2. Lauf zum Weser Ems-Cup 2019 in Ardorf - War echt cool


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Deichkurier am 13. April 2019 20:34:40:

WEC- 2. Lauf am Ostfrieslandring: War echt cool

Wenngleich auch für manchen Teilnehmer schmerzhaft…
13 Renn-hungrige ScaleAuto-Fans fanden sich am vergangenen Freitag zum 2. Lauf der aktuellen Saison des Weser Ems-Cups am Ostfrieslandring ein.
Wie im Vorbericht angekündigt, wurde es wirklich sehr, sehr pink… Tim hat kurzum einen seiner neuesten Fuhrpark-Zugänge in Konzentrations-gefährdendem Pink geduscht. In voller Konzentration auf diese Fahrzeug-Klasse hat er einen M3 im extrem auffälligen Farbton lackiert. Letzten Endes aber aus der physischen Notwendigkeit heraus, um das Fahrzeug auf dem Track besser verfolgen zu können. Für alle Mitfahrenden ist es optisch allerdings so „magnetisch“, dass eine Konzentration auf das Fahren des eigenen Boliden schon sehr schwer fällt, wenn er in der Nähe ist…
Die Ardorfer Jungs haben ganze Arbeit geleistet und das tolle Grip-Niveau des vorherigen Wochenendes quasi konserviert. Binnen weniger Runden fuhren Heimascari Jens und Joachim bereits tiefe 9,2 er bis hin zu 9,0 er Zeiten. –Wohlgemerkt mit ScaleAuto-Boliden! Der dabei empfundene Fahrspaß war „wie immer“ deutlich vorhanden.
Nach und nach trudelten die Rennfans ein. Mancher wählte noch schnell den Gang über das reichhaltige und frische homemade-Catering-Angebot, bevor Regler und Autos aus den mobilen Garagen geholt wurden. Besonders erwähnenswert an diesem Abend war für den Rennleiter-Praktikanten (das nu auch nochoh) Holger HP der Besuch von Guido. Dieser war mit der Huder Pace-Gang Peer, Michael und Dirk sehr umweltfreundlich und vorbildlich in Fahrgemeinschaft angereist. Holger HP bedankte sich in der Begrüßungsrunde bei Guido für „DEN“ Anruf der im August 2017 den Slotbazillus neu und noch viel heftiger entfachte. (Nu hängt der SRC mit ihm…aetsch)
Bemerkenswert bei der Wagenabnahme war vor allem, dass sehr häufig unterschiedlich große Vorderreifen registriert wurden und mancher tatsächlich die vorgeschriebene Mindestgröße unterschritt. Selbst Joachims Z4 wurde kurzerhand gegen einen Viper eingetauscht. –Mann hat ja ein paar mehr und zudem performante in der Kiste…

