Ardorf600..... der Bericht......


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Geschrieben von Deichkurier am 04. Oktober 2009 20:50:16:

Moin Moin,

letztes Wochenende hieß es wieder Ardorf600 auf dem Ostfrieslandring. Bereits am Freitag
war ab 18.00 Uhr geöffnet. Während Joachim noch am putzen war, trafen Hartnut Sporman
und Thomas Lehman ein. Die ersten Runden zeigten dann auch gleich "zu viel Grip". Zu viel
Grip in Ardorf??? Jepp, kommt auch mal vor. Allerdings stellte sich auch heraus das Thomas
die Moosi´s konisch geschliffen und stark gerundet hatte, so wie es zum Teil in Bad Münder
gefahren wird. Bei Hartmut läuft es wesentlich besser. Thomas testet Reifen von Frank und
es läuft. Die Reifen sind nagelneu und noch nicht mal fertig geschliffen, die äusseren Kanten
stehen noch ein wenig vor. Mittlerweile sind auch Jens Herden und Michael Tjardes eingetroffen.
20.30 Uhr Hans-Christian Strauch und Uwe Günther betreten den Bahnraum. Uwe war auch schon
bei den letzten zwei Rennen dabei. Aber mit der Übersetzung aus Neumünster wird das hier aber nichts. zwinker
21.00 Uhr, Rennleiter Olli Waltmann gibt sich die Ehre und schaut doch noch nach
dem Rechten. Gemütliche Runde, erstmal Schmandkuchen essen.

Samstag, der Tag der Entscheidung.
Joachim und Jens bei den letzten Rennen in 2007 und 2008 als Team Erfolgreich galten heute
auch wieder im Einzelrennen als Topfavoriten. Frank (der ewige Zweite), Olli und Michael vom
SRC-O wolltet aber noch ein Wort mitreden. Können die Gastfahrer da gegen halten?
Das Training ab 9.00 Uhr war recht ruhig. Naja, auf der „Offiziellen Meldeliste“ standen auch nur
Heim Ascaris. Aus den letzten Jahren war das aber bekannt das sich keiner Anmeldet aber das
Rennen immer noch ganz gut Besucht war. So um 10.30 Uhr öffnete sich die Tür, Dirk Heinemann
vom SRC-Weser-Ems betrat den Raum. Wo ist der Rest der Oldenburger Fraktion? Der eine
muss Arbeiten, der andere baut sein Haus aus und noch andere müssen zur Hochzeits Feier.
Schade, aber so ist das nunmal. Kommt auch noch erschwerend dazu, das die Oldenburger die
Nascar Club Rennen auf Eis gelegt haben.
Als hätten die Ardorfer nichts besseres zu tuen bastelt Olli noch einen anderen Motor ein. Jens
hatte die hintere Karosserie Aufhängung geändert und jetzt springt und hüpft sein Auto wie nichts
gutes. Einfach mal die Finger weg von laufenden Autos. Wollt sich Jens doch glatt noch das
Ersatz Auto von Frank ausleihen. Aber er hat es dann noch einigermaßen in Griff bekommen.

10 Starter auf sechs Spuren in zwei Gruppen aufgeteilt, passt.

9 Minuten pro Spur = gleich 54 Minuten an der Bahn. Und dann das ganze zweimal. So sind
die Vorgaben für das Ardorf600 Runden Rennen.

12Uhr: Abnahme und Qualifikation.

Joja als erster legt mal eben eine 10,381 auf die Bahn. 10,300 ist bestehender Rekord auf Spur 4.
Das Olli das mit einer 10,308 noch Topen konnte war schon eine Überrachung. Aber Frank
mit 10,315, Uwe mit 10,301 und Jens dann noch eine 10,290, man man man, dat wird eng.

