DTSW 2007/2008, zweiter Lauf in Oldenburg, der Bericht!


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Geschrieben von Devil's Tribune am 03. Dezember 2007 17:27:52:

So, es ist Samstag der 1.12.2007 und der Tag des 2. Laufs der DTSW 2007/2008 ist endlich da. Es haben sich insgesamt 27 Fahrer im Oldenburger Renncenter eingefunden.

Favoriten gab es einige, aber besonders Lukas Neumann hatte sich einiges vorgenommen. Allerdings stellte sich für viele die Frage, ob er sein Ziel, den Werkscheffe zu putzen erreichen würde. Eben jener mag es nämlich gar nicht, wenn er nicht Erster ist..... Auch gab es da ja noch einige Heimascaris, die auch nur ausgesprochen ungerne hinten liegen. Zum Beispiel Thomas Vollmer, der noch in Neumünster mit der nicht ganz ausgereiften Performannze seiner neuen Boliden zu kämpfen hatte, aber mit Unterstützung aus seinem Rennstall (PP-Racing, was sonst??) solltens diese Schwierigleiten ausgeräumt sein.
Dann noch JJ, der im letzten Jahr die Klasse 1b für sich entscheiden konnte. Wie würde er heute aufgestellt sein?? Seine Autos sind pfeilschnell, vorallem sein Posche 944, die Sau! Mal sehen, ob er seinen Erfolg vom Vorjahr toppen kann.
Nicht zu vergessen der Wolfsburger Uwe Günter, der nach seinem furiosen Saisonauftakt sicher auch gerne eine Schippe nachlegen wollte. Sein Wagen gab es her, aber er suchte bis zum Schluss des Trainings die letzten 1000stel auf der Bahn. Trotzdem natürlich ein schwerer Gegner der immer noch was in der Hinterhand hat...
Auch immer für die eine oder andere Überraschung gut, Bädenhead, die graue Eminenz aus Hamburg. Seine oftmals erfolgreiche Renntaktik ist, still und heimlich ohne spektakuläre Zeiten, vollkommen unauffällig nach vorne fahren....
Diese Taktik liegt unserm Rüdiger (die Schraube) Krieger nicht so, der mag es lieber spektakulär... Wer erinnert sich nicht an die wie Granatsplitter umher schwirrenden Schrauben und Fahrzeugteile, die Rüdiger gerne im ganzen Bahnraum verteilt!! Mal sehen, ob er das heute noch perfektionieren kann...
Last but not least der dicke Gerd, the Konsul himself, war er doch in Neumünster noch der schnellste Verfolger des Werkspanoz (55Gramm wiegt der Body ohne Gewichte!!!!). Sein 962 Stummelheck (der Body wiegt aber auch 55 Gramm ohne Gewichte;-)) hatte auch sicher ordentlich Speed, aber leider wurde der Konsul durch einen defekten Regler im Vorfeld ausgebremst und der spontan von Ollislot zur Verfügung gestellte Ersatzregler konnte seinen Alienregler nur unzulänglich ersetzen.

Die Zeiten des Vohrjahres würden jedenfalls ganz sicher pulverisiert werden. War im letzten Jahr noch eine tiefe 6,4 in Klasse 2 vom Werkspanoz eine regelrechte Fabelzeit, so wurde dies in diesem Jahr bereits von einigen Klasse 1a Wagen geschafft, die Klasse 2 kratzte an der magischen 5 vorm Komma....

Nachdem der Vormittag noch ausgiebig zum trainieren genutzt wurde, begann gegen 12 Uhr das erste Rennen der Klasse 1.

An der Bahn standen Stefano Dina, Kay Ossenbrügen, Hans-Christian Strauch, Klaus Barth, Roland Schäffer und Michael Groth

Kay Ossenbrüggen hatte schwer mit seinem 320i zu kämpfen und augenscheinlich verlor er den Kampf und die Gruppe... Stefano, Michael und Klaus machten den Gruppensieg unter sich aus, am Ende waren sie alle in einer Runde. Stefano landete nur 60 Teilstücke hinter Michael und 7 vor Klaus, allerdings war Stefano auch in der 1b unterwegs und die anderen beiden hatten es sich mit den flachen 1a Boliden bequem gemacht....

