| Die Tourenwagen Legenden 1:24 gastierten am vergangenen Wochenende zum 3. Lauf in der Autostadt Wolfsburg. Der Winter ist noch lange nicht vorbei; oder wie erklärt sich selbst in der Hobbywelt ein Personalausfall von 50%? In Bezug auf die vorhandenen Spuren war die Starterzahl nahezu passend. Somit konnte Olli dann als insgesamt 19. Starter nach 3 Durchgängen von Kay in die Ergebnisliste eingetragen werden. Und für seinen Erststart in der Saison hat er sich super geschlagen. Mit dem neuesten(auch Epochen-mässig) Auto der Klasse 1 im Feld, einem Aston Martin Vantage reichte es "blitzsauber" für einen tollen 4. und 5. Platz im Sprint- und Hauptrennen. Diese waren geprägt von einem extrem verunsicherten Hartmut, der seinen Quali-Sieger M3 so häufig draussen hatte, dass er fast letzter im Sprintrennen wurde. Auf Nachfrage gab er an, dass sein M3 für den Tag zu kräftig war, was anhand der Qualizeit eindrucksvoll bestätigt wurde. Doch was ist Kraft ohne Kontrolle?!  Auf der ohnehin technisch herausfordernsten Bahn im Kalender (oder kennt Ihr eine Zehntel auf dem Kurs, wo man sich "ausruhen" kann?) binnen weniger Runden das erste Mal rausfliegen bringt einen schlicht aus dem Rhytmus. -Hat man dann auch nur 2 Minuten pro Spur, wird der Stress nicht weniger. Und so ist dieser wunderschön von Stocki aufgebaute M3 an dem Tag irgendwie nicht zu einer Einheit mit seinem Trigger-Finger geworden. Zum Glück war er nicht der einzige, dem es so ging. Serien-Fan Holger HP fand ebenfalls nicht in den Tag. Reifen? -Übersetzung? Auch hier passte es in Summe viel weniger, als bisher gewohnt. Wenngleich der Spaß an keiner Stelle des Tages zu kurz kam. Der Spaßfaktor konnte auch deshalb aufrecht erhalten werden, weil dank aktueller Software-Version mit Zeitstrafen-Modus gefahren wurde und dadurch wirklich kein Bruch entstand. Und das, obwohl die breiten Plastikdeckel teilweise alles andere als spurtreu über den Zirkel pilotiert wurden. Wie knapp es zuging, zeigen vor allem beide Läufe der moderneren Klasse 1(ab Baujahr 2000). 1, bzw. 1,3 Runden Differenz nach 8 und 20 Minuten bedeuten bei über 2792 und 6938 gefahrenen Streckenmetern eben lediglich 28 und 37 Meter Unterschied: Grandios. -So geschehen zwischen Wolfgang und Joachim. In der Klasse 2 (bis Baujahr 1997) war an dem Tag alles anders. Schon im Training war Stocki mit seinem Calibra mehr als zuversichtlich... Wenn dann mal endlich auch für ihn als den jüngsten Club-Zugang alles passt: Bahn, Stimmung, Performance, Gegner und: Spaß, Spaß, Spaß. Blitzten im Training bereits 4,5er Zeiten auf dem Monitor auf, stellte er sein Geschoss aus Rüsselsheim mit einer soliden 4,6 auf die ganz linke Spur der zweiten Startgruppe, sprich auf den Quali-Sieger-Platz. Um seine Gegner nicht an der Seite oder im Nacken zu haben, stellte er das Fahrzeug eine halbe Fahrzeuglänge hinter die Startlinie...-Brauchte er mehr Anlauf? Startampel...drei...zwei...eins: Weg war er und das von Anfang an. Auf jeden Fall reichte seine fehlerfreie Fahrweise und schwindelerregende Geschwindigkeit für einen Vorsprung von sage und schreibe 9,5 Runden auf Wolfgang. -Gut, gell?! Christian alias Tanaplan dagegen hatte mit seinem in Kayhude uneinholbaren M 3 Rennpech. In/aus der Unterführung auf der Anfahrt zum Rechtsknick vor der 180 Grad-Kehre rollte im Rennen sein Auto aus, während an anderer Stelle ein Schatten sich als das gelöste Motorritzel entpuppte. Seit langer Zeit wurde tatsächlich Gebrauch von der Reparaturpause gemacht. Diese wurden zur Philosophie zwischen Kunststoff ("Aber nicht die grünen...") , Metall- und Messing-Ritzeln genutzt... "Irgendwas ist immer." So schnell, wie er sie erledigt hat, hätte das Rennen auch tatsächlich 4 Runden weiterlaufen können. Tana und Olli Sommer sind dann auch diejenigen, die in Sachen Final-Vorbereitung offensichtlich am weitesten sind. Anlässlich des 40-jährigen Geburtstags des 190ers gibt es ja einen stillen Plan, soviele 190er zu realisieren, die vielleicht für mindestens eine vollständige Startgruppe reichen. Tanas Neuaufbau seines Diebels-grünen Evo 2 ist schon jetzt wieder so unglaublich schön geworden. Ollis weiß dagegen in grundiertem Zustand mit mühselig ausgedremeltem Kühlergrill zu beeindrucken. Sternen-Reiter Ralle und JJ haben ja ohnehin jeder mindestens einen sogar Renn-erprobten; nicht wahr, Jens Herden?!  Serienchef Kay hatte sich an dem Tag für Astra V8 und Alfa 155 in aufwändig lackiertem RTL-Design entschieden. Diese Dreifarben-Lackierung ist schon ein Hingucker. Es war ein wirklich turbulenter und lustiger Tag in Wolfsburg mit leckerem Essen und gut gelaunten TWL-Fans, die mit Spannung nun auf den 4. Lauf am 18.02.2023 in Hude schauen. Das Wochenende wird dann auch für Hude zum Doppel-Event. Am Freitag findet der Auftakt des Weser-Ems Cups statt; einer ScaleAuto-Serie mit Poolmotoren an zwei Austragungsorten und 6 Rennterminen mit Finale in Ardorf.(www.src-ostfiesland.de)
Der Tag hat Spaß gemacht. Dafür herzlichen Dank an alle "Mitmacher", "Ermöglicher", Förderer und Besucher. Sehen wir uns in Hude?
Keep Racing |
- Re: 9 anwesend und 9 entschuldigt Kay 03.02.2023 14:56
(0)
- Re: 9 anwesend und 9 entschuldigt Scuderia Rosso 02.02.2023 18:10
(1)
- Verbannen Deichkurier 03.02.2023 09:00
(0)
- Verbannen Deichkurier 03.02.2023 09:00
(0)