DSC-Süd Cup Rennen in Stuttgart, der Bericht


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von DSC-Süd Berichterstatter am 28. Januar 2008 17:41:56:

Freitagnachmittag, kurz nach 16.00 Uhr im Stuttgarter Vorort Esslingen. Ein schon etwas in die Jahre gekommenes Fabrikgebäude an der Mettinger Strasse. Im Hinterhof wuchten diverse Herrschaften Holzkisten, bis hin zum halben Wohnzimmerschrank-Format, über eine Treppe in die erste Etage. Für einen aussenstehenden Beobachter dieser Szenen vermutlich völlig unverständlich erscheint die Tatsache, dass diese Plakerei unter viel Gelächter und anscheinend ebenso viel (Vor-)Freude von statten geht. Dem Insider hingegen ist auf den ersten Blick klar: Das müssen sie sein, die „DSC’ler“! Richtig, nach gut zwei monatiger Slotabstinenz geht es im Süden der Republik endlich mit der DSC-Saison weiter. Es ist Süd-Cup-Wochenende! Eingeladen dazu hat in diesem Jahr erstmals der SRC-Stuttgart.

Die Eingangs beschriebene Szene wiederholte sich im Verlauf dieses Freitagabends noch etliche male. Gegen 22 Uhr hat der Berichterstatter kurz durchgezählt. Es waren mehr als 2/3 der am Samstag startenden Fahrer innigst am schrauben und trainieren.
Aber der Reihe nach....


Wie angekündigt erwartete dieser nette Herr ab 14.30 Uhr die trainingswilligen DSC-Fahrer und verköstigte sie auch umgehend mit allem nur Erdenklichen.....

Die Jungs des SRC-Stuttgart haben ganze Arbeit geleistet. Ab 14.30 standen den aus allen Regionen und des benachbarten Auslandes nach und nach Eintreffenden, ein hervorragend hergerichtetes Bahnlokal zur Verfügung. Alles piekfein aufgeräumt, Bastelplätze in Hülle und Fülle, Steckdosen bis zum abwinken usw. usw..., einfach perfekt. Auch Berthold „der Herr des Caterings“ war auf alle Eventualitäten bestens vorbereitet, der Kühlschrank bis in den letzten Winkel mit allerlei Köstlichkeiten gefüllt.... und natürlich war der Café gekocht....

Zwischendurch immer wieder herzliche Begrüssungsszenen. Ein Teil der Fahrer hatte sich schliesslich über Monate nicht mehr gesehen und die Wiedersehensfreude war dementsprechend gross. „Slot-Care-Pakete“ in Form von letzten Top-Bausätzen aus den Edelmanufakturen Phoenix und Fein-Design wechselten die Besitzer. Aus dem Fahrerlager auf der Empore war das eigentümliche surren der Hudy’s zu vernehmen, eine Etage tiefer bereits der eine oder andere leise Fluch über die „Bremsschikane“ nach der Zielgeraden... DSC-Freitagstraining eben....

Am frühen Abend machten sich die verdienten Juroren Peter Berg und Pit Schwar an die harte Concoursarbeit. Es galt auch diesmal wieder etwelche neue Fahrzeuge zu bewerten. Um es kurz zu machen: Die Erstlingswerke der SLP’ler haben durchwegs gut abgeschnitten! Die Kerle sind nicht nur schnell auf der Bahn, die können auch bauen, chapeau!! Für allgemeine Belustigung sorgte natürlich jene Szene, als einer der Juroren das Produkt von vielen, endlos langen Bastelnächten mit überaus kritischem Blick gegen das Licht hielt und staubtrocken bemerkte: Das ist Dein erster Lack, gell...?? Der darauf doch etwas irritierte Blick des um Concourpunkte hechelnden SLP’lers, ein Bild für die Götter... zwinker


skeptischer Blick von Torsten Ulrich über die Schulter des Jurors Peter Berg.... (man beachte den leicht angestrengten Blick...)

