Ein fantastisches Finale einer spannenden Serie


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Deichkurier am 26. März 2019 21:37:01:

Als Antwort auf: DTM Masters Endlauf im Hamburger Eiskeller – Die Story eines Neueinsteigers… geschrieben von twincam am 26. März 2019 17:46:30:

Wenn ein Hobby spannend, lustig, originell, tolerant, rasant, atemberaubend, (manchmal)chaotisch, irre, nervenaufreibend und einfach genial ist, kann es so nur Slotracing sein.
Am vergangenen Sonnabend trafen sich 15 DTM-Fans zum Finale im berühmten (zumindest unter Slotracern) Eiskeller. Andreas, Frank und Wolfgang haben 13 große Jungs zum Abschluß einer tollen Saison in ihren Räumlichkeiten begrüßen können. Dazu an dieser Stelle ein riesiges Kompliment und zugleich DANKESCHÖN an den Slot-Routinier Wolfgang, der sich ausschließlich als Tresen-Fee und Rennleiter verdingte und den Regler tatsächlich liegen liess. –Es gelang leider nicht herauszufinden, ob ihm dieses leicht oder schwer fiel.
Auf jeden Fall war die Anzahl in Übereinstimmung mit den Spuren schon mal eine ideale Kombination. –Kein Warten und auch Spannung verlieren; was ja zuweilen passiert, wenn Spuren und Fahreranzahl nicht optimal sind.

Titelverteidiger Wolle K. aus W. brachte Bewährtes mit. Bei den Klassikern seinen gelben Promarkt-C und bei den aktuellen seinen BMW M 3. –Trainieren sieht man ihn dagegen gerne mit verschiedesten Typen, wie Alfa oder auch Calibra. Aber wie heisst es so schön?! Never change a winning team…Nicht zu vergessen der Pokal, der alleine die Notwendigkeit eines SUV rechtfertigt.

Heimascari Sven hatte sich zum Saisonende die beiden Benzen eingepackt. Einer schneller, als der andere. Ich sach nur: „fünfdrei“ auf rot…-Noch Fragen?! Wirklich geile Nummer, wie er die piekfein gebauten Autos um den Kurs zu prügeln weiß.

Ebenfalls Heimascari und ebenfalls mindestens zwei performante Daimler im Koffer hatte Jens-Slot-Institution-Himself-Badenkopf. Mit schneeweissem Klassik- und aktuellem Daimler (immer wieder komisch, einen zweifellos tollen CLK aus dem Jahr 2000 „aktuell“ zu nennen). Auf einer ihm gut bekannten Bahn sorgte er ebenfalls mit 5,3er Zeiten für Aufsehen und am Ende für den dritten Gesamtplatz.

Bevor wir in der Reihenfolge zu den weiteren Startern kommen hier zunächst zwei Tageshighlights:
Fahrer des Tages war Hartmut Spormann. Inspiriert durch den großen Stephan und ausgestattet durch den Vollblut-DTM-Fan Ralle Rieger gelang Hartmut bei den Klassikern ein viel beachteter 6.Platz mit einem Auto, mit dem Ralle selbst in Kayhude sogar noch etwas haderte. Doch in Hartmuts kundiger Hand war der rote 2.3-16V ein geölter Blitz, der Runde um Rund sammelte und dem Fahrer und auch Besitzer sichtlich Freude bereitete.

Auto des Tages war der Chevy Camaro von Tana. Leider erwies er sich als frisch fertiger Rennbolide für das Finale (damit war die Einstiegsfrage aus dem Vorbericht eindeutig beantwortet) als eine Spur zu zickig. Von wegen amerikanische Lässigkeit. Zu seiner Verteidigung gab Tana an, dass er auch nicht komplett fertig sei. Während letztes Jahr sein wunderschöner „Zwo-Fünfer-Evo“ eine einwandfreie Vorstellung ablieferte, zeigte der bildschöne Ami Allüren. Verfolgt man zudem die DTM-Historie dürfte es lange her sein, ein solches Auto im Feld gesehen zu haben. Zugleich schloss er die Saison vor seinem Dauerrivalen und Slotfreund Kasu als 4. ab.

