Rennbericht Neujahsrennen 16.01.2010 Berlin


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Berliner Abendblatt am 19. Januar 2010 20:28:48:

Am 16.01. trafen sich 13 Teams um das Neujahrsrennen zu bestreiten. Die Ergebnisse sind ja durch den „Live – Ticker“ schon bekannt, aber trotzdem gibt’s noch ein paar Hintergründe zu dem Rennen zu berichten.

Am „nicht“ angebotenen Freitagstraining (Ankündigung war im Vorbericht, UWE!!!) nahmen einige Teams teil, geöffnet war von 16:00 - 21:00 Uhr. Jana hat kurzerhand neben dem ohnehin geöffneten Laden auch die Bahn geöffnet.

Nur Falk, vom Saxonia Scale Team, war am Freitag schon ab 15:00 Uhr anzutreffen. Er trainierte bis 21:00 Uhr (Trainingsschluss), in ständigem telefonischem Kontakt zu seinem Reifenhersteller, um auch noch das letzte Zehntel zu finden. Leider misslang das, sodaß er nach Hause nach Dresden fuhr, um auf der Bahn beim Burgherrn Stefan Kenk, noch weitere Tests durchführen zu können.
Das ist Einsatz!zwinker

Anwesend am Freitag waren weiterhin: Team RZZ, Scuderia Berlinetta, WoVo-Racing, JöJo Racing, KaDi Racing, Scuderia Scalecars, Enemies of Charlotta und natürlich die Chaosdriver.

Conceuse Stephan nahm schon mal einige Autos ab, da er am Sonnabend erst ab 12:00 an der Bahn sein konnte.

Die anderen Teams, L.E. Slot, Werksteam, Brunswick Racing, Zuch Power stellten sich erst am Samstag an die Bahn.

Punkt 9.00 Uhr war es rappelvoll im Bahnraum. Da die Bahn im Mischbetrieb erstklassig präpariert war, gab es gleich Gripp und schnellere Rundenzeiten als am Vorabend. Bis 12:00 Uhr war genügend Zeit um das Auto abzustimmen und die Bahn kennenzulernen.

Der Werkschef wurde noch mit 2 Brausetabletten gepimpt. Hoffentlich hält er durch, vor allem bis nächsten Samstag zum DSC Rennen in Hamburg.

Die Wagenabnahme verlief ohne größere Probleme, Zuch Racing hatte zu kleine Vorderräder und das Werksteam war zu leicht.zwinker


13. Platz Scuderia Scalecars, Patrick Ther, Andreas Keck: 13 – 13 – 13 – 13

Das Team mit der weitesten Abreise und dem größten Pech. Der Reihe nach.
Die Anreise am Freitag aus Nürnberg ging problemlos. Die „Sau“, in Nürnberg eine der Schnellsten, wollte in Berlin so gar nicht. Also wurde am Samstag auf den üblichen 917er umgemeldet. Das Rennen begann, und in der 3. Runde kam das Aus. Abschuss, Auto über die Bande, alles verzogen was zu verziehen geht. Da hat das Team leider aufgegeben. Das tat allen Anwesenden sehr sehr leid.
Man brach zum Sightseeing auf, und war am Abend zur Siegerehrung aber wieder da!


12. Platz L.E. Slot; Andrè Müller, Dirk Lachmann: 6 – 4 – 11 – 12

Zum Einsatz kam der Vorjahreswagen. Lediglich am Chassis wurden einige Veränderungen vorgenommen. Auch die Vorjahres – Reifen bekamen lediglich einen Überschliff.
Der Wagen war gut dabei wie die 6,012sec. Der Quali zeigten.
Aber war da nicht was mit dem Licht im Jahr 2009?
Es wurde für 2010 eine neue LED eingelötet und alles war gut.
Bis zum Nacht - Rennen!!! Denn was nicht ging, war das Licht, Reparatur, 40 Rd futsch.
Hoffentlich wird das Thema „Licht“ nicht zu einem Trauma…..!