Ach ja, gefahren wurde natürlich auch... und wie! Es mögen wohl einige tausend Runden gewesen sein, welche die Stuttgarter Bahn an diesem Abend zu ertragen hatte. Mit bei den schnellsten natürlich die üblichen Verdächtigen. Doch der Trainingsabend zeigte auch bereits eine klare Tendenz auf. Ein allfälliger Laufsieg würde wohl nur über einen der „einheimischen“ Fahrer führen! Die Jungs waren auf ihrer eigenen Bahn einfach unglaublich flink unterwegs, ihre Fahrzeuge optimal vorbereitet und abgestimmt. Hammerzeiten lieferten aber auch der letztjährige DSC-West und Cup Sieger Frank Hermes, sowie der DSC-Süd Sieger Patrick Studer! Tiefe 9,4er und vereinzelte hohe 9,3 er Zeiten blinkten bei Beiden auf der schnellen Spur 4 auf. Für den Spruch des Tages und helle Aufregung sorgte diesmal Sven Geiger. So meinte doch der DSC-Debütant nach wenigen Runden mit dem vom Berichterstatter zur Verfügung gestellten Porsche 917: Hey Peter, der klemmt!! Fünf Minuten später sah man den Geiger Sven mit einem „rundum Grinsen“ im Gesicht durch den Bahnraum flanieren. Auf der Anzeige standen 9,35 Sekunden!! Für einen klemmenden 917er gar nicht mal so übel..... zwinker Die Mitbewerber trugen es mit Fassung, schliesslich wollten diese Zeiten am Samstag noch über 5x5 Minuten bestätigt werden.....


Blick ins Fahrerlager....

Die freitägliche Trainigs-Session fand dann so gegen halb zwei, in der gemütlichen SRC-Sitzecke bei einem wohlverdienten Bierchen ihren Ausklang......

Gleicher Ort, sich ähnelnde Szenerie, nur wenige Stunden später. Es ist Samstagmorgen kurz nach 8.00 Uhr in der Früh. Die Samstaganreiser sind bereits heftig am trainieren...


Nils, Thorsten und Pit amüsieren sich, wähend Thomas und Michael wohl noch den verpassten Stunden Schlaf nachhängen..... Herr D.J. aus W. möchte um diese Tageszeit nicht von vorne photographiert werden...

Es hat sich in der DSC mittlerweile ja so eingebürgert, dass die Bahn am Samstag denjenigen „überlassen“ wird, welche erst am Renntag anreisen können. Das wurde mehrheitlich auch in Stuttgart so gehandhabt. Die FTB’s haben lediglich die frisch geschliffenen Reifen nochmals kurz angefahren damit die Kollegen mehr Zeit hatten den nicht ganz einfachen Kurs zu erlernen. Dies war auch notwendig und wurde entsprechend genutzt. Die Warteschlaufe für ein paar Runden waren aber nie länger als 10 – 15 Minuten. Auch während des Anstehens war anscheinend immer ausreichend Gesprächsstoff vorhanden, welchen es zu diskutieren galt. So erinnerte der Geräuschpegel zuweilen an einen südländischen Bazar... zwinker

Mit leichter Verspätung bat der Serienchef Karl Janda „seine Schäfchen“ zur Fahrerbesprechung. Der geplante Tagesablauf wurde kurz besprochen und die zeitlichen Deadlines für noch ausstehende Concoursbewertungen und die technische Abnahme gesetzt. An dieser Stelle schon mal ein grosses Kompliment an alle Teilnehmer, die sich ausnahmslos an diese Eckpunkte gehalten haben!

Im Anschluss an die Fahrerbesprechung gedachte auch die DSC-Süd Familie in einer ergreifenden Schweigeminute unserem im Dezember verstorbenen Freund Stefan Wiesel.

