Rennbericht DSC Süd Schwieberdingen


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Geschrieben von DSC-Süd Berichterstatter am 02. März 2015 20:57:32:

Rennbericht DSC Süd Schwieberdingen 28.02.2015

Erstmals gastierte die DSC Süd in Schwieberdingen. 25 Teilnehmer darunter mit Dieter Jens, Tristan und Jürgen Schulz drei Gäste aus der Mitte, fanden sich in den Räumen des SCD Bosch ein um den anspruchsvollen Kurs unter die Räder zu nehmen und sich von Pesto`s Köstlichkeiten verwöhnen zu lassen. Für die meisten DSC`ler war dabei die ungewohnte Strecke schwerer verdaubar als die gereichten schwäbisch/italienischen Köstlichkeiten.
Viele Teilnehmer waren zum ersten Mal an der Strecke. Entsprechend gut besucht war es schon das Freitagtraining. Bedingt durch extremen Freitagnachmittag Verkehr beanspruchte die Anreise oft bis zur doppelten Zeit als eingeplant. So kam es, dass die Schweizer Truppe sich schon Richtung Hotel auf den Weg machte, als die meisten Anderen noch versuchten unter neun Sekunden zu bleiben. Kurt Rölli hatte da schon die Sieben vor dem Komma(-;
Im Laufe des Abends konnte jedoch fast ein Jeder befriedigende Ergebnisse erzielen. Michi Wilke und Martin Habermann schafften ebenfalls die Sieben. Holger Burth und Sebastian Hoebelt erstaunten mit unglaublich konstanten Zeiten knapp über Acht.
Im Laufe des Samstagvormittag Trainings wurde schnell klar, das der Weg zum Erfolg über die Reifen führen wird. Die Kombination aus Reste des Moosgripps mit Glue führte zu Grippverhältnissen die dann doch manchen der Fahrer verzweifeln lies. Im Vergleich zum Freitag gingen die Zeiten in den Keller. Nur wenige konnten das Niveau halten.
So brachte die Qualifikation für die Klasse 1 schon manch saftige Überraschung. Martin Habermann, am Freitag noch mit siebener Zeiten mit dem Klasse 1 Porsche unterwegs konnte sich gerade noch als letzter in die zweite Startgruppe retten. Holger Burth nur einen Rang vor ihm. Überraschend in der ersten Gruppe, Pesto und der erst am Samstag angereiste Tristan Schulz. Souverän auf Pole, Kurt Rölli vor Michi Wilke. Sebastian Höbelt konnte die Form vom Freitag konservieren und komplettierte die erste Startgruppe. Erst in Startgruppe vier der Tabellenzweite Patric Hermann und der Stuttgarter Stefan Hedele.
Doch genau diese Beiden konnten sich durch saubere reifenschonende Fahrweise aus den Niederungen der Qualy befreien. Stefan lag vor Patric in Führung als die zweite Startgruppe mit Markus Wurzer, Peter Berg, Gerry Höbelt, Holger Burth und Martin Habermann an den Start ging. Peter Berg, Holger Burth und Markus Wurzer vielen gleich mal durch Frühstart bzw. Chaos in der ersten Runde auf. So konnten sich Martin und Gerry absetzen. Siehe da, Gerry konnte sich langsam aber stetig von Martin absetzen. Die Zeiten, die Gerry und Martin fuhren, ließen darauf schließen, dass Stefan die Führung verlieren würde. Erst auf der vierten Spur, als Gerry auf Rot musste konnte Martin eine Runde Rückstand aufholen und einen kleinen Vorsprung herausfahren. Im letzten Turn änderte sich nichts mehr an der Reihenfolge. Markus Wurzer konnte sich auf Rang drei, vor Stefan und Patric setzen.
Auch in der ersten Startgruppe ging es gleich einmal turbulent zu. Drei Chaosphasen in der ersten Runde, aus denen Sebastian und Pesto als Profiteure hervorgingen, veranlassten Pesto zu der Äußerung, dass man das nicht ihm zuliebe veranstalten müsse, damit er sich wie zu Hause in der Hausfrauengruppe fühlt. Ihm ersten Turn wurde es nicht wesentlich ruhiger, was dazu führte, dass der Trend aussagte, diese Gruppe wird Gerry und Martin nicht einholen. Doch dann beruhigte sich das Rennen. Kurt Rolli konnte seinen Speed aus dem Training auch im Rennen umsetzen. Michi Wilke versuchte ihm lange zu folgen, musste dann aber einsehen, dass Kurt eine Klasse für sich ist. Michi schonte klug die Reifen und fuhr einen sicheren zweiten Platz nach Hause. Sebastian konnte sich, lt. Trend, bis zur letzten Spur vor Martin und Gerry halten, musste dann aber doch nachlassenden Reifen Tribut zollen. 0,1 Teilstriche platzierte er sich letztendlich vor seinem Vater Gerry auf Rang vier. Pesto konnte sich noch als neunter in den Top Ten halten. Während Tristan, der jüngste aus der Rennfahrerfamilie Schulz, auf Rang 14 durchgereicht wurde. Vater Jürgen Schulz lief auf Platz 19 ein, Dieter Jens, als bester Mitte Vertreter auf Rang 12. Einen Rang davor platzierte sich Peter Berg.