Die nächste Gruppe bestand aus Klaus Brendel, Olli Waltmann, Olli Schumann Ralf Möller Michael Tjardes und Thomas Vollmer.

Hier zeichnete sich bereits eines ab, Thomas Vollmer hatte seinen Porsche astrein vorbereitet und fuhr Kreise um das restliche fahrende Volk. Rennleiter Gerd orakelte spontan was von Klassensieg.....würde er Recht behalten???? Ja würde er!!! Astrein gefahren, eine blitzsaubere Leistung!!! Die Gruppe gewann allerdings Michael Tjardes, dies dann aber mit einem NSX, also Klasse 1a. Ollislot und Ralf konnten zumindest in Schlagdistanz bleiben, richtig berühmt war das allerdings nicht. Ein gutes Rennen fuhr Ostfiesen-Bazi Klaus, sein neuer Momo-Porsche (so die Decals, nicht das Chassis!!!) war zügig und ungewohnt sicher unterwegs.

Die dritte Gruppe wollte nun die Bahn unter die Räder nehmen, als da wären: Mario Kreim, Dirk Strottmann, Joachim Janssen, Ralf Rieger und Dirk Heinemann.

Eines wird schnell klar, Dirk Heinemann hat sich anscheinend Kay zum Vorbild genommen und möchte gerne schlechter sein, als dieser. Dafür tut er alles, in und neben dem Slot. Meistens daneben! Da muss wohl mal endlich ein neues Auto her, der unverbreiterte GT3 hat nach noch nicht einmal 16 Saisons seinen Zenit irgendwie unterschritten........
Strottifälltjasonsteherdurchseinenseltsamenschreibstilaufaberindiesemrennenliegtermitseinemvomwerkgekauftennissanganzvorne.
Joachim gibt zwar alles, aber gegen die Werkspower ist kein Kraut gewachsen der schnelle F®iese kann zwar Ralf im Werks-Ferrari abfangen, Mario sowieso, nur eben der Strotti, den nicht. Hätte er aber gerne, wie man seiner nicht ganz zufriedenen Mine ansehen kann. Ich mein gut; wer lässt sich schon gern von Strotti putzen?????

Die vierte Gruppe des Tages sind die schnellsten Hochhäuser. Zumindest vermeintlich. Marc Böhlendorf, Jens Herden, Jürgen Jahnke, Gerd van de Wiel und Frank Penning.

JJ gibt von Anfang bis Ende richtig Gas und kann die Gruppe für sich entscheiden, die Bestmarke vom Vollmi kann er aber nicht knacken. Jens wird vorm Konsul Zweiter, das freut den Ostfiesen ganz besonders;-)) Marc und Frank müssen sich auf 4 und 5 einreihen, das wollte nicht so richtig klappen.

So, nun wollten auch die gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz Schnellen mal fahren, Matthias Parke, Uwe Günter, Rüdiger Krieger Jens Badenkopf und Lukas (der Finger) Neumann.

Papa Neuman erinnert vorm Start noch kurz an das „Minimalziel“, da ist der kleine Neumann auch schon von Dannen....meine Fresse, der NSX geht wie die Pest, unglaublich!!!! Da hat zumindest heute niemand was gegen im Slot. Am Ende sind es ganze 4 Runden, die Lukas dem Werkschef abnimmt. Heftig!!!! Ziel erreicht, würde ich mal sagen....
Rüdiger hat sich heute mal eine neue Taktik ausgedacht, alle Schrauben sind fest, nix fällt ab, wen wundert es da, dass es am Ende nur für den bescheidenen letzten Platz in dieser Gruppe reicht?? Mensch Rüdi, viel zuviel Drehmoment, da kommen Deine Kisten nicht mit klar.... Auch Uwe ist am Ende entäuscht, da sollte sicher mehr passieren. Bädenhead landet souverän auf 3 hinter Matthias, dessen Boden-Luft-Rakete hat nun ihre erste Packung verpasst bekommen.

