Bericht DSC Süd Forstern


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Geschrieben von DSC-Süd Berichterstatter am 25. Januar 2015 20:33:53:

Favoritensterben in Forstern

Trotz schwacher Voranmeldung fanden sich am Samstag 22 Starter zum zweiten Lauf der DSC Süd ein, wo Franz Ofner und sein Team vom P3 mit bewährter Rennleitung, einer angenehm mäßig gegluten Bahn und gewohnt köstlichem Catering für beste Rahmenbedingungen sorgten.

So verwundert es doch, dass sich ausnahmslos alle Topfavoriten entweder selbst ein Bein stellten oder mit Strecke und Gripverhältnissen nicht zu Recht kamen. Infolge konnte Chris Hillebrand bei seinem DSC Debüt einem überraschenden Tagessieg einfahren. Chris, der aus der DTSW Szene kommt, hatte beim 5 Liter Rennen in Forstern gefallen an den hübschen Rennern, dem Fahren mit PU Reifen und vor allem am kameradschaftlichen Umgang der Rennfahrer untereinander gefunden. Diesmal war er noch mit Top Leihwagen aus den Rennställen Habermann und Wilke unterwegs, möchte aber so schnell als möglich mit eigenem Material antreten.

Im Klasse 1 Rennen belegte er hinter Martin Habermann, der mit seinem Porsche 904 einen ungefährdeten Sieg heraus fuhr, Platz zwei. Das Klasse 2 Rennen konnte Chris dann sogar für sich entscheiden, da sich Martin selbst ein Bein stellte. Sein neuer Chevron sollte eigentlich nur einen ersten Rollout in Hinblick auf das 3 L Rennen in Oldenburg erleben. Das Auto lief jedoch auf Anhieb so gut, das sich Martin zum Renneinsatz entschloss. Er hatte am neuen Auto alle Schrauben zwei bis dreimal kontrolliert, nur das Spurzahnrad vergessen. 9 Runden durch Reparatur verloren und auf Platz 13 abgestürzt. Tagesrang vier ist da noch als gelungene Schadensbegrenzung zu sehen.

Der nächste „Selbstbeinsteller“ Michi Wilke, genauso wie Martin Forstern Intimkenner, musste in Klasse 2 seinem eigenem Leihwagen den Sieg überlassen. Seinem Klasse 1 Jaguar, mit dem er in Ulm und bei der DM triumphierte, konnte Michi überaschender Weise keine Rauptiermanieren beibringen. Eher wie eine brave Katze schlich der Jag mit für Michi ungewohnten Zeiten um den Kurs. Rang 6 wird Michi ebenfalls nur als gelungene Schadensbegrenzung empfinden. Die Punkte für Tagesrang zwei helfen den zweiten Platz in der DSC Rangliste abzusichern…für die Süd Meisterschaft hat Michi allerdings einige Punkte liegen lassen.

Gastgeber Franz Ofner konnte wenigsten in der Klasse 2 seiner Favoritenrolle gerecht werden. Teilstrichgleich mit Michi Wilke belegte er nach schneller, fehlerloser Fahrt den zweiten Platz. Das Rennen musste allerdings als Fernduell ausgetragen werden. Franz hat viel Zeit in seinen neuen sehr schönen Chevy Covair investiert. Die intensiven Abstimmarbeiten trugen Früchte, doch dann, ganz in der Tradition der Selbstbeinsteller, musste Franz kurz vor der Abnahme feststellen, dass die Felgeneinsätze nicht in die Felgen des Topreifensatzes passen. Mit der zweiten Reifengarnitur war nur Rang 16 drin.

Auch die Meisterschaftsfavoriten Kurz Rölli und Peter Berg konnten der Favoritenrolle nicht gerecht werden. Peter konnte sich mit der Bahn in Forstern noch nie richtig anfreunden. Zudem fand er für das Klasse 1 Auto einfach keinen Grip. Nach Rang 15 mit dem Datsun konnte er sich in der Klasse 2 mit Rang 7 noch einigermaßen Schadlos halten, Tagesrang 11. Für Kurt war es ein harter Tag. So sehr er sich auch mühte, er konnte keinen Grip finden. Er trug es mit erstaunlicher Fassung, dass ihm seine Lehrlinge Thomas Umbach und Patric Herrmann gnadenlos um die Ohren fuhren. Nur Markus Wurzer hatte Gnade mit dem Chef und lief einen Rang hinter Kurt aus Tagesrang 13 ein.

Großer Nutznießer des ganzen Favoritensterbens war Patric Herrmann. Eindrucksvoll bestätigte er seinen Laufsieg von Ulm mit Tagesrang drei in Forstern. Seine Performance war sehr stark. Ganz glücklich wird Patric zwar auch nicht sein. In der Klasse 1 wurde er von Dieter Mühlmann, um einen Wimpernschlag auf Platz 4 verdrängt. In der Klasse 2 zogen durch einen Abflug auf Blau gleich Franz und Michi an ihm vorbei. Einen Punkt hinter dem neuen Führenden Michi Wilke behält er seinen zweiten Platz in der aktuellen Tabelle.
Auftaktsieger Holger Burth konnte sich mit Rang 9 wiederum vor seinem Clubchef Peter Berg platzieren. Vervollständigt wurden die Top Ten von Sebastian und Gerry Höbelt mit den Tagesrängen 5 und 7 sowie von Dieter Mühlmann und Thomas Umbach auf 8 und 9.

Im Nürnberger Clubduell wird es langsam zur Gewohnheit, dass sich Herbert Mehner gegen seine Kameraden Jürgen Mainke, Thomas Lange und Chris Arold durchsetzt. 15,16,17 und 22 ihre Platzierungen. Pepe Schnak auf Rang 14 konnte den Nürnberg Block gerade noch hinter sich halten. Sauber und Fehlerlos fuhr unser sensationeller Junior Andi Mühlmann. Doch das in Ulm noch so hervorragend funktionierende Material lies diesmal leider keine Spitzenplatzierung zu.

Bereichert wurde die Veranstaltung trotz angekündigter Schneefälle wieder von unseren weit gereisten „Schönbauern“ Udo Steinbrenner und Ralf Braun mit sehenswerten Fahrzeugen.
Unser Herr der Tabellen Pesto reiste direkt nach dem Rennen Richtung Skiurlaub ab. Mit der Aktualisierung auf der Home Page kann es also noch ein bisschen dauern.

Bei der Siegerehrung kündigte Peter Berg an, dass er das Amt des Serienverantwortlichen zum Saisonende niederlegen möchte. Peter hat die Geschicke der DSC Süd über viele Jahre hervorragend geleitet. Er hat sie zur Blüte gebracht. Es sei ihm vergönnt sich endlich einmal stressfrei und nur zum eigenen Vergnügen an den Rennen zu beteiligen. Für uns heißt es zusammenrücken und verantwortungsvoll in Peters Sinne die Serie weiter führen.

Weiter geht’s mit der DSC Süd am 28.02 in Schwieberdingen wo uns neben einer anspruchsvollen Bahn die Künste von Meisterkoch Pesto erwarten.
Bis dahin eine schöne Zeit

Euer Südberichterstatter




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