Kasu kam mit Alfa, Daimler und kleinen Augen zum Finale. Am Vorabend hatte er noch am Sawhill ne Gruppe Gäste zu bespaßen. Ein bischen Reifen-Jonglage und beide Autos liefen „solide bis fix“ und nahezu fehlerfrei im Rennen. Ergo zahlt sich Konstanz und Können aus und wird mit dem 5. Platz belohnt. Sehenswert ist es immer wieder, wenn er sich nicht nur mit Tana rundenlange Duelle liefert und dabei sogar Zeit findet, um das eine oder andere Wort auszutauschen.

Technik-Direktor Stephan und ebenfalls Hamburger Jung wurde nicht nur 6., sondern wurde auch für seine ruhige und umsichtige Leistung als Abnahmechef durch Serienleiter Kay ausgezeichnet. Ab sofort darf er sich „ Principal Manager of Rules[PMoR]“ nennen und auf seiner DTM-Visitenkarte tragen. Ausgerechnet ihm fiel als einziger während des Rennens ein größeres Teil nach Kollision vom Calibra, während sein schon häufig geflickter und stets zuverlässiger D2-CLK ohne weiteren Blessuren die Zielflagge sah.

Ralf-Chef-Kfz-Verleiher und Sternen-Fan aus Edewecht scheint zudem 7-Fan zu sein… Mit 717 Punkten parkte er diesmal „C alt und neu“ am Ende auf Rang 7. Sein Engagement, Spaß an der DTM-Gemeinschaft und organisieren, sowie auch supporten von anderen Racern brachte ihm am Ende vom Serienchef den Titel „Senior Management Assistent[SMA]“ ein.

Nahezu schon zur DTM-Fahrgemeinschaft (mit Ralf und JJ; manchmal auch Dirk und Michael) gewachsen ist DTM-Neuneinstieger und Slot-Wiedereinsteiger Holger in seinem 2. Lehrjahr. Am Ende einer vollständigen ersten DTM-Saison stellte er A4, CLK und eigenen Castrol-Alfa 155 auf Gesamtplatz 8 ab. Er merkt mittlerweile, dass 5 Serien dauerhaft nicht zu bestreiten sind und sortiert zur Zeit. Man hat ihn allerdings dabei gesehen, wie er DTM-Material von Jens kaufte und einen Beemax-Volvo bestellte. Daher scheint ein Verbleib in der DTM sicher…Zumal er für seine Schreibarbeit beim Deichkurier als Ghostwriter mit dem Titel „General Director of Information“[GDoI] ausgezeichnet wurde.

In diesem Jahr in die Top Ten ist Serienchef Kay gesprungen. Dank gut laufendem und schickem Astra sowie bewährter 94er-C-Klasse sah man ihn viel häufiger unter den ersten Startfeldern. Und mit einer beneidenswerten Leichtigkeit gelangen ihm zum Finallauf auf den ersten Runden Paroli auf roter Spur gegen Titelverteidiger Wofgang zu halten, der an diesem Tag (wie alle anderen )auf einer nicht zu performanten, weissen Spur das Rennen aufnahm.

Nachdem der große Stephan mit seinem frisch gebauten Astra in Kayhude ein Desaster erlebte und auf den zuverlässigen Calibra setzte, war Hamburg für ihn eine erfolgreiche Reise. Mit Spaß am Regler und knuffigen Sprüchen schien er erfreulich gelöst. Die Pacefehler waren eine Folge des im Rennen aufgebauten Druckes, der teilweise auf der „richtigen Spur“ sogar auf Platz 1 in seiner Gruppe sorgte. Allerdings kommt im Keller nach blau nun mal grün. Und grün zu fahren, heisst entweder mit viel Glück zu „verwalten“ oder gar Runden-mässig zu „sterben“, wenn denn vorher nicht genug Runden gesammelt wurden.

