DTM Masters-Auftakt am 10. November in Hude


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Geschrieben von Deichkurier am 12. November 2018 20:34:41:

DTM-Auftakt ohne Alfa

Oder auch: Wolfgang macht da weiter, wo er letztes Jahr aufgehört hat.

13 ältere Jungs trafen sich zum Saisonauftakt am Huder Boxenstop. Pünktlich um 09.00 Uhr öffneten Michael, Dirk und Guido die Rennpforten. Dieser immer wieder begeisternde Kurs hatte von Anfang an Grip, so dass die Bahnkenner binnen weniger Runden sowohl in der modernen, wie auch Klassik-Klasse die BEPFE unter 7 Sekunden pro Runde anzeigen liessen.
Danke an die Macher und Unterstützerinnen, ohne so ein tolles Event einfach nicht funktionieren kann!!!
Insgesamt vergleichbare Zeiten zum letzten Jahr. -Vergleichbar, wie auch die Autos. Denn gleich mehrere Autos haben es nicht zum erhofften Saison-Auftakt nach Hude geschafft. Weiterhin ist man gespannt, wie Kadett GSi, weitere Alfa 155-Ableger und noch viele weitere Projekte sich auf den noch 3 ausbleibenden Strecken schlagen werden. Wer schon länger dabei ist, weiß um die Problematik. Du begeisterst Dich für ein Auto und fängst das Projekt auch an, doch bist zwischenzeitlich mit weiteren Projekten beschäftigt. Oder dir fliegt ein weiteres Projekt zu, dass dich spontan begeistert. Insofern bedarf es schon fast unmenschlicher Zielstrebigkeit, angefangene Projekte "zeitnah" von der Idee bis zur vollendeten Umsetzung zu realisieren. Dafür bietet diese Herzangelegenheit einfach zu viele Möglichkeiten.... Schlecht und gut zugleich. Zumal die allermeisten aufgrund Erwachsenenalters ja Familien und Arbeit haben, die das Hobby unterschiedlich stark "unterbrechen".
Heraus ragte bei diesem Saison-Auftakt ein Mitfahrer vom großen Stephan. Denn Olli Smidt trat mit einem sehr schicken DTM Audi TT in typischen Werksfarben an. Mit einer sehr soliden 6,7er Zeit stellte er den Eye-Catcher denn auch für das Sprintrennen (2 Minuten pro Spur) auf die weisse Spur der Maggi-Gruppe des Sprint-Rennens. zu ihm gesellten sich 3 CLK(Holger HP im VorjahresWarsteiner, Stephan Brandt im gebrauchten D2 und Geburtstagskind Kay im orangen Trekstor) sowie einem Astra Stephan G. und einer "Jungen Sterne" -C-Klasse von Ralle Rieger. Bei ihm bedanken sich nocht nur an dem Tag gleich mehrere Fahrer, denen er absolut hilfsbereit gleich mehrere seiner wunderschön gebauten Kaheffzett in beiden Klassen zur Verfügung stellte.
In der ersten Gruppe traten dann schon immerhin 4 Marken gegeneinander an. Dirk pilotierte als schnellster zu Beginn des Rennens seines knallorangen DTM V8-Astra. Neben ihm startete auf roter Spur Wolfgang K einen werksfarbenen BMW M4. Auf der schnellsten (gelbenSpur) startete Michael Unger einen Originalteile Leih-CLK, der sich farblich deutlich vom schneeweißen 24h-Service von Jens auf blauer Spur unterschied. Ob Olli Schumann Red Bull nur fährt oder auch trinkt, erfuhr der Schreiberling bis Rennende nicht. Sein silbernes Audi A4-Juwel stand auf grüner Spur neben dem Salzgitter-C vom Hamburger Jung Sven.
Was schlussendlich in 12 Minuten Fahrzeit möglich ist, zeigte Heimascari Dirk, der mit knapp 2 Runden Vorsprung auf Wolfgang sein Auto nach etwas mehr als 108 Runden abstellte und damit den ersten Teilsieg verbuchen konnte. Stephan haderte derweil mit seinem unwilligen Astra und rahmte das Feld "von der anderen Seite" ein....