Die technische Abnahme lief noch, da hingen auch schon die Gruppeneinteilungen an der Pinwand. Alles lief problemlos und eingespielt. Noch bevor die erste Startgruppe den Reigen der 14 Rennen eröffnete, war über Lautsprecher die Durchsage zu vernehmen, dass die so begehrten Maultaschen für den Verzehr bereit stünden..... darauf hin sollen sich angeblich rund um Bertholds Bar tummultartige Szenen abgespielt haben....


Maultaschen!! ....guten Appetit....

Rennen der GT- und Tourenwagenklasse

Gruppe 1
Die Herren Bensemann, Krietenstein, Reichbott und Hartmann, sowie Junior Marcel Kuhn gaben sich die Ehre kurz nach 12.00 Uhr die Cup-Saison 08 zu eröffnen... Falk zeigte mit seiner Cheetah gleich von der ersten Runde an, wer hier der Chef auf der Bahn ist! Seine sehr starken 144, 54 Runden sollten ihm denn auch für die nächsten 4 Startgruppen die Führung bringen. Gute 10 Runden hinter Falk fuhr der Corvette Roadster von Uwe Hartmann über die Linie. Ein durchaus beachtliches Resultat für Uwe, der immerhin eine nicht eingeplante „Schleiferneumontagepause“ von 3 Runden einlegte....verdienter Dritter der Gruppe wurde Nils Krietenstein in seinem zweiten DSC-Rennen mit dem überarbeiteten 300SLR vor Jörg Bensemann mit der weissen Corvette GS. Die Performance von Jörgs Neuem liess noch ein wenig zu wünschen übrig, da muss er wohl nochmals bei.... Junior Marcel schlug sich auf dem für ihn sicher nicht leichten Kurs recht ansprechend und stellte den 911er bei 126.62 Runden ab.


Waaasss...? ich höre nichts....

Gruppe 2
Kuhn Senior, Peter Müller, Thomas Resch, Ferdinand Rat und Karl Janda
Wieder eine Cheetah vorne, nämlich die von Ferdi Rat. Der Rest der Gruppe lieferte sich ein unspektakuläres, ausgeglichenes Rennen welche alle innerhalb von 6 Runden beendeten

Gruppe 3
Arnim Luckmann, Michael Kaltenpoth, Ernst Örtli, Hanko Völkl und Phillip Stephan
Nach wenigen Runden lösten sich an der Leih-Corvette von Arnim die ersten Schrauben (nein Jungs, er hat sich das Teil nicht bei Rüdiger ausgeliehen!!). Durch


Gruppe 3, unmittelbar nach dem Start...

die dadurch erzwungene Pause verpasste Arnim den angestrebten Gruppensieg. Nach den 25 Minuten stand Michaels Corvette an vordester Position, dicht gefolgt von „Prinz Phillip“, dem leicht angesäuerten Arnim und Hanko’s 250er GTO. Schon etwas abgeschlagen beendete Ernst Örtli mit 116,43 Runden auf dem 68er Camaro das Rennen bei den Kleinen. Gemäss seinen Aussagen hat es ihm aber dennoch erheblichen Spass bereitet.... richtig so, denn das ist wohl das wichtigste bei der Geschichte!!

Gruppe 4
Ja, dann war es endlich soweit! Die ersten SRC- und SLP’ler griffen zu den Reglern.
Reiner Bock, Torsten Ulrich, Sven Geiger, Andreas Keller und Yves Rittener hiessen die Darsteller des folgenden Schauspiels. Bereits nach dem ersten Turn zeigte sich, dass der angestrebte Vierkampf „lediglich“ ein Duell werden würde. Dieses jedoch hatte es in sich!


