Rennbericht DSC 09 in Oldenburg oder ein historisch hoher Rennsieg unter Eis


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Oldenburger Kurier am 20. Dezember 2009 21:38:23:

Pünktlich zum 2. Lauf der DSC Nord hatte sich ein eher ungebetener Gast eingefunden. Der Winter. Dennoch ließen sich auch von teilweise weit her die Racer nicht einschüchtern und so war die Bude schon am Freitag Abend ab 20:30 ganz schön voll.


Muppets

Die Ausgangssituation war aber auch interessant, denn nach dem ersten Lauf waren die ersten 4 gerade mal 12 Punkte auseinander. Würde Matthias seine Führung ausbauen können, oder würde ihn een Berliner (Christian-Thilo Zuch) abfangen? Die Haitabu-Jungs standen auch in Lauerstellung.
Und dann war da noch dem Gerd, der für die Saison 09/10 - in eigentlich allen Klassen – zum Großangriff geblasen hatte. Vom Heimvorteil der Heimascaris mal ganz abgesehen.
Der Westen war mit Uwe Devermann und Markus Schneider vertreten, die Berliner weiters noch mit Pappa Zuch und - natürlich – Rainer Reif.

Berliner Stil:
Berlin

Freitags wie Samstags wurde eifrig trainiert, die Reifenschleiferei hielt sich dank Glue in Grenzen – zumindest für die Klasse eins. Aber dazu später mehr.
Und es gab auch wieder paar Rookies zu sehen. Schön, dass das Interesse sowohl an den Autos wie an dem Rennmodus (Platzierung und Concour) ungebrochen ist. Es gab einige neue Fahrzeuge zu sehen und auch zu bewerten, was die beiden Haitabu-Juroren in routinierter und vor allem nachvollziehbarer Weise durchführten.

Einfach nur schön: Kays Erstling:
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In bewährter Manier hatte der Werkscheffe jeweils homogene Starterfelder zusammengestellt, so dass man sich auf spannende Rennen a 5 Minuten/Turn freuen konnte. Die Abnahme zuvor ging in Klasse eins ohne Probleme vonstatten.


Klasse 1,

Gruppe 1:
Jens Meenen, Olaf Boldt, Thomas Kossolowski und Markus Schneider
Die Rookie-Startergruppe, verstärkt durch den Westen und einen Heimascari. „Anfänger fliegen immer raus“ heißt es immer, doch so schlimm war es nicht, klar kämpfte man mit der ungewohnten Bahn und dem Auto, aber immerhin gab es keine Kaltverformungen.
Der Westler Markus kämpfte mit einem technischen Defekt seines schönen Mustangs in Turn 2,der ihn fast 15 Runden kostete. Kossi zog unbehindert seine Bahnen, einzig Olaf konnte mit seiner Rebellen-Vette etwas mithalten.
Markus und Olaf hatte sich so lieb, dass ihre Flitzer synchron die Spur tauschten - während des Rennens wohlgemerkt! Jens jagte mit seinem BMW 507 das Feld vor sich her. Am Ende siegte Kossi mit 196,95 Runden vor Olaf, Jens und Markus.

Rookie

...und ein weiterer schicker Rookie-Renner
Rebell

Gruppe 2:
Frank Penning, Mirko Müller, Torsten Meyer, Jochen Alber und Manfred Geue
Zwei Heimascaris, ein Friese, der beste Rennleiter ever und der „eigentlich nur zuschauen wollende“ Mirko, den Gerd in seiner unnachahmlichen Art überredete mitzufahren und ihm zwei seiner Wage lieh .supersuper
Unser Rookie Torsten war natürlich heiß – und nachdem er in Wob in der clubinternen Wertung nicht Letzter geworden war – auch guten Mutes. Frank, eigentlich DTSW-Fachmann und nach dem Klasse 1 Sieg im letzten DTSW-Rennen völlig entspannt, schob seinen ARD-Challenger auf die Bahn.
Mit Manfred ist immer zu rechnen und Jochen wollte die Schmach von Wolfsburg nicht auf sich sitzen lassen. Während der Läufe kämpften sowohl Manfred als auch Mirko mit dem tückischen Fahrverhalten ihrer Renner und Torsten war die Nervosität deutlich am Fahrstil anzusehen, so dass es letztlich auf ein Duell V8 Big Banger gegen Reiskocher Vierzylinder hinauslief, welches Japan für sich gewinnen konnte.
200,63 Runden galt es für die nachfolgenden Gruppen zu schlagen. Frank war mit seinem 2. Platz sehr zufrieden, danach folgten Torsten, Manfred und Mirko.