Quali-Ergebnis:
1. Jens (Z4) – 9,142 Sek.
2. Joachim (Viper) – 9,167 Sek.
3. Michael S. ( SLS) – 9,227 Sek.
4. Oliver (SLS) – 9,240 Sek.
5. Burkhard (Porsche 997) – 9,322 Sek.
6. Holger HP (SLS) – 9,481 Sek.
7. Tim (PM3) – 9,509 Sek.
8. Peer (Viper) – 9,532 Sek.
9. Dirk (Porsche 991 #91) – 9,610 Sek.
10. Michael U. (Porsche 991 #92) – 9,659 Sek.
11. Guido (Porsche 997) – 9,733 Sek.
12. Holger wdB (Porsche 997) – 9,744 Sek.
13. Markus – (Viper) – 9,768 Sek.
Somit ergaben sich ein 7er und ein 6er Startfeld.
Das Ergebnis findet Ihr unter www.src-ostfriesland.de /Ergebnisse
Kurz nach 21 Uhr fiel die Startflagge für die ersten 6 Racer. Man kann sie getrost Porsche-Gruppe nennen, da 4 wunderschöne 911 ungeduldig auf den Startschuß warteten. Zwei davon unterschieden sich immerhin über die Startnummer.
Obwohl Holger wdB zwischenzeitlich Performance-Probleme mit seinem schnieken Porsche hatte, reichte es am Ende zu einem beherzt erkämpften Platz vor dem pinken Tim, äh, Tim mit dem pinken M3. Zwischenzeitlich ebenso beherzt und mit guter Pace kämpfte Peer mit seiner „Moppelchen“ getauften Viper. Ob es das Fahrzeuggewicht war, was den Leitkiel zur Kapitulation bewegte? Völlig ohne Fremdeinwirkung beobachtete man in der vorletzten Kurven vor dem Leuchtturm einen 180er von seiner #13. Beim Blick unter das Fahrwerk stellte Einsetzer Jens fest, dass der Leitkiel auf ganzer Länge gebrochen war. An Weiterfahrt war nicht zu denken. Dank Joachim nutzte er die anschliessende Aus-Zeit nach blauer Spur zum Wechsel und spulte noch ein paar gelbe Runden ab. Ebenfalls vom Pech verfolgt war Michael, der mit seinem Zuffenhausener Sportboliden hier und da haderte, wenngleich ebenfalls über eine schnelle Grundpace verfügte.
Zweite Gruppe an diesem Tag war die Heimascari-Gruppe. Optisch hält nun der SLS scheinbar zunehmend Einzug(nicht, dass es ihn vorher nicht gab!!), da gleich 3 in der Startaufstellung zu sehen waren. Aus gesicherten Quellen weiß man, dass nicht Anwesende ebenfalls damit sogar schon BOS-Sieger wurden oder sich frisch dafür entschieden haben, oder auf den Basteltischen liegend auf Vollendung warten…
-Ja, und da gibt es den einen in diesem Startfeld verbliebenen Z4, der durch einen furios aufgelegten Bediener mal kurz allen gezeigt hat, wo der Frosch die Locken hat. –Jens und auch Joachim fuhren in einer anderen Welt…. Selbst ein nicht gerade langsamer Olli saß in seinem SLS und musste häufiger, als bisher gewohnt die Rücklichter von Viper und Z4 an sich vorbei ziehen sehen…
Burkhard setzte im Gegensatz zu Holger HP auf Sicherheit und setzte seinen bewährt fixen 997 ein. Mit einem wirklich tollen Tagesergebnis als Lohn. Dagegen war Holgers „All in –Devise“ ein Fehlgriff. Zwar hat er seit seinem Wiedereinstieg schon jede Menge schmerzhafte Erfahrungen sammeln können. Doch die Lager der Hinterachse war bei der Vielzahl von technischen „Herausforderungen“ bisher noch nicht dabei… Dabei begann alles so gut. Mit einem frisch aufgebauten SLS, der die letzten 3 Wochen in der Sanderschein Garage letzten Feinschliff erhielt, gelang es zeitlich und Performance-mässig direkt an den mittlerweile zuverlässig laufenden Audi anzuknüpfen. Michael brachte das zunehmende Geräusch während des Rennens auf den Punkt: „Lass doch endlich die Katze aus dem Fahrwerk.“ Wetten, dass HP dieses nicht mehr vergisst?! Abgerundet wurde das Drama dann noch durch einen Abflug – im wahrsten Sinne des Wortes – von der Bahn. Zwei bis zu den Haarspitzen motivierte Heimascaris kamen aus dem 180 Grad-Bogen Richtung Leuchtturm angedüst. JoJa (noch) kurz vor Jens; bis es krachte. Holger spurte ob des unwilligen Fahrverhaltens leider aus und wurde zum „Zünglein an der Waage“ im Kampf um P1 und P2. Für Viper und SLS ging der Crash letzten Endes glimpflich aus, obwohl der SLS den Fußboden des Renncenters kennen lernte.
Am Ende siegte Jens mit gerade mal 347,52 Runden zu 347,36 Runden vor Joachim. So dicht liegen Freud und Leid beieinander.

Streckensplitter:
-Mit 6 x 9 Minuten pro Fahrer kann man von reichlich Fahrzeit sprechen
-Guido hat beeindruckende Performance hingelegt und freut sich nun –trotz Hausanschaffung- auf wieder mehr Präsenz nicht nur beim WEC
-Dirk hat ein Sloter-Wochenende nach Maß absolviert. Freitags in Ardorf „trainiert“, um direkt am nächsten Morgen am Sawhill seinen nächsten 360er zu fahren. Die Perfomance seiner Viper verspricht ein gutes Abschneiden. Wir drücken die Daumen. (Zum Zeitpunkt der Berichtentstehung ist das Rennen noch in Gang)
-Jens hat es geschafft, das neue Fahrwerk nun so einzustellen, dass mit soliden 9,1er und 9,0er Zeiten der Sieg mehr als verdient war, ohne dass Joachim mit „altem“ Fahrwerk jetzt gerade dabei war, Blumen zu pflücken.
-Die Laune war erfreulich unpolitisch und gewohnt locker. Man merkt, wie sehr es allen gefällt.
-Die Serie freut sich auf den nächsten Durchgang dann in Delmenhorst. –Vor allem, weil Serienchef Andreas frisch kuriert zurück am Drücker sein wird.
-Nahezu alle haben das Zeug über die gefahrenen Zeiten bewiesen, theoretisch die Ardorf 600 zu schaffen…
-Wie harmonisch und teilweise wortlos das Miteinander, sowie Einhalten von Regeln funzt, konnte man u.a. daran sehen, dass Peer am „Jens-Bogen“ den Heckspoiler verlor. In der nächsten Runde hielt er an und Jens setzte –wie abgesprochen- den Heckspoiler wieder an Ort und Stelle ein, um keine Strafrunden aufgebrummt zu bekommen. Und das zu einem Zeitpunkt, wo er bereits Leitkiel-Pech im Nervenkostüm zu kompensieren hatte… Sehr stark!

Als Anregung und Transfer aus anderen Rennserien sollte aus gemachten Erfahrungen mal über die Einführung einer Reparatur-Pause, sowie vielleicht auch T-Car-Einsatz nachgedacht werden?!
Vielen Dank an den SRC für Bahnzustand und Catering. Vielen Dank an die Teilnehmer, die Autos und gute Laune mitgebracht haben und immer wieder faire und spannende Rennen möglich machen.
Mehr dann spätestens gerne am 07.06.2019 in Delmenhorst! Bis dahin


Keep Racing
Euer Deichkurier



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