Hamburg 600 - 28/29.04.2017 -- E N D L I C H -- der Bericht...


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Geschrieben von -mo- am 15. Juni 2017 08:24:36:

Moin moin,

Nun ist auch das zweite Hamburg 600 Geschichte und um es vorweg zu nehmen, es war wieder richtig klasse.
An alle die nicht dabei sein konnten, sorry Jungs und Mädels, das war die falsche Entscheidung zwinker


Aber von Anfang an:

Ein solches Event bedarf ja immer entsprechender Vorbereitung und ein zuverlässiges Team damit solch ein Rennen auch reibungslos funktioniert kann.

Ich muss an dieser Stelle mal anmerken, dass das Team des Hanse Racing Hamburg e.V. ,
zu dem für diese Veranstaltung auch Stephan Brandt vom eng befreundeten Club der SRIG Hamburg gehörte, wirklich super zusammen arbeitet!

Jeder der ein Rennen o.ä. veranstaltet, weiß wie wichtig es ist, sich auf Andere verlassen zu können. Das hat hier bei uns wieder mal super geklappt!

Der Erfolg unserer Novemberveranstaltung aus dem letzten Jahr hat die Messlatte dann auch sehr hoch gelegt.
Und um das alles noch umständlicher zu machen, hatten Jochen und ich ja auch noch die blöde Idee mit den alten Kisten ausgeheckt.
Na ja, man wächst ja mit den Aufgaben und wer nicht wagt, der nicht gewinnt... oder so.


Im Vorfeld gab es die knifflige Aufgabe einen geeigneten Termin zu finden. Zum einen wollten wir nicht zu dicht am Berliner Rennen liegen,
aber auch genug Abstand zu unserer geplanten NASCAR-Veranstaltung im November dieses Jahres haben.
Diverse andere Veranstaltungen und unser eigener Terminplan ließen dann aber auch nur wenig Spielraum.


Da wir uns diesmal vollumfänglich an das aktuelle Regelwerk gehalten haben, also auch GfK Karossen zugelassen waren, konnte jeder mit einem nach Reglement gebauten NASCAR teilnehmen.

Diesmal schon 6 Tage vor der Rennveranstaltung trafen sich eine handvoll Vereinsmitglieder um die Bahn und unsere Räumlichkeiten auf Vordermann zu bringen.

Die letzten Absprachen für die anstehende Veranstaltung wurden getätigt, Einkaufslisten geschrieben, damit es den Gästen an nichts fehlt.

Freitag 19 Uhr, erstes offizielles Training.

Tatsächlich fanden sich nur eine handvoll Fahrer zum Training am Freitag ein, welche jedoch ausgiebig an den dicken Kisten, bzw. deren Setup gefeilt haben.

Gerade wer unsere Bahn nicht kennt, tut gut daran die Trainingssitzungen zu nutzen, was sich am Samstag dann auch zeigen sollte, aber ich greife vor.


Samstag = Renntag.

Kurz vor 8 Uhr steht der schnellste Malermeister Norddeutschlands vor meiner Tür, frische Brötchen schon auf der Rückbank.
Wir machen uns auf den Weg um noch Aufschnitt und diversen Trallala für das Frühstück zu besorgen und schon zeigen die Brötchen hinter mir ihre Wirkung. Ich hab Hunger.
Im Eiskeller angekommen, nehmen uns Frank und Leo in Empfang. Wir hatten gerade die Kaffeemaschine angeschmissen, schon trudelten die ersten Teilnehmer ein.

Sofort entwickelte sich wieder die bei uns übliche, ausgesprochen entspannte Atmosphäre, fern jeder Hektik.
Jeder Fahrer hatte ausreichend Zeit zum Trainieren und letzte Änderungen am Setup vorzunehmen.
Diesmal gab es ja auch noch die historische Nascars zu bewundern und da es ja das erste Rennen nur für diese Autos bei uns war,
hieß es für die Teilnehmer genau diese Fahrzeuge auf Herz und Nieren zu checken.

Kurz nach 11 Uhr wurde es dann langsam ernst, die technische Abnahme stand an. Trotz einiger Absagen, meist aus gesundheitlichen Gründen,
hatten sich insgesamt 15 Fahrer zum Rennen eingefunden. Stephan hat in gewohnter Souveränität und fachlicher Kompetenz die Wagenabnahme durchgeführt,
an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Unterstützung. Es konnten alle Fahrzeuge zum Rennen zugelassen werden.


Nun stand noch die Wahl zum Best Of Show an und aus den ganzen sehr gut gebauten Rennwagen ging dann diesmal ein neues Fahrzeug hervor.
Der BOS ging an Ralf Rieger sein sehr sauber gebauten Chevy Monte Carlo!