Im Klassik-Rennen wurden nach 3-Runden-Quali die ersten 3 Spuren unter Dirk(Toyota), Sven(BMW) und Wolfgang (C-Klasse) verteilt. Somit ergab sich für das anstehende 5 Minuten (pro Spur)-Rennen eine ausgeglichene Mercedes gegen Opel Maggi-Gruppe. Die Stephans starteten auch dieses Jahr wieder ihre Calibras - verstärkt um Olli mit grünem Leih-Calibra. Während Kay und Ralle ihre C-Klassen neben den einzig verbliebenen Evo2 von JJ stellten.
Einzig Dirk war in der Lage seine Toyota-Flunder ebenfalls mit einer 6,4er Zeit von vorne zu starten. Allerdings ging ihm im Rennen, besser gesagt seinem Auto die Puste etwas verloren. Denn im Laufe des abwechslungsreichen und insgesamt disziplinierten Klassik-Rennens von Jens, Holger und Wolfgang kassiert.
Am Ende standen Holger und Wolfgang eingangs der Zielkurve Seite an Seite und waren lediglich durch eine Runde getrennt. Beide C-Klassen (b)rannten, wie die besagte Feuerwehr. Gegenüber dem Vorjahr fuhren beide jeweils 1 Runde mehr.

Übrig blieb das Hauptrennen der modernen Fahrzeuge, deren Reihenfolge sich aus dem Sprint-Einlaufreihenfolge ergab.
Auch hier wieder zwei tolle Startgruppen, die unterschiedlich gut mit den doch verschiedenen Spuren klar kamen. Ich glaube, dass es nur wenige gibt, die die orange Spur lieben. Wenngleich dort durchaus sich insbesondere das gut liegende vom schlecht liegenden Auto unterscheidet... -Der "harte" Scheitelpunkt ins Omega erfordert schon einen extrem gut eingestellten Regler und/oder eingestelltes Auto. Hier ist es als Einsetzer stets spannend den Fahrern auf die Hände zu schauen, wer an welcher Stelle Gas gibt oder bremst. Sofern es die Arm- und Handhaltung zulässt.
Am Ende dieses Rennens war es ein Kampf zwischen Dirk und Wolfgang, der durch einen Technik-Fehler zugunsten Wolfgang beendet wurde.

So gesehen war an diesem Renn-Nachmittag die Technik überraschenderweise der einzig wirkliche Aufreger. BEPFE hatte einen schlechten Tag und gleich mehrere Fahrer vermissten während des Rennens gefahrene Runden, die dank Nachkontrolle am Datenblatt dann wieder korrigiert werden konnte.
Zudem erweist sich die Stromabschaltung in Hude als technische Herausforderung für Fahrer und Auto. Nicht selten sah man Autos purzeln, wenn der Strom abgeschaltet wurde oder werden musste.
Der Schreiberling hat jedenfalls im Gegensatz zum letzten Jahr keine von der Bahn fallenden Autos oder Regler vernommen. Die Aufregungen und Kommentare sind dem Rennfieber geschuldet, welches auch weiterhin deutlch vernehmbar macht - und macht letztendlich ja auch ein wenig genau diese Atmosphäre aus. Dank der tollen Gruppe von Jungs mit eben dieser Identität stiftenden Rennwagen-Epoche ist eine extrem attraktive Fahrzeugserie am Start.

Nebenbei bemerkt sei hier der Hinweis auf ein ebenfalls großartiges Langstreckenrennen von DSC-Klassikern, das im nahe gelegenen Delmenhost ausgetragen wurde. Das war somit schon fast Ruhrgebietsdichte in Sachen Rennserien und Austragungsnähe.

Zum zweiten DTM-Rennen trifft man sich dann in Kayhude bei Kasu am 12. Januar.
Bis dahin

Keep racing

Euer Deichurier



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