Mann Mann, mal sehen, was da in Klasse2 auf den geneigten Betrachter zukommt. Hier liegen die Nerven ja gerne noch etwas blanker....

Erstmal gabs ein Quali, das gewinnt doch etwas unerwartet Thomas Vollmer!!! Sein Kremer K7 auf Schöler TM74 ist der Einzige, der die 6,3 knackt und mit 6,285 eine neue Bestzeit markiert! Lukas landet auf 2, gefolgt von Joachim und Matthias. Das kann ja spannend werden....

Aber, als erstes starten nicht ganz so schnellen, also eher etwas langsameren, sozusagen die nicht ganz schnellen. Die Maggis!
Hans-Christian Strauch, Roland Schäffer, Klaus Barth, Michael Groth, Klaus Brendel und Dirk (the pace) Heinemann.
Für Dirk der erste Erfolg des Tages, er dominiert die Gruppe relativ eindeutig. Der ehemalige Vollmer-Toyota liegt gut und sicher, am Ende liegt er 6 Runden vorm zweiten, das ist ok.
Klaus und Hans-Christian können sind noch zumindest über die 160 Runden hieven, mehr ist nicht drin.

Die zweite 6er Gruppe besteht aus Mario Kreim, Michael Tjardes, Jürgen Jahnke, Ralf Möller, Kay Ossenbrüggen und Olli Schumacher.
Kay muss sich zwar nicht mit einem unfahrbaren Porsche 956 rumschlagen, mehr als P4 in dieser Gruppe ist trotzdem nicht drin. Mario Kreim fährt ein starkes Rennen, er gewinnt die Gruppe mit 6 Runden Vorsprung. Olli bekommt die rote Laterne, die anderen Vier sortieren sich innerhalb von zwei Runden.

Die erste 5er Gruppe startet mit Gerd van de Wiel, Uwe Günter, Dirk Strottmann, Rüdiger Krieger und Stefanie Dina.

Nach dem furiosen Saisonstart hatten sich einige mehr vom Konsulats 962 erhofft, aber das Quali hat Gerd gründlich versemmelt. Zum ungewohnten Regler kam auch noch ein verstelltes Getriebe.....Vorm Rennen konnte er das zwar noch richten, aber der Zauber war dahin.... Am Ende gewinnt er die Gruppe zwar deutlich vor Uwe und Rüdiger, für ein Top-Ergebnis lag ihm aber einige Male zu oft was im Weg....Selbst gemachte Leiden!
Stefano kam heute nicht richtig in Tritt, auch in Klasse2 wollten sich keine Höchstleistungen einstellen, er musste sich sogar dem Strotti geschlagen geben. Das ist bitter;-))

Gruppe 4 der Klasse 2 sind Jens Herden, Frank Penning, Ralf Rieger, Marc Böhlendorf und Olli Waltmann.

Die drei Ostfiesen gasen fürchterlich an, ihr erklärtes Ziel ist übergewichtig, Haupthaarlos und eher nicht zurückhaltend, sie wollen seine Excellenz König Gerd den Ersten entthronen. Die Waffen des Aufstandes sind trefflich gewählt, ihre SauberC9 sind echte Kampfansagen und heute ganz klar schneller, als des Königs 962. Leider wird Jens Herden nach einem Crash technisch zurückgeworfen, sein Auto verliert pro Runde 5 Zehntel. So wird er von Platz 1 der Gruppe auf Platz 5 katapultiert, schade! Frank und Olli profitieren zwar davon, fahren aber auch auch blitzsauberes schnelles Rennen und sind endlich mal schneller als ihr großes Vorbild;-)) Gewonnen wir die Gruppe von Ralf Rieger, der ist auf dem Pfeilschnellen Werks-Jag von den Le Mans Legenden 2007 Bädenhäd-mässig unterwegs, der fährt nämlich klammheimlich nach ganz vorne. Ob Jens ihn hätte schöagen können bleibt ungewiss, es wäre aber ganz knapp geworden, wenn der Herden hätte durchfahren können...

