Der Rennbericht von den 6h Berlin ist da.....


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von JörgG am 29. September 2016 22:18:47:

Runde 4 - Die Langstrecke Berlin am Europe Raceway

Lange haben wir drauf gewartet und am 24.September 2016 war es dann endlich soweit. Der Europe Raceway in Berlin wartete mit seiner 68,50m Spurlänge und 6 Spuren auf insgesamt 11 angemeldete Teams. Und erstmals als Premiere fuhren die Slotracer aus Berlin und der Region-Ost ein gemeinsames Rennen in der GT24ERS Klasse.

Aus Berlin gaben sich die Ehre:

SlowBoys - Conny Stetefeld und Ersatzfahrer Bernd Ruhland

Europe Raceway 1 – Karsten Schobba und Michael Diekow

Europe Raceway 2 – Christian Rädnitz und Sven Kluge

JoDoKaWu – Dominik Kapsch und unser Randbrandenburger Joachim Wust

Aus der Region-Ost waren gemeldet:

Saxonia Scale Team – Jens Wagner und Kay Hartisch

SlotRock Meißen – Frank Dietze und Ersatzfahrer Andy Reinhardt

Lausitz 3 – Rene Daumann und Oliver Kulz

Lausitz 2 – Holger Gleitsmann und Thomas Preuss

Lausitz 1 – Jörg Gleitsmann und Ersatzfahrer Falk Reichbott

Leider gab es in der Woche vor dem Rennen noch 2 Absagen aus beruflichen und familiären Gründen vom Team Le Mans Racer 1 und den Shadows Boys, so dass letztendlich noch 9 Teams die längste Bahn der Region unter die Räder nahm.

Am Freitag vor dem Rennen kamen dann auch schon die ersten Slotracer zum Trainieren an die Bahn, um das von vielen gefürchtete Auge in Augenschein zu nehmen und auch erste mehr oder weniger erfolgreiche Fahrversuche zu unternehmen. Julia als Bahn- und Cateringverantwortliche war natürlich auch schon vor Ort, um die bereits Anwesenden mit typisch Berliner Gerichten zu versorgen.

Am Samstag öffnete der Raceway dann pünktlich um 9.00Uhr seine Pforten und innerhalb kurzer Zeit füllte sich der Bahnraum mit den gemeldeten Fahrern und dem ein oder anderen neugierigen Besucher. Selbst die Teams aus der Lausitz mit dem Organisator an Bord schafften es diesmal rechtzeitig vor Ort zu sein. Und da diesmal auch etwas Personalmangel beim Bahnbetreiber herrschte, aktivierte unsere Julia kurzerhand ihren Herrn Papa zur Übernahme der Rennleitung, obwohl dieser am nächsten Tag schon wieder beim Berlin-Marathon an den Start gehen wollte. Welches Endergebnis er dann beim Berlin-Marathon nach dem Slot-Marathon erreichte, muss hier leider aus Unkenntnis des Zeilenschreibers offen bleiben.

Mehr als eine Randnotiz wert, ist die Anmeldung des Teams Europe Raceway 2 mit Christian Rädnitz und Sven Kluge am Regler, die nach nur 3 Monaten im Slotsport einen Porsche 911 RSR im sauber aufgebauten Zustand an den Start brachten. Das leider am Ende nur der letzte Platz rausgesprungen ist, lag wohl nur an mangelnder Rennerfahrung. Aber die bekommen die Zwei auch noch, ganz sicher. Respekt!

Ab 13.00Uhr wurde dann durch Conny und Jörg zur Wagenabnahme gebeten. Auch hier gab es recht wenig zu bemängeln, obwohl manches Team es diesmal nicht so genau mit den Slotwägelchen und deren Reglement nehmen wollte. Aber Jörg ließ Recht vor Gnade walten und beorderte die Teams zur Nachabnahme. Nachdem Conny von den SlowBoys dann die Wagen mit Argusaugen begutachtet hatte, konnte das Abnahmeteam recht zufrieden mit ihrer Leistung zur Qualifikation rufen. Auch diese verlief ohne große Schwierigkeiten, lediglich das Auge verlangte bei manchem Team schon seinen Tribut und um 14.00Uhr konnte der Start zu den 6h von Berlin freigegeben werden.

Zum Tagturn gibt es nicht allzu viel zu schreiben. Das Team Lausitz 1 führte relativ souverän die Wertung an und gewann so auch verdient den Tagturn vor den Teams aus dem beschaulichen Limbach und dem großen B.