Slot-Urgestein, Serienvater, Langstreckenfresser und Slotinfizierter „durch und durch“ JJ war diese Saison ebenfalls an allen Strecken zu sehen und hat dank eines riesigen Fundus eine Art DTM-Werbezirkus veranstaltet. Die Fahrzeuge tragen dabei – je nach Strecke – die unterschiedlichsten Marken: von Alfa bis Daimler ist nahezu jede Marke dabei. Den Abschluß setzte er mit CLK und 155 er Alfa, während auch er bereitwillig seinen Berlin Evo2 an den Maler verlieh.

Ein äusserst sympatischer PS- und Slot-Nerd Olli Smidt war mit großer Freude dabei. Rundenlange Duelle – nicht nur mit Holger – waren für in das Salz in der Suppe. Während auch er sich als Alfa-Fan zu erkennen gab und damit einen Ausblick auf mindestens ein neues Auto für die neue Saison in den Raum stellte. Audi TT und Evo 2 begleiteten ihn zu den Strecken (oder umgekehrt?). Zudem waren auch immer Rohkarossen – bevorzugt aus Ingolstadt- auf seiner mobilen Slotbox zu sehen.

Mit lediglich 2 gefahrenen Rennen in Sawhill und Hude reichte es für den sonst eher weiter vorne platzierten Dirk diesmal nur zu Platz 13. Allerdings kommunizierte er bereits in der DTM-WA-Gruppe ein Versprechen (oder war es eine Drohung –aetsch), im nächsten Jahr wieder präsenter zu sein.

Platz 14 geht in diesem Jahr an Oliver Schumann, der sich parallel als DTSW-Serienchef verdingt. Sein Terminplan liess Starts in Hude und in Wolfsburg zu. Insbesondere der Start auf seiner Heimbahn mit dem Toyota wird nicht nur ihm von dieser Saison in langer Erinnerung bleiben. Bis heute bleibt es eine besondere Leistung seines Toyota, nach der Links zum Startmast gleich drei Mal in selbigen zu fahren. Zum Glück war der Supra stabil genug.

Die „Einmal-Starter“ Hartmut, Big 7, Frank (alias Otto) und Michael teilen sich der Reihenfolge nach die Plätze 15 bis 18. Danke Jungs, dass Ihr mitgefahren seid. Ihr dürft sehr gerne auch alle Rennen mitfahren!! Es macht Spaß mit Euch! Und gegen die guten Bilder von „Otto“ kommt der Deichkurier einfach nicht an. super