So, nun kam der Showdown, die wohl spannendste Gruppe. Ich bin schon einige Jahre in der DTSW unterwegs und kann mich an kein Rennen erinnern, das Matthias nicht in der Gesamtwertung gewonnen hat. Diesmal kann Matthias aus eigener Kraft keinen Gesamtsieg mehr rausfahren, bestenfalls teilt er sich P1 mit Thomas Vollmer, wenn dieser hinter Matthias zweiter werden würde. Lukas muss gewinnen, da sein Jaguar nicht die vollen Concourspunkte hat..... Spannend!!!!

An der Bahn stehen: Thomas Vollmer (6,285sec), Lukas Neumann (6,320sec), Joachim Janssen (6,327 sec), Matthias Parke (6,353sec) und Jens Badenkopf (6, 354sec). In der Klammer steht die jeweilige Qualizeit, ein Indiz dafür, wie eng das Rennen werden könnte....

Und es wurde eng, richtig eng!!! Ganz am Anfang fliegt der Werkscheff mehrfach ab, der Panoz liegt einfach nicht mehr so souverän wie früher und Matthias macht ein oder zwei Fehler und legt sich die Karten damit selbst. Der Klassensieg ist futsch, der Gesamtsieg damit auch.
Jens Badenkopf und Joachim fahren ruhig und schnell ihre Runden, Joachim gibt zwar vor, unglaublich nervös zu sein, davon merkt man aber nix, sein wunderschöner 962 Kurzheck geht wie die wilde Wutz und er fährt sich am Ende auf Platz 3. Ganz vorne legen Lukas und Vollmi einen Tanz der ganz speziellen Art hin! Bis zum letzten Lauf liegt Thomas um Sackhaaresbreite vorne, dann steht ihm die anspruchsvolle blaue Spur bevor und Lukas kann auf der schnellen roten Meter um Meter zurückholen. Dann ist es vorbei und Lukas hat das Rennen gewonnen und damit auch die Gesamtwertung des Tages. Zwar hat sein Jag nur 18 Punkte, trotzdem langen ihm die Rennsiege in Klasse 1 und 2 um zu gewinnen!

Glückwunsch Lukas, toll gefahren!!! Glückwunsch auch an Stefanie DIna, die beste Frau des Tages;-))

Das Rennergebnis im Detail und den Gesamttabellenstand (da ist er wieder, der Ostfriesenbesieger;-)) findet Ihr wie immer ca. 7 Minuten nach Rennende auf der DTSW-Seite ( http://www.dtsw.info/ ) . Immerhin ist da keiner so schnell wie Rüdiger!!

So, nach dem Rennen ist vor dem Rennen, der nächste DTSW Lauf findet am 5.1.2008 in Ardorf statt, spätestens da wird mir eine Horde wilder Ostfriesen das vorlaute Maul stopfen, fürchte ich...;-))

Leider kann ich diesmal keine Fotos liefern, der Fotograf der Tribune ist noch immer in Guantanamo inhaftiert, ihr wisst schon , das KGB hatte ihn gegen einige Top-Agenten ausgetauscht, aber das ist eine andere Geschichte.....

Wer also Fotos hat, der soll die gerne posten!!

Mein persönlicher Dank richtet sich an Thomas Kossolowski und Jochen Albers, die sind nicht mitgefahren, standen aber trotzdem den ganzen Tag in der Küche und auch an alle Mitfahrer, die es akzeptierten, dass ich trotz Parc Ferme mein Getriebe richten durfte! Dafür vielen Dank!

Liebe Grüße

König Gerd der Erste, Ostfriesenbesieger, aber mittlerweile schon von fast allen Ostfiesen zurückbesiegt, ausser vom Friesen-Bazi, dafür vielen Dank, lieber Klaus;-))





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