Zum Dämmerungsturn ging es wieder in der gewohnten Reihenfolge der Quali an den Start und Lausitz 1 schickte sich an, mit Paydriver Falk auch diesen zu gewinnen. Jedoch traten dann unter Fahrer Jörg unerwartete und unerklärliche Probleme während der Fahrt ihrer Gas Monkey Dodge Viper auf. Die Rundenzeiten brachen plötzlich um 2-3 Zehntel ein und auf der Vorbeifahrt auf der langen Geraden am Fahrerstand ließen sich Rattergeräusche vernehmen, welche dann zum Rennende plötzlich wieder verschwinden sollten. Auch das Herbeirufen von Teamfahrer Falk und einer kurzen Durchsicht ließen keinen Defekt erkennen, während die anderen Teams, insbesondere das Team JoDoKaWu, unbeirrt ihre Runden drehten. Letzterer konnte dann auch den Dämmerungsturn für sich entscheiden. Was daraus letztendlich werden sollte, sollte dann der Nachtturn mit sich bringen. Alle anderen Teams kämpften schwer im Mittelfeld um die Platzierungen und haderten so manche Runde mit sich selbst und dem Auge des Europe Raceway. Besonders das Team Lausitz 2 und SlotRock Meißen hatten Dank mangelnder Bahnerfahrung so ihre Probleme an dieser Stelle. Beim nächsten Mal wird es sicher besser. Davon ist auszugehen.

In der folgenden Reparaturpause vor dem Nachtturn zeigte sich dann der Defekt am Fahrzeug von Lausitz 1. Die Heckschürze hatte sich gelöst und verklemmte sich hin und wieder zwischen Karo und Reifen und ließen dadurch die Rundenzeiten in die Höhe gehen. Auch hier ging der Hilferuf an den Freund aller Slotracer, dem Sekundenkleber, und die Viper wartete auf ihren Nachteinsatz. Während der offiziellen Reparaturpause wurde die ganze Truppe durch den Cateringservice rund um Julia und ihrer Schwester mit Kartoffelsalat und Würstchen versorgt. Wer wollte, konnte sich noch einen Kaffee oder ein Stück leckeren Zimtkuchen aus dem Hause Kämmerer genehmigen.

Pünktlich um 20.00Uhr blies dann die Rennleitung unter dem souverän agierenden Papa Kämmerer zum Nachtturn. Dieser hatte noch nie eine Bepfe gesehen, geschweige denn bedient, und hatte trotzdem die Sache voll im Griff. Hut ab, sage ich da nur!

Los ging es wie im immer nach der Reihenfolge der Zielankunft des Dämmerungsturn. Startfahrer Falk von Lausitz 1 drehte eine schnelle Runde nach der anderen und konnte in kurzer Zeit 4 Runden auf den momentanen Zweitplatzierten rausfahren. Alles sah nach einem klaren Durchmarsch aus. Doch dann, welche Tragödie, blieb die Monkey Viper mit vermutlichem Lagerschaden liegen. Mitfahrer Jörg konnte jedoch nichts feststellen und gab die Viper wieder frei. Es sollte jedoch nur noch eine halbe Runde weiter gehen, dann stand die Viper fest. Der Griff ging diesmal wieder zur Heckschürze und brachte den Defektteufel zu Tage. Die Schürze klemmte komplett zwischen Rad und Karosserie an der eigentlich als schnell bekannten Schlange fest. Trotz beherztem Einsatz durch Komplettamputation der Viper - Heckschürze vergingen 10 unendlich lange Runden, ehe Lausitz 1 wieder ins Renngeschehen eingreifen konnte. Dafür fuhr Team JoDoKaWu rund um unseren Joachim eine schnelle Runde nach anderen, gefolgt vom Saxonia Scale Team aus Sachsen. Doch auch unsere Sachsen konnten der schnellen und sehr schönen Corvette nicht folgen und so ging der Gesamtsieg an das Team JoDoKaWu, dessen Namen ich immer noch nicht richtig aussprechen kann. Das Team aus Sachsen konnte sich trotz sehr schneller Runden von Falk und Jörg den 2.Platz sichern und den Abstand zwischen Saxonia Scale Team und den in der Gesamtwertung noch führenden Lausitzern um einige Meter verkürzen. Der Showdown folgt dann am 26.11.2016 zur letzten Langstrecke der Saison 2016 bei den Le Mans Racern in Dresden und es wird sich zeigen, wohin der Saxonia -Langstreckenpokal diesmal gehen wird.

Mehr gibt es zum Nachtturn nicht zu sagen. Die erwarteten Schäden hielten sich in Grenzen, nur unser Olli von Lausitz 3 hatte diesmal mit einem zerstörten Heck an seinem Audi R8 zu kämpfen. Ich glaube, er hat in dieser Saison das Pech irgendwie gepachtet. Und unsere SlowBoys nahmen auch eine etwas längere Auszeit.

Einziger negativer Kritikpunkt vom Samstag ist das mangelnde Interesse an den zu besetzenden Einsetzerposten. Da waren wir schon einmal besser dabei!

Die einzelnen Platzierungen könnt ihr nun wie immer in den bekannten sozialen Medien und Webseiten lesen. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß in Berlin gemacht und abschließend gibt es nur zu sagen:

Danke an das gesamte Team rund um Julia und wir wollen es wieder tun!

Jörg
Ps.: Seht es mir bitte nach, dass manches Team hier keine Erwähnung findet. Aber wenn man selbst am Regler steht, gehen Einzelheiten doch einmal verloren. Wo ist mein Paparazzooooooooo ……..?



Antworten: