DTM-Auftakt 2019/2020 am Ostfrieslandring


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Geschrieben von Deichkurier am 29. Oktober 2019 21:19:07:

Wenn Träume wahr werden

Am Ende der Saison 18/19 wurden vereinzelt Stimmen wahrgenommen, die den Serienumfang von 4 Läufen gerne erweitert hätten. Die DTM ist so attraktiv, weil klassischer (Plastik-)Modellbau auf Fahrzeuge trifft, die viele von den Modellbauern seit den 80er Jahren in ihren Bann ziehen. Die Zeiten auf die Weise zurück zu holen ist eine wunderbare Rückspulmöglichkeit mit sehr hohem Identifikationspotenzial.
Nun dann bereits für die frisch begonnene Saison den fünften Lauf organisiert bekommen zu haben, gleicht einem kleinen Wunder. Denn alle großen Kinder, die diesem wunderbaren Hobby frönen, sind oftmals gleich mehreren Rennklassen verfallen. Somit ist weder eine Strecken- wie auch Terminfindung mal „eben so“ umsetzbar. Da werden vom Serienchef Kay auf Initiative eines einzelnen Ostfriesen verschiedene Optionen in Bezug auf Bahn und Datum nicht nur in der eigenen Whatsapp-Gruppe hin- und her kommuniziert.
Kurzum gelang aber schließlich der 5. Lauf, der aus schlichtweg organisatorischen Gründen in Ardorf durchgeführt wurde.

Serienchef und die SRC-Jungs waren gleich auf zwei Dinge gespannt.
1. Wie groß wird das Starterfeld sein, dass sich hier so (geografisch gesehen) „kurz vor Helgoland“ am Ostfrieslandring einfindet?
2. Welche Zeiten werden die Boliden ins MDF brennen? Immerhin sind sie 20 g leichter als die sehr beliebten ScaleAuto-Renner, deren Deckel sogar ein Mindestgewicht von 65 g auf die Waage bringen müssen.
Beachtliche 15 Jungs konnten im Bepfe-System notiert werden. 7 von ihnen (inklusive teilnehmender SRC-Jungs) legten damit an diesem Wochenende einen Doppelstart hin. Denn am Vorabend kämpften gleich 19 Starter im Rahmen des Weser Ems-Cups mit ScaleAutos im fünften von 6 Läufen. (und sorgten für tolle gluefreie Gripverhältnisse)

Zusammenfassend können für das Ardorfer Geschichtsbuch 4 Namen notiert werden; neben den 11 weiteren Startern natürlich!!
-Holger HP holte einen DTM-Lauf an den Ostfrieslandring
-Ralf Rieger legte die allererste Führungsrunde hin
-Michael Sander brannte mit Holger wdB-Leih-Alfa die Tagesbestzeit von 9,344 für die Quali in die Bahn
-Wolfgang Kottsieper startete die neue DTM-Saison standesgemäß mit einem souveränen Auftaktsieg

Nach nahezu makelloser Vorstellung der Autos zur technischen Abnahme durch den PMoR Stephan Brandt konnte rasch eine 3-Runden-Quali der aktuellen Boliden gefahren werden.

Quali-Ergebnis:
1. Wolfgang Kottsieper: 9,427 Sek. – BMW M 3
2. Hartmut Spormann: 9,554 Sek. – BMW M 3
3. Michael Sander: 9,562 Sek. – Mercedes C-Klasse
4. Dirk Woicke: 9,589 Sek. – Opel Astra V8
5. Holger HP: 9,658 Sek. – Mercedes CLK „Warsteiner“
6. Stephan Brandt: 9,672 Sek. – Mercedes CLK „D2“
7. KaSu: 9,705 Sek. – Mercedes C-Klasse
8. Michael Stock: 9,758 Sek. – BMW M 3
9. Ralf Rieger: 9,760 Sek. – Mercedes C-Klasse
10. Sven Ahrens: 9,771 Sek. – Mercedes CLK
11. Christian Tanaplan: 9,822 Sek. – BMW M 3
12. J J : 9,894 Sek. – Mercedes CLK
13. Olli Schumann: 9,896 Sek. – Mercedes CLK
14. Stephan Große: 9,952 Sek. – Opel Astra V8
15. Kay Ossenbrüggen: 10,066 Sek. – Opel Astra V8

Sprint-Ergebnis (2 Minuten pro Spur)/ ab Baujahr 2000:
1. Wolfgang: 73,84 Runden
2. Holger HP: 72,91 Runden
3. Stephan B.: 72,17 Runden
4. Michael Sa.: 71,87 Runden
5. Sven: 71,67 Runden
6. KaSu: 71,66 Runden
7. Dirk: 71,48 Runden
8. Ralf: 71,35 Runden
9. Christian: 70,96 Runden
10. Michael St.: 69,66 Runden
11. J J: 68,27 Runden
12. Olli: 68,22 Runden
13. Stephan G.: 67,31 Runden
14. Kay: 65,58 Runden
15. Hartmut: 58,01 Runden

Nach Quali und Sprintrennen der aktuellen DTM-Renner steht Quali und Hauptlauf der Klassiker an. Gleich 5 Marken machen hier ein abwechslungsreiches Startfeld aus. Während man Alfa und C-Klasse und auch Opel Calibra ja öfter sieht, sind Toyota Supra und Chevrolet Camaro doch noch eher die Ausnahme. Ganz gleich: ein Auto schöner als das andere und im „Schlußbild“ kann man sich gar nicht satt sehen an so viel großartig gebauten Autos.

