3. Lauf zur DTSW-Saison 19/20 in Hude am 01. Februar 2020


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Deichkurier am 03. Februar 2020 15:19:09:

Die Symbolik der Siegerehrung mit Ermittlung des Tagessiegers konnte nicht besser sein.
„And the winner are: Joachim und Sascha.“ –Congratulations!!!

Was war passiert?

Auf jeden Fall viel und auf jeden Fall Gutes.
Zum dritten Lauf am vergangenen Samstag der ganz schnellen DTSW-Truppe trafen sich 12 Racer zum fahrerischen Stelldichein bei den Slotfreunden in Hude.
Markus, Michael und Dirk stellten sich für die Orga inklusive Catering und Rennleitung ganztätig zur Verfügung. Dafür bedankt sich die Truppe ganz herzlich.
Dabei ist bemerkenswert, dass Dirk es schaffte, nicht nervös mit den Fingern oder Augen zu zucken. –Zumindest nicht sichtbar. Zum einen hat er viele Jahre die Szene bereichert und zum anderen hat er noch zwei absolute DTSW-Juwelen in seiner Werkstatt, die auf Vervollständigung warten.
Joachim, Burkhard und Holger HP nutzten die Nähe und trafen erst Samstag zur Öffnungszeit ein, während die schnelle Truppe aus Laatzen und dem Westen und auch aus der Autostadt „WOB“ bereits am Freitag ihren Fuhrpark mitbrachten. Man ließ sich berichten, dass man am Vorabend durchaus mutmachende oder demoralisierende (je nach Betrachtungsweise) 5,4 auf dem Monitor aufblitzen sah…
Wenn dann noch der amtierende Deutsche Meister beim Samstags-Training grinsend und zugleich kopfschüttelnd feststellt, dass sein Klasse 1 Auto (Pagani) schneller als sein DM-Meisterschaftsauto ist, steht die Slotwelt mal wieder Kopf.
-Ohnehin ist ein Blick auf das Startfeld hochinteressant, bzw. hochkarätig.
Mit 12 Startern in Hude das Rennen fahren zu können, ist eine optimale Sache. Auf 6 Spuren verteilt kann die Rennleitung prima einteilen und der Fahrer behält während des Rennens eine relativ gute Übersicht über den eigenen Stand.
Theoretisch ist es ja auch einfach, wenn man weiß, dass man die erste scharfe Links (ins Omega hinein) anführt und nicht überholt wird. –Theoretisch….-Wenn, ja wenn nicht die unterschiedliche Spurperformance wäre. –Und Grün an diesem Tag ist nicht automatisch langsamer als Blau… zwinker
Neben einleitenden Worten durch Serienchef Oliver (bester Wolfsburger an dem Tag zwinker) ging es ruckzuck zur Wagenabnahme durch Heimascari Vollmi. –Mit Beisitzer Strotti gab es lediglich im Gewichtsbereich den ein oder anderen Korrektur-Hinweis zu erteilen. Beim Gewichtskapitel kann man immer nur wieder staunen, wie präzise „rund um“ das Mindestgewicht gebaut wird. Stellt man das Auto dann mit leerem Tank“ vor, hat es ruckzuck Untergewicht…smile
Wie so häufig weisen eigener Motor und gezogener Motor eine Performance-Lücke auf. Natürlich war es auch an diesem Renntag nicht zu vermeiden, dass dieser „gefühlte“ Wert auch sichtbar wurde. Dennoch ist eine Quali-Sieg-Zeit von Vollmi mit seinem extrem hübsch gebauten Gulf-Porsche eine wirklich gute Zeit!

Qualifikation – Klasse 1:
1. Vollmi: 5,571 Sek. – Porsche 911 (991)
2. Mario: 5,648 Sek. - Pagani
3. Sascha: 5,651 Sek. – Corvette C 6
4. Fränki: 5,696 Sek. – BMW Z 4
5. Willy: 5,700 Sek. – Corvette C 6
6. Strotti: 5,749 Sek. – Porsche 911 (997)
7. Stephan: 5,795 Sek. – Corvette C 7
8. Joachim: 5,838 Sek. – BMW Z 4
9. Burkhard: 5,873 Sek. – Porsche 911 (991)
10. Holger HP: 5,918 Sek.- McLaren MP4 12C
11. Olli: 5,939 Sek. – AMG GT
12. Thomas: 5,951 Sek. – Corvette C 5