4 Schwaben und Yves....

Reiner und Andreas konnten die Pace von Tou und Sven nicht mitgehen und fighteten um den dritten Gruppenrang. Leider nichts mit dem Ausgang des Rennens zu hatte Yves, sein Ferrari 365 wollte nicht immer so wie er sich das eigentlich dachte.... An der Spitze hingegen wurde es enger und enger. Die von Sven aufgebaute Celica zeigte trotz ihrer Karohöhe ein erstaunlich gutes Fahrverhalten und konnte dem 911er von Torsten Paroli bieten. Nach packenden 25 Minuten lag der grüne Porsche mit absolvierten 144,28 Runden gerade mal 0,07 Runden vor der Geigerschen Celica. Im zweiten Duell behielt Andreas mit dem Porsche 904 die Nase um eine halbe Runde vor dem Porsche 911 von Reiner.

Gruppe 5
Es sollte doch möglich sein die 144,54 Runden von Falk zu knacken, meinten die Herren Hütwohl, Pit Schwaar, Lutz Müller, Mehmet Simsek und Thorsten Kahabka. Nööö.... ging nicht, mussten sie sich im Anschluss an ein ausgeglichenes Rennen eingestehen. Mit 143,52 Runden kam Thorsten bis auf eine Runde an die Leistung von Falk heran. Dahinter balgten sich Lutz mit 138,49, Pit mit 137,63, Mehmet mit 136,01 und Uli mit 135,69 Runden um die Plätze.

Gruppe 6
Erst die 6. Startgruppe brachte eine Veränderung an der Spitze des Zwischenklassementes. Verantwortlich dafür zeichneten sich Chris Hotz, Dieter Sommer, Rüdiger Krieger, Dieter Jens und Martin Friemann. Zwei Heimascaris also gegen die Vertreter aus West, Nord und der Mitte des DSC Landes. Lediglich Dieter Sommer und Martin konnten mit dem mächtig auftrumpfenden Chris mithalten.


alle hochkonzentriert.. aber wohin schaut denn der Dieter...?

Rüdiger, der den schwarzen Lotus wieder im Stall liess und der immer noch gehandicapte Dieter Jens mussten pro Turn eine gute Runde abgeben. Vorne bot Chris mit dem Corvette Roadster eine Demonstration wie man die Stuttgarter Bahn richtig fährt und zeichnete für die neue Bestleistung von 148,65 Runden verantwortlich. Zwei Runden dahinter, durch einen Wimpernschlag von 0,05 Runden getrennt, folgten Diso und Martin. Noch enger schafften es Rüdiger und Dieter Jens, die Beiden lagen nur 0,03 Runden auseinander!!

Gruppe 7
Waren die 148,65 Runden von Chris überhaupt noch zu toppen? Versuchen wollten dies in der letzten Startgruppe der kleinen Klasse Frank Hermes, Patrick Studer, Peter Berg, Fola Osu und Peter Bichsel


letzte Startgruppe in der Klasse 1....

Um es gleich vorweg zu nehmen, ja es ging noch einen Tick schneller! Patrick schaffte es am Freitag seinen Jaguar Roadster so perfekt abzustimmen, dass gegen das „Geschoss“ kein Kraut gewachsen war. Bei seinem Husarenritt pulverisierte Patrick auch die Tagesbestzeit für die Kleinen auf 9,576 Sekunden! Selbst der DSC-Seriensieger Frank Hermes musste sich vom Schweizer satte 2 ½ Runden einschenken lassen! Sagenhafte 151,07 Runden zeigte der Monitor nach der 25 minütigen Show von Patrick. Dahinter Frank mit der Corvette und 148,53 Runden. Vier Runden weiter zurück beharkten sich einmal mehr die beiden Peter um die Platzierungen. Diesmal wieder Vorteil „Ulmer-Peter“ mit 144,94 zu 144,68 gegen den „Bergler-Peter“. In der Regel schaffen die Zwei das aber wesentlich enger.... zwinker Als letzter der Gruppe und dennoch mit 143,71 Runden fuhr Fola mit dem Ferrari 250 GTO über die Linie.