Qualifikation´s Zeiten:

Jens 10,290
Uwe 10,301
Olli 10,308
Frank 10,315
Joachim 10,381
Hartmut 10,706
Dirk 10,813
Michael 10,817
Hans-Christian 10,855
Thomas 10,999

Start frei:

1. Gruppe, 1. Lauf
Los geht’s, die erste Kurve. Michael auf Spur 3 voll in der Gästezange. Geht aber noch alles
gut. Dirk schafft seine 1. Runde und dann Abflug. Der Streckenposten findet die Spur von
Dirk nicht schön und setzt ihn eine Spur weiter ein. Terrorrufe hallen durch den Raum.
Allgemeine Hektik kommt auf und die Abflüge vermehren sich bis die Terrortaste geschaltet
wird. Alles wieder geordnet geht es weiter. Heimslotter Michael übernimmt die Führung auf
der schwarzen 3 und Rookie Thomas Lehmann mangels Bahnkenntnis auf der eigentlich
schnellen blauen Spur 5 die Bahnlaterne. Der Rest des Feldes kämpft Runden gleich um Platz 2.

2. Lauf
Der Lauf geht ruhig zur Sache. Michael festigt die Führung. Dirk, Christian und Hartmut immer
noch gleichauf. Es kommen aber ja noch so ca. 40 Minuten Rennzeit. Da soll wohl noch was
gehen. Ab und zu spurt mal einer aus aber sonst nichts besonderes.

3. Lauf
Auch hier keine besonderen Aktionen seitens der Fahrer. Spur bedingte Verschiebungen unter
den Teilnehmern. Michel hält mit einer Runde die Gruppenführung. Dirk jetzt auf Platz 2. Hartmut
auf 3.

4. Lauf
Michael auf der 4 gegen Dirk auf der 3. Ab und zu sind sie sogar runden gleich.

5. Lauf
Michael muss noch die langsamen Spuren 2 und 1 .Das wird ja noch mal richtig eng auf
der Bahn. Dirk und Christian sind dicht dran. Michael kann 2 Zehntel pro Runde schneller
fahren als der Rest und kann sich so für die letzte Spur ein kleines Polster rausfahren.

6. Lauf
Michael mit 2Runden Vorsprung in den letzten Turn der Gruppe muss jetzt auf die langsame
Spur 1. Dirk auf der Spur 4 mit 2,5 Runden hinter Michael gibt alles und wir des öfteren mit
einem Abflug bestraft. Christian jetzt auf Spur 6 kann von Dirks Abflügen profitieren und
kommt ran. Rundenzeiten um die 11,2 aber reichen nicht über die noch lange Distanz des
Laufes. Sogar Hartmut auf der 2 könnte Dirk noch einsacken. Thomas auf der Spur 3 kann
dem Feld leider nichts mehr anhaben. 2 Minuten vor Schluss sind Dirk und Christian Runden
gleich. Dirk nur 3 Sekunden vorn. Michael gewinnt vor Dirk und Christian.

2. Gruppe 1. Lauf
Joja startet gleich mal mit einen Abflug in einer der ersten Kurven. Olli macht es ihm gleich
nach. Vorteil für Frank der damit auch gleich eine ½ Runde Vorsprung hat. Besser noch, in
der zweiten Runde eine neue Top Zeit für die „Hall of Fame“, eine 10,201 auf Spur4. Da geht
noch was, oder? Joja und Olli starten die Aufholjagt. Jens und Uwe ganz gelassen. Olli kommt
Frank immer näher.

2. Lauf
Jens noch letzter kommt dem Feld mit 10,4er Zeiten immer Dichter. Olli weiterhin konstant
schnell übernimmt nach ein paar Minuten die Führung.

3. Lauf
Jens startet mit einem Abflug. Olli ist schon seid 20 min!!! ohne Abflug unterwegs. Der einzige
Wechsel findet nur bei den Streckenposten statt. Dirk muss sich erstmal völlig entkräftet am
Tresen festhalten.

4. Lauf
Frank auf Spur1 muss das ganze Feld ziehen lassen, mittelschwere Motor Probleme. Da geht
kaum noch was.

5. Lauf
Olli jetzt rund 0,2 sec pro Runde schneller als der Rest. Frank bestellt Streckenposten Michael
zur Inspektion. Einmal Motor ölen und Schleifer inspizieren. Nützt auch nichts, Motor ist am
Ende. Die Positionen scheinen gefestigt. Olli, Jens, Uwe, Joja und Frank.

