DSC Süd Dottikon, der Bericht


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Geschrieben von DSC-Süd Berichterstatter am 24. Januar 2017 20:22:11:

22 Starter wollten es nicht versäumen am zweiten Lauf der DSC Süd in Dottikon teilzunehmen. Die Crew des SBS Dottikon scheute wieder keine Mühen um die Teilnehmer zu verwöhnen und für ein Ambiente zu sorgen, dass seines Gleichen sucht.
Ein Großteil der Starter nahm die Gelegenheit war, bereits am Freitag ausgiebig zu Trainieren. Die Bahn war in gutem Zustand. Grip war genügend vorhanden, dennoch sah man bei den fleißigen Trainierern meist in ratlose Gesichter. Was man auch probierte, die Zeiten wurden nicht besser.
So würden sich da wahren Kräfteverhältnisse wohl erst am Samstag zu Tage treten….und hier zeigten sich die üblichen Verdächtigen an der Spitze. Wie schon in Ulm entschied Patrick Brau das Quali für sich. Thomas Umbach, der zusammen mit seinem Ingenieur Bernie freitags am intensivsten Tüftelte kam ihm am Nächsten. Martin Habermann und Kurt Rölli folgten auf drei und vier. Überraschungsgast in der ersten Startgruppe: Pepe Schnack auf fünf. Ebenso überraschend, Michi Wilke und Andi Mühlmann nur in der dritten Startgruppe. Von dort aus legten die beiden mit 200 Runden gehörig vor. Im letzten Stint jagte Michi Andi vor sich her. Andi behielt die Nerven, Michi flog in der Schikane ab und das Duell war entschieden. Aus der zweiten Startgruppe heraus konnte nur Patric Hermann die Beiden überholen. Mit 202,21 setzte er den Maßstab für die erste Startgruppe. Hier entwickelte sich von Beginn an ein faszinierender Zweikampf an der Spitze zwischen Patrick Brau und Thomas Umbach. Über alle 5 Spuren blieben sie stets auf Tuchfühlung. Letztendlich konnte sich Patrick Brau um 0,28 Runden gegen Thomas durchsetzen. Martin Habermann und Kurt Rölli blieben zwar auf Schlagdistanz konnten aber nicht entscheidend in den Kampf um den Sieg eingreifen. Im Gegenteil, Patric Herrmanns 202,21 Runden reichten für den dritten Platz vor Martin und Kurt. Pepe musste bei seinem ersten Start, in der ersten Startgruppe bei einem DSC Rennen, den Nerven Tribut zollen. Etliche Abflüge ließen ihn auf Rang 11 zurück fallen.

Das Klasse 2 Rennen wurde nach dem Ergebnis des Klasse 1 Rennens gestartet. Nach einem durchwachsenen Klasse 1 Rennen fand sich Donald Tucholsky gleich in der ersten Startgruppe wieder.
Hier konnte er nun zeigen was eigentlich in ihm steckt. Mit konstanten 7,3er Zeiten jagte er seinen 917 PA über die Berg und Tal Bahn. Allerdings war ihm das Rennglück nicht hold. Mysteriöse Stromprobleme, die von selbst wieder verschwanden, kosteten ihn gut zwei Runden und einen absoluten Spitzenrang. So blieb er knapp unter der 200er Marke. Trotz allem eine Verbesserung um satte zehn Plätze auf Rang 8, Teilstrichgleich mit Andi Mühlmann. Seine Marke wurde erst durch die zweite Startgruppe übertroffen. Hier waren Michi Wilke und Markus Wurzer zu Gange. Markus hatte den Michi, der in den vergangenen beiden Jahren jeweils das Klasse 2 Rennen gewinnen konnte, sicher im Griff. 204,70 Runden konnte er in den 5 mal 5 Minuten erzielen. 2,35 Runden mehr als Michi der den vorläufigen zweiten Rang einnahm.
Die erste Startgruppe mit Patrick Brau, Thomas Umbach, Patric Herrmann, Martin Habermann und Kurt Rölli legte los als gäbe es kein Morgen. Kurt, der auf der langsamsten Spur grün unterwegs war viel mit seinen Zeiten nicht im Geringsten gegenüber den Anderen ab. Ein Abflug in der, auf der grünen Spur besonders gefährlichen Zielkurve, riss Kurt aus dem Kampf um den Sieg. Das Heckgestänge seines Porsches hatte sich ins Getriebe gebohrt. Die Reparatur dauerte vier Runden. Immerhin konnte Kurt trotzdem noch auf Rang sieben einlaufen. Während dessen konnte sich Patric Herrmann vom Rest des Feldes absetzen. Sicher fuhr er dem Sieg entgegen. Um den zweiten Platz rauften sich Thomas, Patrick Brau und Martin. Mehrmals wechselten die Positionen. Dabei durften sie die Marke von Markus nicht aus den Augen verlieren. Vor der letzten Spur, Martin auf Rang 2, knapp vor Thomas, eine viertel Runde dahinter Patrick. Martin konnte sich im letzten Stint auf der langsamen Grün kontinuierlich von Thomas absetzen, während Patrick jede Runde einige Hundertstel aufholte. Nachdem er Thomas überholen konnte holte Patrick eine Minute vor Schluss Martin ein. Dieser ging nun volles Risiko. Mehrmals je Runde wechselte die Position zwischen Martin und Patrick hin und her. Als der Strom ausging hatte Patrick die Innenbahn in der Zielkurve und mit einem Teilstrich das bessere Ende für sich. Der zweite Platz ging allerdings an Markus Wurzer. Nur Patric Herrmann hatte seine Vorlage von 204,70 Runden überboten.
Doch nicht nur an der Spitze des Feldes wurde toller Sport geboten. Interessant zu beobachten war zum Beispiel auch der Zweikampf der Modelbauästheten Ralf Braun und Andreas Schweikhardt. Nach dem Andreas dem Ralf im Klasse 1 Rennen sechs Plätze abgenommen hatte, kämpfte Ralf sich in Klasse 2 wieder zurück. Letztendlich konnte sich Andreas im Gesamtklassement dann doch genau einen Rang vor Ralf klassieren. Ein weiteres High Light: Im Klasse 1 Rennen kann Martin Widmer seine erste Top Ten Platzierung einfahren. Gratulation!
Ein gelungener Renntag, an dem sich noch viele weitere erzählenswerte Geschichten zutrugen neigte sich dem Ende zu. Die Auswertung ergab, dass Patric Herrmann seinen ersten Tagessieg wegen eines halben Concourpunktes verpasste. Jeweils ein Sieg und ein dritter Platz standen für ihn und Patrick Brau zu Buche. Der Concour gab den Ausschlag für Patrick Brau, der sich damit endgültig als erster Anwärter auf den Meistertitel 2017 heraus kristallisiert. Ganz toller Dritter, Thomas Umbach vor Markus Wurzer und Martin Habermann. Auf Rang 6 Kurt Rölli vor Michi Wilke. Andi Mühlmann, Yves Rittener und Peter Berg machten die Top Ten komplett.

Nach der Verabschiedung durch Süd Chef Schweiky machten sich die Teilnehmer auf die meist neblige Heimfahrt. Weiter geht’s am 17/18.02.2017 in Forstern.

Bis dahin eine gute Zeit

Euer Südberichterstatter
dsc



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