Ergebnis – Klasse 1:
1. Sascha: 370,23 Runden
2. Vollmi: 368,59 Runden
3. Mario: 365,25 Runden
4. Willy: 357,72 Runden
5. Fränki: 357,22 Runden
6. Joachim: 354,94 Runden
7. Strotti: 353,99 Runden
8. Holger HP: 350,70 Runden
9. Olli: 347,64 Runden
10. Stephan: 347,16 Runden
11. Burkhard: 346,20 Runden
12. Thomas: 344,67 Runden


Nachdem die „Vorgruppe“ von Joachim mit seinem furios gehenden Z4 dominiert wurde, konnten die „Headliner“ ebenfalls ihr fahrerisches Feuerwerk entzünden. Mit einer Körperspannung bis in die letzte Faser war es ein Dreikampf zwischen dem Westen, Norden und der Mitte… Durch einen Fehler zum Omega konnte Vollmi die dadurch verlorene 1,5 Runden auf einen Uhrwerks-gleichen Sascha nicht wieder einholen. –Ohne jetzt, dass Mario und die anderen dabei waren „rückwärts einzuparken“.

Qualifikation – Klasse 2:
1. Sascha: 5,355 Sek. – Nissan NP 35
2. Vollmi: 5,399 Sek. – Porsche Doublewing
3. Strotti: 5,475 Sek. – Toyota TS 010
4. Joachim: 5,526 Sek. –Mazda 787
5. Mario: 5,566 Sek. – Porsche Gunnar
6. Fränki: 5,581 Sek. – Toyota
7. Stephan: 5,639 Sek. – Acura HPD ARX01
8. Holger HP: 5,646 Sek.- Porsche 962
9. Willy: 5,653 Sek. – Nissan NP 35
10. Olli: 5,844 Sek. – LMP Porsche 919
11. Thomas: 5,889 Sek. – Gunnar
12. Burkhard: 6,103 Sek. – Porsche 962

Ergebnis – Klasse 2:
1. Joachim: 381, 63 Runden
2. Sascha: 381,24 Runden
3. Vollmi: 378,22 Runden
4. Strotti: 376,19 Runden
5. Mario: 373,18 Runden
6. Willy: 369,72 Runden
7. Holger HP: 368,09 Runden
8. Fränki: 367, Runden
9. Stephan: 365,28 Runden
10. Olli: 358,10 Runden
11. Thomas: 357,48 Runden
12. Burkhard: 346,90 Runden


Der Mix des Klasse 2 Rennens hatte es in sich… In nahezu ungewohnter Position fand sich Willy wieder: In der "Vorgruppe". Was war geschehen?
Zum einen haderte er mit dem Poolmotor (der allerdings im Rennen davor noch Jens zu einer Top-Platzierung verhalf) und zum anderen mit seinem Rücken. Bereits zu Beginn des Klasse 1 Rennens sah man Willy auf einmal auf dem Boden liegen… „Die Hexe traf ihn mit Macht“. Nicht nur an einem Renntag nicht gut, wo doch die Bahn und Reglerplätze so tief platziert; nein, auch für ihn als Selbstständigen mehr als bescheiden.
Allerdings muss man sich auch in dieser Klasse mal die gesamte Felddichte der Qualizeiten in Ruhe angucken. Und dass der Seriensieger Sascha an diesem Tage gleich zwei Widersacher haben würde, war bei DER Quali-Zeit kaum anzunehmen.
Denn auf weisser Spur beginnend konnte Sascha sich zunächst nach dem Start Zentimeter um Zentimeter nach vorne vor Vollmi, Strotti und Mario absetzen, während der Rest des Startfeldes mit Messer zwischen den Zähnen Anschluß hielt. Und je nach Spur(farbe) gelingt es mal mehr und mal weniger gut. Es lag so viel Spannung in der Luft, dass man schon das Gefühl hatte, dass ein um einen Millimeter schief sitzender Schleifer rennbeeinflussend ist.-Atemberaubend.
Weitestgehend fehlerfrei (auf jeden Fall die Startphase) spulten die Jungs Runde um Runde ab. Man konnte meinen, dass jeder für sich auf gewissen Spuren schielte. –Weil er dort wußte die Meter zu machen, die ihm auf seiner jeweils gerade aktuellen nicht möglich waren. Guckt man sich dann an, dass Vollmi ein zwischenzeitliches Rundenfehl auf Sascha von 2 Runden aufzuholen verstand, ließ bei den Einsetzern und Zuschauern den Atem still stehen.
Und dann kam Joachim. Die ausgegebene Stromsorte an dem Tag setzte sein Mazda besonders effizient um. Es passte einfach alles. Von Anfang an. Auf Blau gestartet, kannte er nur eine Richtung: Nach vorne. Absolut fehlerfrei war er im 3. Stint an Sascha und Vollmi heran gekommen. Die Spannung war noch weniger auszuhalten. Dann kam für ihn die gelbe Spur… Der von allen geliebten Spur.
Allerdings besteht ein Rennen ja nicht nur aus einer Spur. Wenn dann noch dazu kommt, dass man die richtige Reifenwahl getroffen hat, das perfekte Setup gewählt hat, keine Fehler macht, in keine Unfälle verwickelt wird und Hude zu den persönlichen Lieblingsbahnen zählt, kann es nur ein gutes Ergebnis werden.
-Sascha (und natürlich auch alle anderen) ist bekannt für präzises Schnellfahren. Es mag Leute an dem Tag gegeben haben, die Spur 5 (grün) mehr oder weniger schon abgehakt haben. Wenngleich man der Spur damit Unrecht tut. Wenn dann ein Sascha auf Spur 4 (blau) ins Schwitzen gerät, weil Joachim von hinten auf Spur 5 „Pressing“ fahren kann, war die Omega-„Einfahrt“ für Joachim der Punkt zur Zurückhaltung. Eigentlich wollte er Sascha überholen. Aber eben ein minimaler Quersteher und 3 Wagenlängen sind dahin. Also „in Ruhe“ (ha,ha) den Vorsprung von mittlerweile 2 Runden auf Sascha bestmöglich halten, weil ja für ihn noch Spur 6 (orange) zu fahren war.
Insofern konnte die letzten 6 Rennminuten nicht dramatischer hergeleitet sein, als dass Joachim „natürlich“ auch auf dieser Spur verwalten musste und ein halbes Auge auf Sascha richtete. Denn er hat als Schlußspur Spur 2 (rot) fahren müssen. Am Ende hatten beide die gleiche Rundenanzahl, die aber über die Teilmeter dann für Joachims Jubelsieg reichten. Ein fantastisches Rennen auf allen Plätzen!
Emotionen - Sekt - High Five: Danke Jungs!!!

