DSC West Wuppertal Bericht


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Geschrieben von DSC-West am 19. April 2022 11:45:23:

Bericht der DSC West zum Rennen am 02.04.2022

Die DSC West zu Gast in Wuppertal. Man hatte im Vorfeld viel von der tollen „Gulf“ Bahn von Jan Dürholt gehört, aber alle Erwartungen wurden übertroffen. Die Fahrer sahen vor sich eine liebevoll gestaltete „Heimbahn“, hier würde es sicherlich Spaß machen einen Tag mit Gleichgesinnten um die Wette zu fahren.

Fangen wir beim Training am Freitag an:
Die ersten Runden wurden von Richard, Michael, Tom, Jan und Daniel gedreht. Der erste Latte
Macchiato wurde geschlürft (leider da noch ohne Kaffee, hi hi) und man stellte fest, der Gripp auf der Bahn war schon ganz gut. Die Trainierenden waren sich aber einig, es müsste noch einmal Geglued werden, schließlich weiß man bei einer neuen Bahn nicht, wie sich das Gripp Niveau im Laufe eines Rennens entwickelt. Aber auch an diesem Freitag wurden schon Zeiten zwischen 7,7 und 7,8 Sekunden gefahren. Später stellte sich heraus, viel mehr ist hier gar nicht möglich. ABER das Layout war trotz der Kürze der Bahn (ca. 32 m) fordernd und keiner wollte seine neuen Autos zum Einsatz bringen. So fuhr man dann nur noch wenige Runden, da man aufgrund des Schnees früh aufbrechen wollte. Es wurde noch schnell Glue aufgebracht, 20 Runden auf jeder Spur gefahren und dann ging es ab Richtung Heimat.

Am Samstag waren dann um kurz nach 9 Uhr schon alle Schrauber Plätze belegt und die nachfolgenden Fahrer durften unten ihren Koffer aufbauen. War aber kein Problem, da war man näher bei Kaffee und Kuchen. Fleißig wurden die Runden auf der 4-spurigen Bahn gedreht, es musste ja jede Kurve in Fleisch und Blut übergehen. Daniel betreute die üblichen Fahrer und drehte verdächtig wenig Runden. Hatte er seine Wagen am Freitag schon so gut abgestimmt, das Samstag kein Training mehr notwendig war? Auch Markus hielt sich sehr zurück. War das ein Zeichen? Hatte er die Einladung von Jan angenommen und die ganze Woche in der Fliesenausstellung geschlafen? Es wird für immer ein Geheimnis bleiben.

Vertreten waren die Niederlande durch Harry und die Euregio durch Hanko. Diesmal traten auch ZWEI Nachwuchsfahrer an, die sich schon am Freitag kennen gelernt hatten und gemeinsam Spaß daran hatten den „alten Säcken“ mal um die Ohren zu fahren und frech waren sie obendrein.

Daniel hielt seine Willkommensansprache, die Wagen wurden gecheckt, alles o. k., und dann gab es Mittagessen. Reichlich Tortellini alla Panna vom ortsansässigen Italiener, so dass alle satt wurden.
Der ein oder andere hätte gerne ein Mittagsschläfchen eingeschoben, aber es ging zum Qualifying.
Tom wollte unbedingt auf Spur 1 die Qualifikation fahren und die Rennleitung hatte nichts dagegen. 14 Teilnehmer wurden es dann und wie immer wurde nach dem Zufallsprinzip die Reihenfolge ermittelt.

BOS wurde dann auch noch gewählt. In Klasse 1 hat mal wieder Richard die 2 Sonderpunkte mit einem wunderschönen Lister eingesammelt, er konnte sich im Stechen gegen Jörg Stephan mit seiner dunkelblauen Corvette durchsetzen und in Klasse 2 konnte es Björn gar nicht glauben, sein Ferrari 312 P erhielt die meisten Stimmen und der Lohn für die tagelange Arbeit waren 2 Sonderpunkte und der erste BOS Titel in der DSC.

Die stärksten Fahrer setzten sich mal wieder durch, selbst Michael, der die Räume betrat, sich seinen Regler griff und gleich fahren musste, fuhr auf Rang 2. Markus fuhr hier noch zurückhaltend und fuhr auf Platz 3. Daniel wollte unbedingt in die Startgruppe der besten 4 und legte die schnellste Runde hin, komplettiert wurde die Startgruppe von Richard auf Platz 4. Jan als Heimfahrer verpasste ganz knapp den Sprung in die Topgruppe und durfte sich mit Björn, Jörg, Hanko und Ralf messen.
In Startgruppe C fand man dann den Nachwuchs mit Tom und Nils, Neuling Torsten sowie Harry und Jörg Stephan.

