In Rund 10 ist´s passiert - 2. Lauf zur DTM Masters


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Geschrieben von Deichkurier am 13. Januar 2019 15:01:57:

In Runde 10 ist es passiert - DTM-Lauf in Kayhude

Am vergangenen Samstag traf sich der Teilnehmer-mässige Moosgummi-„David“ im völlig verregneten Kayhude am wunderschönen MDF von „uns“ Kasu, während der PU-„Goliath“ in Berlin zum Neujahrsrennen unterwegs war.
Weder die überschaubare Starterzahl, noch das schlechte Wetter taten der entspannten und guten Laune einen Abbruch der aus Ostfriesland, dem Ammerland, Oldenburg, Hamburg und Hannover angereisten Truppe.
Kasu hatte Fruhstück vorbereitet, während Serienchef Kay zu den Frühtrainierern zählte. Dank der Starterzahl konnte der Renntag wie gewohnt stattfinden. Sprint (2 Minuten Fahrzeit/Spur) der aktuellen DTM-Boliden(ab Bj. 2000), Quali und Rennen der Klassiker (bis 1996 - mit 5 Minuten Fahrzeit/Spur) und schließlich das Rennen der aktuellen.
Zu sehen waren nun ein paar neue Boliden schon während des Trainings, die aber teilweise zum Rennen dann doch wieder in der mobilen Garage verschwanden. So wie z.B. die rote „Stern“ C-Klasse von Stephan Brand oder Rothmanns-Calibra vom Jens. Ralle Rieger kann ebenso, wie JJ mittlerweile auf einen großen Fundus von Sternen in beiden Kategorien greifen, die er so mit unterschiedlichsten Fahrwerken und Fahrwerks-Einstellungen den jeweiligen Bahnanforderungen in „Null-komma-nix“ anpassen kann. Gerade bei den beiden, die schon unzählige Rennen miteinander und noch mehr gegeneinader bestritten, war vor Wagenabnahme die Frage zu hören, welcher Wagen es denn heute werden solle, um ein weiteres Rennen auf Augenhöhe anzutreten.

Tanaplan
Trat mit nagelneuem,Post-gelben M4 und Diebels-grünen M3 an. Fuhr als Heimascari in einer eigenen Liga. Bemerkenswert dabei ist, dass er Holgers Warsteiner CLK mal eben 2 – 3 Zehntel und dessen Regler fixer um den Kurs bewegte. Besonders hervor zu heben bei ihm ist, dass er mit einem modernen ScaleAuto-Chassis dem M4 „das Fliegen“ beibrachte. Für Technik-Begeisterte: Er verwendet in diesem vorne gefederten Chassis harte Federn, um somit dem Hinterwagen quasi den Befehl zu geben, sich ins MDF zu krallen.

Kasu
Die Dauerauslastung in Beruf und Hobby machte sich bemerkbar. Aber warum auch den pfeilschnellen Hochhaus-Alfa und die schicke C-Klasse ins Museum stellen, wenn beide für Bestzeiten gut sind? Besonders beeindruckend war die Quali der Klassiker. Während er am Kochtopf stand, ereilte ihn die Nachricht des anstehenden Starts. Er drückte Ralle kurzerhand den Kochlöffel in die Hand und fuhr den Jägermeister-Alfa mal ganz schnell auf einen vorderen Startplatz, um im Laufschritt zurück zum Ofen zu sprinten. –Und tischte wenig später das leckerste und frischeste Mittag auf. DANKESCHÖN dafür!!! smile

Sven Ahrens
„König der Bausätze“ (Holger ist stets neidisch auf ihn) war für die Überschrift des heutigen Berichtes fällig. Denn unglücklicherweise verließ er in Runde 10 des Hauptrennens der aktuellem die Bahn… Tanaplan war zu nah dran, um eine Kollision zu vermeiden, die durch das Ausspuren zum engen Omega mit vorheriger Schikane (links vor und von den Fahrerplätzen) unweigerlich in eine Flugphase Richtung Segeberger Straße führte. Einsetzer zählten insgesamt 6 Teile, die aufzusammeln waren. Umso besser, dass er sein Lächeln nicht verlor und trotz starker Blessuren stark weiter kämpfen konnte.

Stephan B.
War diesmal froh, dass sein sein D2-CLK nicht erneutin mehreren Teilen aufgesammelt werden mußte. Hatte als Wagenabnehmer überwiegend passende Maße und Gewichte vorgefunden und nur wenig Korrekturen anzumerken. Trotz neuer C-Klasse entschied er sich auf den bewährten Calibra und besagten D2-CLK.

Jens
Fuhr mit seiner weißen Sternen-Flotte souveräne Runden. Warsteiner C-Klasse und 24h-CLK sind so wunderschön gebaut. Aber auch sie waren ein paar mal zu oft draussen, um auf das Siegertreppchen zu kommen. Es macht immer wieder Spaß, mit Jens Seite an Seite zu fahren.

