DSC Süd beim SRC Stuttgart


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Geschrieben von DSC-Süd Berichterstatter am 25. März 2019 22:10:16:

Der vorletzte Lauf der DSC Süd Saison wurde auf der fast 60 Meter langen Rennbahn des SRC Stuttgart ausgetragen. Ursprünglich war der Lauf beim SCD Bosch in Schwieberdingen angesetzt. Nachdem die Bahn beim Umzug zerstört wurde sprang dankenswerter Weise der SRC Stuttgart ein. Mit großem Engagement stand eine Vielzahl von Clubmitgliedern bereit um die Gäste zu betreuen. Und es gab viel zu tun. Bereits am Freitagabend trainierten über 20 Teilnehmer eifrig um die richtige Abstimmung und vor allem den richtigen Reifenschliff für die nicht gegluete Holzbahn zu finden. Am Renntag fanden sich dann gar 26 Teilnehmer ein. Darunter neben dem Euregio Meister Jürgen Schulz, diesmal sogar drei, aus Wien angereiste, Stammfahrer der ASC. Ein bisschen Wehmut lag über der Veranstaltung, war es doch der letzte DSC Renntag vom langjährigen Stammfahrer Donald Tucholsky, vor seinem schon lange geplanten Umzug, nach USA. Ein bisschen konnten wir uns damit trösten, das mit Kerstin Panek aus Wien, erstmals eine Frau bei der DSC Süd an den Start ging. Mmmh, Donald, da schaust, gel?
Ebenfalls ein Novum im Süden, dass gänzlich auf Glue verzichtet wurde. Der auf der Bahn vorhandene Abrieb der Moosgummi Reifen bot zwar reichlich Gripp, zerstörte jedoch die Performance der PU Reifen innerhalb weniger Runden wenn man nicht mit angepasster Fahrweise zu Werke ging. So kam es, dass so eifrig wie selten trainiert wurde. Alle verfügbaren Reifenmarkeng, mit den verschiedensten Methoden präpariert, wurden eifrig getestet. Niemand, konnte jedoch eine Reifen auf die Bahn bringen der kompromissloses Vollgas geben vertragen hätte. So wuchs die Spannung vor dem Rennstart spürbar. Was war die richtige Taktik? Reifen schonen um auch am Ende noch schnell zu sein? Oder Flucht nach vorne, so schnell wie möglich zu fahren, um sich dann irgendwie ins Ziel zu retten? Hochglanz polieren oder Trockenschliff? Opzid, Wiesel alt; Ortmann, Diso oder Haitabu? Wenn Haitabu, dann Soft, Medium oder Hard? Niemand konnte vor den Rennen eine Antwort darauf geben. Und nicht wenige Teilnehmer wussten auch nach der Veranstaltung noch nicht was denn nun der richtige Weg gewesen wäre.
In den Rennen stellte sich dann schnell heraus, dass ausnahmslos alle Teilnehmer nicht die gewohnten Rundenzeiten erzielen konnten. Was üblicher Weise als langsam galt war jetzt schnell. Die Bedingungen waren jedoch für alle Teilnehmer gleich. Das fahren machte Spass, die Herausforderung die richtige Taktik zu finden sorgte für einen zusätzlichen Reiz.
Im Rennen der Klasse 1 überraschte Kurt Rölli mit der Taktik hochglanzpolierte Reifen einzusetzen das ganze Feld. Mit kontrolliert schneller Fahrweise setzte er mit seinem Lotus Elan mit 147,57 Runden, aus der zweiten Startgruppe heraus, eine Marke die niemand mehr erreichen sollte. Ihm am nächsten kam noch Polesetter Michi Wilke mit seinem Jaguar (147,15 Runden) knapp vor Andi Mühlmann auf Jaguar( 147,05 Runden). Andi`s Leistung war schon sehr erstaunlich, war er doch mit einem gebrochenen Ellbogen am Start. Mit etwas Abstand folgte eine Gruppe von 5 Fahrern mit jeweils 145 Runden. Hier hatte Peter Berg auf Lister Jaguar die Nase vorne. Martin Habermann, Porsche 911, Dieter Mühlmann auf Jaguar, Stephan Heldele auf Porsche 904 und Jürgen Schulz auf Chevron reihten sich, teilweise nur durch einen Teilstrich getrennt, hinter Peter ein. Bei diesen ungewöhnlichen Bedingungen zeichnete sich unser Präsi Schweiky, mit von ihm nicht unbedingt erwarteter, sehr sauberer Fahrweise aus. Er gewann seine Gruppe und fuhr seinen Chevron, noch vor dem aus bder ersten Gruppe gestarteten Holger Burth (Opel) auf einen sehr guten 9. Rang.