Das Rennen der Klasse 1 verlief ohne Zwischenfälle, Die Zeitmessung funktionierte einwandfrei, keine Auto wurde zerstört. Somit gibt es hier gar nicht viel zu berichten, AUSSER das man auf einmal jemanden auf Platz 1 fand, mit dem man gar nicht so weit vorne gerechnet hatte und auch er selber war nach einem blitzsauberen und schnellen Rennen total überrascht. Markus Bergemann holte sich an diesem Tag mit seinem Chevron B8 Platz 1 mit 205,43 Runden vor Michael und einem stark fahrenden Hanko. Björn belegte Platz 4 und Daniel belegte nur Platz 8. Da war ja doch noch was. Sein Lotus 47 R verlor ein Rad. Wie konnte das passieren? War es ein Flüchtigkeitsfehler oder
Materialfehler. Wenn man seine Autos so hochzüchtet, dann kann es schon einmal passieren, dass ein technischer Defekt auftritt. Für Daniel sehr enttäuschend so weit hinten zu landen.

In der Klasse 2 wurde ebenfalls eine Qualifikation gefahren und hier landete Michael vor Daniel und Markus. Richard war wieder auf Platz 4 und man hatte am Ende die gleichen Startgruppen wie in der Klasse 1.

Startgruppe C ging an den Start und fuhr richtig gut. Im Finish lieferten sich Tom und Harry ein spannendes Duell, keiner ließ locker, mal war der eine in Front, mal der andere, dann schaltete der Strom ab und Tom stieß einen Jubelschrei aus, ABER beide Autos hatten genau die gleichen Teilstriche überfahren. Gleichstand, der Hammer nach 4 x 7 min. Fahrzeit.

Die Startgruppe B ging an den Start. Alles wie immer, ODER? Nein leider nicht. Die erste Strafzeit handelte sich Ralf Braun ein, kurze Zeit später die nächste Strafe, aber der Wagen fuhr sofort weiter. Ein Fehler im System. Die Rennleitung stoppte das Rennen, hierbei wurde aber ein Fehler gemacht und das Rennen musste komplett neu gestartet werden. Jetzt übernahm der erfahrene Michael das Ruder und startete den Lauf neu. Nach nur wenigen Runden stellte man fest, Ralf Braun hatte nur 2 Runden gefahren, alle anderen aber schon 9 Runden. Wieder musste das Rennen angehalten und neu gestartet werden. Jetzt wurde aber der Rechner heruntergefahren, alle Teilnehmer manuell auf die Gruppen verteilt und man startete erneut, diesmal mit Erfolg, allerdings war Ralf Braun so genervt, dass ihm Überholmanöver keinen Spaß mehr machten und er einfach mal hinterherfuhr, aber nach wenigen Runden packte ihn dann doch der Ehrgeiz und er legt wieder los. Die Rundenzeiten purzelten und Björn und Jörg hatten gegen Hanko und Ralf keine Chance. Heimbahnfahrer Jan war an diesem Tag ein perfekter Gastgeber und schmiss sein Auto lieber mal raus anstatt andere Fahrer unter Druck zu setzen. Sehr lobenswert.

Die Spannung stieg. Gruppe A (die TOP Fahrer der DSC West) gingen an den Start. Es war ein Rennen auf absolutem Spitzenniveau. Rundenzeiten zwischen 7,6 und 7,8 Sekunden wurden am Stück gefahren. Nicht drüber und nicht drunter. Leicht absetzen konnte sich Markus, aber die anderen waren ihm dicht auf den Fersen. Bis kurz vor Schluss war nicht zu erkennen, wer nach Markus die Plätze 2 bis 4 belegen würde. Und dann geschah Richard das gleiche wie in dem Klasse 1 Rennen vorher schon Daniel passiert war. Die komplette Vorderachse verabschiedete sich von dem schnellen Fahrzeug und die Einzelteile mussten auf der Strecke zusammengesucht werden. Bis Richard sein Auto repariert hatte, war das Rennen beendet und die Sensation stand fest. Markus Bergemann hatte BEIDE Rennen gewonnen und somit die Führenden der DSC West Michael und Daniel in die Schranken verwiesen.

Glückwunsch an Markus zu einem Perfekten Renntag.

Auch in der DSC West Tabelle hatte das einige Auswirkungen. Markus rückte auf Platz 4 vor, Jörg Schmidt musste seinen 3. Platz abtreten und fiel sogar auf Platz 6 zurück. Richard hat sich nun den 3. Platz geschnappt und Hanko liegt in der DSC West nun auf Platz 5. ABER von Platz 3 bis Platz 6 sind es gerade mal 3,5 Punkte, also denkbar knapp.

DANKE an Familie Dürholt für einen tollen Tag auf einer schönen Holzbahn, super Verpflegung und einem sehr leckeren Latte Macchiato (wenn denn mal Kaffee drin war).

Ich hoffe, es sind alle gut Heim gekommen und wir sehen uns Gesund und Munter beim nächsten
Rennen am 07.05.22 in Dortmund bei der IG Slotracing Dortmund (Adresse fürs Navi: Hafer Vöhde 22, 44329 Dortmund). Die Stadt der Bierbrauer und des Fußballs. (leider momentan kein echter Bayern Verfolger).


Vielen Dank für den tollen Bericht an Jörg.

Bis Dann Daniel



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