Rennbericht zur GT24ERS Langstrecke in Limbach am 21.05.2016


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Grek-1 am 29. Mai 2016 15:00:11:

Der dritte Lauf zum GT24ERS Langstreckenpokal stand am Samstag, dem 21.05.2016 an. Ausrichter war diesmal Jens auf seiner fünfspurigen 45-m-Bahn in Limbach-Oberfrohna.
10 Teams hatten im Vorfeld gemeldet:
Lauchhammer mit
Slotway Lausitz 1 mit Jörg und Rolf,
Slotway Lausitz 2 mit Holger und Thomas,
Slotway Lausitz 3 mit Olli und Rene,
Limbach-Oberfrohna mit
Saxonia Scaleteam mit Jens und Kay
Shadow Boys mit Carlo und Thomas (in diesem Jahr erstmals am Start)
Team Junior 1 mit Julian und Justin
Team Junior 2 mit Michelle und Paydriver Falk
Dresden mit
Le Mans Racer 1 mit Stefan und René,
Le Mans Racer 2 mit Hans-Jörg und Jan (Ersatz für den kurzfristig ausgefallenen Rainer),
Meißen mit
Slotrock Meißen mit Frank und Matthias

Um 09:00 Uhr war Trainingsbeginn, und wie immer wenn der Berichterstatter um viertel nach Neun (westdt. Zeitangabe; für die Eingeborenen: viertel Zehn) anreist, stehen schon die Hälfte aller Fahrer an der Bahn und drehen ihre Runden.

Auch wieder dabei: der Fahrer aus Meerane, der eigentlich in dieser Saison nicht starten wollte. Es machen sich schon Gerüchte breit, dass er seine Frau mit einem neuen Auto bestochen hat und jetzt doch für alle Rennen den Darfschein erhalten hat. Für das nächste Rennen in Berlin nach der Sommerpause hat er auch schon wieder gemeldet!

Während des freien Trainings purzelten die Rundenzeiten schnell auf ein Niveau um die 8,0, guter Grip also. Erstmals zu diesem Rennen gab es ein neues Feature, das sich der Veranstalter Jörg ausgedacht (oder besser: abgeschaut) hatte. Ein Anstellbrett kam zum Einsatz. Dadurch gab es keine Reibereien wegen Trainingsreigenfolge nach dem Motto „Weg gegangen - Platz vergangen“. Eine sinnvolle Einrichtung, die von allen für gut befunden und damit und ab sofort zum Standard erklärt wurde!

Nach einem leckeren Mittagessen und einer diesmal reibungslosen Abnahme ohne Mangelerscheinungen auf Seiten der Fahrzeuge konnte die Quali starten. Platz 1 wieder für die üblichen Verdächtigen, wobei alles andere wegen Heimvorteil auch schon eine Überraschung gewesen wäre. Slotway Lausitz 2 belegte den zweiten Startplatz vor den Dresdenern Le Mans Racer 1 und den Junioren 2, was aber keine Überraschung war mit Falk als Fahrer. Die erste Startgruppe wurde komplettiert von Slotway Lausitz 1.

Team Zeit
Gruppe A
1 Saxonia Scale Team 7,931
2 SlotWay Lausitz 2 8,091
3 LeMans Racer 1 8,146
4 Team Junior 2 8,161
5 SlotWay Lausitz 1 8,205
Gruppe B
6 SlotRock-Racing 8,291
7 Team Junior 1 8,334
8 Shadow Boys 8,380
9 LeMans Racer 2 8,761
10 SlotWay Lausitz 3 8,881


Jetzt hätte das Rennen eigentlich starten können, wenn nicht die Rennleitung vorher eine Notfallregeländerung bekannt gegeben hätte. Jens hatte am Renntag „Darm mit Charme“ und hatte darum gebeten, im Falle des Falles die „Chaos auf Zuruf“-Taste drücken zu dürfen. Alle Fahrer zeigten vollstes Verständnis dafür, schließlich kann das jeden einmal treffen und ein 15-Minuten-Rennen neben jemandem zu Ende fahren zu müssen, den Montezumas Rache befallen hat, ist eines der Dinge, auf die man im Leben verzichten kann. Dem Antrag wurde also stattgegeben, aber letztlich zeigte Jens über den gesamten Renntag volle Körperbeherrschung, weshalb der Notfall gar nicht eintrat.

Rennstart zum Tagrennnen war diesmal ausnahmsweise pünktlich um 14:00 Uhr. Bei allen konnte man schon leichte Nervosität beobachten. Gruppe B ging an den Start. 5 4 3 2 FRÜHSTART! Gleich 4 Fahrer legten einen bildschönen Frühstart hin. Danach ging es aber sehr diszipliniert zu, es gab wenige Abflüge und auch keine Schäden an den Fahrzeugen.

