DTM-Lauf 2 in Hude am 25.01.2020


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Geschrieben von Deichkurier am 29. Januar 2020 22:31:33:

Bestätigung der Starterzahl vom Auftaktrennen und irgendwas lag in der Luft

Wenn der große Stephan mit seinem giftgrünem (und brandaktuellen) Aston Martin auf grüner Spur nach der vorletzten Rechtskurve vor der Unterführung einen piekfeinen 360er schafft und trotzdem weiterfahren kann, ist es ein besonderer Tag.
War es die lange Pause seit dem Ardorfer Lauf, war es die Vorfreude auf das anstehende Rennen, war es die Stimmung durch den bisher ja eher lauen Winter, oder was war es bitte, das den vergangenen Samstag anders gemacht hat?ratlos
Da machen sich die Jungs aus dem Norden (Stephan B., Jens, Kay, Tana und Sven), der Mitte (Wolfgang, Stephan G., Olli S., Hartmut und Stocki) sowie dem Westen (Ralle, JJ, Holger HP und Dirk[na ja , eigentlich ja eher auch Mitte]) mit prall gefüllten Motorhomes auf den Weg, um diese großartige Serie in Hude bei Markus Knauer im boxenstop zu fahren.
Obwohl die Winterpause relativ lang war, kam überwiegend Bewährtes an die Startlinie. Allerdings waren gleich zwei nagelneue Alfa 155 zum Rollout nach Hude verbracht worden, von denen am Ende nur einer gezeitet werden konnte.
Es wurden Würstchen gegrillt (ja, richtig gelesen: dieser Winter lädt sogar zum Würstchen grillen ein), "Fächer gesimpelt"zwinker, Abstimmungsfahrten vorgenommen, unterschiedlich ernst gemeinte Unmutsbekundungen ausgesprochen und auch "ein wenig" Sturköpfigkeit an den Tag gelegt...zwinker
-Also rundum ein dem Alter und Hobby entsprechender Fächer an Alltags-Szenen gezeigt, die der Serienchef am Ende des Tages mit einem Wort treffend zusammenfasste: „Erfahrung“.
Wobei in dem Wort ist auf jeden Fall „fahren“ drin. –Und mit den 15 Jungs, die in „wie immer“ zwei Klassen antraten und dabei 3 Rennen zu absolvieren hatte, wurde es auf der 6 Spur-Bahn natürlich wieder reichlich.
Zunächst konnte nach begrüßenden Worten durch Heimascari und Gastgeber Dirk rasch die problemlose Wagenabnahme durch Technikdirektor Stephan B. erfolgen. So ermöglichte dies einen Start um 13.00 Uhr des 2-minütigen Sprintlaufes nach vorheriger 3-Runden-Quali.
Zusammengefasst sah es dann so aus:

Sprint-Ergebnis samt Quali-(Zeit und Platz) ab 2000:
1. Dirk Woicke: 108,18 R. (6,469 Sek. – 2.) Opel Astra V8
2. Stephan Große: 106,27 R. (6,458 Sek. – 1.) Aston Martin Vantage DTM
3. Ralf Rieger: 105,92 R. (9,760 Sek.- 5.) Mercedes C-Klasse
4. Jens Badenkopf: 10,74 R. (6,632 Sek. – 6.) Mercedes CLK
5. Hartmut Spormann: 105,27 R. (9,554 Sek. – 8.) BMW M 3
6. Christian Tanaplan: 104,9 R. (6,640 Sek. – 7.) BMW M 3
7. Wolfgang Kottsieper: 104,89 R. (6,720 Sek. – 13.) BMW M 3
8. Holger HP: 104,33 R. (6,548 Sek. – 3.) Mercedes CLK „Warsteiner“
9. Stephan Brandt: 104,20 R. (6,606 Sek. – 4.) Mercedes CLK „D2“
10. Sven Ahrens: 103,38 R. (6,661 Sek. – 9.) Mercedes CLK
11. J J : 102,34 R. (6,881 Sek. – 15.) Mercedes CLK
12. Olli Smidt: 100,73 R.(6,704 Sek – 12.) Audi TT
13. Kay Ossenbrüggen: 101,08 R. ( 6,720 – 14.) Opel Astra V8
14. Oliver Sommer: 100,73 R. (6,704 Sek. – 11.) Leih-CLK
15. Michael Stock: 99,18 R. (6,681 Sek. – 10.) – BMW M 3

