Am Samstag öffnete sich der SlotRock um 09:00 Uhr.
Wie immer waren die Limbacher wieder vor der Zeit da, diesmal mit dem Junior Racing Team im Schlepptau,
Julian und Justin, zwei Nachwuchsfahrer, die von Jens mit dem hochvirulenten Slot
Racing Virus infiziert worden sind. Nachdem die Inkubationszeit vorüber war, wurden
sie am Samstag auf die Slotwelt losgelassen. Mehr dazu später.
Angetreten waren die gemeldeten Teams, leider hat auch diesmal kein Team aus dem dicken B den Weg ins sächsische
Elbtal gefunden. Für René, der sich kurzfristig entschloss, sich doch lieber um die Rennleitung zu kümmern, trat Macho im Team Slotway Lausitz 3 zusammen mit Olli an.
Während des Zeittrainings wurde schon früh klar, dass am Saxonia Scale Team und dem Team Slotway Lausitz 2 mit Falk
als Gastfahrer kaum ein Weg vorbeiführen würde. Wer das Rennen gewinnen wollte, würde diese beiden Teams schlagen müssen.
Rundenzeiten im Bereich von 6,9 bis 7,1 waren angesagt, und das auf jeder Spur!
Nachdem die Fahrzeugabnahme um 13:30 Uhr durch war, ohne dass seitens der Reglementshüter etwas beanstandet
wurde, konnte die Quali beginnen:
Als Erstes war (durch Zufallsgenerator bestimmt) das Junior Racing Team dran. Justin meisterte diese erste Aufgabe bei
den „Großen“ mit Bravur. Kein Abflug und auch nicht die schlechteste Qualizeit. Hut ab! Mit einer 6,876 setzte Jens dann schon mal eine Duftmarke, die aber nur bis zu Falk’s Quali im Raum schwebte. Der pulverisierte dann alle bis dahin gefahrenen Zeiten mit einer 6,717, die seinem Team die Pole einbrachte.
Quali-Reihenfolge mit Startgruppen:
Startgruppe1
1. Slotway Lausitz 2: 6,717
2. Saxonia Scaleracing: 6,876
3. Slotway Lausitz 1: 7,072
4. Slot Rock: 7,155
Startgruppe 2
5. Slotway Lausitz 3: 7,195
6. Junior Racing: 7,407
7. Le Mans Racer 1: 7,675
Mit einer kurzen Verspätung wegen Eingabeschwierigkeiten bei der (gerade erst neu installierten) Software
startete das Tagrennen um kurz nach 14:00 Uhr. Gefahren wurden 4 Turns je 15 min, wobei die Spurwahl innerhalb des Teams frei gewählt werden konnte.
Team Slotway Lausitz setzte sichschon früh mit einem Vorsprung von 4 Runden nach Ende des ersten Turns ab. Team
Slotway Lausitz 1 hatte auf Grün leichte Probleme, wobei man schon an einen Motorschaden dachte (Dresden läßt grüßen!), was sich dann aber doch nicht
bewahrheitete. Es wurde zum Ende des Turns der drittletzte Platz. In den weiteren Turns konnte sich das Team Slotway Lausitz 1 dann aber noch auf den
dritten Platz vorarbeiten. Erster im Tagrennen waren dann aber, wie zu erwarten, Slotway Lausitz 2 mit 5 Runden vor dem Saxonia Scaleteam.
Im zweiten Rennen, dem Dämmerungsrennen mit gedimmter Beleuchtung, veränderte sich am Gesamtklassement
relativ wenig. Slotway Lausitz 2 vorneweg, gejagt vom Saxonia Scaleteam und dahinter Slotway Lausitz 1, immer in Lauerstellung und auf ein paar Abflüge der
Führenden hoffend. Unser Aller Teammitglied, der Bollerofen, sorgte zwischenzeitlich für sauna-ähnliche Temperaturen jenseits der 24 Grad und ließ
die Konzentration bei den Fahrern schon mal in den Keller gehen.
Eine Minute vor Ende des erstenTurns des Rennens dann aber doch Aufregung: Ein loser Motorhalter bei den Le Mans Racern behinderte den Vortrieb erheblich! Das notwendige Schrauben warf das Team weit zurück, sie landeten dadurch in derselben Runde wie das Junior Team.
Vor dem Nachtrennen gab es dann erst mal eine Stärkung in der benachbarten Hafenkneipe (ob Meißen einen Hafen
hat, ist dem Berichterstatter allerdings nicht bekannt). Gegen 20:30 ging es dann in die letzte Runde des Langstreckenrennens. Licht aus, Slot an! Ja!
Mangels Licht, respektive zu viel Dunkelheit, konnte der Berichterstatter, der ja außerdem noch Paparazzo war, und vom Rennleiter zu Nachtfotos (Nacht, nicht Nackt!) genötigt wurde, leider von diesem Rennen keine Zwischenstände berichten.
Slotway Lausitz 2 fuhr weiterhin ungefährdet dem Sieg entgegen, aber um Platz zwei entbrannte ein heftiger Zweikampf
zwischen dem Saxonia Scale Team und Slotway Lausitz. Vor Rennbeginn betrug der Vorsprung der Sachsen noch 3 Runden. Am Ende des Nachtrennens kamen die
Lausitzer dann mit 0,78 Runden Vorsprung ins Ziel. Slotway Lausitz 3 holte den vierten Platz noch vor den Heimascaris von Slot Rock. Sechster wurden die Le
Mans Racer, die wohl einen gebrauchten Tag erwischt hatten. Siebter wurde das Junior Team, das ein super Rennen abgeliefert hat. Selten habe ich junge
Slotracer an der Bahn gesehen, die so cool und vor allem sauber ihre Runden abspulten. Die Abflüge der beiden waren nicht häufiger als bei den anderen
Teams. Deshalb: Meinen allergrößten Respekt dem Junior Team Justin und Julian!
Im Gesamtklassement des Langstreckenpokals konnte nach nun zwei Rennen das Team Slotway Lausitz 2 mit
97,800 km die Führung vor dem Team Slotway Lausitz 1 mit 97,780 km übernehmen.
20 Meter, also noch nicht mal eine Runde! Damit ist beim nächsten Rennen Hochspannung angesagt!
Das Rennergebnis:
1. Slotway Lausitz 2 1.473,15 Runden
2. Slotway Lausitz 1 1.455,78 Runden
3. Saxonia Scaleracing 1.455,00 Runden
4. Slotway Lausitz 3 1.435,10 Runden
5. SlotRock 1.408,21 Runden
6. Le Mans Racer1 1.405,63 Runden
7. Junior Racing 1.322,35 Runden
Den Meisterschaftsstand könnt ihr euch hier ansehen:
http://www.reichbott.de/work/slotcar/slo…bnisse_2016.pdf
Hier könnt Ihr Euch die Fotos anschauen:
http://picasaweb.google.com/11711540492…feat=directlink
Zu guter Letzt möchte ich im Namen aller Teilnehmer René meinen Dank aussprechen für das schöne, entspannte Rennen, für das gute Essen und Trinken (sogar alkfreies Bier gab’s!).
Allen Fahrern möchte ich danke sagen für die entspannte Racing-Atmosphäre und das angenehme Miteinander. Es war ein richtig schöner Renntag!
Wir sehen uns bei der nächsten Langstrecke am 21. Mai in Limbach!
Euer Paparazzo! |