DSC-West Finale 2023


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Geschrieben von DSC-West am 08. Mai 2023 07:57:30:

Bericht der DSC West zum Saisonfinale am 06.05.2023 in Heiligenhaus

Was soll man sagen? Die Saison der DSC West ist zu Ende, die Sieger stehen fest, es gab tolle und spannende Rennen und viele Ereignisse während der Rennen, neben der Strecke und verdiente Erstplatzierte. Es gab „Neulinge in der DSC West“, gerne gesehene Fahrer aus den anderen Regionen, „Neueinsteiger“, „Alteinsteiger“ und „Fahrer aus exotischen Ländern“ an der Strecke. Ihr wisst schon, wen ich meine. Harry und Bert sind immer da und immer wieder gern gesehene Gäste auf allen Rennstrecken. Man kann sich ein Rennen ohne unser Niederländischen Freunde gar nicht mehr vorstellen.

Das Training am Freitag, den 05.05.23 wurde nur spärlich besucht, das liegt wahrscheinlich auch daran, dass der STN Niederberg aus vielen Rennserien den Fahrern gut bekannt ist. Nur Jan, Michael, Richard, Markus, Daniel fanden den Weg nach Heiligenhaus. Die Bahn befand sich, wie immer, in einem sehr guten Zustand.

Der Samstagmorgen war vernebelt, aber nicht auf der Bahn, hier war die Sicht klar und es wurde schon um kurz vor 9 fleißig trainiert. 18 Fahrer wurden erwartet, es kamen alle, die zugesagt hatten. Kurz nach 9 waren schon fast alle vor Ort nur der Hausherr ließ auf sich warten, viel Arbeit im Geschäft, aber das geht vor.

Da bei diesem Finale Daniel mit vielen Dingen beschäftigt war, übernahmen Richard und Jörg (sein letztes Rennen in der DSC West) die Wagenabnahme. Es gab ein paar untergewichtige Fahrzeuge, hier musste nachgebessert werden. Die Fahrer konnten nicht glauben, dass ihre Wagen nicht dem Reglement entsprachen, aus diesem Grund wurde eine zweite Waage mit Kommastellen zur Kontrolle herangeholt und siehe da, es gab tatsächlich Fahrzeuge, die vom Gewicht her nach oben angepasst werden mussten. Das war aber für die Teilnehmer kein Problem und so konnten alle Boliden im Parc FermĂ© für das Rennen abgestellt werden.

Da sich Daniel nicht nur um seine eigenen Autos kümmern musste, sondern auch um viele andere Wagen, unter anderem von Rückkehrer Andre, startete die Qualifikation leicht verspätet, denn pünktlich um 12 Uhr kam auch das tolle Essen. Es wurde ruhig auf der Bahn. Nur die Juroren versuchten verzweifelt die BOS Fahrzeuge zu küren, das war an diesem Tag gar nicht so leicht. Am Ende wurden der Lotus 26R von Richard und der Ford GT40 von Dirk mit 2 zusätzlichen Punkten geehrt. Danach konnte auch die Jury beruhigt essen fassen.

Gegen 13 Uhr konnten dann alle gestärkt ihre Wagen zu Höchstleistungen bewegen. Die Startreihenfolge wurde gelost und auf Spur 5 wurde die Quali ausgetragen. Es gab keine Zwischen fälle. Hier ein paar Platzierungen: Udo fuhr „gemütlich mit seinem Escord auf Rang 18 und „Alteinsteiger“ Andre Brocke fand sich mit seinem Renault Alpine A110 aus Resine mit 11,485 auf
Rang 14 wieder. Luis in der Quali mit 11,527 vor Nils mit einer 11,561, das war schon eine kleine Überraschung. In die Startgruppe 2 fuhren dann Heiko 10,741, Ali 10,881, Harry 10,914, Ralf 11,059, Dirk 11,061 und Richard 11,177.

Auf die 1 fuhr Daniel „reifenschonend“ mit seinem Lotus 26R #84 (10,064), auf Platz 2 fuhr Michael 10,414 vor Markus 10,427. Der blaue Jaguar von Jörg lief gewohnt schnell, konnte die ersten 3 nicht gefährden, fuhr aber mit einer 10,578 auf Rang 4 in die Top Startgruppe zusammen mit Jan (liebevoll „Fliese“ genannt) 10,644 und Björn 10,741.