11. Platz: Enemies of Charlotta; Michael Heineke, Torsten Bretzke: 9 – 12 – 10 – 11

Michel, verstärkt durch den König der Nacht 2009, Torsten Bretzke, hatte bedingt durch viel Arbeit nicht die Zeit zur Vorbereitung. Also musste der 917er ran, der schon etliche 5 Literrennen und Neujahrsrennen unter den Schleifern hatte. Lediglich ein paar neue Reifen gab´s. Aber die waren nicht so richtig gut gelungen. Vielleicht sollte er doch mal wieder öfter zu DSC Rennen kommen um auf der Höhe der Reifen – Zeit zu sein.zwinker
Der Wagen hatte demzufolge nicht so richtig Grip. Die Speed war aber noch da. Leider kam es im ersten Tagtörn gleich zu einem Defekt. Ein angelötetes Kabel löste sich vom Schleifer, was eine mangelhafte Stromversorgung nach sich zog. Es erfolgte eine höchstpersönliche Werkslötung. Trotzdem waren 40 Runden weg, die auch Torsten in seinem Tag und Nachttörn nicht mehr aufholen konnte.


10. Saxonia Scale Team; Stefan Kenk, Falk Reichbott: 7 – 3 – 12 – 10

Das Team hatte sich doch für 2010 den Gesamtsieg vorgenommen und im Vorfeld alle Test – Register gezogen und ausgeschöpft. Nach den Tagtörns auf Platz 3 liegend, paarten sich aber dann im Verlauf des 1. Nachtörns zu der mangelnden Performance des Autos noch einige Defekte., wie z.B. eine sich lösende Karo – Befestigung, ein schleifendes Lichtkabel, ein sich von der Felge lösender Reifen. Das summierte sich so zu einem uneinholbaren Rückstand.


9. KaDi Racing; Dirk Rohloff, Kai Woerlein: 11 – 9 – 9 – 9

Vater und Sohn einträchtig in einem Team. Einigkeit herrschte auch beim Vergessen des Einsetzer – Jobs, was natürlich einen Anschiss der Rennleitung nach sich zog.
Ansonsten war eine bedeutende Steigerung in der Performance des Autos zu 2009 feststellbar. So war man doch mit 6,001 sec. in der Quali voll bei der „Musik“ dabei!


8. Chaosdriver; Stephan Böhme, Thomas Schuwardt: 8 – 6 – 8 – 8

Wie schon prognostiziert. Gib den beiden ein funktionierendes Auto, und alles wird besser. Die 6,720 sec aus der Quali waren richtig gepokert! So zauberte Stephan Böhme im ersten Törn 291 Rd in MdF, was immerhin Platz 7 bedeutete. Das Team kam ohne Defekte durch, Stephan haderte aber in beiden Turns mit der Spur 4, somit reichte es letztlich nur zum 8. Platz.


7. JöJo Racing; Joachim Wust, Kimi Nitschke: 10 – 10 – 7 – 7

Joachims Teampartner nahm wie befürchtet am Samstag seinen Durchfall und musste sich abmelden. Kurzerhand verpflichtete Joacchim das Nachwuchstalent des RZZ, Kimi Nitschke, 12 Jahre.
Kimi fuhr ihr erstes DSC Rennen als hätte sie nie was anderes gemacht. Souverän zog sie ohne Training ihre Bahnen und war mit Rundenzeiten und Rundenzahl voll im Bereich der anderen Teams.super
Die liebevoll von Joachim aufgebaute „Sau“ lief aber auch verdammt gut und konnte auf Platz 7 abgestellt werden.


6. Team WoVo; Volker Hesse, Wolfgang Schaaf: 1 – 8 – 4 – 6

Mit 301 Rd legte Volker im 1. Törn gleich mal die Messlatte unerreichbar hoch. Das Team wude als Siegerteam hoch gehandelt. Leider gab´s im 2. Törn einen kleinen Defekt, der 20 Rd kostete und nicht mehr ganz aufgeholt werden konnte. Das Team war mit einer Übersetzung jenseits der 25mm unterwegs. Dass das der Motor mitmachte war schon bewundernswert.