Um die schön entspannte Stimmung aufrecht zu erhalten und in Anbetracht der Starterzahl haben wir uns zu 2 Durchgängen a 7 Minuten Fahrzeit pro Spur entschieden,
wodurch sich der gesteckte Zeitplan im weiteren Verlauf des Tages gut einhalten ließ.

Die Qualifikation verlief dann auch in gewohnter Weise über drei Runden, bis auf unseren Besucher aus Berlin soweit ohne nennenswerte Aha-Erlebnisse.
Doch eben dieser junge Herr aus Berlin zeigte wo in Sachen Nascar der Hammer hängt und sicherte sich ganz locker die Pole!

Dass sich eine Gruppeneinteilung nach Qualifikationsergebnis durchaus lohnt, zeigten die sehr spannenden Positionskämpfe in den einzelnen Gruppen.
Alle Fahrer hatten dank der äußerst fairen Gegner ihren Spaß und fuhren was das Material hergab. Tatsächlich gab das Material sogar eine ganze Menge her,
denn es gab fast keine technischen Defekte. Einzig ein Vorderreifen, der samt Felgeneinsatz !!!! von der Felge flog, sowas habe ich selbst noch nie gesehen, blieb in Erinnerung.

Aber nach einer Blitzreparatur ging es für den Pechvogel dann auch schnell wieder weiter.

Als sich der erste Durchgang dem Ende entgegen bewegte, schallte es aus dem Küchenbereich "Essen ist fertig!". Kay hatte wieder seine rennerprobten mexikanische Wraps gezaubert,
ich brauche wohl nicht zu erwähnen, das selbige superlecker geschmeckt haben.


Nun wurde es wirklich ernst!

Tatsächlich ganze 5 Fahrer hatten sich getraut mit Rennboliden der Jahre 1955 bis 1975 zum Showdown anzutreten.
Weitere Teilnehmer hatten ihre Fahrzeuge noch nicht fertig gestellt, zum nächsten Rennen wird das sicher anders aussehen.
5 wirklich toll gebaute Oldies mit allem Zip und Zap starteten den ersten Dark Side Lauf in der Geschichte des Hanse Racing Hamburg e.V.

Hier wurde der sehr spannende Lauf durch die Technik entschieden. Stefan G. mit dem schnellsten Wagen im Feld,
hatte wohl nicht genug Aufmerksamkeit in den Aufbau des Chassis gesteckt und bekam dann auch die Quittung.
Eine Reparatur warf ihn weit zurück, ein Rückstand der nicht mehr aufzuholen war, trotz schnellster Rennrunde.
Beim nächsten Rennen wird dieser Wagen wohl derjenige sein, den es zu schlagen gilt.


Wieder einmal zeigte uns Jens B. das er immer für einen Sieg mit solchen Autos gut ist. Der Dodge eine Augenweide,
modellbauerisch auf sehr hohem Niveau, sauber abgestimmt mit der üblichen Routine bewegt, fuhr er den Sieg für sich ein. Glückwunsch!


Nach kurzer Verschnaufpause startete dann der zweiten Durchgang der modernen Nascar. Und wieder wurde in den einzelnen Gruppen gefightet was die Reifen hergaben.
Die Zeit verging wie im Fluge und schon stand der Showdown der 5 Schnellsten an.

Um es kurz zu machen, Lienhard G. aus B. konnte seinen Vorsprung aus dem ersten Lauf locker ausbauen und fuhr einen ungefährdeten Sieg entgegen.

Er war einer von zwei Fahrern mit GfK Karosserie und zeigte wo die Messlatte dieser Autos derzeit liegt. Ein perfekt funktionierendes Auto
gepaart mit herausragender fahrerischer Leistung führten letzten Endes zum einem deutlichen Sieg.

Wir gratulieren Lienhard Goldbach zum Rennsieg und Ralf Rieger zum Best Of Show!

Hier noch die Platzierungen samt Runden:

Lienhard G.697,53
Big 7689,22
Jens B.685,82
Wolfgang H.684,10
Stephan G. 678,70
Stephan B.672,49
Guido A.671,92
Sven A.668,28
Kay O.664,04
Ralf R. 655,05
Frank W.635,84
Thomas B.635,03
Leo S.632,22
Carsten F.630,06
Jochen A. 627,95

Man darf gespannt sein, was uns Anfang November erwartet, denn da steht das nächste Hamburg 600 an.

Fotos gibt es auch noch, die werden noch nachgereicht. Wir wollen den Spannungsbogen ja aufrecht erhalten
Beste Grüße, Wolfgang



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