DTSW-Nord Herbstmeister steht fest


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Deichkurier am 11. November 2019 19:38:27:

Bericht zum NDTSW-Lauf am vergangenen Samstag auf dem Ostfrieslandring

Wir gratulieren Sascha zu einer verdienten Herbst-Meisterschaft!super
Gleichzeitig war es für die SRC-Jungs der Beginn der Turnierpause – wenn man so möchte. Umso mehr freuen sich verschiedene SRC-Jungs, wenn sie bei noch (mindestens) zwei ausstehenden Turnieren „einfach“ nur dabei sein können, ohne organisieren zu müssen.
Für Sascha scheint es erneut ein Saison-Durchmarsch Richtung Titelgewinn zu werden. Welches Kraut will man auch gegen diesen jungen und extrem sympatischen Racer anpflanzen?! Zwar hat er seine eigenen Jungs auch mittlerweile verdammt fix bekommen, oder sie sind es aus Eigeninteresse selbst geworden. Aber er besticht einfach durch grandioses Tüfteln und bereitwillige Unterstützung.
Immerhin waren auch an diesem Wochenende gleich 4 plus 1 Laatzener am ostfriesischen 50 Meter-MDF. Während Willy und Sascha bereits zu Kaffee- und Kuchen-Zeit eintrafen – genau, wie Serienchef Oliver als einziger WOBler – kamen Tommes und Fränki etwas später und Stephan schließlich am Samstag.
Alle attestierten der Bahn einen hervorragenden Zustand. Mit 8,3 er Zeiten -selbst auf gelb und das am späten Nachmittag- hat man Verhältnisse vorgefunden, die eine Konzentration auf den absolut letzten Feinschliff ermöglichten.
Dieser brachte am Ende des Tages –auch unter Einnahme von „Flüssig-Optimierern oh“- Zeiten, die so bisher noch nicht in der vorhandenen clubeigenen Hall of Fame gelistet waren. (Laut Reglement gelten Zeiten, die im Rennen gefahren werden.)
-Welche von der Vorfreude begleiteten Trainings-Zeiten werden am Renntag bestätigt werden können?

In Sachen Schicht-Wechsel sind die Ardorfer mittlerweile ein eingespieltes Team. Während Jens und Joachim in der Regel den Freitag mit den Gästen ausklingen lassen, schliesst der der Club-Lehrling Holger HP (im –noch – zweiten Lehrjahr) die Pforten samstags auf. Ruckzuck ist Kaffee gemacht und ein Spurtest war auch diesmal beruhigend. –Grip ab der ersten Minute. smile
Ruckzuck trafen morgens, Gäste, fehlende Schnitzel, Frikadellen und Torten für den Tag ein. Darunter befanden sich auch der große Stephan, sowie Slotfan Vollmi.
Die Starterzahl in Kombi mit frühem Eintreffen sowie relativ frühem Finden des passenden Tages-Setups bei (fast)allen machte ebenfalls eine frühe Wagenabnahme samt 3-Runden-Quali und auch Start möglich.
Nachdem Jens als Abnahme-Chef allen einen grünen Aufkleber auf die Windschutzscheibe kleben konnte, offenbarten auch die Qualizeiten größte Motivation.
Für Klasse 1, die auch nach neuem Reglement noch 1 a und 1 b getrennt bepunktet, liess Willy keine Zweifel am Siegeswillen aufkommen: 8,009 sahen die verdutzten Augenpaare auf dem Monitor aufblitzen, als er seinen Ami-Hammer übers Geläuf jagte. Bester 1b-Starter mit 8,226 war – wie kann es anders – Sascha mit seinem Z4.
Holger HP war in Ermangelung von rollfähigem eigenen Material in die Rolle des Leihwagen-Nutzers geschlüpft. McLaren am Vorabend im Training beschädigt, der Neuwagen mit Performance-Schwierigkeiten noch im Koffer und das Klasse 2-Auto zur „Voll-Inspektion“. Dank familiärer Atmosphäre konnte aber geholfen werden. Fränki lieh ihm seinen furios gehenden McLaren gleichermaßen, wie auch Joachim ihm einen fantastischen 333er Ferrari zur Verfügung stellte.

