Die DSC hat ihr Herz verloren


Slot/Scaleracing Forum


Geschrieben von Matthias Parke am 16. Dezember 2007 15:20:45:

Es ist unfassbar was passiert ist, Stephan Wiesel ist tot.

Er verstarb am 15.12 während des DSC Rennens in Hamburg an einem schweren Herzinfarkt.

Unser ganzes Beileid und Mitgefühl gilt seiner Frau Beate und seinen Kindern.


Mit Stephan Wiesel verliert die DSC ihr Herz, er gehörte sicher zu den bekanntesten deutschen Slotracern und war aufgrund seiner Hilfsbereitschaft sehr beliebt.

Ohne seine zahlreichen Ideen und vor allen die Umsetzung dieser, die den meisten Anderen zu aufwendig oder nicht lukrativ genug erscheinen würde, wären wir im Scaleracing heute nicht dort wo wir sind, egal von welcher Klasse wir sprechen.

Es war seine Idee PUR als Slotracing Reifen zu verwenden.
Er war der erste der Resinekits nach den Bedürfnissen der Slotracer anbot.
Weitere Ideen von ihm erleichterten den Einstieg in das Hobby immens und ermöglichten erst den Boom, den das Scaleracing in den letzten Jahren erlebte.

Sein Talent Dinge umzusetzen war unglaublich, nicht nur das er bei Kits die Urmodelle selbst schuf, nein er entwarf auch das Zubehör wie Decals und Fotoätzteile.
Mit dieser positiven Verrücktheit als Antrieb baute er zahlreiche Einzelstücke, getreu dem Motor, für ein besonderes Rennen muss auch ein besonderes Auto her.

In den letzten Jahren verwirklichte er sich in seinem Heimatclub einen Traum, in dem er die komplette Bahngestaltung mit zahlreichen selbstgebauten Gebäuden, Fahrzeugen, Beleuchtung und über 500 handbemalten Figuren baute.
Er hatte endlich die Zeit das zu tun was ihm am meisten Spaß machte, Kits und Teile für Scaleracing zu entwickeln.
Die Detailversessenheit dabei war einmalig, jeder Besucher des Northland Racecenter stand bisher mit offenem Mund vor der Bahn und staunte über die vielen kleinen Geschichten die Stephan auf der Bahn geschehen lies.
Gleichzeitig stand er bei den großen Rennveranstaltungen auch noch in der Küche und schmierte den hungrigen Slotracern belegte Brötchen.

Sein Ableben hinterlässt Lücken die nicht zu schließen sind.

Es kann natürlich kein Trost sein, aber vom Gefühl her war es für ihn sicher ein angenehmer Tod.

Er brach im DSC Rennen in der 47 Runde zusammen.
Er verbrachte die letzten Stunden seines Lebens mit seiner Ehefrau und im Kreis seiner besten Freunde, dazu noch bei seinem liebsten Hobby.
Er musste nicht leiden.

Er wird immer in unseren Herzen bleiben und seine Ideen in unseren Autos weiterleben!

Sobald näheres in Bezug der Bestattung bekannt ist werde ich es hier bekanntgegeben.

Matthias




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