Die Rennen der Kleinen boten in der anschliessenden kurzen Pause ausreichend Gesprächsstoff für angeregte Diskussionen. Für DSC-Verhältnisse recht ungewohnt waren die vielen Zuschauer die während des Tages mal so „vorbeischauten“. So waren in den Spitzenzeiten doch so an die 60 oder gar mehr Leute im Bahnraum anwesend. Clubmitglieder, Fahrer aus befreundeten Clubs und mehr als die halbe SLP-Region Stuttgart zeigten reges Interesse an den Rennen mit den schönen Autos. Völlig zurecht, wie ich meine... zwinker

Karl und die Mannen der Rennleitung arbeiteten in der Zwischenzeit fieberhaft an der neuen Startaufstellung für die grosse Klasse. Ab 14.00 Uhr beschäftigten sich Arnim Luckmann und Ferdi Rat mit der techn. Abnahme der Fahrzeuge für diese Klasse. Die Beiden meldeten keine besonderen Vorkommnisse. Lediglich zwei Fahrer mussten um Nachbesserung gebeten werden. Der eine ist landesweit bekannt dafür, dass er ab und an zu tief ist, vom anderen weiss man ebenfalls, dass die Waagen in Niederbayern wohl etwas anders wiegen..... zwinker Der aufgestellte Zeitplan konnte somit problemlos eingehalten werden und kurz vor 17.00 Uhr schoben die ersten Fahrer ihre Boliden an den Start.


Mehmet bei der Rennvorbereitung......


Rennen der Sport- und Prototypenwagen

Gruppe 1
Das Regrouping ergab folgende Aufstellung für die Gruppe: Uwe Hartmann, Marcel Kuhn, Nils Krietenstein, Jörg Bensemann und Yves Rittener. Klarer und verdienter Sieger der Gruppe wurde Jörg mit seinem, auf allen Bahnen immer gut laufenden, March BMW. Mit den 141,18 Runden lag er 4 Runden vor Nils der mit Uwe und Marcel um den 2 Gruppenrang kämpfte. Der Mc Leagle von Yves konnte da nicht mitgehen und lief bei 126.23 Runden ins Ziel.

Gruppe 2
Hanko Völkl, Karl Janda, Phillip Stephan, Ernst Örtli und Arnim Luckmann hiessen die nächsten Fünf. Auch dieses Rennen verlief eher ruhig, sieht man einmal von den 2-3 verbalen Ausrutschern von „Prinz Phillip“ ab. Wäre er so schnell wie er ab und zu laut ist, er hätte die Gesamtwertung wohl für sich entschieden.... So reichte es eben „nur“ ganz knapp zum Gruppensieg vor dem MoMo-Boss auf dem Penske Ferrari 512M. Dritter wurde Arnim mit 140,68 Runden vor Hanko mit 139,44 Runden. Das Schlusslicht machte auch diesmal wieder Ernst mit dem GT40 und zurückgelegten 132,00 Runden.

Gruppe 3
Uli Hütwohl, Stefan Kuhn, Pit Schwaar, Peter Müller und Mehmet Simsek versuchten nun, denn Prinz aus Niederbayern vom Sockel zu stossen. Den mit Abstand schnellsten Wagen dieser Gruppe pilotierte das Slot-Urgestein von der Scuderia Siegen. Uli’s 917er legte auf der Spur 4 sogar die eine oder andere 9,7er Zeit hin! Aber irgendwie wurden die Beiden keine Freunde mit den Spuren 1 und 2. Den dort eingefangenen Rückstand liess sich nicht mehr aufholen und das schnellste Gefährt der Gruppe landete somit auf Platz 3. Eine Runde mehr schaffte der Phoenix-Racecar Chef. Sein wunderschöner Ferrari 312 kam bei 141,43 Runden zum Stillstand. Mehmet’s Mittagsschläfchen schien genützt zu haben! Hellwach und pfeilschnell setzte er seinen 312er an die Spitze der Gruppe. Die dabei erzielten 144,11 Runden reichten jedoch nicht aus um Phillip zu stürzen. Der March BMW von Peter Müller vermochte da nicht ganz mitzuhalten und wurde Gruppenvierter vor dem unglücklich kämpfenden Stefan Kuhn.