Ergebnis samt Quali (Zeit und Platz) / bis Baujahr 1997:
1. Sven: 215,19 R. (6,553 Sek. – 2.) Mercedes C 180
2. Wolfgang: 213,67 R. (6,705 Sek. – 7.) Mercedes C 180
3. Holger HP: 213,38 R. (6,639 Sek. – 4.) Alfa 155
4. Ralf: 210,71 R. (6,846 Sek. – 12.) Mercedes C 180
5. Stephan Gr.: 209,71 R.(6,551 Sek. – 1.) Opel Calibra
6. Christian: 208,44 R. (6,816 Sek. – 11.) Chevrolet Camaro
7. Hartmut: 206,90 R. (6,627 Sek. – 3.)– Opel Calibra
8. Jens: 205,33 R. (6,654 Sek. – 5.) – Mercedes C-Klasse
9. Oliver: 205,29 R. (6,796 Sek. – 10.) – Leih Mercedes 190 E 2.3.- 16
10. Stephan Br.: 204,22 R. 6,885 Sek. – 13.) Opel Calibra
11. Olli Smidt: 203,42 R. – (6,771 Sek. – 9.) Mercedes 190 E 2.5 – 16 Evo 2
12. Kay: 200,74 R. 6,899 R. – 14.) Mercedes C 180
13. J J: 200,14 R. (7,026 Sek. – 15.) – Mercedes 190 E -2.5-16 Evo 2
14. Michael St.: 199,90 R. (6,747 Sek. 8.) – Opel Calibra
15. Dirk: 190,44 R. (6,682 Sek. – 6 Sek.) Toyota Supra

Dank einer fleissigen Küchenfee-Crew mit mindestens 2 selbstlosen Huder Slotern war der Versorgungsbereich durchgängig besetzt. Vielen Dank an dieser Stelle insbesondere an Michael und Guido, die auch ohne Fahreinsatz mit Spaß und Engagement die Truppe unterstützt haben.
Das Klassikrennen verlief weitestgehend störungsfrei und spannend über alle Positionen. Gerade Spur Orange hieß an diesem Tage für den Optimisten „Ergebnis halten“ und den Pessimisten „sehenden Auges sterben“. Zudem gepaart mit zwei Startgruppen bei 15 Startern war ruckzuck die Übersicht über den eigenen Rennstand dahin; es sei denn man besitzt die Routine für einen Monitor-Blick….
Das Podium hier teilten sich zwei C-Klassen (D2 und Promarkt-Design) vor einem 155 er Alfa der Alfa Corse-Truppe.
Bemerkenswert an diesem Lauf war die unfreiwillige Gastfreundlichkeit, die Dirk mit dem Toyota Supra an den Tag legte. Während er im Sprint das Rennen gewann, blieb ihm in diesem Lauf durch Pech und fehlendem Rennglück der letzte Platz. Wenn man so will, hat Dirk über die beiden Läufe die DTM-Gruppe „eingerahmt“.
Wie es für ihn im Hauptlauf der „modernen“ lief?

Ergebnis:
1. Ralf Rieger: 215,90 R.
2. Wolfgang Kottsieper: 215,19 R.
3. Dirk Woicke: 215,12 R.
4. Jens Badenkopf: 212,32 R.
5. Holger HP: 211,67 R.
6. Stephan Brandt: 211,18 R.
7. Sven Ahrens: 211,15 R
8. Stephan Große: 210,96 R.
9. Hartmut Spormann: 210,89 R.
10. Christian Tanaplan: 210,61 R.
11. J J : 209,22 R.
12. Kay Ossenbrüggen: 204,97 R.
13. Olli Smidt: 203,72 R.
14. Oliver Sommer: 202,87 R.
15. Michael Stock: 113 R.