6. Lauf
Olli startet furios mit einem Abflug. Uwe kämpft mit Spur6, ist aber allemal schneller als
Frank auf Spur5. Unterm Strich:

Olli 306,09
Jens 305,25
Uwe 302,29
Joachim 300,75
Frank 295,68
Michael 294,51
Dirk 292,04
Hans-Christian 291,83
Hartmut 289,76
Thomas 281,75

Die ersten vier haben die Vorgaben von 300 Runden erfüllt. Dirk letztes Jahr super unterwegs
kann dieses Jahr nicht mithalten. Uwe hat noch immer kleine Schwierigkeiten mit der Bahn.
Die knappen 3 Runden hinter Jens sind nicht viel. Da müssen sich Jens und Olli mühe geben
um die Positionen zu festigen. Bei Joja läuft es auch nicht Rund. Zuviel Gripp. Christian ist dicht
dran an Dirk. Hartnut hätte auch einen Pokal für die spektakulärsten Abflüge verdient. Rookie
Thomas fehlt es noch an Bahnkenntnis.

2. Durchgang
1. Gruppe 1. Lauf
Gleiche Startaufstellung wie zuvor.
Thomas hat gelernt und übernimmt auf der Spur 5 (blau) souverän die Führung, allerdings nur
für 4 Runden. Danach runden weise Führungswechsel zwischen Michael auf der 1 und Hartmut
auf der 4. Bei Halbzeit sind alle zwischendurch in der gleichen Runde. Die Jungs machen es
spannend. Diverse Unfälle ziehen das Feld auseinander und Dirk kann sich die Führung holen
und bis zum Schluss des Laufes halten.

2. Lauf
Spur bedingt lässt der Führungswechsel nicht lang auf sich warten. Nach 3 der 9 Minuten
Fahrzeit geht Michael auf der Spur 3 in Führung und hält sie bis zum Ende.

3. Lauf
Ab und zu schmiert mal einer ab, aber sonst nichts dolles. Das Feld zieht sich etwas auseinander
und Michael bleibt durch saubere Fahrweise vorn. Dahinter kommen Dirk, Christian, Hartmut
und Thomas. Dieser hat dann noch ca. 2 Minuten vor Schluss Stromprobleme und zieht den Regler.

4. Lauf
Thomas hat sich an den Bastelplatz verdrückt und kommt nicht wieder. Als 4 er Gruppe geht
es weiter. Keine Position´s Wechsel.

5. Lauf
Alles wie gehabt: Michael vorne weg, Dirk mit 3 Runden Rückstand auf Platz 2, Christian und
Hartmut dahinter. Jens als Streckenposten entwickelt neuen Ehrgeiz: möglichst schnell einsetzen.
Steigerung von über 4 auf 2,5 sec. Nach einem Crash entwickelt Michaels Nascar seltsame
Geräusche: die Zeiten bleiben gut, aber M.`s Nerven schleifen ca 10cm hinter dem Auto her.
Der Rennleiter beruhigt zwischenzeitlich seine Nerven und redet bereits jetzt (bevor die 2. Gruppe
überhaupt gestartet ist) vom Sieg und Kutterschluck.

6. Lauf
Michel hält weiterhin die Führung vor den Gästen. Der Rest des Feldes kämpft noch um
Platz 2 der Gruppe. 1 Minute vor Schluss große Aufregung und Massenunfälle. Michael
wird Gruppensieger, dann folgen Dirk, Hartmut, Christian und mit Ausfall Thomas.

2. Gruppe 1. Lauf
Olli auf 1, Jens auf 2, Uwe auf 3, JoJa 4, Frank auf 5. Der Start erfolgt ohne Crash(!), Olli ist
nach 2 mi bereits letzter. Joja übernimmt die Führung, Jens auf 4, Uwe auf 2. Frank hadert
weiter mit der Technik, fährt aber trotzdem auf Spur 5 10,6er Zeiten konstant.
Nach einige Terrorphasen und 8 min hat Uwe unauffällig die Führung übernommen,
JoJa 2, Jens 3, Frank 4 und Olli von 1 auf P 5.