Ergebnis samt Quali / bis Baujahr 1997:
1. Wolfgang: 185,94 Runden – Mercedes C 180 (Quali: 9,566 – 2.)
2. Michael Sa.:184,57 Runden – Alfa 155 (Quali-Sieger: 9,344)
3. Sven: 181,82 Runden – Mercedes C 180 (Quali: 9,613 – 3.)
4. Holger HP: 181,53 Runden – Alfa 155 (Quali: 9,618 – 5.)
5. KaSu: 181,24 Runden – Alfa 155 (Quali: 9,618 – 4.)
6. Dirk: 179,15 Runden – Toyota Supra (Quali: 9,748 – 8.)
7. Stephan Br.: 177,16 Runden - Opel Calibra (Quali: 9,949 – 10.)
8. Ralf: 176,22 Runden – Mercedes C 180 (Quali: 10,052 – 13.)
9. Christian: 176,16 Runden – Chevrolet Camaro (Quali: 10,336 – 15.)
10. J J: 175,03 Runden – Mercedes 190 E -2.5-16 Evo 2 (Quali: 9,994 – 11.)
11. Stephan Gr.: 174,33 Runden – Opel Calibra (Quali: 9,675 – 7.)
12. Michael St.: 173,48 Runden – Opel Calibra (Quali: 9,645 – 6.)
13. Hartmut: 173,42 Runden – Opel Caibra (Quali: 10,009 – 12.)
14. Olli: 169,27 Runden – Toyota Supra (Quali: 9,857 – 9.)
15. Kay: 164,26 Runden – Alfa 155 (Quali: 10,262 – 14.)

Für die aktuellen DTM-Boliden stand noch der Hauptlauf an, dessen Aufstellung sich aus dem Ergebnis des Sprintrennens ergibt. Aufgrund fortgeschrittener Tages- und Fahrzeit ergaben sich doch manche Konzentrationsschwierigkeiten, die gleich zu mehreren unterschiedlich heftigen Blessuren an den schicken Boliden führte. Zwar reparabel aber dennoch immer wieder ärgerlich. Allerdings sind alle wirklich bemüht, ihre eigenen und natürlich auch die anderen unbeschadet durch die Rennen zu fahren. Das dann doch immer wieder Unfälle passieren bleibt schlichtweg unvermeidbar.

Ergebnis / Hauptlauf – ab Bj. 2000
1. Wolfgang: 186,76 Runden
2. Stephan Br. 183,43 Runden
3. Sven: 181,75 Runden
4. Ralf: 181,46 Runden
5. Christian: 180,84 Runden
6. Kasu: 178,76 Runden
7. Dirk: 178,06 Runden
8. Michael Sa.: 176,40 Runden
9. Michael St.: 176,38 Runden
10. Holger HP: 175,77 Runden
11. J J: 175,07 Runden
12. Kay: 172,94 Runden
13. Olli: 172,56 Runden
14. Hartmut: 169,48 Runden
15. Stephan Gr.: 72 Runden

Streckensplitter:
-Gleich 5 neue DTM-Boliden kamen zum Saison- und für die sympathischen Braunschweiger Jungs auch Serienstart nach Ardorf. Der Lohn waren dann auch in Summe 200 Punkte für 4 absolut fantastisch gebaute Autos, an denen man sich aufgrund des Detail- und Ideenreichtums die Nase an den Scheiben platt drücken konnte.
-Die Alfa-Familie wächst langsam und unaufhaltsam. Kay stellte einen schicken RTL-Alfa nach gefühlt mehrjähriger Bauzeit auf die Bahn.
-Gewonnen haben übrigens Chassis, die nicht die maximal mögliche Breite ausschöpfen konnten. Der BMW darf aus technischen Gründen ohnehin eine nicht mehr als 60 mm breite Platte haben.
-Die Ansteckungsgefahr mit dem DTM-Bazillus scheint in Ardorf zu funktionieren. Neben Holger HP erwägen Michael Sander und auch Joachim den Bau von DTM-Boliden. Ob sie bis zum 25. Januar fertig werden?
-Ralle und Tana haben sich den Fight des Tages geliefert...
-Für Jungs, wie Kay, Stephan Brandt oder auch JJ war es die Rückkehr nach mehreren Jahren nach Ardorf. Während Stephan sich immer wieder gerne an die Veranstaltungen in familiärer Atmosphäre erinnert, ist JJ auf der Anlage mit seinem Sauber C 9 verewigt… Die Geschichte dazu? Müsst ihr die SRCler oder besser noch JJ selber fragen.smile
-Guckt man sich in Ruhe die Ergebnisse an, ist man immer wieder über die Felddichte erstaunt.
-Gleich bei 2 Heimascaris schlug der Defektteufel zu, was folglich zu Rundenabzügen führen mußte. Aber immerhin lässt das Reglement Reparaturpausen zu.

Der SRC bedankt sich bei allen Startern für die rege Teilnahme und äusserst spannende und faire Wettkämpfe. Zudem gilt ein großes Dankeschön an Jens und Joachim auszusprechen, die sich als Küchenfee, Organisationstiere und Rennleiter betätigt haben, ohne selbst gefahren zu sein. Allerdings galt es im Nachhinein noch ein ernstes Wörtchen mit dem Club-Azubi auszutauschen…

Kurzum: Vielen Dank für einen grandiosen DTM-Saisonauftakt mit großartigen Jungs und fantastischen Autos sowie superleckerem Catering in völlig entspannter und humorvoller Atmospähre.
Insofern besteht ab sofort die Vorfreude auf den nächsten Termin im DTM-Masters Kalender: 25. Januar 2020 in Hude!

Fazit: Gerne wieder.supersupersuper

Keep Racing
Euer Deichkurier



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