Ähnlich spannend verlief das Rennen der Klasse 2. Die Zeiten pendelten sich auf ähnlichem Niveau wie in der Klasse 1 ein. In der fünften Startgruppe sorgte Werner Trawnitschek für den ersten österreichischen Gruppensieg in der DSC Süd. In Startgruppe 4 verabschiedete sich Donald Tucholsky mit einem sauber herausgefahren Gruppensieg aus der DSC.
Servus Donald, machs Guad!!! Zoag de Amis wias geht!!!!

Die Startgruppe 3 wurde von der bestens aufgelegten Slotgarage dominiert. Stephan Heldele fuhr zum Gruppensieg und Rang 6, Schweiky mit Rang 10 zu seinem zweiten Top Ten Platz an diesem Tag.
Startgruppe 2 wurde eine sichere Beute von Peter Berg mit seinem McLaren. Verbissen kämpfte er um die Marke von Stephan zu knacken. Seine Taktik, schnell auf Blau zu starten, schonend die Gelbe hinter sich zu bringen, um dann zu sehen was auf den anderen drei Spuren noch geht, ging auf. Um eine halbe Runde konnte er sich vor Stephan auf Rang 1 setzen bevor die schnellsten Fünf an den Start gingen. Hinter Stephan reihten sich Thomas Umbach und, der um die Meisterschaft kämpfenden Andi Mühlmann ein. Dieter Mühlmann musste sich auch noch Schweiky beugen.
In der ersten Startgruppe war es schnell klar, dass Michi Wilkes McLaren es nicht ermöglichen würde den Erfolg aus dem ersten Rennen zu wiederholen. Er kam auf Rang 8 zwischen Thomas und Andi ins Ziel. Lange sah es nach einem zweiten Erfolg von Kurt Rölli aus. Der auf Gelb mit erstaunlichen Zeiten gestartete Holger schien ihm am gefährlichsten zu sein. Jürgen Schulz und Martin Habermann, schnell aber doch einen ticken langsamer als Kurt. So kämpften sich die Fünf durch die Spuren. Kurt vorne weg, Holger holte seinen ‚ Rückstand aus Gelb sukzessive auf. Martin und Jürgen, schnell aber eher unauffällig. Als dann auf der vorletzten Spur Martin auf die langsame Gelb musste zeigte sich, das er mit Haitabu Hard, trocken geschliffen, einen Glückgriff getan hatte. Er konnte mit für diese Spur erstaunlich schnellen Zeiten den Rückstand auf Kurt unter einer Runde halten, Holger lag am Ende des Laufes sogar nur 40 cm vor ihm. So konnte er im letzten Törn auf der schnellen Roten relativ mühelos Holger stehen lassen und den jetzt auf Gelb fahrenden Kurt überholen. Mit 148,32 Runden holte er mit seinem Chevron B19 den Sieg. Kurt konnte seinen McLaren gerade noch mit einem Teilstrich vor Holger auf den zweiten Platz retten. Jürgen auf vier, 11 Teilstriche vor Peter.

Kurt also mit einem souveränen Tagessieg vor Martin und Peter. Kurt hat damit in der Meisterschaft zu Andi aufgeschlossen. Vor dem Endlauf in Wendelstein trennen die Beiden nur noch 2,5 Punkte. Martin auf Rang drei der Tabelle hat schon keine Chancen mehr auf den Titel.
Von der Jury wurde der in jahrelanger Arbeit, liebevoll aufgebaute Porsche 356 von Yves Rittener zum Best of Show der Klasse 1 gewählt. Der BOS in der Klasse 2 ging an den ebenfalls sehr schön aufgebauten Porsche 917 von Dirk Poduch.

Nochmals vielen Dank an die Männer vom SRC Stuttgart für die große Gastfreundschaft. Wir würden gerne wieder kommen….und schaut`s das ihr das SSR wiederbelebt!!!
Im April pausiert die DSC Süd. Wir treffen uns dann am 17/18.05 zum Endlauf in Wendelstein.
Bis dahin eine gute Zeit
Wünsch Euch Euer Südberichterstatter




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