3 Tausendstel machten den Unterschied
Mit 2-jähriger Vorbereitungszeit konnte nun eine weitere Auflage des Langstreckenklassikers im Ostfriesischen Ardorf stattfinden.
6 Renn-hungrige Teams scheuten die utnerschiedlich lange Anreise nicht, um ihre wunderschönen GT 3-Boliden über das 50 m – Geläuf zu jagen.
Das Prozedere ist dabei stets identisch.
Freitags Anreise mit Abstimmung bis tief in die Nacht. Stimmen besagen, dass gegen 01.30 Uhr das Bahnlicht erlosch.
Start in den Tag ab 08.00 Uhr. Die SRC-Jungs sorgen durch tolle Orga für einen reibungslosen und pünktlichen Ablauf und Start. Mit Blick auf den Rennstart um 11.00 Uhr erfolgten vorher als feste Programmpunkte die Ermittlung des Best of Show und natürlich die Wagenabnahme.
Alle 6 Autos erfüllten erneut den optischen Anspruch des BOS-Siegers. Doch die meisten „Punkte“ lagen schlussendlich vor Vollmis frisch fertig gestelltem Porsche RSR, der , wie kann es anders, in unfassbar schöner GULF-Lackierung auf dem MDF parkte. Herzlichen Glückwunsch, lieber Vollmi, für so ein wunderschönes Auto!
Quali für dieses Rennen zu gewinnen , bedeutet sich die Anfangsspur aussuchen zu können. Ergo stellte das Laatzener Team um den Dauer-Quali-„König“ Fränki ihre blitzsaubere Corvette C 6 mit Startnummer 5 auf Spur 4. Für Nicht-Ardorf-Starter: es ist die weiße Spur.
Quali-Ergebnis:
Tempel GNA (Corvette C 6):8,164 Sek.
Tempel Racer (Ford GT): 8,177 Sek.
HKR (Corvette C8): 8,231 Sek.
AMT (Audi R 8): 8,339 Sek.
Ostfriesland (AMG GT): 8,426 Sek.
Nord & West (Porsche RSR): 8,785 Sek.
Pünktlich um 11 Uhr fiel die Startflagge in den 3-stündigen Tagturn. Als wesentliches Ereignis fiel in die erste Rennhälfte lediglich ein Reifenwechsel beim Ford GT der Tempel Racer, was der erwarteten Führung allerdings keinen Abbruch leistete… Willy als Startfahrer stellte nach dem ersten 30-Minuten-Durchgang den Ford (dann noch vollständig heile) mit 5 Runden Vorsprung auf den ersten Verfolger aus den eigenen Reihen (Tempel GNA) ab.
Tag-Ergebnis:
1. Tempel Racer: 1267,17 Runden
2. Tempel GNA: 1256,28 Runden
3. HKR: 1255,21 Runden
4. Team Ostfriesland: 1251,38 Runden
5. Team Nord & West: 1237,74 Runden
6. AMT: 1165,93 Runden
Mit einer Stärkungspause am reichhaltig gefüllten Tresen und gut gelaunten Service Damen und Herren konnte kurz Luft und Kraft für den bevorstehenden Nacht-Akt gesammelt werden.
Nachdem das Licht erlosch und die Startflagge erneut nach unten schwenkte, stürmten alle 6 Teams in die Nacht. Ganz allmählich machten sich Konditionsschwächen bei Mensch und Material bemerkbar. –Die Terrorphasen nahmen spürbar zu, wenngleich die Lautstärke des Auslösens doch akkustisch sehr freundlich ausfiel… Für die Nachtfahrt stand am Ende lediglich ein Frontspoiler-Verlust und Flackerlicht beim Ford GT und einmal Bahn verlassen beim Team Ostfriesland im Protokoll. Beides Ereignisse, die am Gesamtsieg der Racer nichts geändert haben. –Allerdings durch die Licht-Reparatur die fast schon verloren gegangene Spannung um Platz 1 sehr deutlich wieder aufbaute. Denn insbesondere GNA und HKR wechselten sich – spurabhängig – beim 2. Platz ab.
Daher ist es schließlich der gefahrenen Professionalität und dem daraus möglichen Lupfen in brenzligen Situationen eindeutig zu verdanken, dass so eine wahrnehmbar bessere Rennstimmung herrschte, die gleich 3 Teams über die Schallmauer von 2500 Runden verhalf. Team Ostfriesland fuhren ihren mechanisch einwandfrei, aber leider nicht ausreichend schnell laufenden AMG GT auf den 4. Platz. Auch neu war hier die Team-Konstellation. Jens war familiär unterwegs und machte den Platz frei für Mario an der Seite von Club-Gründungsmitglied Joachim und Holger HP. Während Team Nord & West um Vollmi mit Norman Weickert und Markus Bergemann gut aufgestellt war. Als Team AMT pilotierten Gebrüder Tomlik und Carsten Liesner einen nagelneuen Audi R8. Ein weiteres Talent aus dem Hause Janssen war der Christian, der zusammen mit Michael Sander und Gastfahrer Stephan Große eine wunderschöne und top funtionierende, zudem aktuelle C 8 immer ganz knapp auf oder am 2. Platz schnuppern liess.
Ergebnis:
1. Tempel Racer: 2513,77 Runden
2. Tempel GNA: 2512,78 Runden
3. HKR: 2510,23 Runden
4. Team Ostfriesland: 2481,96 Runden
5. Team Nord & West: 2478,27 Runden
6. AMT: 2286,85 Runden
Herzlichen Glückwunsch an die Sieger und Platzierten!!! Für Mathermatik-Fans sei gesagt, dass eine knappe Runde Vorsprung nach 21.600 Sekunden Fahrzeit einen Unterschied von 3 Tausendstel Sekunden pro Runde entsprach!!!
In Worten : 8,593 zu 8,596 Sekunden - als rechnerischen Schnitt!
Zusammenfassen kann man die ersten Turnierstunden nach 1,5-jähriger Turnierpause mit
FIX – FAIR - FREUNDLICH
Der Club dankt erneut allen Startern für Fairness am Drücker und den Catering-Mädels samt dem Club-Neuzugang Marco für die tolle Unterstützung bei der Bewirtung der Slotfans.
Es war ein wirklich fantastisches Renn-Wochenenden mit überschaubaren Renn-Blessuren und ganz vielen tollen Momenten!
In der Hoffnung auf baldiges Wiedersehen …
Keep racing
Euer Deichkurier
P.S.: 2019 reichten 2091 Runden übrigens noch zum Sieg! |