Streckensplitter:
-Die Bahn ungewollte verlassen haben die Autos diesmal nur im Trainingsbetrieb.
-Zum Klasse 1 Rennen war es schon fast niedlich anzusehen, wie die scheuen Ostfriesen sich in die Startaufstellung der "Vorgruppe" zusammen gerottet haben.
-Fairness und Kampfgeist müssen sich nicht ausschliessen!zwinker
-Ein Glückwunsch geht noch nach Laatzen an unseren Fränki. Sein Z 4 war in der 1 b nicht aufzuhalten.
-Danke an Mario und Willy, dass sie ihren männermäßigen Streit männermäßig beseitigt haben und damit den anderen Teilnehmern wieder unbeschwertes Miteinander ermöglicht haben. So machen Männer das. In „die Fresse hauen“, und anschliessend vertragen- Mal früher und mal später. –Hauptsache „das“.danke
-Joachim überlegt seit Samstag, nur noch an den jeweiligen Renntage zu erscheinen…
-Falls jemand eine tolle Richtplatte haben möchte, sollte er mal beim Mario nachfragen
-Für jeden Racer ist es natürlich immer ein Rennen gegen andere. Wenn aber die eigene Fehlerfreiheit ein Qualitätsmerkmal ist, so waren alle auf sehr hohem Niveau unterwegs.
-Die Huder Bahn sieht unverändert auch im 20. Betriebsjahr fantastisch aus.
-Einziger Wermutstropfen in Hude ist Herr/Frau/Divers Bepfe (heutzutage muß man ja Gender-neutral schreiben, wenn das Geschlecht nicht eindeutig identifizierbar ist). Erneut wurden Runden nicht gezählt. Erst mühseliges Nachvollziehen anhand von Einzelrunden-Protokollen haben noch manche Runde wiederfinden lassen… Danke an die Jungs für die akribische Arbeit!!
-Geduld an diesem Tag war bei Tommes und Burkhard gefragt. Beide sind hervorragende Racer und supertolle Slotkollegen, die mit Spaß, Kollegialität, Engagement und Fairness dabei sind. Leider hatten sie an diesem Tage aber zu wenig Rennglück eingepackt…
- Ein Dank geht auch an Tim und Jens von der Ostfriesland-Crew und weitere Besucher für ihren Tagesbesuch. An dieser Stelle wünschen wir insbesondere Jens gute Besserung für den Arm!!!

Nach drei Rennen guckt die DTSW-Crew bereits auf das Finale in Laatzen. Wer Lust auf ein spannendes DTSW-Finale hat, notiert sich am besten gleich den 07.März. Die Jungs um Willy, Strotti, Tommes, Schubi, Sascha, Stephan und Fränki freuen sich auf Euch!
prost
Keep Racing
Euer Deichkurier



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