2. Lauf
Rechnerabsturz und alles auf Anfang. Das Rennen wird neu gestartet, allerdings mit
Lauf 2, der 1. Lauf wird zum Schluss addiert. Olli fährt die Ellenbogen aus schießt ab,
fliegt raus und kämpft sich vor auf 4. Der Lauf kann noch lustig werden: eine Terrorphase
nach der anderen. Uwe hält sich knapp vor Jens, und Olli? Schon auf P3. Frank und Joja
kämpfen um Platz 4, Frank auf Spur 6 ist allerdings zu oft neben dieser.

3. Lauf
Bereits nach wenigen Minuten übernimmt Jens (während Frank mal wieder ausspurt) die
Führung von Uwe. Der Defektteufel sorgt allerdings dafür, dass Uwe wieder die Führung
übernehmen kann (Motorritzel bei dem Jensschen John Deere). Da die anderen Fahrer etwas
warten, ist der Zeitverlust durch die Notreparatur nicht so groß, so daß Jens bereits nach
wenigen Runden wieder an Uwe vorbeizieht. Olli auf Spur 5 verteidigt Rang 3 und Frank
jagt wieder mal Joachim. Was erstaunt ist allerdings, das er dabei noch soviel reden kann.....

4. Lauf
Jens auf 5, Uwe auf 4 fahren die gleichen Rundenzeiten. Olli ist ab und an mal raus und fällt
somit zwangsläufig auf Rang 4 zurück, Joachim, Frank und Olli haben sich zwischenzeitlich
auf nahezu identische Rundenzeiten eingeschossen, so das die Positionen 3 bis 5 ständig wechseln.

5. Lauf
Es zeichnet sich ab, daß (wenn kein Defekt aufritt) wohl Uwe und Jens das Rennen unter
sich ausmachen werden. Der Dominator des 1. Durchganges behauptet derweil Position 5,
bis zum Ende dieses Laufes kämpft er sich allerdings wieder auf Platz 4 vor. Jens bricht
zum Ende dieses Laufes zusammen mit einem Krampf!!! in der rechten Hand zusammen.
Das der Hebel noch nicht abgebrochen ist grenzt an ein Wunder. Oder halt an der Qualität
eine OLLISLOT Reglers.

6. Lauf
Jens auf 1, Uwe knapp dahinter auf 2, Joachim auf 3, Olli 4 und Frank auf 5. In der
Addition der Durchgänge hat Olli allerdings noch ca 3 Rd Vorsprung auf JoJa. Jetzt heißt
es Nerven bewahren und Vorsprung verwalten (nicht gerade Olli´s Lieblingsdisziplin!)
Bei Jens hat sich zwischenzeitlich der Krampf in der Reglerhand gelöst, das Ritzel nicht
und so baut er seinen Vorsprung auf Uwe stetig aus.

Ergebnis zweiter Lauf:

Jens 302,46
Uwe 301,49
Joachim 298,73
Frank 297,66
Oliver 296,76
Michael 296,32
Dirk 291,22
Hartmut 288,19
Hans-Christian 288,11
Thomas 130,00


In der Addition:

Jens 607,71
Uwe 603,78
Oliver 602,85
Joachim 599,48
Frank 593,34
Michael 590,83
Dirk 583,26
Hans-Christian 579,94
Hartmut 577,95
Thomas 411,75

Nur drei Fahrer die die 600 Runden geschafft haben.

Der dritt Platzierte Oliver und Rennleiter:

Der strahlende zweit Platzierte Uwe:

und der Sieger Jens:

für den letzten Platz gab es ein Trostpreis in Form eines Buches für Hartmut. ( Thomas im
Endergebnis Letzter, hatte den Stecker gezogen. Wenn man schon letzter werden will muss
man sich das auch verdienenzwinker)

Glückwunsch an die Sieger und Platzierten. Oliver konnte zumindest den dritten Platz
nach einem super ersten Lauf noch sichern. Mensch Olli, dat war dat Bier vor dem
zweiten Durchgang. Uwe natürlich schwer begeistert von seinem zweiten Platz. Super Leistung.
Alles in allem ein ruhiger und entspannter Tag mit einem tollen Rennen. Das wird nächstes
Jahr mit Sicherheit wiederholt. Wie jedes Jahr am Tag der deutschen Einheit am 3.10.

Der Deichkurier
(Oliver, Klaus und Frank)



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