| EWC-Auftakt in Ardorf – Porsche Cup?
Vorjahressieger Christian sagt sich beruhigt: „Egal, welche Regeländerungen eingeführt werden; ich fahre immer schnell.“ So oder so ähnlich könnten Gedanken von ihm aussehen?! 
Herzlichen Glückwunsch zum Auftakt-Sieg. Sein Z4 war nicht zu stoppen. Zusammen mit 14 spielfreudigen Junx ging es ans heimische Geläuf. Gleich zwei Neu-Zugänge des SRC machten durch Disziplin und Fahrfreude klar, in welchem Club sie sind….
Da war auch die Entscheidung „pro“ Zeitstrafen-Regelung richtig. Eine nicht störende Ausspurer-Anzahl war zumindest in der Maggi-Gruppe wohltuend. Da wurde allerdings ja auch "nur" mit neuem SRP 25 Longcam-Motor tendenziell mit 9,2er – 9,4er-Zeiten gefahren. Gruppe 2 dann so 9,1er bis 9,0. Und die schnellsten dann mal eben ne 9,7 auf blauer Spur… Wer das war? Michael Sander war der einzige ernsthafte Widersacher vom Christian. Dessen Vater war zwischenzeitlich mit wunderschönem Z4 bis auf P4 abgeschmiert, konnte sich aber immerhin auf P3 zurück kämpfen.
Allgemein wurde die Fahrbarkeit des neuen Paketes sehr gelobt. Ansprechverhalten und auch Bremse sind bei unveränderten 12 Volt sehr gut kontrollierbar. Die Streuung war für sich gesehen letztlich durch „das zwischen den Ohren“ entstanden... Beim Reifen-Thema gibt es noch keine einhellige Meinung. Mit sogenannter „Not-Bereifung“ hat Olli Sommer (auch bekannt durch den nagelneuen Sommer Raceway zwischen Emden und Berlin) neben Peter Vogt in der Quali für Aufsehen gesorgt. In der 4-Runden –Qualifikation hat er mit ner 9,4er-Runde es gemütlich angehen lassen, um dann eine 8,839 Sek. hinterher zu knallen: Bamm. Begeisterung und Applaus. Und dann dieser Peter. –Fairerweise wurde diesmal bei der Parc Ferme-Einteilung darauf geachtet, dass die Ralles und Peters in Etage 1 und die Sanders und Tonkes in Etage 3 zu finden waren.
Inwieweit es für die Räder von Vorteil war, näher über dem Heizkörper zu sein? –Man weiß es nicht. Fakt ist, dass Peter schon in der Einführungsrunde keine Gefangenen machte: 8,9 in erster Runde…Schreck… Was kommt da noch? Der vorderste Quali-Platz mit einer 8,770 Sek. Geiler Sc… 😜 Glückwunsch zu 6 Quali-Punkten.
Im Vorfeld hat Technik-Chef Jens bei zwei Dritteln der Starter abgenutzte Vorderräder vorgefunden. Um die wirklich gute Stimmung nicht abzuwürgen, hat er im Sinne der Serienleitung auch Ausrutscher von bis zu 25 mm (bei 25,5 mm Mindestdurchmesser) akzeptiert. Immerhin passte ja überall die vorgegebene Bodenfreiheit.
Qualifikation:
Peter Vogt – 8,790 Sek. / Porsche 997
Olli Sommer – 8,839 Sek. / Porsche 997
Christian Janssen – 8,890 Sek. / BMW Z 4
Michael Sander – 8,890 Sek. / Porsche 997
Joachim Janssen – 8,988 Sek. / BMW Z 4
Louis Tonkes – 9,087 Sek. / Porsche 997
Jens Herden – 9,136 Sek. / BMW Z 4
Hartmut Spormann – 9,136 Sek. / Porsche 997
Carsten Liesner – 9,186 Sek. / Porsche 991
Burkhard Bremer – 9,289 Sek. / Porsche 997
Holger Preisig – 9,324 Sek. / Mercedes SLS
Stefan Evers – 9,383 Sek. / Porsche 997
Martin Schmitt – 9,414 Sek. / Mercedes SLS
Ralf Rieger – 9,629 Sek. / Dodge Viper
Ulrich Engelhardt – 9,782 Sek. / Porsche 997
Ergebnisse: www.src-ostfriesland.de
Dies und das:
-Mit Spannung ging es durch die Wintermonate. Es war so weit, dass 15 von 22 EWC-Startern mit bester Laune in Ardorf eintrafen.
-Gleich 9 Autos haben mittlerweile das Porsche-Batch auf der Motorhaube. Mercedes SLS und Dodge Viper sind da eher Mauerblümchen. Geht doch nichts über Marken-Begeisterung.
-Definition Not-Bereifung : Wenn Du minutiös 50er Pellen schleiffst und aus Verzweiflung bei Nicht-Funktionieren auf steinalte ProComp 3 Reifen zurück greifen musst...und es sich sogar auszahlt.
-Fairness und gegenseitige Hilfe war erneut ein toller Rahmen für den Abend.
-Mit Burkhard ist nun ein ehemaliger ScaleAuto-Stammfahrer zurück, der sein Vorhaben umsetzte und den Serienchef verblasen hat. –In der Quali auf jeden Fall.
-15 Fahrer und so gesehen 3 Einzelrennen, in denen jeweils richtig gefightet wurde und der Spaß an erster Stelle stand: SAUGEIL!
-Erneut zeigen Jungs, wie Olli, Hartmut, Carsten „Liese“, Louis und Ulli trotz langer Anfahrt am Freitag die Begeisterung für diese Serie.
-Man stelle sich einfach mal vor, dass mit diesen „einfachen“ Autos (nix Federung und relativ „wenig“ teuer und mindestens sagenhafte 205 g schwer) Zeiten möglich sind, die manch AMG-Käufer in anderen Serien gerne von Anfang gehabt hätte…
-Eine moderate Nenngeld-Erhöhung auch die Zukunftsfähigkeit der Serie an beiden Standorten erhalten soll
-Der SRC froh um das geleistete Winter-Projekt ist; dafür auch verdient Applaus erhalten hat
-Die Kollegialität auch an solchen Renntagen dadurch bewiesen wird, wenn Mitglieder gerne nur die Fachkraft am Tresen sind.
Daher ein dickes Dankeschön an die Salat-Spender, Fahrer, Organisierer und Helmut!
Noch-Serienchef Holger HP resümiert einen grandiosen Abend und freut sich (sicherlich nicht allein) u.a. auf den April.
Lust dabei zu sein? Am 19. April trifft man sich in Hude.
Keep Racing
Euer Deichkurier
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