...wenn auch Corona bedingt etwas eingeschränkt! Am 14. und 15. August hat im Hamburger Eiskeller das 3. 50er Jahre Rennen auf dem Hansering stattgefunden. Sicher wundern sich nun einige von euch, dass es keine Ankündigung zu dieser Veranstaltung gegeben hat. Aufgrund der in Hamburg geltenden Covid-19 Beschränkungen mussten wir nicht nur ein umfangreiches Schutzkonzept ausarbeiten und umsetzen sondern auch entscheiden, wie wir mit der damit einhergehenden, begrenzten Personenzahl umgehen. Wir haben uns daher als Versuchsballon für ein Einladungsrennen entschieden. Vornehmlich um zu schauen ob es überhaupt möglich ist unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen eine annehmbare Veranstaltung durchzuführen. Vorab, das ist sehr viel entspannter gelungen als gedacht! Zunächst möchten wir uns bei allen Eiskeller Rettern und insbesondere bei
Niemas Racecars für die wirklich großartige Unterstützung bedanken!
Schon am Freitag nutzen dann auch mehr als die Hälfte der Starter die Gelegenheit, Trotz der Betriebsamkeit in der Boxengasse und auf der Strecke kam der persönliche Austausch über neue Modelle, zukünftige Projekte, vergangene Rennen und vieler anderer bedeutender Themen nicht zu kurz. Natürlich immer mit dem gebührenden Abstand und mit Rücksicht auf die anderen Personen. Auch in diesem Jahr war es wieder sehr beeindruckend mit welch hohen modellbauerischem Niveau die mitgebrachten Slotcars aufgebaut waren. Aufwendig bemalte Fahrerfiguren, hochdetailierte Cockpits, wunderschön lackierte Karosserien usw. usw.
Samstag früh hieß es für das Eiskellerteam zügig die Spuren der Nacht zu beseitigen und das Frühstück herzurichten. Die von unserem lieben „Dinkelmeister“ zubereiteten Brötchen waren dank des gut eingespielten Eiskellerteams im Nu garniert. Das Rennen wurde dieses Jahr etwas anders gewertet um die Trennung der beiden Klassen, zum einen schwere Karosserien aus Resine oder PUR und zum anderen leichtere Karosserien aus Plastik oder GfK, einfacher zu gestalten. Da in den zwei Läufen von den Fahrern jeweils unterschiedliche Fahrzeuge eingesetzt werden konnten, wurden beide Läufe einzel in den entsprechenden Klassen gewertet. So fanden sich am Ende auch vier Sieger und entsprechend Platzierte. Insgesamt zählten wir 15 Starter von denen fünf dann pünktlich um 12 Uhr die erste Startergruppe bildeten und das 3. 50er Jahre Rennen eröffneten. Das Szenario der ersten Runde ist immer wieder atemberaubend! Die Fahrer am Start, alle sind bis zum zerbersten angespannt. Die Startflagge fällt, die PU-Reifen krallen sich in die Fahrbahnoberfläche und setzen die an sie übertragene Energieexplosion des Motors in Vortrieb um. Einer zuckt zu früh am Regler, zwei weitere folgen und schon stehen die ersten drei Frühstartkandidaten des Tages fest…
Zum ersten mal geht es dann die „Niemas Racecars - BR Chassis Straight“ entlang auf die „Slotfabrik Corner“ zu. Über die Gegengerade geht es in die technisch schwierige „No Limits Chicane by Ortmann Tyres“, um darauf die kurze Gerade zum „Big7 bend“ zu passieren. Auch hier muss unbedingt der Schwung auf die nächste kurze Gerade mitgenommen werden um den darauf folgenden letzten Streckenabschnitt „Viking Flatout by Haithabu slotracing“ kurz aber präzise anzubremsen. Die erste Startgruppe bestand aus:
Helmut S. auf Maserati 450S Diesen Lauf konnte sich Matthias P. knapp vor Helmut S. und Jochen A. sichern, gefolgt von Björn R. und Frank W. In der zweiten Startgruppe gab es eine Premiere! Zwei OSCA MT4 pilotiert von Lars S. und Wolfgang H. hat es unseres Wissens in 1:24 als Modell auf einer Slotpiste noch nicht gegeben.
Weiterhin traten in dieser Startgruppe an: Den Gruppensieg konnte sich nach furioser Fahrt Wolfgang H. auf seinem kleinen OSCA sichern, gefolgt von Leo S, Lars S, Jürgen J und Andreas M.