Gruppe 3:
Kay Reinhard, Andreas Zuch, JJ, Ralf Rieger und Jens Herden
Zwei Urgesteine der DSC, ein Berliner, ein Friese und ein Rookie (naja, im Sinn von 1. Saison in der DSC zumindest).

Kay

Bei JJ fragt man sich ja manchmal, ob er nach Gehör fährt, die Augen hinter den starken Brillengläsern gaanz klein, könnte man wirklich zu dieser Schlussfolgerung kommen. In diesem Lauf klappte es dann auch hervorragend (nein nicht mit geschlossenen Augen zwinker), ein locker herausgefahrener Platz eins mit 204,60 Runden, trotz einer abschussbedingten Flugeinlage seines Jaguars, die auf dem Dach 15 Bahnmeter später endete...
Ralf und Jens hatten sich die ersten beiden turns richtig lieb, während des Kopf an Kopf-Rennens trieb Veteran Ralf seinen (eigentlich JJs) Alfa TZ 2 teilweise auf 2 Rädern durch die Kurven – OHNE Rauszufliegen wohlgemerkt.
Jens hatte etwas weniger Glück. Sein Porsche verlor bei einem Einschlag seine komplette Motorhaube samt Heckspoiler (!!), klar, dass dann aufgrund fehlenden Anpressdrucks die Performance etwas auf der Strecke blieb. Andreas konnte zwar mit seiner schönen Vette vom Speed her mithalten, allerdings wollte der Ami ganz gerne mal neben der Spur parken, was für die Platzierung nicht so passend war. Kay hielt sich – ganz Routinier – aus allem raus und fuhr ein blitzsauberes Rennen auf Platz 2, vor Jens, der sich knapp vor Ralf behaupten konnte und Andreas.

Gruppe 4:
Beate Wiesel, Frank Leib, Wolfgang Kottsieper, Christian Strauch und Uwe Drevermann.
2x Neumünster, 2x WOB und 1x Siegen, verdammt knapp ging es aus. Selbst im letzten Turn waren 4 von 5 maximal eine Runde auseinander. Nach Ablauf der Zeit lagen von den Runden her, bis auf Wolfgang, dessen Cheetah etwas zu zickig war, alle gleich auf, so dass die Bahnmeter entscheiden mussten. Knapp gewann Uwe (dessen Fahrstil stark an Lutz Müller erinnert zwinker ) mit 199,91 Runden, vor Beate mit 199,86 Runden und Christian, der im Auslaufen Leibchen um einen Bahnmeter schlug!! Applaus war in der Bude!

knapp

Gruppe 5:
Rüdiger Krieger, Dirk Strottmann, Reiner Reif, Matthias Parke und Stefano Dina

??Der Werkscheffe nicht in der Spitzengruppe??

Vom Trainingsspeed her sortierte er sich in diese Gruppe ein, soll einer mal sagen, er sei eitel...
Erwartungsgemäß knapp ging es zu – zumindest bis ende Turn 2, denn da führte Matthias plötzlich mit.....
4161 Runden !!!

Beweise

Klar ist Matthias gut, aber so gut? Völlig ungläubig starrten alle auf den Monitor, nur Matthias hatte ausnehmend gut Laune.
Was war passiert?
Nach einer Terrorphase schlief bei Matthias einmal die Lichtschranke, kein Problem dachte sich Rüdiger und wollte ganz fachmännisch und schnell die Runde dazueditieren. Zwar verliert Rüdi mittlerweile keine Schrauben mehr, dafür sind sich er und Hochleistungsrechner nicht immer so einig „Da war plötzlich das Komma verschwunden“... zwinker
Auf jeden Fall hatte der Werkschef für die nächsten drei Turns eine historisch hohe Führung, die auch nach der Endkorrektur- LEICHT geringer – mit 210,15 Runden Bestand hatte. Die nachfolgenden Plätze: Rüdi, vor Strotti, Reiner und Stefano.