Quali-Ergebnis: Klasse 1
-Willy Canis: 8,009 Sek.
-Jens Herden: 8,200 Sek.
-Frank Langenstrassen: 8,210 Sek.
-Sascha Gellert: 8,226 Sek.
-Holger HP: 8,266 Sek.
-Thomas Vollmer: 8,364 Sek.
-Joachim Janssen: 8,399 Sek.
-Burkhard Bremer: 8,407 Sek.
-Michael Sander: 8,423 Sek.
-Thomas Hardy: 8,495 Sek.
-Stephan Große: 8,624 Sek.
-Olli Schumann: 8,766 Sek.

Gesamt-Ergebnis / Klasse 1:
-Willy Canis: 215,37 Runden
-Jens Herden: 213,47 Runden
-Sascha Gellert: 212,77 Runden
-Holger HP: 212,76 Runden
-Burkhard Bremer: 208,41 Runden
-Joachim Janssen: 208,00 Runden
-Frank Langenstrassen: 207,60 Runden
-Michael Sander: 204,60 Runden
-Thomas Vollmer: 201,37 Runden
-Thomas Hardy: 200,74 Runden
-Stephan Große: 200,72 Runden
-Olli Schumann: 199,26 Runden


Als absolut Tagesschnellster auf der schwarzen Spur 3 unterstrich Sascha auch im Rennen seinen Führungsanspruch mit einer 7,870. Sein Nissan brannte ein Feuerwerk ab, dem lediglich Joachim als Dauerrivale in dieser Saison folgen konnte. Dieser fuhr mit seinem neuen Mazda gleich auf der schwarzen und weissen Spur als Tagesbestzeit eine identische 7,983. Welch Leistung! –Ohne, dass der Rest jetzt mit Schatten „parken“ verbrachte.

Quali-Ergebnis: Klasse 2
-Sascha Gellert: 7,870 Sek.
-Joachim Janssen: 7,944 Sek.
-Willy Canis: 7,999 Sek.
-Frank Langenstrassen: 8,006 Sek.
-Jens Herden: 8,036 Sek.
-Michael Sander: 8,064 Sek.
-Thomas Vollmer: 8,140 Sek.
-Holger HP: 8,243 Sek.
-Thomas Hardy: 8,296 Sek.
-Stephan Große: 8,355 Sek.
-Burkhard Bremer: 8,463 Sek.
-Olli Schumann: 8,536 Sek.

Gesamt-Ergebnis / Klasse 2:
-Sascha Gellert: 222,89 Runden
-Joachim Janssen: 220,24 Runden
-Jens Herden: 216,63 Runden
-Willy Canis: 214,71 Runden (-4 Runden Abzug)
-Frank Langenstrassen: 213,95 Runden
-Holger HP: 206,94 Runden
-Thomas Hardy: 205,90 Runden
-Michael Sander: 205,41 Runden
-Olli Schumann: 203,32 Runden
-Burkhard Bremer: 201,27 Runden
-Thomas Vollmer: 189,75 Runden
-Stephan Große: 184,19 Runden (-4 Runden Abzug)

