auf den Schlitzpisten der Region sieht.

Rennen Formula – eigentlich die Premiumklasse.
Nach den ersten drei Rennveranstaltungen, möchte ich zu dieser Klasse etwas vorwegschicken, um das Bewußtsein der Teilnehmer zu schärfen. 2002 wurde die Vintage Slot Classic nur in der Formel Klasse ausgetragen. Und wie ich den Ideengeber Thomas Willner verstehe, liegt auch hierin sein größtes Interesse, im Bau der Fahrzeuge; Wissen über die Historie usw.. Damit die Rennveranstaltungen „Formula“ auch die weiten Anreisen rechtfertigen, wollte Thomas eine zweite zusätzliche Klasse ausrichten, die „Classic Sports“.

Nun zeigt das Verhältnis der Starter und auch der zur Abnahme vorgeführten Fahrzeuge, dass ein Teil der Fahrer glaubt, die Klasse Formula wäre so eine Art Vorgruppe oder Rahmenprogramm zu Classic Sports.

So ist es nicht!

Die Klasse Classic Sports ist die Ergänzung, damit wir nach der Klasse Formula nicht sofort wieder einpacken und nach Hause fahren. Daher nochmals mein Aufruf, setzt Euch ran und baut auch ein Formula Fahrzeug; es ist zugegeben nicht ganz leicht, aber auch nicht unmöglich.

zum Rennverlauf

Heute war wieder der Tag von Peter Hartmann, der seinen Ferrari D 50 kurz und schnell mit gekonnter konstanter Fahrweise die Marke auf 123,85 Runden setzte. Das reichte jedoch nicht, um die in der Startgruppe 1 gesetzte Marke von Uwe Schöler von 123,99 zu überbieten, aber wie sagt man, „der Weg ist das Ziel“, und hier fehlte das Quäntchen Glück zum Sieg der Rheinländer und somit siegten die Sieger(länder). Thomas Willner schoss mit 120,65 vorläufig auf Platz drei. Wurde aber von Claus Uebach als Sieger der dritten Startgruppe mit deutlichen 123,62 Runden noch auf Platz 4 verdrängt. Die Tabellenführung hält aber Peter Hartmann mit 45 Punkten; gut so Rheinländer.


Rennen Sports, bis 62mm – der Massenauflauf

In dieser Klasse gingen 19 Fahrer an den Start, sodass Günter Benecke in der Gruppe 1 der Klasse bis 75 mm starten musste. Hierdurch musste der Sieger(länder) Uwe Schöler mit erreichten 136,47 Runden aus der Startgruppe 2 noch ein wenig um seinen ersten Platz bangen. Wie schon in Caracho und ScaRaDo sind die Porsche Speedster das Maß der Dinge. Einzig Uwe Drevermann konnte sich mit dem BMW 507 mit 133,21 Runden neben Uwe Pfaffenbauch auf den geteilten 4. Platz schieben. Andreas Huth mit dem Porsche 550 und Ingo Heimann mit dem Jaguar XKSS folgten auf Platz 7 und 8 der Speedster Meute.
Uwe Pfaffenbach führt unumstritten die Tabelle mit 52 Punkten an.

Rennen Sports, bis 75mm – V 8 vorne

Auf der glattgebügelten Holzbahn rennt es sich besonders gut, vor allem mit V8 Power. Diesen Gedanken musste wohl Uwe Drevermann gehabt haben, als er klar erkannte, den Jaguar C von Jürgen Janke im Schach zu halten. Uwe erreichte als Sieger 139,74 Runden und brauchte sicherlich nicht mehr zu bangen als Uwe Pfaffenbach mit 136,39 Runden einlief.
Die letzte Startgruppe hatte nicht so viel Glück, da eine Spur durch einen besonderen Querschläger besetzt war, der, ich berichtete schon früher, gerne für Abwechselung sorgt.
So war ein kontinuierliches Fahren nicht möglich, sodass Thomas Vössing und Ingo Heimann nicht die vorgedachten Rundenzahlen erreichten. Andreas Huth hatte ganz auf Schutz des eingesetzten Fahrzeuges gesetzt und sich weit unter Wert schlagen lassen. Während Thomas Ginster seinen Ford Thunderbird als Opfer bereitstellte, und diesen dann auch in Teilen nach Hause tragen durfte. Auch hier führt die Tabelle nach 3 Rennen Uwe Pfaffenbach mit 56 Punkten an.

schön war‘s in Siegen

Gruß aus Düsseldorf

Ingo




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