Danach wurde zügig das Rennen gestartet, Michael Knippschild nahm in gewohnt ruhiger Art die
Rennleitung, danke dafür. Es gab aber in dieser Gruppe viele Unfälle, der Käfer von Nils lief zwar schnell, ist aber aufgrund seiner Bauart nicht gerade ideal für ein DSC-Rennen. Bert hatte ein paar Problem mit seiner neuen Cobra und auch Andre musste sich nach 11 Jahren Abstinenz erst einmal wieder an den Rennmodus gewöhnen. Gut fand er den zwischenzeitlich eingeführten Modus, dass bei einem verunfallten Fahrzeug das Rennen unterbrochen wird und der jeweilige Fahrer mit einer Strafzeit belegt wird. So wird die Hektik aus dem Rennen genommen, es entsteht weniger Bruch und die Einsetzer werden von den Fahrern nicht angeranzt. Der vor Jahren eingeführte Modus findet somit auch bei den vor vielen Jahren aus der DSC ausgestiegenen und zurückgekehrten Fahrern guten Anklang.

Die Startgruppe 2 fuhr wesentlich entspannter. Weniger Unfälle bedeuteten auch weniger Strafzeit und jeder Fahrer kam in einen besseren Rhythmus. Somit wurden auch mehr Runden gefahren und danach konnte die Startgruppe 3 an die Bahn gehen.

Mit Daniel, Markus und Michael fuhren hier, wie erwartet, die 3 Mitstreiter um den Gesamtsieg in der DSC West 2023. Auch Jan, Björn und Jörg fuhr in dieser starken Gruppe mit. Gegen die 3 Erstgenannten war kein Kraut gewachsen, Daniel fuhr nach mehreren Führungswechseln den Sieg mit 173,08 Runden in der Klasse 1 ein (allerdings mit 2 Unfällen, ungewöhnlich für ihn), knapp vor dem Heimfahrer Michael mit 172,05 Runden und leicht abgeschlagen dahinter Markus mit 170,86 Runden. Das waren dann auch die einzigen 3 Fahrer, die die magischen 170 Runden knacken konnten. Nicht ganz unerwartet belegte Jörg mit seinem schnellen Jaguar den 4. Platz mit 166,09 Runden vor Jan mit 164,93 und Björn mit der schicken grauen Corvette und 164,86 Runden.
Allerdings musste Jan 2 Plätze einbüßen, da er mit einem Fahrzeug antrat, welches nur mit 18,5 Punkten bewertet wurde. Björn hatte 20 Punkte und Richard sogar 22 Punkte und zogen in der Wertung an Jan vorbei.

Nach dem Rennen der Klasse 1 ging es auch sofort weiter mit der Quali in der Klasse 2. Wie nicht anders zu erwarten, dominierten hier auch wieder die 3 Spitzenfahrer das Geschehen. Wieder fuhr Daniel auf 1 (mit GENAU der gleichen Zeit wie in Klasse 1, sensationell), Markus auf 2 und Michael auf 3 und Jörg konnte sich auch mit seinem 908/3, mit dem er in den letzten Wochen so gehadert hatte, auf Platz 4 fahren. Dahinter konnte sich Ali mit seinem schnelle 917 platzieren, dann kam der beste Junior der Saison Nils und dahinter mit seinem tollen Matra landete Björn. Von 4 bis 7 lagen alle innerhalb von 1,2 Zehntel Sekunden.

Aber bei diesem Quali gab es dann auch den ersten Zwischenfall: der wunderschöne Ford GT40 von Heiko verlor ein Hinterrad. Ford!!! War da nicht schon einmal etwas beim Rennen vor 14 Tagen in Wuppertal? Genau, hier nämlich verlor Udo von seinem FORD Escort 2 x das Hinterrad im Rennen. Hatte er etwa auch den Wartungsservice vom FORD GT40 übernommen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ABER, das Rad war schnell wieder montiert, Heiko konnte die Jagd nach der Bestzeit fortsetzen.

Im Rennen kam es dann zu ein paar Zwischen fällen. Zwischenfall 1: der PC fiel während einer Chaosphase aus. Die Leertaste reagierte nicht mehr und auch über die Maus konnte die Software nicht dazu bewegt werden das Rennen abzubrechen. Das alles geschah ausgerechnet im letzten Lauf der Startgruppe 1 und man wollte schon den kompletten Lauf wiederholen. Da hatte Michael die Idee die gespeicherten Daten abzurufen und siehe da, aus Lauf 1 bis 5 waren die gefahrenen Runden gespeichert und konnten ausgedruckt werden. Danach wurden alle Fahrzeuge wieder auf ihre
Position gestellt und der sechste Lauf konnte gestartet werden. Danach war ein bisschen
Rechenarbeit notwendig, aber das war überhaupt kein Problem, allerdings musste man noch 1 Runde zusätzlich addieren, da ja das Rennen wieder mit der Startampel gestartet wurde und dadurch die erste Durchfahrt nicht als komplette Runde registriert wurde, hier ein Dank an Ralf, der das sofort bemerkt hatte.

