Vintage Slot Classic 2003 - 2. Lauf bei ScaRaDO


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Geschrieben von Nick Speedman am 17. Februar 2003 20:52:40:

Hi Folks,

nach dem turbulenten Auftaktrennen im Renncenter Caracho in Recklinghausen trat die Gemeinde der Vintage Slot Racer zum zweiten Lauf am 15.02.03 bei den Freunden von ScaRaDo auf der Köln Berliner Str. in Dortmund an.

Und diesmal, das sei vorweg genommen, zeichnete sich das klassische Ruhrgebietsduell Schalke gegen BVB ab. Wobei die Schalker zwar Fans mitbrachten, aber nicht genug Fahrer um den BVB richtig aufzumischen. Am Ende hieß es 2 : 1 für den BVB.

Training und Abnahme - zwei Stunden vor dem Anpfiff

Wie zu erwarten, waren die Fahrer des einladenen Clubs ScaRaDo schon um 9:00 h MEZ in voller Besetzung da, um Ihre Gäste zu erwarten. Diesmal wurde dem Nick die Ehre zugeteilt, gemeinsam mit Thomas Willner, am großen Clubtisch sitzen zu dürfen. Umgehend wurden, noch vor Einnahme des Frühstücks, die Fahrzeuge der Teilnehmer durchgetestet. Erst danach konnte man sich in Ruhe und mit der aufkommenden Zuversicht auf ein gutes Rennen auf eine Tasse Kaffee und die verdienten Brötchen freuen.

Das Training war für viele zufriedenstellend, denn mit 12 V liefen die Formula auf der Powerpiste wie „en Döppken“. Nur die Eingeweihten wussten wie der Strom geregelt wird. Hinter so zwei Klappen müssen wohl die Trafo’s gewesen sein. Auf jeden Fall kam Sohn Robert Willner nicht aus seinem Lachanfall heraus, als er einen von Thomas Boliden sauber, durch einen dumpfen Einschlag, geteilt hatte. Ob die Mitschüler von Robert die heutigen Erzählungen geglaubt haben, werden wir wohl beim nächsten Mal erfahren. Ohne Fahrzeug konnte er nicht punkten, und so steht eine null für Ihn in der Tabelle.

Anmut der Fahrzeuge

Nach erfolgter Abnahme, durch den zugegeben größzügen Thomas Willner, wurden diese nach einzelner Digitalfoto – Dokumentation in den Park – Fermé – Schrank nach Klassen getrennt, gestellt. Dem geübten Betrachter wurde klar, hier stehen weniger Fahrzeuge als eingeschriebene Starter. So musste mancher Wagen zwei- und dreimal auf die Piste mit dem Risiko eines eventuellen Schadens.

Natürlich bedarf es in der Klasse „Formula“ ein wenig Geschick, alle Bauteile in so eine kleine Zigarre hineinzubasteln, aber zum Erfolg kommt nur derjemige, der sich kontinuierlich einige Abende damit beschäftigt. Von Michael Wagner weiß ich, dass ca. 50 Satz Alufelgen mit Bremstrommel – Atrappe und noch mehr Reifen im Umlauf sind. Also lötet die Kabel an, bringt die 8 : 36 Verzahnung zueinander und begibt Euch zum Training.

Neben den beiden bildschöne Maserati 250 F, und dem wertvollen Mercedes W 196 mit Champion Fahrwerk, war der Autounion Typ A die ganz große Schau mit bulligem Kühler und wunderschönen Lufteinlässen.

Bei den Fahrzeugen in der Kategorie „Sports“ wurden eigendlich, nach Vorinformationen, eine Reihe von Jaguar XKSS nach dem Revell – Bausatz erwartet. Hier kam aber nur einer auf die Rampe; die anderen waren noch in der Lackiererei oder beim Sattler, oder der Fahrer war verschwunden. Jedoch wurde der eine ohne Unterlass betrachtet und visuell seziert. Und ein anerkannter Fachmann, der „unsere Zeitschrift“ verlegt, sprach dem Erbauer seine vorsichtige Anerkennung aus. Nun ist die Frage, ob der Erbauer seinen zweiten breiten „Sports“ durch ein ebenso ansehnliches Stück ohne ausgeprägten Kirmescharakter ersetzt.