5. Scuderia Berlinetta; Friedjof Aleith, Frank Beyerlein: 4 – 5 – 2 – 5

Tja, manchmal ist das Problem halt vor dem Regler. Ausgestattet mit dem eigentlich schnellsten Auto, Qualigewinn und schnellste Rennrunde hätte ein Platz auf dem Treppchen eigentlich mndestens erreicht werden sollen. Aber ein paar Rausfaller des Teamchefs und die noch icht ganz wieder erreichte Speed alter Zeiten des Co-drivers ließen das nicht zu. Auf jeden Fall zeigte das neue Chassis gepaart mit der genialen Ferrari 512S CL Werks - Karosse ein hohes Potential.


4. Zuch Power; Christian Thilo-Zuch, Andrea Zuch: 3 – 7 – 6 – 4

Die Zuch´s. Das Christian, als Junior-Werksfahrer schnell ist, ist allen bekannt. Auch Andreas steigert sich von Rennen zu Rennen. Er zeigte mal wieder, daß er im Dunkeln immer schneller ist als in seinen Tag-Törns. Sollte man ihm empfehlen mit geschlossenen Augen zu fahren? „Fehlende“ Punkte im Concour verhinderten den Sprung aufsTreppchen


3. Team RZZ; Andreas Driesener, Enes Becker: 12 – 11 – 5 – 3

Das Auto des RZZ war erst in Nacht zum Freitag fertig geworden. Kurze Abstimmung und das Auto lief so leidlich. 6,120 sec in der Quali waren für den Bahnchef keine Offenbarung.
Matthias sah sich nach den Tagtörns das Auto kurz mal an, empfahl eine andere Übersetzung, Federn und eine kleinere Spurweite. Die Werkstipps wurden von Andi in der 10 Min Bastelpause schnell umgesetzt.
Im ersten Nachtörn brannnte Andi nun ein Feuerwerk ab!
Mit 296 Rd wurde er der „König der Nacht 2010!“
Mit fast 20 Rd mehr als in den Tagtörns schaffte es das Team noch auf Platz 3 vorzufahren.super


2. Brunswick Racing; Uwe Günther, Christian Strauch: 5 – 2 – 3 – 2

Auf der fahrt zum Rennen äußerte der Teamchef absoluten Siegeswillen. Na, hätte ja fast geklappt. Nach dem 1. Törn auf Platz 5 wude zur Aufholjagd geblasen. Das klappte ja auch ganz gut. Vor allem die Schnelligkeit und Konstanz beider Fahrer trug zum Erfolg bei. Zu Beginn maulte der Teamchef zwar noch rum, von wegen kein Freitagstraining gehabt zu haben, so wurde er dann im Verlauf des Rennens diesbezüglich immer stiller. Vielleicht sollten die Beiden in Zukunft immer aufs Freitagstraining verzichten? War das in WOB nicht auch kontra produktiv?


1. Werksteam; Matthias Parke, Rüdiger Krieger: 2 – 1 – 1 – 1

Völlig auffällig unauffällig war das Werksteam unterwegs. Musste man beim Training Ferrari 12S CL vs. 917 LH testen, so fiel die Wahl dann auf den Porsche. „Der muss ja auch mal wieder rennen!“
Matthias, zum ersten Mal an der Bahn, ohne Freitagstraining und Rüdiger mit Trainingserfahrung aus 2005, gehörten natürlich zum Kreis der vermeintlichen Sieger. So kam es dann ja auch, wieder eine Trophäe mehr fürs Werksteam!super

Dies und Das:

Ein Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass die Rundenzahl leicht gesunken ist.

Ein riesen Dankeschön an Andreas und Jana vom RZZ für die Bahn und das tolle Catering.
Ist eigentlich Kartoffelsalat übrig geblieben?

Gute Besserung an Heinz Meißner und Jörg Schulze!

Ein riesen Dankeschön an alle Teams und Fahrer. Es war ein toller Renntag, mit eigentlich etwas zu hoher Defekt – Rate!

Bis zum Neujahrsrennen 15.01.2011!

Gruß

Die Schreiblinge


Hier noch ein paar Impressionen:

Das Starterfeld

„Zuch-Power“-Senior

Das Blinddate des Rennens, Kimi mit Teampartner Joachim

Startgruppe 1

Startgruppe 2

Nachtimpressionen




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