Dirk
Gewandet im DTM-Shirt zählte er zu den Fahrgemeinschafts-Jungs Ralle, JJ und Holger, die von Ostfriesland kommend relativ zeitig den Sawhill erreichten. Brachte ebenfalls mit Toyota und Astra V8 zwei zuverlässige Boliden an die Startlinie, die schon jede Menge schnelle Rennkilometer gesammelt haben. Haderte allerdings mit dem Astra, der heute mit Nebengeräuschen ein wenig der gewohnte Performance hinterher fuhr.

Holger
Im zweiten Lehrjahr des Wiedereinstieges trat er immerhin mit zwei weiteren Boliden an. Der Red Bull-A4 fuhr beim letzten Rennen noch beim Olli und ein Castrol-Alfa vervollständigte die bestehende Alfa-Flotte. Er selber bezeichnet beide Autos als wertvolle Bereicherung seines Fuhrparks, von denen der Alfa mal wieder schnell und der Audi am Ende nicht mehr ganz vollständig war. Hofft ja auch weiterhin darauf, dass sich die anderen Starter zu einem 5. Lauf irgendwann entscheiden können....zwinker

Ralle
Ein Vollblut-Racer, der dieses Hobby seit Jahren betreibt und gesundheitlich trotz „gelber Karte“ antrat. Mit der Auflage, das Nervenkostüm nicht zu dolle zu beanspruchen. Dieses gelang nicht immer, da er zu viele Mitstreiter hatte, die mit ihm gleichauf lagen und dann das Racerherz doch ein Stück Vernunft auszuschalten vermochte. Hatte mit einem neuen, zeitgemäß designten 190 E 2.3-16V für Furore gesorgt und zudem nach verschiedenen anderen Benzen sich schließlich für den OASE-CLK entschied. –Selbiger bereitete ihm aber irgendwie Stirnrunzeln ob des erlebten Fahrverhaltens, das im Hauptrennen besser als im Sprintrennen war.

JJ
Auch er ist ein gegen sich knallharter und gegen andere immer fairer Vollblutrracer. Mit eher kleinen Augen freute er sich dennoch auf den anstehenden Lauf beim Kasu. Denn nach erfolgter Spätschicht beim Daimler waren die Schlafstunden doch nicht zu üppig. Da Ralle sich für den 2.3er entschied, setzte auch er einen Berlin-Evo 2 sowie einen seiner unzähligen CLK –diesmal in blau - ein. Es hatte den Anschein , dass seine grundsätzlich schnieken Boliden vom Grip heute nicht ganz zur Bahn passten. Immer wieder hörte man ihn sich wundern, dass ihm selbiger fehlte.

Kay
Kurzum war für ihn das Wochenende „verwachst“, was seiner guten Laune dennoch keinen Abbruch bereitete. Ach er stellte ein neues Auto auf die Bahn. Neben dem Kümmerling-C war diesmal ein schicker OASE-Astra am Start. Als Serienchef ist er stets empfänglich, wie man Starterzahlen und überhaupt Fahrer zurück in Serien und Clubs bekommen kann. Das Potenzial an Fahrern ist bundesweit sogar gewaltig. Allerdings sind Vorlieben, Möglichkeiten, Erfahrungen und leider auch Befindlichkeiten ebenso gewaltig.

Stephan G.
Neben seinem bewährten Calibra stellte er einen, seit letztem Rennen realisierten Astra V8 auf die Bahn. Leider war nach soviel Konzentration auf die großartige Optik nicht mehr ausreichend Zeit, um auch die Technik an das anspruchsvolle Geläuf am Sawhill einzustellen. Der Kampf mit sich und seinen Boliden war diesmal höher, als mit seinen Mitstreitern. Ob der frisch durchgeführte Club-Wechsel ihn doch zu sehr „irritiert“ hat? Auf jeden Fall hat er trotz dieser technischen Probleme das Lächeln nicht verloren.

Auch wenn einige Stammfahrer nicht antreten konnten, war es ein spannender und lustiger Nachmittag, der den besagten Aha-Moment hatte. -Verrückte, große Jungs, die mit ihren automobilen Träumen sich ein Stelldichein geben. -Gespickt mit tollen Startfeldern von schön gebauten Autos, die auch trotz vermeintlich technischer Nachteile ganz vorne mit am Start sind. Wo über ein bewährtes Reglement es möglich ist, dass ein (Hochhaus-)Alfa vor zwei schmalen M3 gewinnen kann…
Alle, die es bisher noch nicht erlebt haben oder einfach mal kennen lernen wollen, haben nicht nur beim nächsten Lauf in Wolfsburg am 09.02. die Gelegenheit dazu.

Bis dahin

Keep Racing
Euer Deichkurier



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