Gruppe 4
Zu einem regelrechten 917er Cup artete die Gruppe 4 aus. Die Rangierung des Vorrennens wollte es so. Gleich fünf der Zuffenhausener Modelle warteten auf das Startsignal von der Rennleitung. Eine leichte Enttäuschung musste dann Lutz Müller erfahren. Keine Rundenzeit unter 10 Sekunden für seinen Renner. Lediglich die Konstanz und weniger Abflüge konnten ihn somit vom letzten Platz bewahren. Diesen beanspruchte Thomas Resch mit vehemmenz für sich. Sein Bolide war zwar gute 2/10 schneller als derjenige von Lutz, lag aber um einiges mehr neben der Spur. Schon nach zwei Turns war klar, das musste einen neuen Führenden geben! Reiner Bock war nicht zu halten und übertraf mit einer astreinen Fahrt als Erster die Marke von 150 Runden! Super Leistung Reiner, gratulation! Etwas über 2 Runden zurück wurde ein weiterer „einheimischer“, Andreas Keller unangefochten zweiter. 4 Runden lagen zwischen Andreas und Michael Kaltenpoth der mit 143,91 Runden auf den 3. Rang fuhr.


Lutz in Aktion......

Gruppe 5
So langsam ging es dann ans Eingemachte... Rüdiger Krieger, Fola Osu, Dieter Jens, Thorsten Kahabka und Ferdinand Rat wollten versuchen die Rundenzahl von Reiner noch zu übertreffen. Einer nahm sich schon vor dem Start gleich selber aus dem Rennen. Ferdi, wie oft haben wir Dir schon gesagt Du solltest jetzt endlich mal einen neuen Regler kaufen? Nicht zugehört, Regler zum x-ten mal defekt und dadurch gerade mal noch 132,13 Runden die zum 32. Schlussrang ausreichten. Dabei wäre der neue 312er für einen Top 15 Platz allemal gut gewesen....


Startaufstellung der Gruppe 5

Nach 3 Turns sah es danach aus als ob Fola die bisherige Bestleistung knacken könnte. Aber auch er hatte zum Schluss noch die Aussenspuren zu absolvieren und kam nicht an die happige Vorgabe von Reiner heran. Die 148,73 reichten allerdings aus, um seine Kontrahenden mit 3 Runden im Schach zu halten. Dieter, Rüdiger und Thorsten zeigten den vielen Zuschauern einen beherzten Kampf, den schliesslich Dieter mit 145,69 Runden für sich entscheiden konnte. Eine halbe Runde zurück wurde Thorsten dritter, knapp vor Rüdiger mit dem Porsche 917


Das Ende einer langen, aber nicht immer einfachen Freundschaft....


Gruppe 6
Alle warteten gespannt auf den Auftritt des Trainingsschnellsten Sven Geiger. Kann er die Performance des Leih-917er umsetzen? Mit von der Partie waren Torsten Ulrich, Falk Reichbott, Peter Berg und Peter Bichsel. Die Geschichte ist schnell erzählt. Ja er konnte, der Sven! Mit mittleren 9,4er en masse prügelte er den Porsche um den Kurs und fuhr einem nie gefährdeten Gruppensieg entgegen. Bravo Sven, gut gemacht! Der Berichterstatter schaffte es gerade noch so über die 150 Runden Marke. Sein neuer GT40 kam erst in der 2. Hälfte des Rennens so richtig in Schwung, zeigte aber, dass mit dem guten Stück in Zukunft zu rechnen sein könnte. Dritter wurde Peter Berg mit der herrlich schönen Lola T162 und knapp 2 Runden Rückstand auf seinen „Dauerwidersacher“.... Mit guten 147,46 Runden schaffte es Tou auf den 4.Platz dieser starken Gruppe in der Falk mit den Leistungen seines Lotus 19 V8 nicht ganz zufrieden war und den 5. Platz in Anspruch nahm. Wobei die dabei erzielten 143,70 Runden für das kleine Ding mehr als beachtlich sind.