Anschließend lief alles Problemlos bis zum Zwischenfall 2: der Wagen von Michael Knippschild lief nicht mehr. Nach einem Crash hatte sich die Heckattrappe verkeilt, man zerlegte den Wagen, startete das Rennen, ABER der Wagen fuhr immer noch nicht, alle fuhren weiter und sammelten Teilmeter, nur der 908/3 bewegte sich nicht von der Stelle. Die ganze Bahn wurde abgesucht, als Ursache stellt sich ein Kurzschluss heraus, der durch ein verlorenes Gewicht vom Matra von Björn herausstellte. Die Wolfram-Stange hatte sich quer auf die Litze gelegt und verhinderte so die Weiterfahrt. Nachdem der Fehler behoben wurde, ging es zügig weiter. Björn mit seinem Matra war mächtig schnell unterwegs, genauso wie Harry mit seinem Lotus 19 V8. So schnell haben wir den „fliegenden Holländer“ auf der Strecke in Heiligenhaus noch nicht gesehen.

In der dritten Startgruppe konnte schon nach kurzer Zeit Michael mit den beiden Führenden Daniel und Markus nicht mehr mithalten, war es die Konzentration oder nachlassende Reifen? Er haderte auf jeden Fall mit dem Rennen und nach mehreren Führungswechseln konnte sich am Ende Daniel mit 173,61 Runden vor Markus mit 173,02 Runden durchsetzen. Michael blieb „nur“ Platz 3.

Nach der Auswertung konnte man dann erkennen, wie knapp es auf den Plätzen 4 bis 8 zugegangen ist. Hier trennten die Fahrer alle nur wenige Teilmeter voneinander und es kam von Björn die Aussage: „Ich bin bester Fahrer von denen, die nicht wie Außerirdische über die Strecke jagen“. Das war der Spruch des Tages und traf den Nagel auf den Kopf.

Richard und Jörg pflegten die Renndaten ins System ein und danach stand der Sieger der DSC West der Saison 2023 fest:

1. Daniel Drangusch (539,0 Punkte)
2. Markus Bergemann (531,0 Punkte) eine fantastische Saion
3. Michael Kaltenpoth (525,0 Punkte)
4. Sven Kremer (480,5 Punkte) auch extrem stark im Westen unterwegs
5. Albrecht Rietz (466,0 Punkte) auch im Westen den Spaß am Rennen gehabt
6. Richard Hahmeyer (464,0 Punkte)
7. Jörg Schmidt (462,0 Punkte) die letzte Saison im Westen
8. Jan Dürholt (459,5 Punkte) im letzten Rennen noch von Jörg abgefangen

Alle weiteren Ergebnisse findet ihr hier:
http://www.deutscheslotclassic.de/saison_gesamtergebnis/262

Anschließend nahm Daniel die Siegerehrung des Renntages vor und alle Teilnehmer blickten auf die gestifteten Preise, von Haithabu-Slotracing, Wera, Werkstatt-Produkte, Slotracing-werk, Fliesen-Dürholt, Björn Körner, Markus Bergemann, und waren überwältigt. Es gab 4 Bausätze, tolle Werkzeug von Wera, es gab Reifenkleber, und sehr viel Zubehör, nur Richard suchte verzweifelt seine wertvollen Schleifer. Wie will er die nächste Saison fahren? Vielleicht muss er doch mal welche kaufen.

Geehrt wurde Nils als bester Nachwuchsfahrer. Er landete in der Gesamtwertung auf Platz 13 mit 399 Punkten, eine beachtliche Leistung. Das Ziel, seinen Vater zu schlagen hat er in diesem Jahr noch nicht erreicht. In den Qualis immer schnell, im Rennen aber noch nicht konstant genug, aber er wird noch besser werden. Jan nimm dich in Acht!!!

Liebe Fahrer der DSC West, wir sehen uns bestimmt bei einem Rennen im Norden wieder, vielleicht komme ich auch mal wieder zu einem Rennen in den Westen. Dies war nun auch mein letzter Bericht für die DSC West. In diesem Sinne


Euer Jörg


Vielen Dank Jörg für deine Schönen und ausgeschmückten Berichte die werden Fehlen!
Du natürlich auch Wir wünschen dir auf diesem Wege schonmal viel Erfolg und Spaß im Norden und natürlich wird man sich an der Strecke wieder sehen! Noch bist du ja auch nicht weg.
Vielen Dank für deine Unterstützung und Berichtserstattung.

Liebe Grüße Daniel.




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