Streckensplitter:
Im Vergleich zum Vorjahr haben Kasu und Tana ganz kollegial die Plätze getauscht, während nahezu alle anderen sich dank Dirks Familientag und Erkältung Plätze verbessern konnten. O.k., es haben auch Junx Plätze eingebüßt; aber die Mehrheit hat sich verbessert.
Gemeinsam zog man erneut das Fazit, dass die Kombination aus Fox-Motor und einem vorgeschriebenen Deckelgewicht tolle Rennen ermöglicht, ohne dass zuviel Bruch im Havarie-Falle entsteht. Vereinzelt flogen Lampengläser oder aber ein Heckdiffusor nach Kollision durch die Gegend und Olli beklagte allerdings eine Felge mit Höhenschlag an seinem schicken Audi TT. –Na gut, des Malers Kadett, äh, Astra musste während des Rennens „korrigiert“ werden, da sich Chassis und Karosse zeitweilig trennten…
Es müssen also nicht zwingend SRP-Motoren für den Fahrspaß Verwendung finden, um auf geglueten Bahnen mit „Papierfliegern“ Rennen zu fahren. (Ein Punkt, der unter Racern stets diskutierenswert ist, zumal eine an sich attraktive DTSW-Serie nicht gerade Fan-Zuwachs verzeichnen kann) ratlos
Schön zu sehen war u.a. ein Lauf im 3. Durchgang der aktuellen, wo 4 x Heimascaris und 1x Wolfsburg als Bestzeiten 4 x 5,4 Sek. und 1x 5,5 Sek. auf dem Monitor aufblitzen liessen. Soviel zum Thema Felddichte…
Ohnehin ist es bemerkenswert, wie dicht allesamt beieinander waren. So macht racen Spaß!!! In beiden Klassen war die Quali-Zeiten zwischen 1. und 15. weniger als 1 Sekunde!
Für den Schreiberling ist es immer wieder eine Herausforderung, wenn die schnellsten in der „letzten“ Startgruppe antreten, während die Quali-„Hinteren“ in den ersten Gruppen starten…
Johannes alias Bob, sowie Holger wdB (mit äusserst performanten Boliden im Schrank) fanden dieses Jahr leider keine Zeit, um das Startfeld zu bereichern. Umso schöner ist eine Gesamtstarterzahl von 18 zu verzeichnen, die gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung darstellt. –Und gleichzeitig in Bezug auf die Strecken eine passende Starterzahl ist, die angemessene Fahrzeiten ermöglicht.
So hat man sich schon mit dem Finallauf auf einen neuen Zeiten-Modus eingestellt. Das Prinzip Sprint plus 2 Hauptläufe bleibt bestehen. Um bei der Spur-Varianz dennoch eine vergleichbare Fahrzeit zu erzielen, werden vor allem die 5 und 4-Spur-Bahnen eine neue Herausforderung. Auf dem einzigen „Stadtkurs“ im Rennkalender kommt ja an keiner Stelle Erholung für den Gasfuß, äh, -finger. Dann 4 x 8 Minuten wird eine tolle Herausforderung für „Mensch und Maschine“.(Vergleich: Netto-Fahrzeit in Hude: 72 Minuten und nach neuem Modus in WOB dann 70 Minuten)
Nahezu schmunzelnswert bleibt die unveränderte Diskrepanz zwischen Geist und Fleisch. Sprich: wieviel Modelle haben einen Anfang, aber kein modellbauerisches Ende in dieser Saison gefunden. Aber allenthalben ist die Begeisterung zu vernehmen, die von vornherein Projekten auch einen langen und längeren Realisierungszeitraum zubilligt. Motto: Der Weg ist das Ziel.
Der Sloter unterliegt ohnehin der steten Begeisterungsgefahr für neue Projekte. Wer hat schon „nur“ konsequent ein Projekt am Start, dass er von Planung, über Beschaffung und Umsetzung bis zum Rollout umsetzt, ohne dass ihn ein neues Projekt fasziniert. Das macht aber ja auch UNSER Beklopptsein aus, zu dem wir uns bekennen.
Alle 4 Strecken haben tolle Layouts und sehr unterschiedliche Streckencharaktäre. Zwischen der schnellen Lady in Hude und noch schnelleren Zicke in Wolfsburg sind die Damen in Hamburg und Kayhude mit ihren jeweiligen Eigenarten zu beschreiben.
Wer weiß, ob neben dem Beibehalt des Regelwerks dennoch Platz und Zeit für eine DTM-Renn-Kalender-Ergänzung bleibt?! Es waren sehr wohl Stimmen einzufangen, die sogar Lust für gleich zwei weitere Rennen bei dieser schicken Serie verspüren…

Als Fazit bleibt eine wirklich tolle Saison mit atemberaubenden Rennen, die insbesondere beim Finale die überraschensten Wendungen brachten.
Daher an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an die Bahn-Verantwortlichen, kulinarische Köstlichkeiten Bereitstellenden, Fahrer und Unterstützer dieser Serie. Rudi aus Delmenhorst gebührt ein ganz besonderer Dank, der die abschliessende Tombola reichhaltig und sinnvoll bestückt hat.

Kurzum: Großes Kino – Jungs!!! Vielen, vielen Dank.

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Ich hoffe wir sehen uns zur neuen Saison wieder!

Keep Racing
Euer Deichkurier



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