Das Klasse zwei Rennen wurde nach dem Ergebnis des Klasse 1 Rennens aufgestellt. Fünf Startgruppen warteten darauf losgelassen zu werden. Wer kennt sie nicht, die Grafiken aus den Formel 1 Fernsehübertragungen? +11 hätte da hinter dem Kürzel Schweiky gestanden. Andreas Schweikhardt, ganz Formel 1 like mit Coach an der Strecke (-; beherzigte den erhaltenen Rat ja auf die Reifen aufzupassen sehr gut und verbesserte sich im Klasse 2 Rennen aus der fünften Startgruppe heraus um 11 Postitionen. Bemerkenswert, besonders deshalb, da er nach einem Zusammenbruch seiner Vitrine seinen Fuhrpark noch in der Woche vor dem Rennen größtenteils neu aufbauen musste. Vom Platz an der Sonne wurde er erst durch die dritte Startgruppe verdrängt. Hier setzte sich Dieter Jens vor Peter Berg und Tristan Schulz durch. Schweiky immer noch auf vier. Jürgen Mainka der zu Beginn des Rennens klar dominierte stürzte durch unfallbedingte Schleiferprobleme noch auf Endrang 21 ab. Einen Platz vor ihm kam Donald Tucholsky der in der Klasse 2 absolut gripplos unterwegs war ins Ziel.
Aus der zweiten Startgruppe heraus konnten sich dann mit Patric Herrmann und Pesto wiederum nur zwei Fahrer vor den bis dahin Führenden platzieren. An Spannung mangelte es diesem Renntag ganz bestimmt nicht.
Bevor die erste Gruppe an den Start ging, Schweiky noch auf Rang 6. Eine Top Ten Platzierung also in greifbarer Nähe. Interessanter Weise gingen die Top 5 auf fünf verschiedenen Fahrzeugtypen ins Rennen. Kurt Rölli, Porsche 917 Pa, Michi Wilke Porsche 917 K, Martin Habermann Chevron B19, Sebastian Höbelt, Lola T160, und Gerry Höbelt Lola T165. Das Rennen der ersten Gruppe war geprägt von einem über alle fünf Spuren währenden Zweikampf zwischen Michi Wilke und Martin Habermann. Überstrahlt wurden die Beiden von Kurt Rölli. Nur zu Beginn als Kurt auf der roten Spur startete sah es nach einem Dreikampf aus. Schnell wurde jedoch klar, dass Kurt auch in der Klasse 2 nicht zu schlagen sein wird. Seine Teilnahme am GTM Rennen Anfang Februar hat sich voll ausgezahlt. Immer ca. ein Zehntel schneller als der Rest der Welt drehte er seine Runden. Neben perfekten Reifen profitierte Kurt auch von seiner Bahnkenntnis. Denn der Zweikampf von Michi und Martin wurde bei annähernd gleichem Speed durch die doch ungewohnt häufigen Abflüge entschieden. Und zwar scheinbar für Michi, als Martin im vorletzen Heat innerhalb von 5 Runden durch zwei Abflüge eine ganze Runde auf Michi verlor schien der zweite Platz von Michi gesichert. Im letzten Heat konnte Martin gegen den auf Rot fahrenden Michi nur eine seiner zwei Runden Rückstand aufholen. Doch unglücklicherweise verlor Michi bei einem Abflug das Heckgestänge seine 917 K. Der Porsche brachte nur noch 177 Gramm auf die Waage. Die Rennleitung brummte Michi hierfür 2 Strafrunden auf. So erbte Martin doch noch den zweiten Platz. Sebastian und Gerry konnten mit ihren Lolas nicht in den Kampf an der Spitze eingreifen. Endrang 8 und 12 ihre Platzierungen. Wer hat mit gezählt? Schweiky in den Top Ten! Auf Rang 7 Pesto der somit gleich zweimal unter den ersten Zehn landete. Hinter Kurt, Martin und Michi bestätigte mit Rang 4 Patric abermals seine guten Resultate der letzten Rennen. Mit einer sehr starken Leistung fuhr sich Dieter Jens auf Rang 5, ebenfalls mit Aufwärtstrend Peter Berg auf sechs. Komplettiert wurden die Top Ten von Tristan Schulz auf 9.
Unsere Freunde von der Slotconnection mussten ohne den Grippekranken Teamkapitän Long anreisen. Hier konnte sich in der internen Wertung dieses Mal Jürgen Mainka klar gegen Herbert Mehner und Chris Arold durchsetzen.
Ralf Braun übertraf sich wieder einmal selbst. Er brachte diesmal mit dem Porsche 914/6 und einem Lola T280 gleich zwei nagelneue wunderschöne Fahrzeuge, die bereits im Forum zu bewundern waren, an den Start.

Tagessieg mit Maximalpunktzahl 140 also für Kurt Rölli vor den Punktgleichen Michi Wilke und Martin Habermann. Auf Rang vier Patric Herrmann. Diese Vier sind vor den Beiden noch ausstehenden Renntagen auch als ernsthafte Aspiranten auf den Meistertitel anzusehen. Bei einem Schweizer Heimrennen in Dottikon und den günstigeren Streichern heißt es ganz klar, in der Sprache von Roger Federer, Advantage Swiss!
Vielen Dank an Rainer und Pesto für die ausgezeichnete Bewirtung und die reibungslose Rennleitung. Weiter geht’s bereits in drei Wochen in Dottikon.

Bis dahin eine gute Zeit
Euer Südberichterstatter



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