50er Jahre Rennen 5./6. August Hamburger Eiskeller - Der Bericht und Fotos


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von twincam am 16. August 2022 14:59:22:

Schon im fünften Jahr!

Ja genau. Das mittlerweile fünfte 50er Jahre Rennen ist nun auch schon wieder Geschichte. Natürlich war es unser großer Wunsch, diese thematisch doch spezielle Rennveranstaltung zu etablieren. Aber als ich im Spätherbst 2017 meinen Vereinskollegen die Idee präsentierte, waren wir natürlich skeptisch. Allerdings gab es schon einige Kandidaten in meinem Bekanntenkreis, von denen ich wusste, dass sie der Idee nicht abgeneigt wären.

Also hatten wir eben diesen Personen ordentlich den Mund wässrig gemacht und im September 2018
wurde das erste 50er Jahre Rennen ausgetragen.

Von den damaligen Teilnehmern gehören heute eigentlich alle zum „harten Kern“ und so wundert es nicht, dass sich eben jene Personen auch am vergangenen Wochenende im Eiskeller einfanden. Zu unserer großen Freude wächst der Kreis der Interessenten aber stetig und daher konnten wir diesmal wieder einen Neuling begeistern.

Wir werden hier keinen der üblichen Rennberichte mit dem für diese Veranstaltung ziemlich unwichtigen Ergebnisse veröffentlichen. Hier ging es wieder um die Begeisterung für eben diese schönen Modelle aus der vielleicht schönsten Epoche des Motorsports. Und diese war wie in den letzten Jahren wieder allgegenwärtig. Es wurden die Fahrzeuge begutachtet, gefachsimpelt, neue Projekte besprochen, Ideen und Erfahrungen ausgetauscht.

Ich wiederhole mich hier gerne, es war wieder einmal ein Treffen mit richtig guten Freunden, von denen jeder zu der sehr entspannter Atmosphäre beitrug. Und man muss es an dieser Stelle einfach mal sagen, diese Atmosphäre ist etwas ganz besonderes, was man erleben muss. Beschreiben kann man es nicht wirklich.

Es wurden dieses Jahr auch wieder ein paar neue Fahrzeuge an den Start gebracht, die meisten natürlich in der neuen Formelklasse, welche seit diesem Jahr nun fester Bestandteil des Rennens ist.

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Ein besonderes Schmuckstück hat Dominik an den Start gebracht. Einen Maserati 300S, der aus einem Fein Design Kit entstand. Mit zu öffnenden Türen die die Sicht auf ein extrem aufwendig gebautes Interieur preisgaben. Natürlich war an diesem Maserati alles auf höchstem Niveau gebaut. Absolut High End.

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Doch auch „abseits der Rennstrecke“ wurden wieder viele Modelle gezeigt, wie z.B. dieser Mercedes 300 SLR in der wohl bekanntesten Version mit Sterling Moss und Denis Jenkinson im Cockpit. Ebenfalls modellbauerisch absolutes Top Niveau!

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Als wir am Freitag gegen 17 Uhr den Hansering zum ersten offiziellen Training öffneten, trafen auch schnell die ersten Fahrer ein. Genug Zeit also, die Streckenkenntnisse zu verbessern und an den Rennwagen die Abstimmung bis tief in die Nacht zu optimieren. Hier gehört es bei uns selbstverständlich zum guten Ton, mit Rat und Tat den Teilnehmern zur Seite zu stehen und wenn erforderlich mit einem paar Räder auszuhelfen. Es soll ja jeder bei uns Spaß haben.

Am Samstagmorgen dann das übliche Procedere. Das eingespielte Team des SRC Hanse Racing Hamburg e.V. begann kurz vor Acht mit den Vorbereitungen für den Renntag. Zwei Herrschaften aus dem Raum Frankfurt sind mitten in der Nacht in Richtung Hamburg gestartet um rechtzeitig den Eiskeller zu stürmen. Offensichtlich hat sich der frühe Start gelohnt, da sie schon anwesend waren, als der Schreiber dieser Zeilen kurz nach acht eintraf. Kaum war die erste Kanne Kaffee fertig, trudelten nach und nach alle anderen Teilnehmer ein.