In der Gruppe A klappte der Start reibungslos, auch hier bei allen Fahrern faire und gesittete Fahrweise. Wenige Abflüge, dafür aber z. T. umso heftiger. Slotway Lausitz 1 und 2 beklagten während der Läufe Schäden am Kühlergrill der beiden Viper. Hier konnte Freund Sekundenkleber aber schnell helfen.

Durch die sommerlichen Außentemperaturen stieg auch das Thermometer im Bahnraum über den Tag spürbar an. Zum Start des Dämmerungsrennens, vor dem der Raum auf professionelle Weise vom Ausrichter abgedunkelt wurde, hätte man meinen können, man stünde in Meißen neben unser aller Freund, dem Bollerofen. Die anfangs noch hohen Temperaturen ließen die Rundenzeiten in Gruppe B auf 8,5 bis 8,7 ansteigen. Erst zum Rennen der Gruppe A war das Thermometer wieder so gefallen, dass normale Rundenzeiten gefahren werden konnten. Um einen solchen Nachteil für einzelne Renngruppen zu vermeiden, müsste man für das kommende Jahr Abhilfe schaffen. Hier müssen sich Veranstalter und Ausrichter etwas einfallen lassen.

Nach den beiden ersten Rennen lag das Saxonia Scale Team vorne, gefolgt vom Team Slotway Lausitz 1 mit zwei Runden Rückstand. Möglicherweise hätten die Lausitzer auch den Tagessieg einfahren können, wenn sie nicht im ersten Lauf des letzten Rennens auf Spur grün einen Einbruch erlebt hätten und 5 Runden abgeben mussten. Zwar konnten sie die Lücke beinahe wieder zu fahren, letztlich fehlte aber zum Sieg eine Runde gegenüber dem Saxonia Scale Team.

Im Nachtrennen spielte sich weiter hinten im Feld und größtenteils unbeachtet von der Presse dann eine Tragödie ab: Nach einem Crash zu Anfang des 4. Laufs, in den das Team Slotway Lausitz 3 verwickelt war, sprach das Chassis der Karo die Scheidung aus. Beim Versuch, mit Hilfe des besten Freunds aller Slotracer, dem Sekundenkleber, die Beziehung zu kitten, verlor das Team 25 Runden. Zunächst sah es danach aus, dass sie den Rückstand aufholen konnten. Sie fuhren die Lücke zum vorletzten bis auf 12 Runden zu und hätten im fünften und letzten Turn möglicherweise noch auf den 9. Platz vorfahren können. Leider war dann in der ersten Runde dieses Turns vollständiges Abdeckeln angesagt, was das Team zur Aufgabe zwang. Völlig am Boden zerstört und zum Zuschauen verdammt, belegten sie am Ende den letzten Platz.

Das Gesamtergebnis nach sechs Stunden sah dann so aus:

Team Runden
1 Saxonia Scale Team 1289,70
2 SlotWay Lausitz 1 1288,72
3 LeMans Racer 1 1276,44
4 Shadow Boys 1237,32
5 Team Junior 2 1235,18
6 Team Junior 1 1221,79
7 SlotWay Lausitz 2 1219,85
8 SlotRock-Racing 1202,82
9 LeMans Racer 2 1157,18
10 SlotWay Lausitz 3 1098,76

In der Gesamtwertung übernahm damit wieder das Team Slotway Lausitz 1 die Führung mit 780 m Vorsprung auf das Saxonia Scale Team. Dritter ist Slotway Lausitz 2 vor Le Mans Racer 1.
Den Gesamtstand kann man auf der Homepage des Slotway Lausitz nachlesen.

Die Links zu den Fotos und einem kleinen Video findet ihr im freeslotter oder in facebook in der Gruppe Slotracing Ost.

Zu danken ist wie immer dem Ausrichter für die gute Organisation und dem Catering von Dani, die mit ihrer Käsesuppe ein Highlight setzte.

Alle Teilnehmer freuen sich schon auf die nächste Langstrecke, diesmal auf einer neuen Bahn bei unseren Freunden vom Europe Raceway. Es ist mit 65 m die längste Bahn in der diesjährigen Meisterschaft. Termin ist der 24.09.2016. Also bitte schon mal vormerken.
Der Berichterstatter ist zu diesem Termin leider verhindert, aber Ersatz wird sich hoffentlich finden.
Bis dahin: immer schön im Slot bleiben!

Euer Paparazzo!



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