Die dritte Gruppe bestand nur aus Fahrzeugen mit schweren Resine Karosserien. Auch in dieser Gruppe zeigte sich, wie konkurrenzfähig kleinere Fahrzeuge in diesem Umfeld sind. Der Laufsieg ging durch beherzte Fahrweise an Richard H. auf seinen kleinen Porsche. Auf den folgenden Plätzen fuhren Jens B, Dirk G, Frank S und Ralf R. Das Gesamtergebnis des ersten Rennens war dann wie folgt:
1. Matthias P. (P1 Klasse L) Nach der kräftezehrenden Hetzjagt des ersten Rennens brauchten die Fahrer natürlich eine ordentliche Stärkung. Unser Grillmeister Leo hat bei schönstem Wetter den Grill angeschmissen und perfekte Steaks verschiedenster Art inklusive einer veganen Variante gezaubert. Dazu Antipasti plus Nachtisch aus der Profiküche von Jan-Martin und zack, hatten alle zuviel gegessen… Für uns der Beweis, dass es allen geschmeckt hat.
Nach ordentlicher Stärkung aller Beteiligten ging es an den Start zum zweiten Rennen. In der ersten Gruppe setzten allerdings fast alle Fahrer auf die aus dem ersten Lauf bewährten Fahrzeuge.
Matthias P. auf Ferrari 250TR
Matthias P. ging direkt nach dem Start in Führung und verlangte seinen Ferrari alles ab um sich in kurzer Zeit einen komfortablen Vorsprung auf Helmut S. mit seinem Maserati herauszufahren. Diese Tour de Force hatte allerdings gravierende Folgen. Schon deutlich vor Halbzeit des Laufs ließ der Vortrieb des Ferraris von Matthias P. etwas nach, schien sich dann wieder etwas zu erholen um dann immer weiter abzufallen. Helmut S. sah nun natürlich die Chance wieder Boden gut zu machen, übertrieb es aber ein wenig was in einen Ausrutscher endete, der ihn prompt zurück warf. Was für ein dramatischer Lauf! Jochen A. sicherte sich den 3. Platz vor Björn R. und Frank W.
Nun stand in der zweiten Gruppe aber noch ein Anwärter auf den Gesammtsieg am Start. Wolfgang H. setzte wieder auf seinen pfeilschnellen OSCA. Jürgen J. wechselte auf seinen bärenstarken Ferrari 500 TRC und machte damit ebenfalls klar, das er ein gehöriges Wörtchen um den Sieg mitreden wollte.
Schon während der ersten Runden zeigte sich, das Wolfgang H. die Leistung aus dem ersten Rennen nicht wiederholen konnte. Der Wechsel auf andere Reifen stellte sich als Fehler heraus. Zwar konnte er sich anfangs noch leicht absetzen, geriet dann aber immer mehr unter Druck von Jürgen J. auf seinem Ferrari. Nach spektakulär langem Tür an Tür Kampf musste sich Wolfgang H. geschlagen geben und sich hinter Jürgen J. mit dem 2. Platz zufrieden geben.
Die Zitterpartie war aber für die Erstplatzierten aus den beiden Gruppen noch nicht vorbei. Richard H., Ralf R., Dirk G. und Frank S. setzten alle ihre Ferrari 250TR ein. Jens B. wechselte auf seinen Maserati 450S.
Es begann ein sehr spannender letzter Lauf der sich zur Hetzjagd entwickelte. Die vier Ferrari Piloten hatten mit dem Maserati einen schweren Gegner und die Kämpfe untereinander, hart aber fair, kosteten den Protagonisten dann doch zu viel um sich ganz vorne zu platzieren. Das Ergebnis des zweiten Rennens:
1. Helmut S Damit aber nicht genug, galt es nun noch den Gesamtsieger zu ermitteln, der den von Ronald E. gestifteten Wanderpokal mit nach Hause nehmen darf. Tatsächlich hat es Helmut S. wieder geschafft den Gesamtsieg bei der dritten Auflage des 50er Jahre Rennens zu erringen. Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger und Platzierten! Hier das Gesamtergebnis nach Runden:
1. Helmut S Es war trotz der Einschränkungen eine wirklich sehr schöne Veranstaltung und wir möchten uns hier ganz besonders bei all unseren Gästen bedanken, die sich ausnahmslos an die Vorgaben gehalten haben. Zu guter Letzt noch eine Ankündigung zum 4. 50er Jahre Rennen im nächsten Jahr. Wir werden zu den Sportwagen noch einen weiteren Lauf mit Formelrennwagen aus den 50ern fahren. Das Reglement wird sich stark am bekannten Pre59 Regelwerk orientieren, welches in der Rennserie zum Bergischen Löwen Anwendung findet. Wir halten Euch dazu natürlich rechtzeitig auf dem laufenden.
Ganz zum Schluß noch eine kleine Auswahl Fotos. Viel Spass! Das Eiskellerteam
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- Re: Der Hamburger Eiskeller ist wieder da... HARIBO Slotracing 23.08.2020 19:38
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- Re: Der Hamburger Eiskeller ist wieder da... Matthias Parke 23.08.2020 18:47
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