Streckensplitter:
-Überraschung des Tages war aber doch Michael Sander. Sein Porsche in Klasse 2, der sogar noch einen Plastikdeckel trägt, offenbarte Performance. Als „Quali-Erstzeit-Sieger“ blitzte tatsächlich in seiner allerersten gezeiteten Qualirunde eine atemberaubende 8,111 auf dem Monitor auf. Gejohle bei allen Anwesenden. Denn die Reifen sind 7 Jahre alt und sogar noch im Besitz der Weickert-Brothers gewesen… Michael denkt tatsächlich darüber nach, dass Auto auszurangieren. Seine persönliche Fehlerquote ist einem seit Monaten viel zu hohen Arbeitsaufkommen geschuldet…
-Der Club hat sich erneut sehr viel Mühe bei Ausschmückung und wiederholt ausgegebenen Einlassbändern gegeben. Und sie haben ein neues Club-Logo an diesem Welt-historischen Tag aufgehängt.
-Freud und Leid zugleich: Wenn 12 Starter in Ardorf ungeduldig auf die Startflagge warten; ist es gut, weil 2 Gruppen fahren können. –Ist es schlecht, weil „nur“ (noch) 2 Startgruppen auf den Start warteten.
-Geräusch des Tages produzierte Serienchef Oliver mit seinem wunderschönen Martini-AMG GT. Zwar war bereits während des Trainings ein für ihn eher untypisches Getriebegeräusch zu hören; dieses entwickelte sich im Laufe des Rennens zu einer Klangkulisse, die insbesondere bei Gaswegnahme nichts Gutes versprach. Insofern war er sicherlich froh, dass das Rennende rechtzeitig vor totalem Getriebeexistus eintraf. –Wobei man erahnen kann, dass das Getriebe schon weit hin gewesen sein muss.
-Das Duell des Tages lieferten sich die Heimascaris Jens und Holger HP in Klasse 1. Jens startete mit seinem Ferrari 458 auf grüner Spur, während Holger als Quali-Fünfter mit Fränkis Leih-McLaren auf blauer Spur ins Rennen ging. Befreit von größeren Entgleisungen kamen beide ruckzuck ins Rennen und man spulte Runde um Runde ab. Insbesondere bemerkenswert dabei war das schon fast einchoreografierte, symmetrische Spurwechseln. Holger wechselt auf gelb(6), Jens auf rot(1). Danach steht man auf schwarz und weiß und am Ende schließlich ebenfalls spiegelverkehrt auf weiß und schwarz nebeneinander. Wenn man dann den anderen irgendwie nicht überholt und auch selbst nicht überholt wird, ist es ein Rennen, wie man es sich wünscht. Beide machten zu unterschiedlichen Zeitpunkten lediglich zwei Pace-Fehler. Am Ende ging es für Jens 213,47 zu 212, 76 Schienenmeter aus. Beide gratulierten sich zu einem wahnsinnig spannenden Rennen im Rennen. Immerhin sind sie so um Platz 2 und 3 hinter Willy gefahren. So soll es sein!!!
-Willy hatte im Klasse 2-Rennen am Ende des Rennens zunehmende Geräusche auf der Haben-Seite... Der Motor hatte sich bei einer kleinen Rennkarambolage verdreht und fing zusätzlich an unter der Belastung sich weiter zu drehen.
-Das im Laatzener Club verhängte Verbot an Sascha, aus technischen Gründen die Klasse 1a nicht fahren zu dürfen, blieb –wie nicht anders zu erwarten- wirkungslos. Sein Z4 war zwar nicht sooo fix, wie seine Vette. Dennoch fix genug um sich auch hier den Pott zu holen. Denn am Vorabend fuhr seine Vette unter 8 Sekunden über den Ostfrieslandring.
-Sein erster Verfolger Joachim haderte zwar in Klasse 1 mit seinem Startplatz, zeigte aber über erneut kontant hervorragenden Leistung auf fehlerfreiem Niveau sein Können. Wenn Spaß am Hobby seit über 15 Jahren, technische Perfektion und überragende Hilfsbereitschaft aufeinander treffen…. Sieht man unter anderen einen furios gehenden Mazda, der ihm ab dem ersten Rollout sofort Freude bereitet hatte.
-Der große Stephan stellte zwischendurch die berechtigte Frage, warum ein vergleichsweise Floh-haft wirkender Z4 in der Hochhausklasse 1b antreten darf, während sein im direkten Vergleich riesiger, giftgrüner Camaro in der Flunder-Klasse 1a antreten muss?! –Verkehrte Welt – oder nicht?!zwinker

Fakt ist auf jeden Fall, dass auch diese Saison bereits zur Hälfte erledigt ist. –Sprich, die Zeit rennt „für uns alte Leute“ wie immer viel zu schnell.
Umso mehr dankt der Club allen Teilnehmern für die gemeinsamen Stunden auf und abseits der Bahn am Tag der Einheit. Darüber hinaus vielen Dank für die fleissigen Hände im Hintergrund, die für Salate, Kuchen und Co. sorgten!!
Insofern wünscht der Club bereits jetzt allen Slotfans eine tolle Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch in ein gesundes Jahr 2020.

Auf baldiges Wiedersehen - vielleicht ja sogar zur Jubiläums-Veranstaltung Ende Februar (!) - und *)

Keep Racing
Euer Deichkurier

*) oder beim WEC-Finale in Delmenhost am 22.11.



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