Gruppe 7 (das Finale)
Mittlerweile war es schon nach 20 Uhr. Die Spannung stieg ins unermessliche, denn die 5 schnellsten der kleinen Klasse stellen ihre Fahrzeuge auf die Bahn zum grossen Finale. Es waren dies: Die beiden Heimascaris Chris Hotz und Martin Friemann, Frank Hermes, Dieter Sommer und Patrick Studer. Was dann in den nächsten 5x5 Minuten abging, darf, nein muss als Lehrstück in Sachen Taktik in die Geschichte der DSC-Süd eingehen.
Die Fünf legen los, als ginge es um ihr Leben... Die ersten 3 Turns wurden von Patrick dominiert, aber weiter als eine Runde konnte er seinen Häschern nicht entwischen. Chris, Martin und Frank schafften es immer in Schlagweite zu bleiben. Die Startaufstellung wollte es so, dass Patrick seine beiden letzten Turns auf den Aussenspuren fahren musste. Dies nutzte Frank dann als erster gnadenlos aus. Meter um Meter schob sich sein roter McLaren näher an den orangenen von Patrick heran. Wohlwissend, dass er auf der Aussenspur nichts entgegensetzen konnte, machte Patrick fair Platz. Das Spiel wiederholte sich noch zwei mal, denn Chris und Martin kamen auch noch am bislang Fürhrenden vorbei. Vorne machte nun Frank das Tempo und kontrollierte mit einer knappen halben Runde Vorsprung auf Chris das Rennen. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie Frank in den ersten Umläufen offensichtlich seinen Wagen schonte um dann im richtigen Moment „zuzuschlagen“...
Den Vorsprung verteidigte er souverän über die restliche Distanz und stellte den McLaren bei 153,91 Runden ab. Der 917er von Chris stand bei 153,51 derjenige von Martin bei 152,58 Runden. Der lange Zeit führende Patrick parkte seinen M8B bei 152,37 Runden. Als 5. der Gruppe beendete Dieter das Rennen mit 148,21 Runden.
Die Parforce-Leistung der Fünf wurde von den vielen anwesenden Zuschauern frenetisch beklatscht und einer trug wieder sein „rundum Grinsen“ spazieren. Sven Geiger hatte es tatsächlich geschafft eine Top 3 Platzierung einzufahren!!


In der Tageswertung gab es wieder einmal einen Doppelsieg. Frank und Chris teilten sich gemeinsam den ersten Platz. Als dritter stand Patrick auf dem Podest.
Im Anschluss an die kurze Siegerehrung durch den Serienchef, bekamen die ersten Drei von Berthold noch ein üppiges Erinnerungsgeschenk überreicht. Eine mehr als nette Geste unserer Gastgeber!!

Der Tross der DSC-Süd möchte sich an dieser Stelle nochmals bei allen SRC’lern herzlichst für das schöne Weekend in Stuttgart bedanken. Das war ein grosses Stück Arbeit für Euch, welches Ihr in jeder Hinsicht mit bravour gemeistert habt. Besten Dank!!!!!


nochmals ein Blick über die herrliche Bahn des SRC.....

Alle Resultate und Ergebnisse sind in kürze auf den DSC-Seiten zu finden. Der 4. und somit vorletzte Lauf der Süd-Serie wird bereits in 4 Wochen im benachbarten Filderstadt ausgetragen.....

Bis dahin
Euer DSC-Süd Berichterstatter



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