Dann kam noch ein neuer Starter, der einen Morgan Plus 4 mit Fahrer und Beifahrer von Montag bis Freitag gebaut hatte. Und das mit dem Segen seiner besseren Hälfte.

Neben den vielen schönen Porsche gesellte sich der wertvollste aus Resine als LM Coupé mit verdeckten Vorderrädern und einer von unten betrachtbaren Motoratrappe.

An dieser Stelle darf ich noch einen O-Ton, der absulute Richtigkeit hat, einfügen; „In der Klasse „Sports“ sollten doch die Fahrzeuge über eine realistische Bodenfreiheit verfügen, und nicht wie durch die verwendeten Fahrwerke möglich, zwischen 0,8 mm und 1,0 mm aufweisen.“. Und tatsächlich zeigen die Ergebnisse, dass die realistischen Fahrzeuge ca. 5 – 7 Runden weniger in den 18 Minuten Fahrzeit erreichen können. Wer ein realistisches Fahrzeug baut, fährt nur auf Platz und nicht auf Sieg.

Rennen Formula

Als erstes Startpaarung stand das Rheinland mit vier Fahrern am Drücker. Schnell stellte sich heraus, dass man mit 10 Volt nicht weit kommt. Irgendwie konnte sich keiner in der Anfangsphase richtig absetzen, um dann von einem Vorsprung zu zehren. So ließ Robert Ehl dem Nick Speedmann keine Chance beruhigt mal in die Runde zu schauen, um Informationen aufzuschnappen, die er dann niederschreiben könnte. Durch irgendein Gewirr lag Robert dann doch eine knappe Runde bei der Abrechnung zurück.

Jetzt kam es! BVB gegen Schalke, dazu ein neutraler Rheinländer. Vom Start weg lag der BVB vorn und nach 6 Minuten hatte Björn zwei Runden Abstand geschaffen. In der achten Rennminute wurde es dann ernst, wieder mal trifft ein Schaden am Regler einen Führenden. Bis dies erkannt wurde und Gegenmaßnahmen klar ausgeführt wurden, war Schalke vorne und holte den verdienten Ehrenpunkt.

Rennen Sports, bis 75mm

Nach erfolgter Mittagspause ging es dann weiter. Der große Auftritt von Robert „bremst -nie“ Willner. Jetzt wurden auch die Einsetzer munter, und es war nett zu beobachten, wie sich durch klassisch vorgetragene Abflüge des Vorgenannten, die anderen Mitstreiter zu einen um 0,3 sec verzörgerten eigenen Abflug verleiten ließen. Trotzdem hatte Schalke bei diesem Lauf eine Rundenvorgabe gemacht, die die zweite Startgruppe erst erreichen musste.

In der zweiten Startgruppe hatte der BVB den Joker eingesetzt und es wurde die Marke auf 106,24 Runden erhöht. Da konnte der Nick mit der kirmesmäßigen Corvette nur noch aufstecken und die Überrundungen zählen. Bravo, Applaus für den BVB! 1 : 1

Rennen Sports, bis 62mm

Aber es kam noch besser. Die Klasse „Sports, bis 62 mm“ hatte diesmal 13 Starter, wobei Damian Wolf bereits in der zweiten Startgruppe der großen Klasse mitfahren musste. Eilig wurde noch aus Restteilen ein Ovali - Käfer aufgebaut, der in der Endabrechnung auf Platz 12 einfuhr, und der hatte nur 55 mm Spurbreite (so richtig, Frank).

Die erste Startgruppe ging auf die Reise und der Morgan Plus 4 mit seinen beiden Püppchen kam häufiger winkend an den Einsetzern vorbei als die anderen Fahrzeuge. So hatte der BVB schon mal eine Vorgabe von 97,90 Runden gemacht. Und Schalke hatte nur einen Stürmer mit und keinen Libero usw.

Aber in der zweiten Startgruppe hatte Uwe Pfaffenbach wohl den Vorzatz getroffen, die Rundenzahl aus seinem voran gegangenen Sieg nochmals zu erhöhen. Und es glückte mit 106,42 Runden war der BVB vorne. Björn Körner griff Holger Grzanna mit Kräften an, aber es reichte nicht zu Doppelsieg.

Aber der BVB führt mit 2 : 1 und die Revanche erfolgt erst am 31. Mai.

Dies und Das . . .

Gruß aus Düsseldorf

Ingo (Nick Speedman)





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