Streckensplitter:
-Die Ergebnisse sind ein toller Beleg für die spannenden Positionskämpfe, die über alle Spuren hinweg stattfanden.
-Ins Stocken kam Wolfgangs 3er auf oranger Spur. Nach der Omega-Ausfahrt ertönte ein verzweifeltes „Terror“ aus seinem Munde..-Unüblich aus Fahrers Sicht. In diesem Augenblick aber deshalb gerechtfertigt (oder doch nicht?), weil sein Auto spontan den Dienst –mitten im Geschehen- quittierte. Ein prüfender Blick des herbei geeilten Streckenpostens entlarvte erneut einen Spuraufkleber, der sich unter dem Schleifer als Trennmittel entlarvte. (Holger HP ereilte im letztjährigen Youngtimer-Teamrennen an gleicher Stelle ähnlicher AHA-Moment, als im Schlußstint die sicher geglaubte Führung durch einen Spuraufkleber im Radhaus für konstant schlechter werdende Zeiten sorgte-der Sieg mit Joachim letztlich aber doch gelang).
- Einen anderen 3er erlebten Fahrer und Zuschauer, als während des Hauptlaufes gleich 3 BMW M3 an zwei Stellen unabhängig zur gleichen Zeit den Abflug einchoreografierten…
-Joachim Janssen, alias JoJa, war nach dem Ardorfer DTM-Lauf so angefixt von der DTM, dass über die Winterpause ein piekfein aufgebauter Alfa 155 im schneeweißen Bosch-Design entstand. An diesem Tag hinderte ihn auch sein Tagespensum „auffe Schicht“ nicht daran, Hude einen Besuch abzustatten, Leider passten sein Zeitplan und der des Klassik-Laufes an diesem Tag auf einer seiner Lieblingsbahnen nicht zusammen. Immerhin reichte es für die ersten vollen Wertungspunkte für ein wirklich grandios schönes und (natürlich) auch schnelles Kaheffzett.
-Der ebenfalls durch Präzision am Drücker und Basteltisch bekannte „Stocki“ Michael Stock hatte nicht nur Glück im Gepäck. Allerdings suchte er an dem Tag auch schlichtweg die tolle Gemeinschaft auf, um zwar zu fahren, aber vor allem unter Menschen mit Benzin im Blut zu sein. Da war ein durch Öl sich lösendes Motorritzel zwar ärgerlich, aber nicht kritisch. Dafür hat er garantiert beim nächsten Rennen ein Messing oder Alu-Ritzel aufgezogen.
-Guckt man auf die Marken-Verteilung, liegt es aufgrund der Vorbild-Erfolge in der Natur der Sache, wenn die Sterne in beiden Klassen mengenmässig vorne waren. Wenn dann bis zu 5 CLK in einem Stint und 5 C-Klassen durch die Spuren surren, ist es einfach ein faszinierendes Bild.
-Kritisch anzumerken ist beim praktizierten Rennmodus die erforderliche Anbringung von Spurpunkten. Nicht selten werden Punkte nicht nur einfach überklebt, sondern mühsam ausgetauscht. Lackabhebungen oder gar Beschädigungen sind dabei ein ärgerliches Nebenprodukt der gut gemeinten Kennzeichnung. Daher wäre eine praktikable Lösung sicherlich, dass der Fahrer zum Start den Punkt setzt, auf den die restlichen Punkte unkritisch angebracht/aufgebracht werden können?!
-Stephan Große zeigte beim Huder Lauf ein nagelneues Fahrzeug, wie es in der 2019er Saison an die Startlinie der großen Boliden rollte. Jüngst waren aber leider auch schon wieder Nachrichten zu hören, wonach R-Motorsport seine Aktivitäten nach nur einer Saison mit den wunderschönen Fahrzeugen einstellt.
Geblieben ist ein tolles Resinemodell, dessen Realisierung noch unter Vorbehalt steht. Gerade die Definition von Karo-Haltern und Karosserieteilen und deren Sichtbarkeit und Material sind im Moment noch „in Diskussion“. Der Übergang Schweller, Karo usw. ist ein heikles Kapitel. Fakt ist auf jeden Fall, dass es eine tolle Startfeld-Bereicherung darstellt. Danke für den Mut an Stephan und Olli und alle weiteren Projekt-Beteiligten!! –Wetten, dass eine technisch einwandfreie Lösung gemeinsam erarbeitet werden kann?!

Ansonsten war es ein gutes Gefühl, dass 15 „+“ Starter sich zum zweiten Lauf in Hude einfanden. Daher kann man gespannt sein, ob im dritten Lauf der Saison die Starterzahl in Kayhude bestätigt werden kann.
Hört man bei den Akteuren aufmerksam zu, ist die Projektzahl auf jeden Fall ausreichend in Gange.
Gucken wir alle somit gespannt auf den 22. Februar, wo die Jungs mit ihren Koffern sich gen Kayhude zum Kasu auf den Weg machen werden. Denn im Gegensatz zu Hude, wo seit dem Ardorfer Lauf 3 Monate vergangen sind, bleiben jetzt noch (zum Glück) knapp 3,5 Wochen bis zum Start am Sawhill.
Bis dahin viel Spaß beim Umsetzen der Projekte und natürlich
dankeprost
Keep Racing
Euer Deichkurier



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