Staun

Die Spitzengruppe
Gerd, Jan Reimersen, Lars Schäfer, Uwe Günter und Christian Thilo Zuch.

Spitzengruppe

Der dicke Konsul mit seinem Gulf Jag gegen die beiden Haitabu-Jungs, Tante Uwe und dem Berliner Jungster – es ist immer wieder faszinierend, wie regungslos Christian an der Bahn steht. „Wer sich bewegt verliert“ scheint sein Motto zu sein.
Keiner der Kontrahenten schenkte sich etwas, Fehler machte eigentlich auch keiner, so dass die Spannung langsam zum Höhepunkt stieg.
Nach Ende des 4. Turns hatten 4 Fahrer 167 Runden hinter sich gebracht!! Lediglich Gerd konnte sich mit 168 Runden einen Hauch absetzen.
Gerd musste noch auf die schwierige Blau, Lars hatte die schlechtesten Karten mit Gelb, Uwe auf der schnellen Grün, Jan auf der nicht minder schnellen Rot und Christian auf der mittleren Weiß. Würde es für den Konsul reichen, oder konnten ihn die anderen abfangen?
Rein rechnerisch hatte Uwe die besten Karten. Unser wohlbeleibter Freund ist aber ein Kämpfer, der sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließ. Er siegte mit 210,74 Runden und 42 Bahnmetern Vorsprung. Lauf - und gleichzeitig Rennsieg in Klasse eins. Glückwunsch!!!
Zweiter wurde Jan mit 210,32 Runden, gefolgt von Uwe mit 210,19 Runden, Christian mit 209,22 und Lars mit 208,18 Runden.

Endergebnis Klasse 1:
wurde ja bereits gepostet, aber die ersten 4 innerhalb einer Runde. Die Leistungsdichte nimmt zu. Die Frage war nun, ob sich das in Klasse 2 fortsetzen würde.

Gestärkt durch belegte Brötchen, Linseneintopf, gefüllte Lammfrikadellen, gesundem Obst und Kuchen ging es dann zur großen Klasse.
Bei der Abnahme zeigten sich so einige kleiner Probleme hinsichtlich des Mindestgewichts, so wurde die Kombination Karosserie von Rüdiger und Chassis von Jan für zu leicht befunden smile


zu leicht

Gruppe 1:
Uwe Drevermann, Frank Penning, Jens Herden, Markus Schneider.
Die Gruppe der 'Mädchen, die früh und züchtig nach Hause mussten'smile
Im Ernst; der Weg in den Westen ist bei den derzeitigen Wetterverhältnissen kein Spaß und den Friesen war Weihnachten kurzfristig dazwischengekommen – lästige Weihnachtsfeiern aber auch!
Frank und Uwe hatten rundenlange Rad an Rad-Duelle, die letztlich Frank für sich entscheiden konnte. Uwe hatte dann das Pech, dass ihn seine Schleifer im Stich ließen – und er mit den abnehmenden Gripverhältnissen haderte, letztlich gelang es ihm aber knapp vor Markus ins Ziel zu kommen. Jens fuhr ein perfektes Rennen und er setzte mit 207,85 Runden eine Marke, die es zu schlagen galt. Frank kam als Zweiter ins Ziel.

Gruppe 2:
Andreas Zuch, Manfred Geue, Mirko Müller, Olaf Boldt und Jens Meenen.
Jens trieb nachdrücklich das Feld vor sich her, während Manfred das 'Glück' treu blieb. Bei einem Crash mit Mirkos Carrera 6 verlor sein interessanter Abarth Osella die rechte Vorderfront. Gerd, der eigentliche Besitzer des Carrera 6, konnte nicht umhin, ihn nach Rennende auf der Strecke zu testen.
Alles heil geblieben, oder?
Jedenfalls konnte Mirko sich trotz Crash vor Olaf, Andreas, Manfred und Jens mit 199,32 Runden durchsetzen.


Mantred

Gruppe 3:
Frank Leib, Thomas Kossolowski, Ralf Rieger, Torsten Meyer und Wolfgang Kottsieper
Ralf auf einem Werks 917 und Torstens 917 geht bekanntlich wie die Wutz, die beiden duellierten sich rundenlang, wobei sich am Ende die Erfahrung Ralfs durchsetzte.
213,67 Runden (!!) waren eine Ansage auch für die nachfolgenden Gruppen. Knapp ging es zwischen Wolfgang und Leibchen zu. Am Ende hatte Leibchen mit 30 Bahnmetern die Nase vorn. Kossi konnte mit seinem kleinen Alfa gegen die vier 917 leider nichts ausrichten. Die Reihenfolge: Ralf vor Torsten vor Frank vor Wolfgang vor Kossi.