Man machte einfach da weiter, wo man am Vorabend aufgehört hatte. Fachsimpeleien, Modelle begutachten, über Gott und die Welt quatschen. Eine ganz besondere Freude war dann natürlich der Überraschungsbesuch von zwei Herren, aus dem Freeslotter Forum die wohl nicht mehr vorgestellt werden müssen. Schon lange hatten wir versucht die beiden in den Eiskeller zu locken und nun standen sie auf einmal da. Henni und Haegar gaben sich die Ehre, einfach nur um mal zu gucken. Na ja, so wie wir und über ihren Besuch gefreut haben, so sehr haben sie sich bestimmt über das Dargeboten gefreut.
Die glänzenden Augen waren jedenfalls nicht zu übersehen. Vielen herzlichen Dank an Euch!

Nun wurde es Ernst, nach der Fahrerbesprechung welche wir dank des guten Wetters im Freien durchführen konnten, mussten alle Einsatzfahrzeuge überprüft werden. Die technische Abnahme lief fast ohne Beanstandungen ab. Lediglich an zwei Fahrzeugen musste noch eine Kleinigkeit nachjustiert werden, was schnell erledigt war.

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Insgesamt 16 Fahrer wurden in drei Gruppen eingeteilt und um 13 Uhr konnten wir dann den ersten Lauf der Renn- und Sportwagen starten. Wunderschöne Starterfelder in dem sich spannende Zweikämpfe darboten. Jaguar, Ferrari, Maserati, Porsche, Lancia und natürlich auch Lotus, Gordini und OSCA.
Herz was willst Du mehr.

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Während die Piloten ihrer Boliden um den Kurs scheuchten, bereitete unser 5 Sterne Koch Kay das Mittagessen frisch zu. Der betörende Duft dürfte wohl den einen oder anderen Fahrer etwas Konzentrationsschwierigkeiten bereitet haben.

Nachdem sich alle Anwesenden ausgiebig gestärkt hatten, konnten wir das zweite Rennen der Renn- und Sportwagen starten. 11 der 16 Teilnehmer machten von der Möglichkeit Gebrauch, in beiden Rennen unterschiedliche Fahrzeuge einzusetzen. Was hier in Summe an tollen Modellen auf die Bahn gestellt wurde, war wieder einmal sehr beeindruckend. Durch die anderen Fahrzeuge, ergaben sich auch recht unterschiedliche Platzierungen der einzelnen Fahrer, sehr zur Freude aller Beteiligten. Es sei noch erwähnt, dass beide Läufe separat gewertet wurden.

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Nachdem auch die letzte Gruppe das zweite Rennen beendet hatte, durften sich alle in einer kurzen Pause an Eis und Kuchen erfreuen bevor es zum Rennen der Formelrennwagen an den Start ging. Wir können gar nicht so richtig beschreiben, warum diese Rennwagen mit ihren freistehenden Rädern, den weit hinten sitzenden Fahrern, den langen Motorhaube solch eine Faszination ausüben, so ganz ohne Spoiler.
Aber irgendwas muss es wohl sein. Die Starterfelder waren jedenfalls ein Genuss! Und wer nun glaubt, dass durch die freistehenden Räder viele Unfälle verursacht wurden, der irrt. Bei allen drei Rennen wurde mit sehr viel Umsicht gefahren und es hat keine nennenswerten Beschädigungen an den Modelle gegeben.

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Die Zeit verging wieder einmal wie im Fluge und soweit wir es beurteilen können, hatten alle sehr viel Spaß. Die Planungen für das nächste Jahr laufen schon und wir sind gespannt, welche schönen Modelle wir dann bewundern dürfen.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Besucher bedanken, die diese Veranstaltung zu etwas ganz besonderen gemacht haben.

Ich persönlich möchte mich noch bei meinen Mitstreitern vom Eiskellerteam für die tatkräftige Unterstützung bedanken.

Wolfgang Heise & Das Eiskellerteam.

Zum Schluss noch ein paar Fotos:
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