Gruppe 4:
Stefano Dina, Kay Reinhardt, Jochen Alber, Beate Wiesel und Hans-Christian Strauch
Der kleine 908/3 von Beate hatte sichtlich Respekt vor den 917ern und GT40 der anderen Mitstreiter – zumindest bis zur 2. Kurve, als der Kleine innenliegend mit dem Heck ausschwenkte. Dummerweise sind Porsche 917 ziemlich flach, der 908/3 wurde aufgeschaufelt, riss mit durchdrehenden Rädern den Scheibenwischer vorm 917 und flog aus dem Slot, während der 917 von Jochen unbeirrt seine Bahnen zog...

Für den Lacher des Tages sorgte Stefano. Gut angegurtet war sein Fahrer ja, aber irgendwie wurde bei der Sitzbefestigung geschludert, jedenfalls flog Fahrer wie Sitz ohne Feindeinwirkung nach dem Kreisel im hohen Bogen von der Bahn, als 'Christine'kopie hatte er danach leichte Orientierungsschwierigkeiten...
Hans Christian duellierte sich mit Jochen über sämtliche 5 Turns, am Ende behielt aber Jochen knapp die Nase vorn. Ungefährdet fuhr Kay einen Start-Zielsieg mit 213,14 Runden ein. Wen wunderts, das Auto mit dem er die Rookiewertung beim 5L-Rennen gewann und seine Fahrkünste...
Die weiteren Platzierungen: Jochen, Christian, Stefano und Beate.

Drogen?

Gruppe 5:
Lars Schäfer, Rüdiger Kreiger, Dirk Strottmann, Reiner Reif und JJ
JJs Ferrari-Performance konnte mit dem restlichen Feld nicht so richtig mithalten – und Lars haderte mit dem Sch§$&%-Grippverhältnissen vor allem auf der engen Gelb. Die restlichen Drei konzentrierten sich aufs Fahren - wäre vielleicht auch für Larsemann ein guter Tipp gewesen.
...Mein ich aetsch
Knapp war es dennoch, so hatten zu Beginn von Turn 3 alle fünf 98 Runden, erst danach trennte sich Spreu von Weizen. Rüdi gewann mit 210,30 Runden vor Reiner, Dirk, Lars und JJ. Alle blieben aber hinter den Heimascaries Kay und Ralf.
Während des Rennens kam es noch zu einer eher unüblichen Aktion. Kay musste als Streckenposten während des Rennens Strohballen von der Bahn räumen!!


Berlin

Die Spitzengruppe:
Gerd, Jan Reimer, Uwe Günther. Matthias Parke und Christian-Thilo Zuch
Über den gesamten Rennverlauf waren die Kontrahenten nie weiter als 3 Runden auseinander. Es war wirklich eine Freude den Fünfen zuzusehen.
Alle fünf knackten Kays Marke, Uwe Günther aber nur haarscharf mit 14 Bahnmetern - und blieb damit noch hinter Ralf.
Offensichtlich waren die Grippverhältnisse doch kein Problem. Am Ende konnte sich Matthias mit 216,91 Runden und anderthalb Runden Vorsprung vor Gerd durchsetzen. Die weiteren Plätze: Jan, Christian und Uwe.

In der Addition beider Läufe gewann unser Dickerchen Gerd vor Matthias und Jan Reimer.

Und diese drei erhielten noch als kleines Präsent je eine Orchidee (für die Partnerin natürlich!). Kay als bester Rookie landete auf Platz 8.

Berlin

Herzlichen Glückwunsch!!!supersupersuper

Der Club hofft, dass es allen gut gefallen hat und natürlich, dass ihr bei den Wetterverhältnissen heile nach Hause gekommen seid!

Oh - und dass wir uns am 02.01.10 in Oldenburg wiedersehen, schließlich steigt dann die ARD in Oldenburg!!

Euer Oldenburger Kurier (jochen)

Und hier noch die Auflösung der Frage:
Drogen?



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